Verkürzt gesagt handelt es sich bei Fragmentierung um die Zerstückelung einer Datei in mehrere voneinander getrennte Segmente auf der Festplatte. Beim Lesen dieser Datei muss der Festplattenkopf dann mehrfach neu positionieren, um zum jeweils nächsten Segment zu springen. Aber merkt der Anwender bei Zugriffszeiten von unter 10 ms wirklich, ob der Kopf zwei- oder dreimal zusätzlich bewegt wird?
Bei vielen Dateien spielt diese Verzögerung im Grunde kaum eine Rolle. Auf wichtige Systemdateien wie die Registry allerdings greift Windows 2000 ständig zu - und sei es nur beim Bewegen der Maus zur Anzeige irgendwelcher Spezialeffekte. Hier macht sich die Fragmentierung in Summe wiederum doch bemerkbar. Ebenso kann auch eine fragmentierte Auslagerungsdatei verheerende Auswirkungen auf die Systemperformance haben.
Und Defragmentierung hat einen nicht zu unterschätzenden Nebeneffekt: Die Datensicherheit erhöht sich. Ist ein bestimmter Bereich der Festplatte aufgrund eines Fehlers plötzlich nicht mehr zu lesen oder wird ein Block fälschlicherweise überschrieben, betrifft dies bei einer fragmentierten Platte zahlreiche Dateien. Bei solchen Voraussetzungen haben es selbst professionelle Datenretter schwer, die fraglichen Files wiederzubeleben. Auf einer defragmentierten Platte dagegen ist die Wahrscheinlichkeit geringer, mit einem einzigen Fehler gleich mehrere Dateien zu beschädigen.
Wie entsteht Fragmentierung?
Um Daten auf der Festplatte halbwegs vernünftig zu organisieren, teilt Windows eine Partition in so genannte Cluster. Diese Cluster sind je nach Partitionsgröße und Dateisystem unterschiedlich groß, typischerweise 4 oder 32 KByte. Wird eine Datei gespeichert, belegt Windows genügend Cluster, um die Datei unterzubringen. Anschließend vermerkt es die benutzten Cluster in einer verketteten Liste. Solange nur neue Daten angelegt werden, passiert nichts weiter - die Festplatte füllt sich lediglich weiterhin. Löscht der Anwender jedoch eine Datei, markiert Windows die belegten Cluster als frei: Es entsteht ein "Loch".
Beim Anlegen einer neuen Datei benutzt Windows zunächst die freien Cluster. Passt ein File nicht in die verfügbare Lücke, wird es aufgeteilt und der Rest am Ende der belegten Cluster angehängt. Es entstehen also mehrere Dateifragmente, die teils recht weit voneinander entfernt liegen. Je häufiger Dateien gelöscht und neu angelegt werden, desto stärker fragmentiert die Festplatte.
Auch Verzeichnisse und Dateilisten können fragmentieren: Windows verzeichnet alle in einem Directory gespeicherten Dateien in einer 32 Byte großen Datenstruktur. Dafür sieht es zunächst einen Cluster vor. Reicht der Platz nicht aus, belegt Windows weitere Cluster. Diese befinden sich normalerweise - da sie meist erst viel später benötigt werden - weiter hinten auf der Festplatte. Das kostet beim Durchsuchen von Verzeichnissen deutlich Performance.
Auswirkungen auf die Registry
Die neben der Auslagerungsdatei am häufigsten benutzten Files unter Windows sind die Registry-Dateien. Fast jede Aktion, sei es das Starten eines Programms oder auch nur das Bewegen der Maus, führt zu einer ganzen Reihe von Zugriffen auf die Registry. Deshalb wirkt sich ein Fragmentieren der Dateien auch relativ stark auf die Performance des Systems aus.
Mit einem Utility wie Regmon aus unserer Sammlung können Sie selbst nachvollziehen, wie oft Windows die Registry in Anspruch nimmt.
