Sparsame Quad-Core-CPU

Test: AMD Phenom II X4 910e

24.02.2010 von Christian Vilsbeck
AMD präsentiert mit dem Phenom II X4 910e einen besonders stromsparenden Quad-Core-Prozessor. Die Sockel-AM3-CPU zeigt sich auch als genügsamster Vertreter aller aktuell getesteten AMD-Modelle. Wir überprüfen, ob die Sparsamkeit zu Lasten der Performance geht.

Das kleine „e“ in der Modellnummer des Phenom II X4 910e deutet auf die stromsparende Ausführung hin. AMD spezifiziert den Quad-Core-Prozessor mit einem TDP-Wert von 65 Watt. Die Taktfrequenz des Phenom II X4 910e hat der Hersteller auf 2,6 GHz festgelegt. Einen mit 2,8 GHz arbeitenden Phenom II X4 945 stuft AMD beispielsweise mit 95 Watt ein. Auch der Athlon II X4 620 mit 2,6 GHz besitzt einen TDP-Wert von 95 Watt.

Im Gegensatz zum Athlon II X4 620 wartet der Phenom II X4 910e zusätzlich mit einem 6 MByte großen L3-Cache auf, den sich alle vier Kerne teilen. Die 512 KByte L2-Cache pro Kern ist bei allen aktuellen Socket-AM3-CPUs identisch. Unverändert steuert auch AMDs Stromsparprozessor für den Socket AM3 DDR3-1333-Speicher in einer Dual-Channel-Konfiguration an.

