Triple-Core-CPU für 75 Euro

Test: AMD Athlon II X3 435

08.11.2009 von Christian Vilsbeck
AMD bietet mit dem neuen Athlon II X3 435 eine günstige Triple-Core-CPU an. Der Desktop-Prozessor für den Socket AM3 arbeitet mit 2,9 GHz und konkurriert gegen den nur geringfügig teureren Quad-Core-CPU Athlon II X4 620. Wir überprüfen, ob ein Kern weniger mehr ist.

Im September 2009 überraschte AMDs Athlon II X4 620 als besonders günstiger Quad-Core-Prozessor für Desktop-PCs. Für zirka 85 Euro gibt es vor allem in Multitask-Szenarios und bei multithreaded programmierten Anwendungen viel Leistung für wenig Geld. Durch seine Taktfrequenz von „nur“ 2,6 GHz kann die CPU natürlich gegen die teurere Konkurrenz wenig ausrichten.

Bildergalerie: Alle Benchmarks der Desktop-CPUs im Überblick
SYSmark2007 Preview - Overall
AMDs Athlon II X3 435 ermöglicht mit drei Kernen und 2,9 GHz eine zirka vier Prozent höhere Systemleistung als der mit 2,6 GHz arbeitende Vierkerner Athlon II X4 620. Die Anzahl von multithread-optimierter Anwendungen hält sich bei SYSmark2007 in Grenzen, deshalb macht sich der fehlende Kern nicht so stark bemerkbar. Der Athlon II X3 435 profitiert gegenüber dem Athlon II X4 620 mehr von seiner höheren Taktfrequenz.
SYSmark2007 Preview - Office Productivity
Bei typischen Office-Applikationen ist das Leistungsvermögen des Athlon II X3 435 zirka fünf Prozent höher als beim Quad-Core-Modell Athlon II X4 620. Die Triple-Core-CPU erreicht fast die Performance des teureren Core 2 Quad Q8300. Wie sich der fehlende L3-Cache bei den Athlon-II-Modellen auswirkt, zeigt der Vergleich des Athlon II X4 620 mit dem Phenom II X4 810 – beide arbeiten mit 2,6 GHz Taktfrequenz, der Phenom besitzt 4 MByte L3-Cache.
SYSmark2007 Preview - E-Learning
Drei Kerne genügen in diesem Szenario – der Athlon II X3 435 arbeitet 13 Prozent schneller als das Quad-Core-Modell Athlon II X4 620.
SYSmark2007 Preview - Video Creation
Bei der Videobearbeitung werden alle Kerne der Prozessoren gut genutzt. Der AMD Athlon II X3 435 fällt deshalb mit seinen drei Kernen gegenüber dem Athlon II X3 620 zurück – trotz höherer Taktfrequenz.
SYSmark2007 Preview - 3D Modeling
Die Kerne der CPUs sind nicht voll ausgelastet. Der Athlon II X3 435 kann deshalb aufgrund seiner höheren Taktfrequenz dem Athlon II X4 620 enteilen. In diesem Szenario erfährt der Athlon II X4 620 (2,6 GHz) gegenüber dem Phenom II keinen Nachteil durch den fehlenden L3-Cache. Zusätzliche Latenzen bremsen etwas, wie der Phenom II X4 810 (ebenfalls 2,6 GHz) zeigt.
PCMark Vantage - Overall
Für weniger Geld bietet der Athlon II X3 435 mehr Leistung als der Athlon II X4 620 und der konkurrierende Core 2 Quad Q8300 von Intel. Der Vergleich zum SYSmark2007 zeigt, wie die Performance vom verwendeten Applikationsmix abhängen kann (Q8300 ist beim SYSmark2007 schneller).
PCMark Vantage - Communications
AMDs Athlon II X3 435 macht bei Kommunikationsaufgaben eine sehr gute Figur. Deutlich teurere CPUs müssen sich hier geschlagen geben.
