AMD-Rekord: Quad-Core-CPU mit 3,4 GHz

Test: AMD Phenom II X4 965 Black Edition

13.08.2009 von Christian Vilsbeck
AMD treibt die Taktfrequenz beim neuen Phenom II X4 965 Black Edition auf 3,4 GHz hoch. Die Desktop-CPU für den Socket AM3 fordert die übrigen Phenom-Modelle sowie Intels Core 2 und Core i7. Welche CPU bietet das beste Preis-/Leistungsverhältnis?

Leistungssteigerung durch Parallelisierung mit zwei, drei oder vier Kernen ist ein beliebtes Mittel geworden. Doch das Gros der Software lässt das Potenzial der Multi-Core-CPUs noch immer ungenutzt. Also wird wie in früheren Zeiten weiter auch an der Taktfrequenzschraube gedreht. Und AMDs neues Desktop-Topmodell Phenom II X4 965 Black Edition markiert mit 3,4 GHz die höchste Taktfrequenz in der Firmengeschichte.

Bildergalerie: Alle Benchmarks der Desktop-CPUs im Überblick
SYSmark2007 Preview - Overall
Der neue Phenom II X4 965 Black Edition mit DDR3-1333-Speicher ermöglicht eine drei Prozent höhere Systemleistung im Vergleich zum 955er Vorgänger. AMDs 3,4-GHz-Quad-Core erreicht damit fast das Leistungsniveau des Core i7 920.
SYSmark2007 Preview - Office Productivity
Bei typischen Office-Applikationen enteilt der Phenom II X4 940 (3,0 GHz, DDR2-1066, Socket AM2+) selbst dem neuen 965er mit 3,4 GHz. Das Asus-Socket-AM3-Mainboard bremst in Kombination mit dem BIOS den Phenom II X4 auch nach wiederholten Läufen bei diesem Workload etwas aus.
SYSmark2007 Preview - E-Learning
In diesem Szenario setzt sich der neue Phenom II X4 965 B.E. wieder knapp hinter dem Core i7 920. Die hohe Performance der Core-2-Duo-CPUs mit Dual-Core zeigt, dass vier Kerne hier nur teilweise, beispielsweise bei Photoshop, ausgenutzt werden.
SYSmark2007 Preview - Video Creation
Bei der Videobearbeitung zeigen AMDs Phenom-II-X4-CPUs durchgehend eine gute Leistung.
SYSmark2007 Preview - 3D Modeling
Die Programme nutzen nur bei einigen zu bewältigenden Arbeitsschritten vier Kerne voll aus. Der Phenom II X4 965 muss den Core i7 920 ziehen lassen – die CPU profitiert zusätzlich von Hyper-Threading.
PCMark Vantage - Overall
Zwar arbeiten die Programme parallel, die einzelnen Anwendungen nutzen aber kein massives Multithreading. Der Phenom II X4 945 setzt sich zwischen die Hauptkonkurrenten von Intel. AMDs 3,4-GHz-Prozessor setzt sich nur minimal vom Phenom II X4 955 B.E. mit 3,2 GHz ab.
PCMark Vantage - Communications
Massives Multitasking, bei dem die parallelen Programme auch unter Last sind, findet in diesem Szenario nicht statt. Der neue Phenom II X4 965 B.E. setzt sich an die Spitze. Selbst die Core-i7-CPUs können bei diesem Workload nicht mithalten.
PCMark Vantage - Productivity
Wie bei SYSmark2007 bietet der Phenom II auch in diesem Office-Szenario eine gute Performance. Der neue Phenom II X4 965 B.E. profitiert zwar kaum von seiner Taktfrequenzerhöhung, die Hauptkonkurrenten von Intel sind jedoch chancenlos.
SunGard ACR 3.0
Bei der Multithread-optimierten Monte-Carlo-Simulation platziert sich der neue Phenom II X4 965 B.E. im Spitzenfeld. Der Core i7 920 profitiert hier stark von Hyper-Threading. Das aktive Hyper-Threading beschert den Core-i7-Modellen circa 23 bis 25 Prozent mehr Performance.
3ds Max 2008 - SPECapc for 3ds Max - Rendering - Scene Space_Flyby
Der Phenom II X4 965 B.E. arbeitet bei sechs Prozent höherer Taktfrequenz gut fünf Prozent schneller als der 955er. Intels Core i7 920 profitiert wieder zusätzlich von Hyper-Threading.
3ds Max 2008 - SPECapc for 3ds Max - Rendering - Scene Underwater_Escape
Bei diesen Render-Workload muss der Phenom II X4 965 B.E. mit dem Core 2 Quad Q9450 um die Plätze kämpfen. Die Intel-CPU profitiert hier von seinem größeren Puffer (12 MByte L2-Cache) im Vergleich zum Phenom II (6 MByte L3-Cache).
CINEBENCH 10 - Rendering One CPU
Beim Rendering wird jetzt nur ein Prozessorkern verwendet – Multi-Core nutzt hier nichts. Trotz höherer Taktfrequenz von 3,4 GHz muss der Phenom II X4 965 B.E. die 2,67-GHz-Intel-CPU Core i7 920 ziehen lassen. Der Core i7 profitiert bei der Single-Thread-Anwendung allerdings zusätzlich von seinem Turbo Mode - ein Nehalem-Kern arbeitet mit bis zu 266 MHz erhöhter Taktfrequenz gegenüber dem Basistakt.