Bildergalerie: Alle Benchmarks der Desktop-CPUs im Überblick
SYSmark2007 Preview - Overall
AMDs Phenom II X4 910e setzt sich bei identischer Taktfrequenz von 2,6 GHz mit einer 16 Prozent höheren Systemleistung vom Athlon II X4 620 ab, dem der 6 MByte große L3-Cache fehlt. Intels Core i3-530 mit Dual-Core-Technologie und Hyper-Threading kann sich vom ähnlich teurem Athlon II X4 620 deutlich absetzen. Die Anzahl von multithread-optimierter Anwendungen hält sich bei SYSmark2007 in Grenzen, deshalb machen sich zwei fehlende Kerne nicht so stark bemerkbar.
SYSmark2007 Preview - Office Productivity
Bei typischen Office-Applikationen ist das Leistungsvermögen des Phenom II X4 910e auf dem Leistungsniveau des Core i3-530. Allerdings kostet die Intel-CPU deutlich weniger als der Stromsparprozessor von AMD. Wie sich der fehlende L3-Cache bei den AMD-Modellen auswirkt, zeigt der Vergleich des Athlon II X4 620 (kein L3-Cache) mit dem Phenom II X4 810 (4 MByte L3-Cache) und Phenom II X4 910e (6 MByte L3-Cache) – alle CPUs arbeiten mit 2,6 GHz Taktfrequenz.
SYSmark2007 Preview - E-Learning
In diesem Szenario werden vier Kerne nur teilweise, beispielsweise bei Photoshop, ausgenutzt. Drei Kerne genügen in diesem Szenario – der Athlon II X3 435 (2,9 GHz) arbeitet 13 Prozent schneller als das Quad-Core-Modell Athlon II X4 620 (2,6 GHz).
SYSmark2007 Preview - Video Creation
Bei der Videobearbeitung werden alle Kerne der Prozessoren gut genutzt. Der AMD Phenom II X4 910e kommt deshalb dem Core i3-530 deutlicher näher.
SYSmark2007 Preview - 3D Modeling
Die Kerne der CPUs sind nicht voll ausgelastet. AMDs Phenom II X4 910e muss den Core i3-530 wieder deutlich ziehen lassen. Der Athlon II X3 435 kann deshalb auch aufgrund seiner höheren Taktfrequenz dem Athlon II X4 620 enteilen.
PCMark Vantage - Overall
AMDs Phenom II X4 910 setzt sich jetzt erstmals vor dem Intel Core i3-530. Der Vergleich zum SYSmark2007 zeigt, wie die Performance vom verwendeten Applikationsmix abhängen kann (Core i3-530 ist beim SYSmark2007 schneller).
PCMark Vantage - Communications
Massives Multitasking, bei dem die parallelen Programme auch unter Last sind, findet in diesem Szenario nicht statt. Deshalb setzt sich auch der Athlon II X3 435 (2,9 GHz) vor dem Phenom II X4 910e (2,6 GHz). AMDs Stromspar-CPU hat aber überraschend den ansonsten schnelleren Core i3-530 im Griff. Der Core i5-661 profitiert bei den enthaltenen Verschlüsselungs- und Entpackungs-Workloads sehr gut von seinem neuen AES-Befehlssatz. Beim Core i3-530 hat Intel das AES-Feature jedoch deaktiviert.
PCMark Vantage - Productivity
Büroübliche Arbeiten erledigt der Phenom II X4 910e zirka neun Prozent schneller als der L3-Cache-lose Athlon II X4 620 (beide 2,6 GHz). Die L3-Cache-Größe ist allerdings nicht so entscheidend, wie der Vergleich der 2,6-GHz-CPUs Phenom II X4 910e ( 6M L3) und Phenom II X4 810 (4M L3) zeigt.
SunGard ACR 3.0 - Monte Carlo - Calculation Time
Bei der Multithread-optimierten Monte-Carlo-Simulation liegen AMDs 2,6-GHz-Prozessoren Phenom II X4 910e und 810 sowie der Athlon II X4 620 auf einem Leistungsniveau. Die Cache-Größe ist beim SunGard-Workload wenig entscheidend – selbst kleine L2-Caches halten den Workload im Puffer vorrätig. Intels Core i3-530 liegt durch seine Dual-Core-Technologie hier erstmals deutlich zurück.
CINEBENCH 10 - Rendering One CPU
Beim Rendering wird jetzt nur ein Prozessorkern verwendet. AMDs 2,6-GHz-CPUs liegen auf den letzten Plätzen. Die Rechenleistung eines Core-i5/i7-Kernes beeindruckt, der durch den Turbo Mode mit bis zu 3,6 GHz Taktfrequenz arbeitet. Selbst der 3,4-GHz-Prozessor AMD Phenom II X4 965 Black Edition liegt abgeschlagen zurück.
CINEBENCH 10 - Rendering Multiple CPUs
Jetzt nutzt CINEBENCH alle verfügbaren Prozessorkerne. Ein Core i5-661 (2,93 GHz) hält sich trotz Dual-Core-Technologie noch vor AMDs 2,6-GHz-Quad-Core-Modellen.
3ds Max 2010 - SPECapc for 3ds Max - Rendering - Scene Space_Flyby
Beim Core 2 Quad Q8300 (4 MByte L2-Cache) und Q9300 (6 MByte L2-Cache) wirkt sich die unterschiedliche Puffergröße nicht auf die Renderleistung aus. Der Athlon II X4 620 (2 MByte L2-Cache) fällt gegenüber dem Phenom II X4 910e (2 MByte L2-Cache plus 6 MByte L3-Cache) allerdings etwas zurück. Die Größe des Render-Workloads ist hier maßgebend, ob die Puffer langsame Speicherzugriffe weitgehend abfangen können.
3ds Max 2010 - SPECapc for 3ds Max -Rendering - Scene Underwater_Escape
Bei diesem Render-Workload wird vermehrt Speicher benötigt. Entsprechend ist der Core 2 Quad Q9300 jetzt etwas schneller als der Q8300. Auch der Phenom II X4 810 und 910e ziehen dem Athlon II X4 620 etwas deutlicher davon.
Apple iTunes 8.2 - convert wav to mp3
Beim Konvertieren nutzt iTunes nur zwei Threads. Entsprechend arbeitet der Athlon II X3 435 aufgrund seiner höheren Taktfrequenz flinker als die mit ebenfalls 2,6 GHz getakteten Athlon II X4 620, Phenom II X4 810 und Phenom II X4 910e.
iTunes 8.2 - HD-Video to iPod-iPhone
Wie beim Audio-Enkodieren nutzt iTunes nur zwei Threads.
SPECviewperf 10 - Pro/ENGINEER
Multi-Core nutzt hier nichts. Dafür profitieren CPUs, denen hohe Speicherbandbreiten und Taktfrequenzen zur Verfügung stehen. Mehr Cache nutzt deshalb nur wenig.
3DMark Vantage - Overall
Der Phenom II X4 910e erreicht gegenüber dem Athlon II X4 620 durch seinen zusätzlichen L3-Cache eine insgesamt vier Prozent höhere 3D-Performance.
3DMark Vantage - GPU
Die extrem aufwendigen Grafikszenarien von 3DMark Vantage bringen die verwendete GeForce GTX285 an ihr Limit. Unterschiedliche Prozessoren erwirken nur geringe Unterschiede in der Grafik-Performance. Trotzdem setzen sich die beiden Phenoms vor dem Core i5-661 an die Spitze.
3DMark Vantage - CPU
Bei den AI- und Physics-Berechnungen liegen zwischen AMDs Einsteiger- und Topmodell nur 16 Prozent Performance-Unterschied. Der Preis des Phenom II X4 965 Black Edition ist allerdings mehr als doppelt so hoch. Bei Intel wird zwischen Einstiegs- und Topmodell 44 Prozent mehr Performance mit mehr als dem zehnfachen Preis erkauft.
Crysis - 1024x768 Medium Quality Mittlere fps - AA off - GeForce GTX285 Windows 7 Ultimate 32 Bit
Resident Evil 5 - Test 2 - 1280x1024 Mittlere fps - AA off - GeForce GTX285 Windows 7 Ultimate 32 Bit
Crysis - 800x600 Low Quality Mittlere fps - AA off - GeForce GTX285 Windows 7 Ultimate 32 Bit
Crysis - 1280x1024 High Quality Mittlere fps - AA off - GeForce GTX285 Windows 7 Ultimate 32 Bit
Energieverbrauch Plattform - Leerlauf Energieschema Ausbalanciert Windows 7 Ultimate 32 Bit
Energieverbrauch Plattform - Leerlauf Energieschema Hoechstleistung Windows 7 Ultimate 32 Bit
Energieverbrauch Plattform - Volllast CINEBENCH 10 - Rendering Windows 7 Ultimate 32 Bit
Energieverbrauch Plattform - Volllast Crysis 1280x1024 High - GeForce GTX285 Windows 7 Ultimate 32 Bit

