Test: 2,5-Zoll-Festplatten

28.02.2005 von Christian Vilsbeck und KLAUS LÄNGER 
Früher nur in Notebooks, finden sich 2,5-Zoll-Festplatten jetzt verstärkt in Mini-PCs, Blade-Servern und externen Speichern. Bei Drehzahlen von 4200 bis 7200 U/min variieren ihre Performance und Lautstärke erheblich.

Bei 3,5-Zoll-Festplatten sind jedem die grundlegenden Unterschiede in der Performance bekannt: Es gibt Laufwerke mit 5400, 7200, 10.000 und 15.000 U/min. Auch die Datendichten wirken sich deutlich auf die Datenübertragungsraten aus.

Bei den kleinen 2,5-Zoll-Festplatten wird dagegen meist nur auf die Kapazität geachtet. Genügen 40 GByte, oder soll es doch lieber ein Topmodell mit 80 oder gar 100 GByte sein? Dabei unterscheiden sich die Mobile-Drives in der Performance erheblich. Denn auch hier gibt es verschiedene Drehzahlklassen: 4200, 5400 und neuerdings sogar 7200 U/min. Mit einer Plattern-Kapazität von bis zu 50 GByte weisen die Minis zudem sehr hohe Datendichten auf.

Leider bleibt beim Kauf eines Notebooks oft nur die Wahl zwischen verschiedenen Kapazitäten. Welches Modell sich dahinter verbirgt, bleibt im Verborgenen. Wer Wert auf hohe Performance legt, sollte vorher genauer nachfragen und sich nach optionalen Laufwerken erkundigen. Bei modernen Notebooks sind Festplatten ebenso austauschbar wie bei Desktop-PCs.

Der Einsatz von 2,5-Zoll-Festplatten ist aber längst nicht mehr auf Notebooks beschränkt. Die Mobile-Drives erfreuen sich wachsender Beliebtheit und arbeiten zunehmend in kleinen geräuscharmen PCs, Blade-Servern und RAID-Subsystemen. Als externes Speichermedium in einem USB-2.0- oder 1394-Gehäuse laufen sie etablierten Lösungen den Rang ab.

Neben der Performance ist gerade für Notebooks und PCs die Geräuschkulisse der Festplatte ein entscheidendes Kriterium. Wir haben die Laufwerke in unserer Akustik-Messkammer auf ihre Lautheit in Sone untersucht. Wie bei der Geschwindigkeit offenbaren sich auch hier große Unterschiede.

Die wichtigsten Ergebnisse aller getesteten Festplatten haben wir im grafischen Überblick für Sie zusammengefasst. Laufwerke, die über ein Akustik-Management verfügen, wurden immer im schnellsten Modus getestet. Damit zeigen wir die maximale Leistungsfähigkeit der Festplatten. Einen vergleichenden Überblick über alle Daten und Ergebnisse erhalten Sie in der tecDaten-Tabelle.

Fujitsu Hornet MHS-AT

Günstige Einstiegsmodelle im 2,5-Zoll-Segment hat Fujitsu mit der Hornet-MHS-Serie im Angebot. Die Festplatten gibt es mit 30, 40 und 60 GByte Kapazität. Fujitsu verwendet intern 30 GByte große Plattern, die mit 4200 U/min in FDB-Lagern rotieren. Für den Datentransfer zeichnet ein Ultra-ATA/100-Interface nebst 2048 KByte Cache verantwortlich.

Bei unseren Performance-Messungen kann die Hornet MHS nicht überzeugen: 22,0 MByte/s maximale sequenzielle Datentransferrate sind selbst für 4200 U/min zu langsam. Hier bieten die 30-GByte-Plattern inzwischen eine zu geringe Datendichte. Die mittleren Zugriffszeiten zeigen die Hornet MHS dagegen in "guter Gesellschaft" mit der 4200er-Konkurrenz: 11,34 ms innerhalb der ersten 500 MByte und 19,52 ms für einen Fullstroke-Zugriff ergeben eine ausreichende Wertung. In unseren Praxistests reicht es nur für eine mangelhafte Performance-Note - der kleine Cache wirkt sich negativ aus. Den direkten Leistungsvergleich aller Festplatten finden Sie unter Messwerte.

Die Hornet MHS ist zwar nicht schnell, dafür aber leise. Eine Lautheit von nur 0,1 Sone im Leerlauf nehmen nur empfindliche Ohren wahr. Im Seek-Modus mit aktiviertem AAM bleibt die Geräuschentwicklung mit 0,4 Sone ebenfalls sehr dezent.

Modell-Nummer: Fujitsus Hornet-MHS-Festplatten kennzeichnen die Bezeichnungen MHS2030AT, MHS2040AT und MHS2060AT. MHS identifiziert die Familie und steht bei allen Varianten vorneweg. Den Formfaktor 2,5 Zoll weist die erste Ziffer 2 aus. Die folgenden drei Ziffern geben die Kapazität in GByte an. Das A steht bei Fujitsu für das ATA-Interface. Der letzte Buchstabe T ist ein Indiz für die Drehzahl von 4200 U/min.

Fazit: Fujitsus Hornet-MHS-Serie können wir nur als günstige Schnäppchen-Festplatten empfehlen. Wenn die Performance nebensächlich ist, erhält man aber einen preiswerten Leisetreter.

