Neue Einsteiger-CPUs mit Dual-Core

Test: AMD Athlon II X2 250 & Phenom II X2 550 B.E.

15.06.2009 von Christian Vilsbeck
AMD bietet mit dem neuen Athlon II X2 250 und Phenom II X2 550 Black Edition neue Einsteiger-CPUs für den Socket AM3 an. Die Dual-Core-Prozessoren für unter 100 Euro fordern teurere Core 2 Duo von Intel heraus.

Der neue Athlon II X2 250 arbeitet mit 3,0 GHz Taktfrequenz und besitzt pro Kern einen 1 MByte großen L2-Cache. Dadurch unterscheidet sich die 45-nm-CPU von den Phenom-Modellen, die jeweils über 512 KByte L2-Cache pro Core verfügen. Auf einen L3-Cache verzichtet der mit 65 Watt TDP spezifizierte Doppelkerner jedoch. Über den Integrierten Dual-Channel-Speicher-Controller steuert die Socket-AM3-CPU DDR3-1066-Speicher an. Schnellere DDR3-1333-DIMMs verarbeitet die Dual-Core-CPU ebenfalls problemlos. Durch die abwärtskompatibilität zum Socket AM2+ funktioniert der Prozessor auch in Mainboards mit DDR2-Speicher.

Bildergalerie: AMD Athlon II X2 und Phenom II X2 Socket AM3
Core i7-3770K:
Der Quad-Core-Prozessor mit Ivy-Bridge-Architektur arbeitet mit 3,5 GHz Basistaktfrequenz, per Turbo sind maximal 3,9 GHz möglich. Neben 8 MByte L3-Cache ist auch die integrierte Grafik-Engine HD 4000 auf dem 22-nm-Die integriert.
Intel Core i7-3820:
Der Prozessor mit Sandy-Bridge-Architektur arbeitet mit 3,6 GHz Basistaktfrequenz. Im Turbo Mode werden es bis zu 3,9 GHz. Dem LGA2011-Modell stehen vier Kerne sowie 10 MByte L3-Cache zur Verfügung.
Core i7-3960X:
Der Prozessor mit Sandy-Bridge-Architektur arbeitet mit 3,3 GHz Grundtaktfrequenz. Im Turbo Mode werden bis zu 3,9 GHz erreicht. Durch die Hexa-Core-Technologie plus Hyper-Threading kann die CPU zwölf Threads parallel bearbeiten.
AMD A8-3850:
Der Quad-Core-Prozessor für den Socket FM1 arbeitet mit 2,9 GHz Taktfrequenz. Pro Kern steht der CPU ein 1024 KByte großer L2-Cache zur Verfügung. Auf dem Siliziumplättchen befindet sich auch die Grafik-Engine Radeon HD 6550D.
AMD FX-8150:
Die 8-Core-CPU mit Bulldozer-Architektur ist für den Socket AM3+ ausgelegt. Die CPU arbeitet mit einer Grundtaktfrequenz von 3,6 GHz. Der FX-8150 kann durch die Turbo CORE-Technologie die Taktfrequenz auf bis zu 4,2 GHz erhöhen.
Core i7-990X Extreme:
Der Hexa-Core-Prozessor für den Socket LGA1366 beherrscht durch sein zusätzliches Hyper-Threading insgesamt 12 Threads. Die Grundtaktfrequenz von 3,46 GHz wird durch Turbo Mode auf bis zu 3,73 GHz erhöht. Den sechs Kernen steht ein 12 MByte fassender gemeinsamer L3-Cache zur Verfügung. Intel spezifiziert den TDP der CPU auf 130 Watt.
Core i5-2500K:
Die Sockel-1155-CPU besitzt vier Kerne, aber kein Hyper-Threading. Durch die Sandy-Bridge-Architektur ist auch die Grafik-Engine auf dem 32-nm-Die integriert. Die Grundtaktfrequenz von 3,3 GHz erhöht sich mit der Turbo-Technologie auf bis zu 3,7 GHz. Der Last Level Cache, den CPU und Grafik gemeinsam nutzen, ist 6 MByte groß. Als K-Variante verfügt die CPU über freie Multiplier.
Core i7-2600K:
Der Quad-Core-Prozessor mit Hyper-Threading für den Sockel 1155 basiert auf der Sandy-Bridge-Architektur. Die Grundtaktfrequenz von 3,4 GHz kann die Turbo-Technologie auf 3,8 GHz erhöhen. In der CPU ist die HD Graphics 3000 integriert. Grafik und CPU besitzen einen gemeinsamen Last Level Cache von 8 MByte Größe. Die K-Version besitzt freie Multiplier.
Phenom II X6 1090T Black Edition:
AMDs Hexa-Core-Prozessor arbeitet mit 3,2 GHz Grundtaktfrequnenz. Durch Turbo CORE können drei Kerne mit bis zu 3,6 GHz hochtakten. Die Socket-AM3-CPU ist im 45-nm-Verfahren gefertigt und besitzt einen TDP-Wert von 125 Watt. Allen sechs Kernen steht ein gemeinsamer 6 MByte großer L3-Cache zur Verfügung.
Phenom II X4 910e:
AMDs Quad-Core-Prozessore für den Socket AM3 arbeitet mit 2,6 GHz Taktfrequenz. Das „e“ in der Modellnummer kennzeichnet die stromsparende Ausführung mit 65 Watt TDP.
Athlon II X4 620:
Der Quad-Core-Prozessor für den Socket AM3 arbeitet mit 2,6 GHz Taktfrequenz. Jeder Kern besitzt einen 512 KByte fassenden L2-Cache. Auf einen L3-Cache verzichtet das Quad-Core-Einsteigermodell.
Core i7 920:
Der Quad-Core-Prozessor mit Nehalem-Architektur arbeitet mit 2,67 GHz Taktfrequenz. Die 45-nm-CPU für den Sockel LGA1366 steuert über den integrierten Speicher-Controller drei DDR3-1066-Channels an.
Core i7 965 Extreme:
Die Quad-Core-CPU mit Hyper-Threading lässt die vier Kerne mit 3,20 GHz arbeiten. Für die Kommunikation mit der Peripherie sorgt das neue QuickPath-Interface des LGA1366-Prozessors.
Core 2 Duo E7200:
Der 45-nm-Dual-Core-Prozessor für den Sockel LGA775 arbeitet mit 2,53 GHz Taktfrequenz und einem FSB1066. Den beiden Kernen stehen insgesamt 3 MByte L2-Cache zur Verfügung.
Core 2 Duo E8400:
Die Dual-Core-CPU für den Socket LGA775 arbeitet mit 3,0 GHz Taktfrequenz und einem FSB1333. Beiden Kernen steht ein gemeinsamer 6 MByte L2-Cache zur Verfügung.
Core 2 Duo E8500:
Der 45-nm-Dual-Core-Prozessor für den Sockel LGA775 arbeitet mit 3,16 GHz Taktfrequenz und einem FSB1333. Den beiden Kernen stehen insgesamt 6 MByte L2-Cache zur Verfügung.
Core 2 Duo E8600:
Die 45-nm-Dual-Core-CPU für den Sockel LGA775 arbeitet mit 3,33 GHz Taktfrequenz und einem FSB1333. Beide Kerne greifen auf einen 6 MByte großen L2-Cache zurück.
Core 2 Quad Q6600:
Der Quad-Core-Prozessor mit 2,40 GHz Taktfrequenz setzt sich aus zwei Dual-Core-Dies zusammen. Die FSB1066-CPU für den Sockel LGA775 verfügt über insgesamt 8 MByte L2-Cache.
Core 2 Quad Q9450:
Die vier Kerne der 45-nm-CPU arbeiten mit 2,67 GHz Taktfrequenz. Insgesamt stehen der LGA775-CPU 12 MByte L2-Cache zur Verfügung.
Core i5-661:
Die Dual-Core-CPU für den Socket LGA1156 arbeitet mit der 32-nm-Westmere-Architektur. Neben dem 3,33-GHz-Prozessor-Die beherbergt das Gehäuse auf einem separaten Die die Grafik-Engine.
Core i5-750:
Der LGA1156-Prozessor ist im 45-nm-Technologie gefertigt. Die Quad-Core-CPU arbeitet mit 2,66 GHz Grundtaktfrequenz und verfügt über einen 8 MByte Shared L3-Cache.
Core 2 Extreme QX9650:
Der 45-nm-Quad-Core-Prozessor für den Sockel LGA775 arbeitet mit 3,0 GHz Taktfrequenz. Insgesamt verfügt die CPU über 12 MByte L2-Cache – pro Dual-Core-Die sind es 6 MByte.
Core 2 Extreme QX9770:
Der 45-nm-Quad-Core-Prozessor für den Sockel LGA775 arbeitet mit 3,2 GHz Taktfrequenz und einem FSB1600. Den vier Kernen stehen insgesamt 12 MByte L2-Cache zur Verfügung.
Core i7-870:
Der Quad-Core-Prozessor für den Socket LGA1156 arbeitet mit 3,33 GHz Grundtaktfrequenz. Die CPU kann durch das zusätzliche Hyper-Threading acht Thread parallel bearbeiten.
Phenom II X2 550 Black Edition:
Der Dual-Core-Prozessor für den Socket AM3 arbeitet mit 3,1 GHz Taktfrequenz. Jedem Kern steht ein 512 KByte L2-Cache sowie der Shared L3-Cache mit 6 MByte zur Verfügung.
Athlon II X2 250:
Die Dual-Core-Einsteiger-CPU für den Socket AM3 arbeitet mit 3,0 GHz Taktfrequenz. Jeder Kern kann auf einen dedizierten 1 MByte großen L2-Cache zurückgreifen. Auf einen L3-Cache muss der 45-nm-K10-Prozessor allerdings verzichten.
Phenom II X4 810:
Der 45-nm-Quad-Core-Prozessor für den Socket AM3 arbeitet mit 2,6 GHz Taktfrequenz und 4 MByte L3-Cache. Der integrierte Speicher-Controller kann DDR2-1066- und DDR3-1333-DIMMs ansteuern. AM3-CPUs sind gegenüber den Phenoms für den Sockel AM2+ durch zwei fehlende Pins zu erkennen (rote Kreise).
Phenom II X3 720 Black Edition:
Der Triple-Core-Prozessor mit 45-nm-Technologie arbeitet mit 2,8 GHz Taktfrequenz (freier Multiplier) und 6 MByte L3-Cache. Die Socket-AM3-CPU mit DDR3-1333-Speicher-Controller ist abwärtskompatibel zum Socket AM2+.
Phenom II X4 940:
Der 45-nm-Quad-Core-Prozessor für den Socket AM2+ arbeitet mit 3,0 GHz Taktfrequenz. Allen Kernen steht ein gemeinsamer 6 MByte L3-Cache zur Verfügung.
Phenom X3 8450:
Die drei Kerne der 65-nm-CPU arbeiten mit 2,1 GHz Taktfrequenz. Den für alle Kerne gemeinsamen L3-Cache dimensioniert AMD auf 2 MByte.
Phenom X3 8750:
Der 65-nm-Triple-Core-Prozessor für den Sockel AM2+ arbeitet mit 2,4 GHz Taktfrequenz. Den drei Kernen steht ein gemeinsamer 2 MByte L3-Cache zur Verfügung.
Phenom X4 9850 Black Edition:
Der 65-nm-Quad-Core-Prozessor für den Sockel AM2+ arbeitet mit 2,5 GHz Taktfrequenz. Der Multiplier der Black Edition ist frei wählbar.