PCMark Vantage - Productivity
Büroübliche Arbeiten erlediget der Athlon II X3 435 schneller als die teureren Konkurrenten aus eigenem Haus. Die vier Kerne der Quad-Core-Modelle werden in diesem Szenario nicht ausgelastet. Eine höhere Taktfrequenz erwirkt hier mehr Vorteile.
SunGard ACR 3.0 - Monte Carlo - Calculation Time
Bei der Multithread-optimierten Monte-Carlo-Simulation muss der Athlon II X3 435 aufgrund eines Kernes weniger deutlich Federn lassen gegenüber den Quad-Core-Modellen. Die Cache-Größe ist beim SunGard-Workload dagegen wenig entscheidend – selbst kleine L2-Cache halten den Workload im Puffer vorrätig. Entsprechend arbeiten der Athlon II X4 620 sowie Phenom II X4 810 (beide 2,6 GHz) fast identisch schnell. Die ebenfalls sich nur durch die Cache-Größe unterscheidenden Core 2 Quad Q8300 und Q9300 (beide 2,5 GHz) zeigen das gleiche Verhalten.
CINEBENCH 10 - Rendering One CPU
Beim Rendering wird jetzt nur ein Prozessorkern verwendet. Die knapp zwölf Prozent höhere Taktfrequnez münzt der Athlon II X3 435 gegenüber dem Athlon II X4 620 in eine elf Prozent höhere Performance um.
CINEBENCH 10 - Rendering Multiple CPUs
Jetzt nutzt CINEBENCH alle verfügbaren Prozessorkerne. Die Triple-Core-CPU Athlon II X3 435 rendert jetzt 17 Prozent langsamer als der Athlon II X4 620.
3ds Max 2010 - SPECapc for 3ds Max - Rendering - Scene Space_Flyby
Beim Core 2 Quad Q8300 (4 MByte L2-Cache) und Q9300 (6 MByte L2-Cache) wirkt sich die unterschiedliche Puffergröße nicht auf die Renderleistung aus. Der Athlon II X4 620 (2 MByte L2-Cache) fällt gegenüber dem Phenom II X4 810 (2 MByte L2-Cache plus 4 MByte L3-Cache) allerdings etwas zurück. Die Größe des Render-Workloads ist hier maßgebend, ob die Puffer langsame Speicherzugriffe weitgehend abfangen können.
3ds Max 2010 - SPECapc for 3ds Max -Rendering - Scene Underwater_Escape
Bei diesem Render-Workload wird vermehrt Speicher benötigt. Entsprechend ist der Core 2 Quad Q9300 jetzt etwas schneller als der Q8300. Auch der Phenom II X4 810 zieht dem Athlon II X4 620 deutlicher davon. AMDs Triple-Core-Prozessor Athlon II X3 435 ist durch einen Kern weniger deutlich im Nachteil bei der multithread-optimierten Anwendung.
iTunes 8.2 - HD-Video to iPod-iPhone
Wie beim Audio-Enkodieren nutzt iTunes nur zwei Threads.
Apple iTunes 8.2 - convert wav to mp3
Beim Konvertieren nutzt iTunes nur zwei Threads. Entsprechend arbeitet der Athlon II X3 435 aufgrund seiner höheren Taktfrequenz flinker als der Athlon II X4 620.
SPECviewperf 10 - Pro/ENGINEER
Multi-Core nutzt hier nichts. Dafür profitieren CPUs, denen hohe Speicherbandbreiten und Taktfrequenzen zur Verfügung stehen. Mehr Cache nutzt deshalb wenig.
3DMark Vantage - Overall
Die 3D-Performance des Athlon II X3 435 ist zwei drei Prozent besser als beim Athlon II X4 620 – ein vernachlässigbarer Unterschied.
3DMark Vantage - GPU
Die extrem aufwendigen Grafikszenarien von 3DMark Vantage bringen die verwendete GeForce GTX285 an ihr Limit. Unterschiedliche Prozessoren erwirken nur geringe Unterschiede in der Grafik-Performance.