CINEBENCH 10 - Rendering Multiple CPU
Jetzt nutzt CINEBENCH alle verfügbaren Prozessorkerne. Der Core i7 920 distanziert sich durch sein Hyper-Threading (8 Threads) noch weiter vom Phenom II X4 965 B.E. Aktives Hyper-Threading erwirkt beim Core i7 hier circa 14 bis 16 Prozent mehr Geschwindigkeit.
Apple iTunes 7.5 - convert wav to mp3
Weil iTunes nur zwei Threads beim Enkodieren nutzt, profitieren die Quad-Core-Modelle nicht von ihren zusätzlichen Kernen. Der Phenom II X4 965 B.E. überholt den Core i7 920. DDR3-Speicher erwirkt beim Phenom II keinen Vorteil, wie der Vergleich des Phenom II X4 940 B.E. mit DDR2-1066 und des 945er mit DDR3-1333 zeigt (beide 3,0 GHz).
iTunes 7.5 - HD-Video to iPod-iPhone
Wie beim Audio-Enkodieren nutzt iTunes nur zwei Threads. Der Phenom II X4 965 B.E. setzt sich zwischen die Hauptkonkurrenz von Intel.
SPECviewperf 10 - proe-04
Multi-Core nutzt hier nichts. Die Core-i7-CPUs brillieren bei diesem Test nicht.
3DMark Vantage - Overall
Die Core-i7-Prozessoren setzen sich durch ihre hohe Rechenleistung an die Spitze. Der Vorteil der Multi-Core-Technologie fließt in das Ergebnis ein. Durch die limitierende Grafikkarte sind die Unterschiede in der Gesamtwertung gering.
3DMark Vantage - GPU
Die extrem aufwendigen Grafikszenarien von 3DMark Vantage überfordern aktuelle Grafikkarten. Unsere verwendete GeForce 8800GTS arbeitet am Limit. Unterschiedliche Prozessoren erwirken nur marginale Unterschiede in der Grafik-Performance.
3DMark Vantage - CPU
Bei den AI- und Physics-Berechnungen düpieren die Core-i7-CPUs die Core-2-Modelle und Phenoms. Hyper-Threading (HT) sorgt hier sehr effizient für circa 34 Prozent mehr Performance.
Crysis - 800x600 Low Quality - Mittlere Framerate
Die Core-i7-Prozessoren bieten im Durchschnitt das flüssigste Spielerlebnis. Der Phenom II X4 965 B.E. ermöglicht die Frameraten des Core 2 Quad Q9450. DDR3-1333 erwirkt beim Phenom II X4 durchschnittlich sechs Prozent höhere Frameraten als mit DDR2-1066. Der Phenom II X3 720 arbeitet mit 2,8 GHz so schnell wie der 940er mit 3,0 GHz. Mit seinen drei Kernen verursacht die CPU hier weniger bremsendes Thread-Switching. Crysis nutzt die Kerne bei weitem nicht voll aus.
Crysis - 1024x768 Medium Quality - Mittlere Framerate
Die Intel-Prozessoren sowie die Phenom-II-Modelle sortieren sich überwiegend nach ihrer Taktfrequenz ein.
Crysis - 1280x1024 High Quality - Mittlere Framerate
Die Unterschiede zwischen den CPUs minimieren sich bei der durchschnittlichen Bildwiederholrate. Die Grafikkarte limitiert und arbeitet „auf Anschlag“. Der Core i7 920 ist dabei am langsamsten. Allerdings sind die Unterschiede beim Spielen vernachlässigbar.
Energieverbrauch Plattform - Leerlauf Energieschema Performance
Läuft nur der Windows-Desktop ohne CPU-Belastung, so fällt der neue Phenom II X4 965 Black Edition negativ auf. Die CPUs laufen mit voller Taktfrequenz und Core-Spannung.
Energieverbrauch Plattform - Leerlauf Energieschema Power Saver
Bei den Intel-CPUs sinkt der Energiebedarf im Leerlauf mit SpeedStep nur marginal, weil bei den Prozessoren bereits andere Powersave-Technologien greifen. SpeedStep hilft bei den Intel-CPUs Energie zu sparen, wenn die Prozessorauslastung im Bereich von 10 bis 50 Prozent liegt. Der neue Phenom II X4 965 B.E. reduziert seinen Energiebedarf mit PowerNow! wie die übrigen Phenoms deutlich.
Energieverbrauch Plattform - Volllast SunGard ACR
Unter Last ohne 3D-Grafik benötigt die Socket-AM3-Plattform mit dem neuen Phenom II X4 965 B.E. satte 21 Watt mehr als der 955er. Hier macht sich die Erhöhung der TDP von 125 auf 140 Watt deutlich bemerkbar. Noch konsumfreudiger gibt sich allerdings Intels X58-Plattform mit dem Core i7 920.
Energieverbrauch Plattform - Volllast Crysis 1024x768
Mit 3D-Grafik benötigt der Core i7 920 mit dem X58-Mainboard deutlich weniger Energie als die Phenom-II-X4-965-Plattform. Die Intel-CPU ist bei Crysis deutlich weniger ausgelastet als bei SunGard.