Wie aufgrund der Taktfrequenz- und Cache-Daten zu erwarten war, platziert sich der neue Phenom II X4 910e in der Performance zwischen dem Athlon II X4 620 und dem Phenom II X4 945. Leider gilt dies nicht für den Preis des Phenom II X4 910. Bei einem Straßenpreis von zirka 160 Euro liegt der Stromsparprozessor deutlich über eine Athlon II X4 620 (95 Euro) und Phenom II X4 945 (125 Euro).

Phenom II X4 910e: AMDs Quad-Core-Prozessore für den Socket AM3 arbeitet mit 2,6 GHz Taktfrequenz. Das „e“ in der Modellnummer kennzeichnet die stromsparende Ausführung mit 65 Watt TDP.

Der zusätzliche L3-Cache des Phenom II X4 910e sorgt bei gleicher Taktfrequenz gegenüber dem Athlon II X4 620 für eine zirka fünf höhere Gesamtrechenleistung. Je nach Anwendung setzt sich der Phenom II X4 910 auch mit bis zu 20 Prozent höherer Geschwindigkeit ab – wenn der Workload in den 6 MByte großen L3-Cache passt. Beim Energiebedarf liegt die Sockel-AM3-Plattform mit dem Phenom II X4 910e im Leerlauf mit zirka 115 Watt auf dem Level der übrigen AMD-Prozessoren. Erst unter Volllast zeigt sich das Sparpotenzial der 65-Watt-CPU: Beim Rendering ist der Phenom II X4 910e 10 Watt genügsamer als der Athlon II X4 620 (95 Watt TDP) sowie 54 Watt sparsamer als ein Phenom II X4 945 (125 Watt TDP, mit C3-Stepping 95 Watt).