Auswirkungen auf die Auslagerungsdatei
Normalerweise legt Windows die Auslagerungsdatei nach der Installation beim ersten Systemstart an. Zu diesem Zeitpunkt ist die Platte, und damit auch das Swapfile, noch nicht fragmentiert. Erlauben Sie Windows jedoch, die Größe des virtuellen Speichers dynamisch zu verwalten, dann ändert sich ebenso die Größe der Datei laufend. Damit wächst die Fragmentierung, weil das Betriebssystem auch für das Swapfile immer die nächsten freien Cluster verwendet. Da Windows die Auslagerungsdatei sehr häufig benutzt, zieht dies sodann die Performance des Gesamtsystems in Mitleidenschaft.
Die schlimmsten Fragmentierer
In der Regel erzeugt und löscht ein Anwender im normalen Betrieb Dateien nicht so häufig, dass Fragmentierung zu einem Problem wird. Aber allein der Cache des Internet Explorer sorgt für derart viele Dateioperationen, da sieht die Dateistruktur auf der Festplatte schnell aus wie ein Schweizer Käse. Je nach Größe der Partition, auf der die temporären Dateien lagern, summiert sich das in kürzester Zeit auf mehrere zehntausend Dateien. Da diese Dateien meist nur wenige Kilobyte Platz einnehmen, entstehen beim Löschen viele winzige Löcher. Wird nun eine große Datei abgespeichert, ist diese schon beim Erzeugen stark fragmentiert.
Im Temp-Verzeichnis legt Windows zwischenzeitlich laufend kurzzeitig benötigte Dateien ab. Besonders beim Installieren von Software lagert es hier zahlreiche Dateien und löscht sie meist auch bald wieder. Dabei fällt die Anzahl der Dateioperationen zwar nicht so hoch aus wie bei der Arbeit des Internet Explorer, aber mit der Zeit ist auch hier der Effekt spürbar.
Vor dem Defragmentieren sollten Sie daher unbedingt die temporären Dateien des Internet Explorer und die Files im Temp-Verzeichnis löschen. Das beschleunigt das Defragmentieren, zusätzlich bleibt die neue Ordnung länger erhalten.
Der interne Defragmentierer
Der von Microsoft für Windows 2000 mitgelieferte Defragmentierer ist eine Light-Version des Diskeeper von Executive Software. Light-Version bedeutet hier, dass er nur fragmentierte Dateien zusammenfasst. Eine zusätzliche Sortierung nach Namen oder Datum entfällt. Zeitlich ist die Defragmentierung lediglich über den Zeitplaner von Windows 2000 zu steuern.
Bei den Einstellungsmöglichkeiten zeigt sich die Light-Variante spröde. Eigene Ausschlusslisten sind nicht zu erstellen. Registry-Files, Directories und die Auslagerungsdatei fasst das Tool ebenfalls nicht an. Hier müssen Anwender auf zusätzliche Werkzeuge zurückgreifen, etwa von Sysinternals.
Immerhin liefert das Tool nach der Analyse sowie nach der Defragmentierung einen Bericht über die fragmentierten Dateien, der sogar für einen späteren Vergleich zu speichern ist. Dabei fällt auf, dass das eingebaute Programm bei unserer Testpartition meldet: "Eine Defragmentierung ist nicht notwendig". Die Professional-Variante ist da völlig anderer Ansicht.
Fazit: Für die wichtigsten Belange reicht der eingebaute Defragmentierer aus. Wer sich nicht damit anfreunden kann, Software von einer Scientology nahe stehenden Firma einzusetzen, sollte auf komplette Defragmentierung jedoch nicht verzichten und O&O-Defrag einsetzen.
Produkt | Interner Defragmentierer von Windows 2000 |
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Hersteller | |
Preis | In Windows 2000 enthalten |
Download | entfällt |
Systemvoraussetzungen | -- |
Hardware | Windows-2000-kompatibel |
Betriebssystem | Windows 2000 |
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Diskeeper Workstation 6.0
Mit dem Diskeeper für Windows NT ist Executive Software schon seit Jahren erfolgreich am Markt. Denn Windows NT kennt keinerlei eingebaute Möglichkeit zur Defragmentierung der Festplatte. Die aktuelle Version 6.0 steht für alle Windows-Spielarten zur Verfügung. Sie bietet gegenüber der Light-Variante eine Reihe zusätzlicher Optionen zur Defragmentierung. Dazu zählt beispielsweise ein Systemdienst, der im Hintergrund läuft und die Platte defragmentiert, während der Anwender normal weiterarbeitet. Einzustellen ist dabei, wie viel der Systemleistung das Programm abzweigen darf. Arbeitet der Benutzer gerade nicht am Rechner, belegt Diskeeper die gesamte verfügbare Rechenleistung mit Beschlag.