Der neue Prozessor für den Socket AM3 beerbt den Phenom II X4 955 Black Edition mit 3,2 GHz. Die um 200 MHz erhöhte Taktfrequenz fordert allerdings einen deutlichen Aufschlag im Stromverbrauch. So erhöht sich der TDP-Wert von 125 auf satte 140 Watt. Entsprechend konsumiert unsere Testplattform mit dem Asus M4A79T Deluxe unter voller Rechenlast 252 Watt mit dem Phenom II X4 965 B.E. – statt 231 Watt mit dem 955er. Auch im Leerlauf treibt der neue 3,4-GHz-Quad-Core-Prozessor die Energieanzeige von 171 auf 184 Watt hoch – allerdings nur bei inaktiven Cool’n’Quiet, mit Energiesparfunktion liegen die Werte bei 138 und 142 Watt.

Bildergalerie: AMDs Produktpräsentation zum Phenom II X4 965 Black Edition
AMDs Präsentation zur Vorstellung des Phenom II X4 965 Black Edition
AMDs Präsentation zur Vorstellung des Phenom II X4 965 Black Edition
AMDs Präsentation zur Vorstellung des Phenom II X4 965 Black Edition
AMDs Präsentation zur Vorstellung des Phenom II X4 965 Black Edition
AMDs Präsentation zur Vorstellung des Phenom II X4 965 Black Edition
AMDs Präsentation zur Vorstellung des Phenom II X4 965 Black Edition
AMDs Präsentation zur Vorstellung des Phenom II X4 965 Black Edition
AMDs Präsentation zur Vorstellung des Phenom II X4 965 Black Edition
AMDs Präsentation zur Vorstellung des Phenom II X4 965 Black Edition
AMDs Präsentation zur Vorstellung des Phenom II X4 965 Black Edition
AMDs Präsentation zur Vorstellung des Phenom II X4 965 Black Edition
AMDs Präsentation zur Vorstellung des Phenom II X4 965 Black Edition
AMDs Präsentation zur Vorstellung des Phenom II X4 965 Black Edition
AMDs Präsentation zur Vorstellung des Phenom II X4 965 Black Edition

Die Fertigung des Phenom II X4 965 B.E. erfolgt weiterhin in AMDs 45-nm-Technologie. Unverändert steuert die CPU auch DDR3-Speicher mit offiziellen Geschwindigkeiten bis 1333 MHz an – schnellerer Speicher mit 1600 MHz lässt der integrierte Memory-Controller außerhalb der Spezifikation ebenfalls zu. Durch sein Label „Black Edition“ besitzt der Phenom II X4 965 auch keinen festen Multiplier und lässt sich somit leicht übertakten.