AMDs ebenfalls neuer Phenom II X2 550 Black Edition taktet mit 3,1 GHz. Wie bei den Black Editions üblich, verzichtet der Hersteller auf einen festen Multiplier – Overclocking wird somit einfach gemacht. Der ebenfalls für den Socket AM3 ausgelegte Dual-Core-Prozessor (arbeitet auch im Socket AM2+) besitzt pro Kern einen 512 KByte fassenden L2-Cache. Dafür können beide Cores auf einen 6 MByte großen Shared L3-Cache zurückgreifen. Die TDP des Phenom II X2 550 Black Edition spezifiziert AMD mit 80 Watt.

Bildergalerie: Alle Benchmarks der Desktop-CPUs im Überblick
Gesamtwertung: Der neue Phenom II X2 550 Black Edition macht dem zirka 50 Euro teureren Core 2 Duo E8400 Konkurrenz. AMDs ebenfalls neuer Athlon II X2 250 fällt gegenüber dem Phenom II X2 durch den fehlenden L3-Cache deutlich zurück. Allerdings ist der Athlon immer noch so schnell wie der teurere Core 2 Duo E7200.
Office Productivity: Bei typischen Office-Applikationen arbeitet der Phenom II X2 550 B.E. auf dem Niveau des Phenom II X4 945. Mehr als zwei Kerne werden bei den Workloads selten genutzt. Obwohl der Athlon II X2 250 gegenüber dem Phenom II X2 die doppelte L2-Cache-Größe hat, macht sich der fehlende L3-Cache deutlich bemerkbar.
E-Learning: In diesem Szenario werden vier Kerne nur teilweise, beispielsweise bei Photoshop, ausgenutzt. Dies erklärt die gute Platzierung aller Dual-Core-Prozessoren.
Video Creation: Bei der Videobearbeitung zeigen die neuen Dual-Core-CPUs von AMD eine gute Leistung. Für weniger Geld bieten sie die Performance der Core-2-Duo-Prozessoren.
3D-Modeling: Die Programme nutzen nur bei einigen zu bewältigenden Arbeitsschritten vier Kerne voll aus. Der Athlon II X2 250 hält seinen Konkurrenten Core 2 Duo E7200 in Schach. Intels Core 2 Duo E8400 zieht zwar dem Phenom II X2 550 B.E. davon, für den zirka 50 Euro höheren Preis darf man das aber auch erwarten.
Gesamtwertung: Zwar arbeiten die Programme parallel, die einzelnen Anwendungen nutzen aber kein massives Multithreading. Durch das Multitask-Szenario sind die Dual-Core-Prozessoren jedoch oft überfordert. Immerhin bieten der Athlon II X2 und Phenom II X2 für weniger Geld mehr Performance als ein Core 2 Duo E7200.
Communications: Massives Multitasking, bei dem die parallelen Programme auch unter Last sind, findet in diesem Szenario nicht statt. AMDs neue Dual-Core-CPUs haben den Core 2 Duo E7200 wieder im Griff. Der für 150 Euro deutlich teurere Core 2 Duo E8400 kann sich vom Phenom II X2 550 Black Edition absetzen.
Productivity Suite: In diesem Office-Szenario fallen Intels Core-2-Duo-CPUs deutlich zurück. AMDs neue Dual-Core-CPUs bieten für ihr Geld eine solide Leistung.
Schnelle Vorhersagen: Bei der Multithread-optimierten Monte-Carlo-Simulation haben alle Dual-Core-CPUs keine Chance auf die vorderen Plätze. Die Cache-Größen und Speicherzugriffe sind bei SunGard nebensächlich – der Phenom II X2 550 B.E. ist nur durch seine 100 MHz höhere Taktfrequenz schneller als der Athlon II X2 250. Intels Core 2 Duo E7200 und E8400 müssen AMDs neuen Dual-Core-Modellen den Vortritt lassen.
Szene „Space Flyby“: Der Athlon II X2 250 hält seinen Hauptkonkurrenten Core 2 Duo E7200 wieder in Schach.
Szene „Underwater Escape“: Bei diesem Render-Workload muss der Athlon II X2 250 den den Core 2 Duo E7200 vorbeiziehen lassen. Die Intel-CPU profitiert von seinem größeren Puffer (3 MByte Shared L2-Cache) im Vergleich zum Athlon II (2 x 1 MByte L3-Cache).
1 Thread: Beim Rendering wird jetzt nur ein Prozessorkern verwendet – Multi-Core nutzt hier nichts. Trotz geringerer Taktfrequenz überholt der Core 2 Duo E7200 (2,53 GHz) den Athlon II X2 250 (3,0 GHz).
Alle Threads: Jetzt nutzt CINEBENCH alle verfügbaren Prozessorkerne. AMDs neue Dual-Core-CPUs Athlon II X2 und Phenom II X2 nehmen den Core 2 Duo E7200 in die Mitte. Beim Preis liegt der Intel-Prozessor allerdings über den AMD-CPUs.