Beim Diskeeper kann eingestellt werden, welche Dateien nicht defragmentiert werden sollen. Executive Software gibt allerdings keinerlei Auskunft, wie und ob die Dateien bei der Defragmentierung neu sortiert werden. Eine Einstellmöglichkeit hierfür existiert dementsprechend auch nicht.
Für Dateien, die im laufenden Betrieb nicht zu defragmentieren sind - wie etwa die Auslagerungsdatei oder die Registry -, beinhaltet Diskeeper eine Boottime-Defragmentierung. Diese klinkt sich in den Bootvorgang ein und optimiert die ausgewählten Dateien noch vor dem Start von Windows 2000, auch Verzeichnisse optimiert sie dabei auf Wunsch.
Fazit: Diskeeper bietet umfassende Möglichkeiten zur dauerhaften Optimierung im Hintergrund. Damit tritt das Problem der Fragmentierung erst gar nicht wirklich zutage. Der Performancegewinn durch die vollständige Defragmentierung (inklusive Pagefile und Registry) ist erheblich und der Einsatz der Profi-Version lohnt also durchaus.
Produkt | Diskeeper Workstation 6.0 |
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Hersteller | |
Preis | 64 US-Dollar |
Download | |
Systemvoraussetzungen | -- |
Hardware | Windows-NT/2000-kompatibel |
Betriebssystem | Windows NT/2000 Professional (auch 9x und Me) |
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O&O Defrag 2000 Freeware
Die deutsche Softwareschmiede O&O-Software hat ebenfalls eine Lösung für den unter Windows NT fehlenden Defragmentierer erarbeitet und ein entsprechendes Tool auf den Markt gebracht. Die neueste Version der Freeware (O&O Defrag 2000) kann sogar das in Windows 2000 eingebaute Tool restlos entfernen.
O&O Defrag 2000 Freeware defragmentiert die Partition nach der so genannten Space-Methode. Dabei fasst es lediglich die fragmentierten Dateien wieder zusammen. Wie der in Windows 2000 eingebaute Diskeeper lässt das Programm Auslagerungsdatei, Registry und andere während der Laufzeit gesperrte Dateien links liegen. Auch Verzeichnisse bezieht es nicht in die Optimierung ein.
O&O Defrag liefert vor und nach der Defragmentierung einen recht brauchbaren Bericht. Hier notiert es alle fragmentierten Dateien sowie Informationen über die Anzahl der Fragmente. Allerdings kann der Bericht für einen späteren Vergleich nicht gespeichert werden. Mit dem Cluster-Explorer ist es dem Anwender jedoch möglich, genau festzustellen, welche Dateien in welchen Clustern liegen.
Fazit: Mit der Freeware-Edition liefert O&O-Software einen gleichwertigen Ersatz für den in Windows 2000 eingebauten Diskeeper. Diese liefert zwar keine besseren Ergebnisse, beruhigt aber unter Umständen besorgte Gemüter, die ihre Daten nicht dem Tool von Executive Software, einer Scientology nahe stehenden Firma, anvertrauen wollen.
Produkt | O&O Defrag 2000 Freeware |
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Hersteller | |
Preis | kostenlos |
Download | |
Systemvoraussetzungen | -- |
Hardware | Windows-NT/2000-kompatibel |
Betriebssystem | Windows NT/2000 |
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O&O Defrag 2000 Professional
Die 129 Mark teure Professional-Variante des O&O Defrag von O&O-Software bietet über die Funktionen der Freeware hinaus noch einige zusätzliche Optionen. Dazu zählen beispielsweise zwei weitere Defragmentierungsmöglichkeiten. Mit Complete/Name sortiert das Tool zusätzlich alle Dateien dem Namen nach, was Suchvorgänge und die Anzeige von Verzeichnisinhalten beschleunigt. Bei Complete/Datum sortiert O&O Defrag die Dateien nach dem Datum der letzten Modifizierung.