Bildergalerie: AMD Phenom II Socket AM3
Core i7-3770K:
Der Quad-Core-Prozessor mit Ivy-Bridge-Architektur arbeitet mit 3,5 GHz Basistaktfrequenz, per Turbo sind maximal 3,9 GHz möglich. Neben 8 MByte L3-Cache ist auch die integrierte Grafik-Engine HD 4000 auf dem 22-nm-Die integriert.
Intel Core i7-3820:
Der Prozessor mit Sandy-Bridge-Architektur arbeitet mit 3,6 GHz Basistaktfrequenz. Im Turbo Mode werden es bis zu 3,9 GHz. Dem LGA2011-Modell stehen vier Kerne sowie 10 MByte L3-Cache zur Verfügung.
Core i7-3960X:
Der Prozessor mit Sandy-Bridge-Architektur arbeitet mit 3,3 GHz Grundtaktfrequenz. Im Turbo Mode werden bis zu 3,9 GHz erreicht. Durch die Hexa-Core-Technologie plus Hyper-Threading kann die CPU zwölf Threads parallel bearbeiten.
AMD A8-3850:
Der Quad-Core-Prozessor für den Socket FM1 arbeitet mit 2,9 GHz Taktfrequenz. Pro Kern steht der CPU ein 1024 KByte großer L2-Cache zur Verfügung. Auf dem Siliziumplättchen befindet sich auch die Grafik-Engine Radeon HD 6550D.
AMD FX-8150:
Die 8-Core-CPU mit Bulldozer-Architektur ist für den Socket AM3+ ausgelegt. Die CPU arbeitet mit einer Grundtaktfrequenz von 3,6 GHz. Der FX-8150 kann durch die Turbo CORE-Technologie die Taktfrequenz auf bis zu 4,2 GHz erhöhen.
Core i7-990X Extreme:
Der Hexa-Core-Prozessor für den Socket LGA1366 beherrscht durch sein zusätzliches Hyper-Threading insgesamt 12 Threads. Die Grundtaktfrequenz von 3,46 GHz wird durch Turbo Mode auf bis zu 3,73 GHz erhöht. Den sechs Kernen steht ein 12 MByte fassender gemeinsamer L3-Cache zur Verfügung. Intel spezifiziert den TDP der CPU auf 130 Watt.
Core i5-2500K:
Die Sockel-1155-CPU besitzt vier Kerne, aber kein Hyper-Threading. Durch die Sandy-Bridge-Architektur ist auch die Grafik-Engine auf dem 32-nm-Die integriert. Die Grundtaktfrequenz von 3,3 GHz erhöht sich mit der Turbo-Technologie auf bis zu 3,7 GHz. Der Last Level Cache, den CPU und Grafik gemeinsam nutzen, ist 6 MByte groß. Als K-Variante verfügt die CPU über freie Multiplier.
Core i7-2600K:
Der Quad-Core-Prozessor mit Hyper-Threading für den Sockel 1155 basiert auf der Sandy-Bridge-Architektur. Die Grundtaktfrequenz von 3,4 GHz kann die Turbo-Technologie auf 3,8 GHz erhöhen. In der CPU ist die HD Graphics 3000 integriert. Grafik und CPU besitzen einen gemeinsamen Last Level Cache von 8 MByte Größe. Die K-Version besitzt freie Multiplier.
Phenom II X6 1090T Black Edition:
AMDs Hexa-Core-Prozessor arbeitet mit 3,2 GHz Grundtaktfrequnenz. Durch Turbo CORE können drei Kerne mit bis zu 3,6 GHz hochtakten. Die Socket-AM3-CPU ist im 45-nm-Verfahren gefertigt und besitzt einen TDP-Wert von 125 Watt. Allen sechs Kernen steht ein gemeinsamer 6 MByte großer L3-Cache zur Verfügung.
Phenom II X4 910e:
AMDs Quad-Core-Prozessore für den Socket AM3 arbeitet mit 2,6 GHz Taktfrequenz. Das „e“ in der Modellnummer kennzeichnet die stromsparende Ausführung mit 65 Watt TDP.
Athlon II X4 620:
Der Quad-Core-Prozessor für den Socket AM3 arbeitet mit 2,6 GHz Taktfrequenz. Jeder Kern besitzt einen 512 KByte fassenden L2-Cache. Auf einen L3-Cache verzichtet das Quad-Core-Einsteigermodell.
Core i7 920:
Der Quad-Core-Prozessor mit Nehalem-Architektur arbeitet mit 2,67 GHz Taktfrequenz. Die 45-nm-CPU für den Sockel LGA1366 steuert über den integrierten Speicher-Controller drei DDR3-1066-Channels an.
Core i7 965 Extreme:
Die Quad-Core-CPU mit Hyper-Threading lässt die vier Kerne mit 3,20 GHz arbeiten. Für die Kommunikation mit der Peripherie sorgt das neue QuickPath-Interface des LGA1366-Prozessors.
Core 2 Duo E7200:
Der 45-nm-Dual-Core-Prozessor für den Sockel LGA775 arbeitet mit 2,53 GHz Taktfrequenz und einem FSB1066. Den beiden Kernen stehen insgesamt 3 MByte L2-Cache zur Verfügung.
Core 2 Duo E8400:
Die Dual-Core-CPU für den Socket LGA775 arbeitet mit 3,0 GHz Taktfrequenz und einem FSB1333. Beiden Kernen steht ein gemeinsamer 6 MByte L2-Cache zur Verfügung.
Core 2 Duo E8500:
Der 45-nm-Dual-Core-Prozessor für den Sockel LGA775 arbeitet mit 3,16 GHz Taktfrequenz und einem FSB1333. Den beiden Kernen stehen insgesamt 6 MByte L2-Cache zur Verfügung.
Core 2 Duo E8600:
Die 45-nm-Dual-Core-CPU für den Sockel LGA775 arbeitet mit 3,33 GHz Taktfrequenz und einem FSB1333. Beide Kerne greifen auf einen 6 MByte großen L2-Cache zurück.
Core 2 Quad Q6600:
Der Quad-Core-Prozessor mit 2,40 GHz Taktfrequenz setzt sich aus zwei Dual-Core-Dies zusammen. Die FSB1066-CPU für den Sockel LGA775 verfügt über insgesamt 8 MByte L2-Cache.
Core 2 Quad Q9450:
Die vier Kerne der 45-nm-CPU arbeiten mit 2,67 GHz Taktfrequenz. Insgesamt stehen der LGA775-CPU 12 MByte L2-Cache zur Verfügung.
Core i5-661:
Die Dual-Core-CPU für den Socket LGA1156 arbeitet mit der 32-nm-Westmere-Architektur. Neben dem 3,33-GHz-Prozessor-Die beherbergt das Gehäuse auf einem separaten Die die Grafik-Engine.
Core i5-750:
Der LGA1156-Prozessor ist im 45-nm-Technologie gefertigt. Die Quad-Core-CPU arbeitet mit 2,66 GHz Grundtaktfrequenz und verfügt über einen 8 MByte Shared L3-Cache.
Core 2 Extreme QX9650:
Der 45-nm-Quad-Core-Prozessor für den Sockel LGA775 arbeitet mit 3,0 GHz Taktfrequenz. Insgesamt verfügt die CPU über 12 MByte L2-Cache – pro Dual-Core-Die sind es 6 MByte.
Core 2 Extreme QX9770:
Der 45-nm-Quad-Core-Prozessor für den Sockel LGA775 arbeitet mit 3,2 GHz Taktfrequenz und einem FSB1600. Den vier Kernen stehen insgesamt 12 MByte L2-Cache zur Verfügung.
Core i7-870:
Der Quad-Core-Prozessor für den Socket LGA1156 arbeitet mit 3,33 GHz Grundtaktfrequenz. Die CPU kann durch das zusätzliche Hyper-Threading acht Thread parallel bearbeiten.
Phenom II X2 550 Black Edition:
Der Dual-Core-Prozessor für den Socket AM3 arbeitet mit 3,1 GHz Taktfrequenz. Jedem Kern steht ein 512 KByte L2-Cache sowie der Shared L3-Cache mit 6 MByte zur Verfügung.
Athlon II X2 250:
Die Dual-Core-Einsteiger-CPU für den Socket AM3 arbeitet mit 3,0 GHz Taktfrequenz. Jeder Kern kann auf einen dedizierten 1 MByte großen L2-Cache zurückgreifen. Auf einen L3-Cache muss der 45-nm-K10-Prozessor allerdings verzichten.
Phenom II X4 810:
Der 45-nm-Quad-Core-Prozessor für den Socket AM3 arbeitet mit 2,6 GHz Taktfrequenz und 4 MByte L3-Cache. Der integrierte Speicher-Controller kann DDR2-1066- und DDR3-1333-DIMMs ansteuern. AM3-CPUs sind gegenüber den Phenoms für den Sockel AM2+ durch zwei fehlende Pins zu erkennen (rote Kreise).
Phenom II X3 720 Black Edition:
Der Triple-Core-Prozessor mit 45-nm-Technologie arbeitet mit 2,8 GHz Taktfrequenz (freier Multiplier) und 6 MByte L3-Cache. Die Socket-AM3-CPU mit DDR3-1333-Speicher-Controller ist abwärtskompatibel zum Socket AM2+.
Phenom II X4 940:
Der 45-nm-Quad-Core-Prozessor für den Socket AM2+ arbeitet mit 3,0 GHz Taktfrequenz. Allen Kernen steht ein gemeinsamer 6 MByte L3-Cache zur Verfügung.
Phenom X3 8450:
Die drei Kerne der 65-nm-CPU arbeiten mit 2,1 GHz Taktfrequenz. Den für alle Kerne gemeinsamen L3-Cache dimensioniert AMD auf 2 MByte.
Phenom X3 8750:
Der 65-nm-Triple-Core-Prozessor für den Sockel AM2+ arbeitet mit 2,4 GHz Taktfrequenz. Den drei Kernen steht ein gemeinsamer 2 MByte L3-Cache zur Verfügung.
Phenom X4 9850 Black Edition:
Der 65-nm-Quad-Core-Prozessor für den Sockel AM2+ arbeitet mit 2,5 GHz Taktfrequenz. Der Multiplier der Black Edition ist frei wählbar.