Vertont: Weil iTunes nur zwei Threads beim Enkodieren nutzt, profitieren die Quad-Core-Modelle nicht von ihren zusätzlichen Kernen. Der neuen AMD-CPUs Athlon II X2 250 und Phenom II X2 550 B.E. platzieren sich im Mittelfeld.
Kurzfilm: Wie beim Audio-Enkodieren nutzt iTunes nur zwei Threads. AMDs neue 45-nm-Dual-Core-CPUs setzen sich vom teureren Core 2 Duo E7200 ab.
Pro/ENGINEER: Multi-Core nutzt hier nichts. Eine starke Leistung zeigen hier Intels Core-2-Duo-Prozessoren. Der Core i7 920 brilliert bei diesem Test dagegen nicht.
Gesamtwertung: Der Vorteil der Multi-Core-Technologie fließt in das Ergebnis ein. Durch die limitierende Grafikkarte sind die Unterschiede in der Gesamtwertung aber gering.
GPU-Score: Die extrem aufwendigen Grafikszenarien von 3DMark Vantage überfordern aktuelle Grafikkarten. Unsere verwendete GeForce 8800GTS arbeitet am Limit. Unterschiedliche Prozessoren erwirken nur marginale Unterschiede in der Grafik-Performance.
CPU-Score: Bei den AI- und Physics-Berechnungen müssen sich die Dual-Core-Prozessoren hinten anstellen. Multi-Core-CPUs werden hier voll ausgenutzt.
Minimale Framerate: Die vielen Kerne „behindern“ sich hier gegenseitig. Der Phenom II X2 550 B.E. sowie der Athlon II X2 250 können sich weit oben platzieren.
Mittlere Framerate: Der Phenom II X3 720 arbeitet mit 2,8 GHz so schnell wie der 940er mit 3,0 GHz. Mit seinen drei Kernen verursacht die CPU hier weniger bremsendes Thread-Switching. Crysis nutzt die Kerne bei weitem nicht voll aus. Der Phenom II X2 550 B.E. kann sich im oberen Drittel halten.
Maximale Framerate: Der neue Phenom II X2 550 B.E. bietet auf den Preis bezogen das beste 3D-Erlebnis. Nur deutlich teurere CPUs erzielen höhere Frameraten.
Minimale Framerate: Bei höherer Auflösung bleibt Intels Core-2-Duo-E8000-Serie sowie der Phenom II X2 550 B.E. weit vorne. Beim Athlon II X2 250 bricht die Framerate durch seinen fehlenden L3-Cache deutlich gegenüber dem Phenom II X2 550 B.E. ein.
Mittlere Framerate: Die Intel-Prozessoren sowie die Phenom-II-Modelle sortieren sich überwiegend nach ihrer Taktfrequenz ein. Im Mittel bietet der Athlon II X2 250 fasst die Performance des Phenom II X2 550 B.E. Sein Cache-Nachteil wirkt sich nur in der minimalen Framerate negativ aus.
Maximale Framerate: Hier wird die Grafikkarte wieder am wenigsten gefordert. Innerhalb der Phenom-II-Prozessoren sind die Unterschiede minimal, nur die 65-nm-Phenoms liegen merklich zurück.
Minimale Framerate: Die Grafikkarte arbeitet bei diesem Test voll „auf Anschlag“. AMDs neue 45-nm-Dual-Core-CPUs können sich weiterhin als gute Spiele-Prozessoren empfehlen. Bei der minimalen Framerate fällt nur Intels Core 2 Duo E7200 deutlich zurück.
Mittlere Framerate: Die Unterschiede zwischen den CPUs minimieren sich bei der durchschnittlichen Bildwiederholrate. AMDs Dual-Core-CPUs fallen allerdings jetzt „geringfügig“ zurück.
Maximale Framerate: Die Grafikkarte ist bei dieser Auflösung und hohen Darstellungsqualität deutlich die limitierende Komponente. Im Prinzip ist die Wahl der CPU hier egal, so gering sind die Unterschiede.
Regungslos: Läuft nur der Windows-Desktop ohne CPU-Belastung, so zeigen sich der Core 2 Duo E7200 und E8400 sehr genügsam.
Sparfüchse: Bei den Intel-CPUs sinkt der Energiebedarf im Leerlauf mit SpeedStep nur marginal, weil bei den Prozessoren bereits andere Powersave-Technologien greifen. SpeedStep hilft bei den Intel-CPUs Energie zu sparen, wenn die Prozessorauslastung im Bereich von 10 bis 50 Prozent liegt. Die neuen AMD-CPUs Athlon II X2 und Phenom II X2 reduzieren ihren Energiebedarf mit PowerNow! wie die übrigen Phenoms deutlich.
Lasttest ohne Grafik: Unter Last benötigt die Socket-AM3-Plattform mit dem Phenom II X2 550 B.E. 17 Watt mehr als mit dem Athlon II X2 250. Dies entspricht in etwas dem höheren TDP-Wert des Phenom II X2 (80 Watt, Athlon II X2 ist mit 65 Watt spezifiziert).
Lasttest mit Grafik: Die LGA775-Plattform mit dem Core 2 Duo E7200 bleibt das sparsamste System.