3DMark Vantage - CPU
Bei den AI- und Physics-Berechnungen liegen zwischen AMDs Einsteiger- und Topmodell nur 16 Prozent Performance-Unterschied. Der Preis des Phenom II X4 965 Black Edition ist allerdings mehr als doppelt so hoch. Bei Intel wird zwischen Einstiegs- und Topmodell 28 Prozent mehr Performance mit mehr als dem sechsfachen Preis erkauft.
Resident Evil 5 - Test 2 - 1280x1024 - Mittlere fps - AA off
Bei Resident Evil werden mit dem Athlon II X4 620 eine sechs Prozent höhere Framerate erzielt als mit dem Athlon II X3 435.
Crysis - 800x600 Low Quality - Mittlere fps - AA off
Quad-Core-CPUs werden bei Crysis nicht voll ausgelastet. Der Athlon II X3 435 überholt mit Triple-Core aufgrund seiner höheren Taktfrequenz den Athlon II X4 620. Der fehlende L3-Cache des Athlon II X4 620 verursacht acht Prozent geringere Frameraten gegenüber dem Phenom II X4 810.
Crysis - 1024x768 Medium Quality - Mittlere fps - AA off
Bei der höheren Auflösung wirkt sich die fehlende dritte Pufferstufe noch stärker aus. Der Athlon II X4 620 ermöglicht bei der 1024er Auflösung zwölf Prozent geringer Frameraten als der Phenom II X4 810.
Crysis - 1280x1024 High Quality - Mittlere fps - AA off
Die Unterschiede zwischen den CPUs minimieren sich bei der hohen Auflösung und hohen Detail-Einstellung. Allerdings liegt der Athlon II X4 620 noch immer zehn Prozent hinter dem Phenom II X4 810 zurück. Der Triple-Core-Athlon liegt stets vor dem Quad-Core-Athlon.
Energieverbrauch Plattform - Leerlauf -Energieschema Höchstleistung
Läuft nur der Windows-Desktop ohne CPU-Belastung, so punktet der Athlon II X4 620 deutlich gegen den Athlon II X3 435 – obwohl beide mit 95 Watt TDP spezifiziert sind. Der deaktive Kern des Triple-Core-Prozessors macht den Athlon II X3 435 nicht sparsamer.
Energieverbrauch Plattform - Leerlauf - Energieschema Ausbalanciert
Bei den Intel-CPUs sinkt der Energiebedarf im Leerlauf mit SpeedStep nur marginal, weil bei den Prozessoren bereits andere Powersave-Technologien greifen. SpeedStep hilft bei den Intel-CPUs Energie zu sparen, wenn die Prozessorauslastung im Bereich von 10 bis 50 Prozent liegt. AMDs Athlon-II- und Phenom-II-Modelle sparen mit Cool’n’Quiet jedoch deutlich Energie – die 965er Black Edition spart sogar knapp 50 Watt, der Athlon II X3 435 noch 12 Watt.
Energieverbrauch Plattform - Volllast - Rendering
Unter Last agieren die Core-2-Quad-Modelle (alle 95 Watt TDP) am genügsamsten. Die Athlon-II-Plattform benötigt wieder mehr Energie – bei geringerer Performance.
Energieverbrauch Plattform - Volllast - Crysis 1280x1024 High
Intels LGA775-Plattform mit dem Core 2 Quad Q8300 bleibt auch bei 3D-Spielen am genügsamsten. AMDs Socket-AM3-Plattform ist im Spielebetrieb mit dem Athlon II X4 620 allerdings kaum verschwenderischer. Dafür sind die Frameraten 14 Prozent geringer. Bei ebenfalls 95 Watt TDP ist der Athlon II X3 435 hier unter höherer Last als der Athlon II X4 620 und sorgt entsprechend für einen höheren Energiekonsum.