Interessant ist die Möglichkeit, mehrere Partitionen parallel zu defragmentieren. Das lohnt sich natürlich nur, wenn die Partitionen auf verschiedenen Festplatten liegen. Wie auch Diskeeper bietet O&O Defrag einen Scheduler an, mit dem die Festplattenoptimierung zeitgesteuert zu planen ist.
Im Gegensatz zur Freeware-Variante ist O&O Defrag Professional in der Lage, die Windows-2000-Systemdateien zu defragmentieren. Wie Diskeeper bindet sich das Programm dabei in den Bootvorgang ein. Bei O&O Defrag kann darüber hinaus festgelegt werden, welche zusätzlichen Dateien das Tool dabei bearbeiten soll.
Die Überwachung der Fragmentierung und die Ausführung im Hintergrund sind bei dem Tool von O&O Software allerdings nicht so ausgefeilt wie bei Diskeeper. Wenn man das Programm regelmäßig startet, braucht es diese Optionen aber auch nicht.
Fazit: Wer einen professionellen Defragmentierer in Erwägung zieht, sollte die Demoversion von O&O Defrag 2000 unbedingt berücksichtigen. Seinen Preis von 129 Mark ist das Tool allemal wert.
Produkt | O&O Defrag 2000 Professional |
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Hersteller | |
Preis | 129 Mark |
Download | |
Systemvoraussetzungen | -- |
Hardware | Windows-NT/2000-kompatibel |
Betriebssystem | Windows NT/2000 |
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Neu: Raxco PerfectDisk
Ziemlich vollmundig tritt das relativ unbekannte Unternehmen Raxco mit seinem Tool PerfectDisk auf. Auf der Raxco-Website erläutern zahlreiche Whitepapers, warum der eigene Defragmentierer PerfectDisk allen Konkurrenzprodukten weit überlegen sei. Nach Detailinformationen über das Produkt und seine Eigenschaften sucht man dagegen weitgehend vergebens.
Im Gegensatz zur Konkurrenz, die die Wichtigkeit einer Applikation (und damit deren spätere Position auf der Festplatte) nur nach der Dateiendung bestimmen, geht PerfectDisk einen anderen Weg: Es wertet die tatsächliche Nutzungshäufigkeit der Dateien aus. Auf Wunsch defragmentiert PerfectDisk die Platte so, dass regelmäßig genutzte Dateien vorne, selten oder fast nie genutzte am Ende des freien Platzes stehen. Das hat den Vorteil, dass Dateileichen nicht die schnelleren Bereiche der Festplatte verstopfen. Der Anwender kann dabei selbst einstellen, ab welcher Zugriffshäufigkeit ein Programm als wichtig oder unwichtig gilt.
Über Profile regelt PerfectDisk verschiedenste Einstellungen: etwa die Ablaufpläne für den Scheduler, welche Dateien nicht defragmentiert werden sollen, und ob zusätzlich eine Boot-Defragmentierung mit Auslagerungsdatei und Registry erfolgt. Soll das Programm auch während des normalen Betriebs sein Werk verrichten, kann dies als Priorität vorgegeben werden. Die Auswahl reicht von "Idle" - PerfectDisk arbeitet dann nur in Leerlaufphasen - über "Normal" bis hin zu "Turbo". Im Turbomodus belegt das Tool allerdings nahezu die gesamte Rechenkapazität, ein normales Arbeiten ist nicht mehr möglich.
Gelungen ist der Dialog zur Auswahl von Dateien und Verzeichnissen. Er zeigt die Partition in einer Baumstruktur an, in der der Anwender per Mausklick Files/Directories ein- oder ausschließt. Allerdings ist nicht vorzugeben, an welche Position die Daten gelangen. Das legt PerfectDisk ausschließlich über die Nutzungshäufigkeit fest.
Fazit: PerfectDisk kann mit allen Optionen aufwarten, die ein Defragmentierer mitbringen muss. Allerdings fällt der Performancegewinn nach der Defragmentierung nicht so groß aus wie bei anderen Kandidaten. Dafür ist PerfectDisk mit einem Preis von 44 US-Dollar das günstigste Produkt im Test. Wer es auf dem Server einsetzen will, legt dafür allerdings 219 US-Dollar auf den Tisch.