Fazit & Daten

AMDs neuer Phenom II X4 910e senkt unter Last gegenüber den Socket-AM3-Modellen mit 95 und 125 Watt TDP merklich die Energiekosten. Allerdings merkt der Anwender vom Spareffekt im überwiegenden „Arbeitsbereich“ der CPU im Leerlauf bis hin zu zirka 20 Prozent kaum etwas. Dafür ist der zu zahlende Aufpreis gegenüber einem Athlon II X4 620 oder dem schnelleren Phenom II X4 945 zu hoch.

Bildergalerie: Desktop-CPUs
Core i7-3770K:
Der Quad-Core-Prozessor mit Ivy-Bridge-Architektur arbeitet mit 3,5 GHz Basistaktfrequenz, per Turbo sind maximal 3,9 GHz möglich. Neben 8 MByte L3-Cache ist auch die integrierte Grafik-Engine HD 4000 auf dem 22-nm-Die integriert.
Intel Core i7-3820:
Der Prozessor mit Sandy-Bridge-Architektur arbeitet mit 3,6 GHz Basistaktfrequenz. Im Turbo Mode werden es bis zu 3,9 GHz. Dem LGA2011-Modell stehen vier Kerne sowie 10 MByte L3-Cache zur Verfügung.
Core i7-3960X:
Der Prozessor mit Sandy-Bridge-Architektur arbeitet mit 3,3 GHz Grundtaktfrequenz. Im Turbo Mode werden bis zu 3,9 GHz erreicht. Durch die Hexa-Core-Technologie plus Hyper-Threading kann die CPU zwölf Threads parallel bearbeiten.
AMD A8-3850:
Der Quad-Core-Prozessor für den Socket FM1 arbeitet mit 2,9 GHz Taktfrequenz. Pro Kern steht der CPU ein 1024 KByte großer L2-Cache zur Verfügung. Auf dem Siliziumplättchen befindet sich auch die Grafik-Engine Radeon HD 6550D.
AMD FX-8150:
Die 8-Core-CPU mit Bulldozer-Architektur ist für den Socket AM3+ ausgelegt. Die CPU arbeitet mit einer Grundtaktfrequenz von 3,6 GHz. Der FX-8150 kann durch die Turbo CORE-Technologie die Taktfrequenz auf bis zu 4,2 GHz erhöhen.
Core i7-990X Extreme:
Der Hexa-Core-Prozessor für den Socket LGA1366 beherrscht durch sein zusätzliches Hyper-Threading insgesamt 12 Threads. Die Grundtaktfrequenz von 3,46 GHz wird durch Turbo Mode auf bis zu 3,73 GHz erhöht. Den sechs Kernen steht ein 12 MByte fassender gemeinsamer L3-Cache zur Verfügung. Intel spezifiziert den TDP der CPU auf 130 Watt.
Core i5-2500K:
Die Sockel-1155-CPU besitzt vier Kerne, aber kein Hyper-Threading. Durch die Sandy-Bridge-Architektur ist auch die Grafik-Engine auf dem 32-nm-Die integriert. Die Grundtaktfrequenz von 3,3 GHz erhöht sich mit der Turbo-Technologie auf bis zu 3,7 GHz. Der Last Level Cache, den CPU und Grafik gemeinsam nutzen, ist 6 MByte groß. Als K-Variante verfügt die CPU über freie Multiplier.
Core i7-2600K:
Der Quad-Core-Prozessor mit Hyper-Threading für den Sockel 1155 basiert auf der Sandy-Bridge-Architektur. Die Grundtaktfrequenz von 3,4 GHz kann die Turbo-Technologie auf 3,8 GHz erhöhen. In der CPU ist die HD Graphics 3000 integriert. Grafik und CPU besitzen einen gemeinsamen Last Level Cache von 8 MByte Größe. Die K-Version besitzt freie Multiplier.
Phenom II X6 1090T Black Edition:
AMDs Hexa-Core-Prozessor arbeitet mit 3,2 GHz Grundtaktfrequnenz. Durch Turbo CORE können drei Kerne mit bis zu 3,6 GHz hochtakten. Die Socket-AM3-CPU ist im 45-nm-Verfahren gefertigt und besitzt einen TDP-Wert von 125 Watt. Allen sechs Kernen steht ein gemeinsamer 6 MByte großer L3-Cache zur Verfügung.
Phenom II X4 910e:
AMDs Quad-Core-Prozessore für den Socket AM3 arbeitet mit 2,6 GHz Taktfrequenz. Das „e“ in der Modellnummer kennzeichnet die stromsparende Ausführung mit 65 Watt TDP.
Athlon II X4 620:
Der Quad-Core-Prozessor für den Socket AM3 arbeitet mit 2,6 GHz Taktfrequenz. Jeder Kern besitzt einen 512 KByte fassenden L2-Cache. Auf einen L3-Cache verzichtet das Quad-Core-Einsteigermodell.
Core i7 920:
Der Quad-Core-Prozessor mit Nehalem-Architektur arbeitet mit 2,67 GHz Taktfrequenz. Die 45-nm-CPU für den Sockel LGA1366 steuert über den integrierten Speicher-Controller drei DDR3-1066-Channels an.
Core i7 965 Extreme:
Die Quad-Core-CPU mit Hyper-Threading lässt die vier Kerne mit 3,20 GHz arbeiten. Für die Kommunikation mit der Peripherie sorgt das neue QuickPath-Interface des LGA1366-Prozessors.
Core 2 Duo E7200:
Der 45-nm-Dual-Core-Prozessor für den Sockel LGA775 arbeitet mit 2,53 GHz Taktfrequenz und einem FSB1066. Den beiden Kernen stehen insgesamt 3 MByte L2-Cache zur Verfügung.
Core 2 Duo E8400:
Die Dual-Core-CPU für den Socket LGA775 arbeitet mit 3,0 GHz Taktfrequenz und einem FSB1333. Beiden Kernen steht ein gemeinsamer 6 MByte L2-Cache zur Verfügung.
Core 2 Duo E8500:
Der 45-nm-Dual-Core-Prozessor für den Sockel LGA775 arbeitet mit 3,16 GHz Taktfrequenz und einem FSB1333. Den beiden Kernen stehen insgesamt 6 MByte L2-Cache zur Verfügung.
Core 2 Duo E8600:
Die 45-nm-Dual-Core-CPU für den Sockel LGA775 arbeitet mit 3,33 GHz Taktfrequenz und einem FSB1333. Beide Kerne greifen auf einen 6 MByte großen L2-Cache zurück.
Core 2 Quad Q6600:
Der Quad-Core-Prozessor mit 2,40 GHz Taktfrequenz setzt sich aus zwei Dual-Core-Dies zusammen. Die FSB1066-CPU für den Sockel LGA775 verfügt über insgesamt 8 MByte L2-Cache.
Core 2 Quad Q9450:
Die vier Kerne der 45-nm-CPU arbeiten mit 2,67 GHz Taktfrequenz. Insgesamt stehen der LGA775-CPU 12 MByte L2-Cache zur Verfügung.
Core i5-661:
Die Dual-Core-CPU für den Socket LGA1156 arbeitet mit der 32-nm-Westmere-Architektur. Neben dem 3,33-GHz-Prozessor-Die beherbergt das Gehäuse auf einem separaten Die die Grafik-Engine.
Core i5-750:
Der LGA1156-Prozessor ist im 45-nm-Technologie gefertigt. Die Quad-Core-CPU arbeitet mit 2,66 GHz Grundtaktfrequenz und verfügt über einen 8 MByte Shared L3-Cache.
Core 2 Extreme QX9650:
Der 45-nm-Quad-Core-Prozessor für den Sockel LGA775 arbeitet mit 3,0 GHz Taktfrequenz. Insgesamt verfügt die CPU über 12 MByte L2-Cache – pro Dual-Core-Die sind es 6 MByte.
Core 2 Extreme QX9770:
Der 45-nm-Quad-Core-Prozessor für den Sockel LGA775 arbeitet mit 3,2 GHz Taktfrequenz und einem FSB1600. Den vier Kernen stehen insgesamt 12 MByte L2-Cache zur Verfügung.
Core i7-870:
Der Quad-Core-Prozessor für den Socket LGA1156 arbeitet mit 3,33 GHz Grundtaktfrequenz. Die CPU kann durch das zusätzliche Hyper-Threading acht Thread parallel bearbeiten.
Phenom II X2 550 Black Edition:
Der Dual-Core-Prozessor für den Socket AM3 arbeitet mit 3,1 GHz Taktfrequenz. Jedem Kern steht ein 512 KByte L2-Cache sowie der Shared L3-Cache mit 6 MByte zur Verfügung.
Athlon II X2 250:
Die Dual-Core-Einsteiger-CPU für den Socket AM3 arbeitet mit 3,0 GHz Taktfrequenz. Jeder Kern kann auf einen dedizierten 1 MByte großen L2-Cache zurückgreifen. Auf einen L3-Cache muss der 45-nm-K10-Prozessor allerdings verzichten.
Phenom II X4 810:
Der 45-nm-Quad-Core-Prozessor für den Socket AM3 arbeitet mit 2,6 GHz Taktfrequenz und 4 MByte L3-Cache. Der integrierte Speicher-Controller kann DDR2-1066- und DDR3-1333-DIMMs ansteuern. AM3-CPUs sind gegenüber den Phenoms für den Sockel AM2+ durch zwei fehlende Pins zu erkennen (rote Kreise).
Phenom II X3 720 Black Edition:
Der Triple-Core-Prozessor mit 45-nm-Technologie arbeitet mit 2,8 GHz Taktfrequenz (freier Multiplier) und 6 MByte L3-Cache. Die Socket-AM3-CPU mit DDR3-1333-Speicher-Controller ist abwärtskompatibel zum Socket AM2+.
Phenom II X4 940:
Der 45-nm-Quad-Core-Prozessor für den Socket AM2+ arbeitet mit 3,0 GHz Taktfrequenz. Allen Kernen steht ein gemeinsamer 6 MByte L3-Cache zur Verfügung.
Phenom X3 8450:
Die drei Kerne der 65-nm-CPU arbeiten mit 2,1 GHz Taktfrequenz. Den für alle Kerne gemeinsamen L3-Cache dimensioniert AMD auf 2 MByte.
Phenom X3 8750:
Der 65-nm-Triple-Core-Prozessor für den Sockel AM2+ arbeitet mit 2,4 GHz Taktfrequenz. Den drei Kernen steht ein gemeinsamer 2 MByte L3-Cache zur Verfügung.
Phenom X4 9850 Black Edition:
Der 65-nm-Quad-Core-Prozessor für den Sockel AM2+ arbeitet mit 2,5 GHz Taktfrequenz. Der Multiplier der Black Edition ist frei wählbar.