Mit 2,9 GHz schickt AMD nun den neuen Athlon II X3 535 ins Rennen. Der Prozessor mit drei Kernen ist mit zirka 75 Euro nochmals etwas günstiger als die Quad-Core-CPU Athlon II X4 620. Die CPU basiert auf der aktuellen K10-Architektur der Phenom-II-X4-Prozessoren. So steht jedem der drei Kerne ein dedizierter 512 KByte fassender L2-Cache zur Verfügung. Wie bei allen Athlon-II-CPUs übliche, wird auf den L3-Cache der Phenom-II-Modelle verzichtet. Über den Integrierten Dual-Channel-Speicher-Controller steuert die Socket-AM3-CPU DDR3-1333-Speicher an. Durch die abwärtskompatibilität zum Socket AM2+ funktioniert der Prozessor auch in Mainboards mit DDR2-1066-Speicher.

Bildergalerie: AMD Athlon II X3 435
Core i7-3770K:
Der Quad-Core-Prozessor mit Ivy-Bridge-Architektur arbeitet mit 3,5 GHz Basistaktfrequenz, per Turbo sind maximal 3,9 GHz möglich. Neben 8 MByte L3-Cache ist auch die integrierte Grafik-Engine HD 4000 auf dem 22-nm-Die integriert.
Intel Core i7-3820:
Der Prozessor mit Sandy-Bridge-Architektur arbeitet mit 3,6 GHz Basistaktfrequenz. Im Turbo Mode werden es bis zu 3,9 GHz. Dem LGA2011-Modell stehen vier Kerne sowie 10 MByte L3-Cache zur Verfügung.
Core i7-3960X:
Der Prozessor mit Sandy-Bridge-Architektur arbeitet mit 3,3 GHz Grundtaktfrequenz. Im Turbo Mode werden bis zu 3,9 GHz erreicht. Durch die Hexa-Core-Technologie plus Hyper-Threading kann die CPU zwölf Threads parallel bearbeiten.
AMD A8-3850:
Der Quad-Core-Prozessor für den Socket FM1 arbeitet mit 2,9 GHz Taktfrequenz. Pro Kern steht der CPU ein 1024 KByte großer L2-Cache zur Verfügung. Auf dem Siliziumplättchen befindet sich auch die Grafik-Engine Radeon HD 6550D.
AMD FX-8150:
Die 8-Core-CPU mit Bulldozer-Architektur ist für den Socket AM3+ ausgelegt. Die CPU arbeitet mit einer Grundtaktfrequenz von 3,6 GHz. Der FX-8150 kann durch die Turbo CORE-Technologie die Taktfrequenz auf bis zu 4,2 GHz erhöhen.
Core i7-990X Extreme:
Der Hexa-Core-Prozessor für den Socket LGA1366 beherrscht durch sein zusätzliches Hyper-Threading insgesamt 12 Threads. Die Grundtaktfrequenz von 3,46 GHz wird durch Turbo Mode auf bis zu 3,73 GHz erhöht. Den sechs Kernen steht ein 12 MByte fassender gemeinsamer L3-Cache zur Verfügung. Intel spezifiziert den TDP der CPU auf 130 Watt.
Core i5-2500K:
Die Sockel-1155-CPU besitzt vier Kerne, aber kein Hyper-Threading. Durch die Sandy-Bridge-Architektur ist auch die Grafik-Engine auf dem 32-nm-Die integriert. Die Grundtaktfrequenz von 3,3 GHz erhöht sich mit der Turbo-Technologie auf bis zu 3,7 GHz. Der Last Level Cache, den CPU und Grafik gemeinsam nutzen, ist 6 MByte groß. Als K-Variante verfügt die CPU über freie Multiplier.
Core i7-2600K:
Der Quad-Core-Prozessor mit Hyper-Threading für den Sockel 1155 basiert auf der Sandy-Bridge-Architektur. Die Grundtaktfrequenz von 3,4 GHz kann die Turbo-Technologie auf 3,8 GHz erhöhen. In der CPU ist die HD Graphics 3000 integriert. Grafik und CPU besitzen einen gemeinsamen Last Level Cache von 8 MByte Größe. Die K-Version besitzt freie Multiplier.
Phenom II X6 1090T Black Edition:
AMDs Hexa-Core-Prozessor arbeitet mit 3,2 GHz Grundtaktfrequnenz. Durch Turbo CORE können drei Kerne mit bis zu 3,6 GHz hochtakten. Die Socket-AM3-CPU ist im 45-nm-Verfahren gefertigt und besitzt einen TDP-Wert von 125 Watt. Allen sechs Kernen steht ein gemeinsamer 6 MByte großer L3-Cache zur Verfügung.
Phenom II X4 910e:
AMDs Quad-Core-Prozessore für den Socket AM3 arbeitet mit 2,6 GHz Taktfrequenz. Das „e“ in der Modellnummer kennzeichnet die stromsparende Ausführung mit 65 Watt TDP.
Athlon II X4 620:
Der Quad-Core-Prozessor für den Socket AM3 arbeitet mit 2,6 GHz Taktfrequenz. Jeder Kern besitzt einen 512 KByte fassenden L2-Cache. Auf einen L3-Cache verzichtet das Quad-Core-Einsteigermodell.
Core i7 920:
Der Quad-Core-Prozessor mit Nehalem-Architektur arbeitet mit 2,67 GHz Taktfrequenz. Die 45-nm-CPU für den Sockel LGA1366 steuert über den integrierten Speicher-Controller drei DDR3-1066-Channels an.