Produkt | PerfectDisk 2000 |
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Hersteller | |
Preis | 44 US-Dollar |
Download | |
Systemvoraussetzungen | -- |
Hardware | Windows-kompatibel |
Betriebssystem | Windows NT/2000 und 9x/Me |
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Neu: Symantec Norton Utilities 2001
Das schon zu DOS-Zeiten bekannte SpeedDisk hat sich über die Jahre gerettet und wurde inzwischen in das Komplettpaket Norton Utilities von Symantec integriert. Der Gesamtpreis des Paket erscheint mit 99 Mark vergleichsweise günstig: Neben dem Defragmentierer enthält es noch zusätzliche Tools zum Aufräumen der Registry sowie ein verbessertes Undelete. Auch eine 30 Tage lang funktionsfähige Testversion bietet Symantec an - allerdings lediglich auf der US-Website. Der entsprechende Download umfasst knapp 45 MByte. Separat ist der Defragmentierer nicht zu haben.
Bei der Verwaltung ein- oder auszuschließender Dateien gibt sich SpeedDisk besonders benutzerfeindlich. Anstatt eines komfortablen Menüs mit Baumstruktur bietet das Tool lediglich eine Eingabemaske, in der die Dateien Stück für Stück manuell einzutragen sind. Will man etwa erreichen, dass alle exe-Dateien am Plattenanfang landen, ist im entsprechenden Dialog "\\**\\*.exe" einzugeben. Dasselbe gilt für DLLs, OCXe und andere ausführbare Dateien. Zudem sind die einzelnen Angaben auch nicht zu editieren. Stattdessen muss man den zu ändernden Eintrag zunächst löschen und dann erneut anlegen.
In diesem Dialog kann man dafür aber auch festlegen, dass bestimmte Dateien ganz nach vorne, ans Ende des belegten Platzes oder gleich ans Ende der Partition wandern sollen. Bei Dateien, die regelmäßig verändert oder gelöscht werden, vermeidet gerade Letzteres recht zuverlässig die erneute Fragmentierung.
Wer seinen Windows-Server optimieren will, muss das deutlich teurere Norton Systemworks erwerben. Die Norton Utilities verweigern auf einem Server schlichtweg den Dienst.
Fazit: Der in den Norton Utilities integrierte Defragmentierer SpeedDisk kann nicht hundertprozentig überzeugen. Ihm fehlen insbesondere Features wie Defragmentierung von Verzeichniseinträgen oder der Auslagerungsdatei. Dafür arbeitet er schnell und bringt eine ganze Sammlung weiterer Utilities mit.
Produkt | Norton Utilities 2001 |
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Hersteller | |
Preis | 99 Mark |
Download | |
Systemvoraussetzungen | -- |
Hardware | Windows-kompatibel |
Betriebssystem | Windows NT/2000 und 9x/Me |
Für detaillierte Informationen zu Ausstattung, Messwerten und Verfügbarkeit rufen Sie unsere tecDaten-Tabelle auf.
Fazit
Trotz schneller Festplatten ist Defragmentierung nach wie vor ein Thema. Wer dafür trotzdem kein Geld ausgeben will, ist mit den vorhandenen Freeware-Tools gut bedient. Sie erledigen die wichtigsten Aufgaben zuverlässig und bringen eine spürbare Leistungssteigerung. Welches der beiden getesteten Freeware-Tools eingesetzt wird, hängt lediglich von persönlichen Präferenzen ab.
Mit den kostenpflichtigen Defragmentierern ist dagegen ein wesentlich höherer Performancegewinn von bis zu 20 Prozent zu erzielen. Sie fassen die Dateien nicht nur zusammen, sondern verschieben sie auch an den Anfang der Partition und sortieren sie dabei nach Namen oder Datum. Besonders gewinnbringend ist das für den Internetzugriff sowie bei Datenbankfunktionen.