Mehr Performance erreicht AMDs neues Topmodell somit durch die Taktfrequenzerhöhung auf 3,4 GHz. Im Idealfall sind 6,25 Prozent Leistungszuwachs bei gut skalierenden Anwendungen möglich, den der 965er Phenom bei unseren Tests gegenüber dem Vorgänger auch erreicht. 3D-Anwendungen profitieren jedoch kaum davon.

Fazit & Daten

Der neue Phenom II X4 965 Black Edition bietet maximal sechs Prozent mehr Performance im Vergleich zum 3,2-GHz-Vorgänger. Gleichzeitig steigt der Energiekonsum aber um neun Prozent unter Last. Die Energieeffizienz des 3,4-GHz-Prozessors hat sich damit etwas verschlechtert.

Ein deutlicher Aufpreis muss auch beim Erwerb des Phenom II X4 965 B.E. auf die Ladentheke gelegt werden - zirka 220 Euro sind fällig. Der Phenom II X4 955 Black Edition kostet dagegen nur noch 165 Euro (Stand: 13.08.09). Der Anfangs typisch hohe Preis für ein neues Topmodell lohnt somit nicht. Immerhin macht der neue Phenom II X4 965 B.E. dem ähnlich teurem Core i7 920 von Intel in Teilbereichen Konkurrenz.

Wer sich jetzt den Kauf eines Phenom II X4 aber überlegt, ist mit dem 955er Modell besser bedient. Hier wird das beste Preis-/Leistungsverhältnis geboten. Auch gegenüber den Intel-CPUs muss sich der Phenom II X4 955 B.E nicht verstecken. (cvi)

Quickinfo

Produkt

Phenom II X4 965 Black Edition

Hersteller

AMD

Steckplatz

Socket AM3, kompatibel zu Socket AM2+

Taktfrequenz

3,4 GHz

Anzahl CPU-Kerne

4

Cache

512 KByte L2 pro Kern, 6 MByte Shared L3

Befehlssätze

3DNow!, MMX, SSE, SSE2, SSE3, SSE4a

TDP

140 Watt

Virtualisierung

AMD-V

Unterstützter Speicher

DDR2-1066, DDR-1333

Fester Multiplier

Nein

Taktfrequenz HT-Link

2000 MHz

Preis (Stand: 13.08.09)

220 Euro