Core i7 965 Extreme:
Die Quad-Core-CPU mit Hyper-Threading lässt die vier Kerne mit 3,20 GHz arbeiten. Für die Kommunikation mit der Peripherie sorgt das neue QuickPath-Interface des LGA1366-Prozessors.
Core 2 Duo E7200:
Der 45-nm-Dual-Core-Prozessor für den Sockel LGA775 arbeitet mit 2,53 GHz Taktfrequenz und einem FSB1066. Den beiden Kernen stehen insgesamt 3 MByte L2-Cache zur Verfügung.
Core 2 Duo E8400:
Die Dual-Core-CPU für den Socket LGA775 arbeitet mit 3,0 GHz Taktfrequenz und einem FSB1333. Beiden Kernen steht ein gemeinsamer 6 MByte L2-Cache zur Verfügung.
Core 2 Duo E8500:
Der 45-nm-Dual-Core-Prozessor für den Sockel LGA775 arbeitet mit 3,16 GHz Taktfrequenz und einem FSB1333. Den beiden Kernen stehen insgesamt 6 MByte L2-Cache zur Verfügung.
Core 2 Duo E8600:
Die 45-nm-Dual-Core-CPU für den Sockel LGA775 arbeitet mit 3,33 GHz Taktfrequenz und einem FSB1333. Beide Kerne greifen auf einen 6 MByte großen L2-Cache zurück.
Core 2 Quad Q6600:
Der Quad-Core-Prozessor mit 2,40 GHz Taktfrequenz setzt sich aus zwei Dual-Core-Dies zusammen. Die FSB1066-CPU für den Sockel LGA775 verfügt über insgesamt 8 MByte L2-Cache.
Core 2 Quad Q9450:
Die vier Kerne der 45-nm-CPU arbeiten mit 2,67 GHz Taktfrequenz. Insgesamt stehen der LGA775-CPU 12 MByte L2-Cache zur Verfügung.
Core i5-661:
Die Dual-Core-CPU für den Socket LGA1156 arbeitet mit der 32-nm-Westmere-Architektur. Neben dem 3,33-GHz-Prozessor-Die beherbergt das Gehäuse auf einem separaten Die die Grafik-Engine.
Core i5-750:
Der LGA1156-Prozessor ist im 45-nm-Technologie gefertigt. Die Quad-Core-CPU arbeitet mit 2,66 GHz Grundtaktfrequenz und verfügt über einen 8 MByte Shared L3-Cache.
Core 2 Extreme QX9650:
Der 45-nm-Quad-Core-Prozessor für den Sockel LGA775 arbeitet mit 3,0 GHz Taktfrequenz. Insgesamt verfügt die CPU über 12 MByte L2-Cache – pro Dual-Core-Die sind es 6 MByte.
Core 2 Extreme QX9770:
Der 45-nm-Quad-Core-Prozessor für den Sockel LGA775 arbeitet mit 3,2 GHz Taktfrequenz und einem FSB1600. Den vier Kernen stehen insgesamt 12 MByte L2-Cache zur Verfügung.
Core i7-870:
Der Quad-Core-Prozessor für den Socket LGA1156 arbeitet mit 3,33 GHz Grundtaktfrequenz. Die CPU kann durch das zusätzliche Hyper-Threading acht Thread parallel bearbeiten.
Phenom II X2 550 Black Edition:
Der Dual-Core-Prozessor für den Socket AM3 arbeitet mit 3,1 GHz Taktfrequenz. Jedem Kern steht ein 512 KByte L2-Cache sowie der Shared L3-Cache mit 6 MByte zur Verfügung.
Athlon II X2 250:
Die Dual-Core-Einsteiger-CPU für den Socket AM3 arbeitet mit 3,0 GHz Taktfrequenz. Jeder Kern kann auf einen dedizierten 1 MByte großen L2-Cache zurückgreifen. Auf einen L3-Cache muss der 45-nm-K10-Prozessor allerdings verzichten.
Phenom II X4 810:
Der 45-nm-Quad-Core-Prozessor für den Socket AM3 arbeitet mit 2,6 GHz Taktfrequenz und 4 MByte L3-Cache. Der integrierte Speicher-Controller kann DDR2-1066- und DDR3-1333-DIMMs ansteuern. AM3-CPUs sind gegenüber den Phenoms für den Sockel AM2+ durch zwei fehlende Pins zu erkennen (rote Kreise).
Phenom II X3 720 Black Edition:
Der Triple-Core-Prozessor mit 45-nm-Technologie arbeitet mit 2,8 GHz Taktfrequenz (freier Multiplier) und 6 MByte L3-Cache. Die Socket-AM3-CPU mit DDR3-1333-Speicher-Controller ist abwärtskompatibel zum Socket AM2+.
Phenom II X4 940:
Der 45-nm-Quad-Core-Prozessor für den Socket AM2+ arbeitet mit 3,0 GHz Taktfrequenz. Allen Kernen steht ein gemeinsamer 6 MByte L3-Cache zur Verfügung.
Phenom X3 8450:
Die drei Kerne der 65-nm-CPU arbeiten mit 2,1 GHz Taktfrequenz. Den für alle Kerne gemeinsamen L3-Cache dimensioniert AMD auf 2 MByte.
Phenom X3 8750:
Der 65-nm-Triple-Core-Prozessor für den Sockel AM2+ arbeitet mit 2,4 GHz Taktfrequenz. Den drei Kernen steht ein gemeinsamer 2 MByte L3-Cache zur Verfügung.
Phenom X4 9850 Black Edition:
Der 65-nm-Quad-Core-Prozessor für den Sockel AM2+ arbeitet mit 2,5 GHz Taktfrequenz. Der Multiplier der Black Edition ist frei wählbar.