Fazit: Online-Händler listen den Athlon II X2 250 für zirka 80 Euro. Der Phenom II X2 550 Black Edition ist für ungefähr 90 Euro erhältlich (Stand: 15.06.09). Die günstigsten Core 2 Duo E7200 oder E7300 gibt es für 100 Euro. Sowohl der Athlon II X2 250 sowie der durchschnittlich fünf Prozent schnellere Phenom II X2 550 Black Edition haben Intels 100-Euro-CPUs im Griff. Der Phenom II X2 550 Black Edition bietet sogar mit dem zirka 145 Euro teurem Core 2 Duo E8400 desöfteren die Stirn. (cvi)

Quickinfo

Produkt

Athlon II X2 250 / Phenom II X2 550 B.E.

Hersteller

AMD

Steckplatz

Socket AM3, kompatibel zu Socket AM2+

Taktfrequenz

3,0 GHz / 3,1 GHz

Anzahl CPU-Kerne

2

Cache

1 MByte L2 pro Kern / 512 Kbyte L2 pro Kern + 6 MByte Shared L3

Befehlssätze

3DNow!, MMX, SSE, SSE2, SSE3, SSE4a

TDP

65 Watt / 80 Watt

Virtualisierung

AMD-V

Unterstützter Speicher

DDR2-1066, DDR-1333

Fester Multiplier

Ja / Nein

Taktfrequenz HT-Link

2000 MHz

Preis (Stand: 15.06.09)

80 Euro / 90 Euro