Wer ein wirklich sparsames System bei ähnlicher Leistungsfähigkeit will, ist mit einer LGA1156-Plattform mit Core i3-530 oder einem Core i5-661 besser bedient. Die Dual-Core-Prozessoren mit Hyper-Threading sind dem Phenom II X4 910e nur bei multithread-optimierten Anwendungen unterlegen. Dafür bieten sie noch eine integrierte Grafik-Engine sowie ein deutlich höheres Sparpotenzial bei den Energiekosten.

Zusätzliche Information für die Kaufentscheidung eines Desktop-Prozessors finden Sie bei TecChannel im Artikel Ratgeber: Die richtige Desktop-CPU. (cvi)

Quickinfo

Produkt

Phenom II X4 910e

Hersteller

AMD

Steckplatz

Socket AM3, kompatibel zu Socket AM2+

Taktfrequenz

2,60 GHz

Anzahl CPU-Kerne

4

Cache

512 KByte L2 pro Kern, 6 MByte Shared L3-Cache

Befehlssätze

MMX, SSE, SSE2, SSE3, SSE4a

TDP

65 Watt

Virtualisierung

AMD-V

Unterstützter Speicher

DDR2-1066, DDR3-1333

Fester Multiplier

Ja

Taktfrequenz HT-Link

2000 MHz

Preis (Stand: 24.02.10)

160 Euro