Der Athlon II X3 435 besitzt mit 95 Watt die identische TDP-Einstufung wie die Quad-Core-CPU Athlon II X4 620. Mit der Energie geht der Triple-Core-Prozessor jedoch weniger sparsam um als der Athlon II X4 620 – trotz eines Kernes weniger. So genehmigt sich der Athlon II X3 435 im Leerlauf 15 Watt und unter Last bis zu 26 Watt mehr als der 620er. Die höhere Taktfrequenz der Triple-Core-CPU wirkt sich hier aus.

Fazit & Daten

Für Multitasking-Szenarios ist der zirka 75 Euro teure Athlon II X3 435 gut gerüstet. Hier bietet der Triple-Core-Prozessor aufgrund seiner höheren Taktfrequenz überwiegend eine zirka fünf bis zehn Prozent höhere Performance als der für 85 Euro (Preise: Stand 08.11.09) erhältliche Athlon II X4 620. 3D-Spiele profitieren ebenfalls überwiegend von der höheren Taktfrequenz des Athlon II X3 435 (2,9 GHz) gegenüber dem 620er mit 2,6 GHz.

Nur wer viel mit multithread-optimierter Rendering- und Audio-/Video-Software arbeitet, ist mit dem Athlon II X4 620 besser bedient. Der Quad-Core-Prozessor erzielt dann bis zu 20 Prozent mehr Leistung als der Athlon II X3 435 mit drei Kernen.

Im normalen Office-Umfeld stellt der Athlon II X3 435 eine nochmals günstigere Alternative zum bereits preislich sehr attraktiven Athlon II X4 620 dar. Ein für zirka 60 Euro erhältlicher Athlon II X2 250 (3,0 GHz) bietet mit seiner Dual-Core-Technologie zwar ein ähnliche Systemleistung wie der 435er, die zwei Kerne sind allerdings selbst bei intensiven Tabbed Browsing bereits schnell ausgelastet.

Für schnellere Reaktionszeiten beim Arbeiten und stets genügend Reserven empfehlen wir den Griff zu einer CPU mit mindestens drei Kernen – besonders in Hinblick auf die geringen Aufpreise.

Zusätzliche Information für die Kaufentscheidung eines Desktop-Prozessors finden Sie bei TecChannel im Artikel Ratgeber: Die richtige Desktop-CPU. (cvi)

Quickinfo

Produkt

Athlon II X3 435

Hersteller

AMD

Steckplatz

Socket AM3, kompatibel zu Socket AM2+

Taktfrequenz

2,9 GHz

Anzahl CPU-Kerne

3

Cache

512 KByte L2 pro Kern

Befehlssätze

3DNow!, MMX, SSE, SSE2, SSE3, SSE4a

TDP

95 Watt

Virtualisierung

AMD-V

Unterstützter Speicher

DDR2-1066, DDR-1333

Fester Multiplier

Ja

Taktfrequenz HT-Link

2000 MHz

Preis (Stand: 08.11.09)

75 Euro