Hier hat der Hersteller O&O-Software die Nase leicht vorn - nicht nur beim Zeitaufwand für die Defragmentierung, sondern auch hinsichtlich der erzielten Ergebnisse. Preislich liegen O&O Defrag und Diskeeper 6.0 etwa gleichauf. Die Norton Utilities mit dem eingebauten SpeedDisk eignen sich zwar als gutes Allroundpaket, können aber mit den dedizierten Defragmentierern nicht mithalten. mha)
Benchmarks
Um festzustellen, ob und was die Defragmentierung bringt, setzen wir jedes Programm auf eine stark fragmentierte Windows-Partition an. Als FAT32 formatiert und 5,8 GByte groß enthält die Partition rund 2,8 GByte an Daten. Davon entfallen allein 186 MByte in 11.000 Files auf temporäre Dateien des Internet Explorers. Wir führen drei Tests durch, um die Leistungssteigerung zu messen:
Zunächst durchsucht Windows die gesamte Festplatte nach allen Dateien, die das Wort "microsoft" enthalten. Da zu diesem Zweck die gesamte Datei gescannt wird, macht sich eine Fragmentierung deutlich bemerkbar.
Als nächstes startet eine Datenbankabfrage in einer 128 MByte großen Access-Datenbank. Die Query gruppiert und summiert eine Tabelle mit über 1 Million Datensätzen.
Zu guter Letzt wird die HTML-Ladezeit des IE 5.5 mittels iBench gemessen. Dabei erfolgt auch ein starker Zugriff auf den Cache des Internet Explorers
Benchmark-Ergebnisse
Wie die Benchmark-Ergebnisse zeigen, zahlt sich die regelmäßige Defragmentierung der Festplatte aus.
Die Professional-Varianten von Diskeeper und O&O Defrag fassen nicht nur die Dateien zusammen, sondern sortieren sie zusätzlich. Dementsprechend dauert die Defragmentierung länger, da alle Dateien umkopiert werden.
Intern | 2:12 |
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| |
Diskeeper Pro | 5:24 |
O&O Free | 2:26 |
O&O Pro | 4:20 |
PerfectDisk | 2:52 |
SpeedDisk | 2:22 |
Fragmentiert | 4:08 |
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| |
Intern | 4:02 |
Diskeeper Pro | 4:00 |
O&O Free | 4:03 |
O&O Pro | 3:20 |
PerfectDisk | 4:07 |
SpeedDisk | 3:32 |
Fragmentiert | 57,3 |
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| |
Intern | 56,8 |
Diskeeper Pro | 50,5 |
O&O Free | 56,7 |
O&O Pro | 48,6 |
PerfectDisk | 50,3 |
SpeedDisk | 49,5 |
Fragmentiert | 144,6 / 22,0 / 17,5 |
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Angaben: All iterations / First iteration (loaded) / Subsequent iterations (cached) | |
Intern | 135,2 / 19,5 / 16,4 |
Diskeeper Pro | 117,9 / 18,8 / 14,2 |
O&O Free | 132,4 / 19,1 / 16,2 |
O&O Pro | 120,5 / 18,7 / 14,6 |
PerfectDisk | 125,4 / 18,4 / 15,3 |
SpeedDisk | 117,5 / 18,4 / 14,2 |
Die Testkonfiguration
Wir testen die Defragmentierer auf einem Rechner mit Celeron-400-Prozessor, 256 MByte RAM und einer 10-GByte-Festplatte. Als Host-Betriebssystem dient Windows 2000 Professional. Vor jedem Defragmentieren stellen wir mittels Disk Image 4 den Ausgangszustand des Systems wieder her. Die zu defragmentierende Systempartition ist als FAT32 formatiert, 5,8 GByte groß und mit 2,8 Gbyte an Daten gefüllt. Davon entfallen 186 MByte in knapp 11.000 Dateien auf temporäre Files des Internet Explorers.
Komponente | Daten |
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Mainboard | Microstar MS-6119 |
Firmware | 2.4 |
Sonstiges | -- |
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Prozessor | Intel Celeron 400MHz |
Firmware | -- |
Sonstiges | -- |
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RAM | 256 MByte PC100 |
Firmware | -- |
Sonstiges | 2 x 128 MByte Modul |
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|
Festplatte | WDC AC310200R |
Firmware | -- |
Sonstiges | 10 GByte |
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Grafikkarte | Diamond V770 |
Firmware | 201C4A00 |
Sonstiges | TNT2, 32 MByte |
|
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Netzwerkkarte | 3Com 3C905B-TX |
Firmware | -- |
Sonstiges | -- |
|
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DVD | Toshiba SD-M1202 |
Firmware | -- |
Sonstiges | -- |
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Betriebssystem | Windows 2000 |
Firmware | -- |
Sonstiges | Deutsches Release |