Quickinfo

Produkt

Hornet MHS

Hersteller

Fujitsu

Schnittstelle

Ultra-ATA/100

Drehzahl

4200 U/min

Cache

2048 KByte

Platter-Kapazität

30 GByte

Verfügbare Kapazitäten

30 / 40 / 60 GByte

Getestet

40 GByte

Preis

85 Euro

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Preise & Händler

Die Quickinfo-Tabelle beinhaltet nur die wichtigsten Informationen für einen schnellen Überblick. Die vollständigen Daten der Festplatten finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

Fujitsu Hornet MHT-AH

Die AH-Variante von Fujitsus MHT-Serie arbeitet mit einer Drehzahl von 5400 U/min. Die Plattern fassen 40 GByte an Daten. Die Datendichte von 69,3 Gbit pro Quadratzoll wird durch die Verwendung von GDT-Medien (Glass Direct Texture) erreicht. Bei unserem Testmodell MHT2060AH mit 60 GByte Kapazität kommen zwei Plattern und drei Köpfe zum Einsatz. Der Daten-Cache ist bei der MHT-AH-Serie 8 MByte groß.

Die maximale sequenzielle Datentransferrate beträgt 30,2 MByte/s und ist höher als die der Notebook-Platten mit einer Umdrehungszahl von 4200 U/min. Die Leistung der ebenfalls mit 5400 U/min arbeitenden Seagate Momentus erreicht die Fujitsu Hornet MHT2060AH aber nicht. Bei der mittleren Zugriffszeit im Fullstroke-Zugriff liegt die Hornet MHT-AH eher im Geschwindigkeitsbereich der 4200er Platten. Schneller ist sie nur innerhalb der ersten 500 MByte. Den direkten Leistungsvergleich aller Festplatten finden Sie unter Messwerte.

Mit ihrer Drehzahl von 5400 U/min ist die Hornet MHT2060AH trotz ihrer FDB -Lager im Leerlauf mit 0,4 Sone hörbar lauter als Platten mit 4200 U/min. Eine gute Figur macht die Platte bei Zugriffen und abgeschaltetem Akustik-Management. Hier liegt der Messwert mit einem Sone eher im Bereich der Notebook-Platten mit 4200 U/min. Bei aktiviertem AAM wird die Kopfpositionierung mit 0,7 Sone etwas leiser, liegt aber 0,3 Sone über den 4200er Platten in unserem Testfeld.

Modell-Nummer: Die Hornet-MHT-Festplatten sind durch die Bezeichnungen MHT2020AH, MHT2030AH, MHT2040AH, MHT2060AH und MHT2080AH zu identifizieren. MHT kennzeichnet die Familie und steht bei allen Drives vorneweg. Den Formfaktor 2,5 Zoll weist die erste Ziffer 2 aus. Die folgenden drei Ziffern geben die Kapazität in GByte an. Das A steht bei Fujitsu für das ATA-Interface. Der letzte Buchstabe H bezeichnet die Drehzahl von 5400 U/min.

Fazit: Die Hornet MHT-AH mit 5400 U/min ist deutlich schneller als ihre Schwester mit 4200 U/min. Im Vergleich zur Seagate Momentus mit ebenfalls 5400 U/min ist ihre Leistung allerdings nur durchschnittlich. Dafür verrichtet die Festplatte ihren Dienst relativ leise und bietet mit maximal 80 GByte eine hohe Kapazität.

Quickinfo

Produkt

Hornet MHT-AH

Hersteller

Fujitsu

Schnittstelle

Ultra-ATA/100

Drehzahl

5400 U/min

Cache

8192 KByte

Platter-Kapazität

40 GByte

Verfügbare Kapazitäten

40 / 60 / 80 GByte

Getestet

60 GByte

Preis

94 Euro

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Preise & Händler

Die Quickinfo-Tabelle beinhaltet nur die wichtigsten Informationen für einen schnellen Überblick. Die vollständigen Daten der Festplatten finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

Fujitsu Hornet MHT-AT

Fujitsu bietet mit der Hornet-MHT-AT-Serie 2,5-Zoll-Festplatten mit Kapazitäten von 20 bis 80 GByte an. Bei einer Umdrehungszahl von 4200 U/min verrichten 40 GByte große Plattern ihren Dienst. Die Medien verwenden dabei eine Glastextur zur Erhöhung der Datendichte. Den Cache der Ultra-ATA/100-Festplatten beschränkt Fujitsu auf 2048 KByte.

Mit einer maximalen sequenziellen Datentransferrate von 28,0 MByte/s kann die Hornet MHT den 2,5-Zoll-Festplatten mit 5400 und 7200 U/min nicht folgen. Diese nur ausreichende Performance setzt sich im Praxistest beim Lesen, Schreiben und Kopieren von Dateien unterschiedlicher Größe fort. Die viel zu lange mittlere Zugriffszeit von 11,29 ms innerhalb der ersten 500 MByte und die 20,50 ms im Fullstroke-Zugriff werten die Leistung der Hornet MHT nicht auf. Den direkten Leistungsvergleich aller Festplatten finden Sie unter Messwerte.

Überzeugen kann die Fujitsu Hornet MHT aber durch akustische Zurückhaltung. Im Leerlauf erzeugt das Laufwerk eine kaum wahrnehmbare Lautheit von nur 0,1 Sone. Hier wirkt sich die niedrige Drehzahl von 4200 U/min in Verbindung mit den FDB-Lagern aus. Selbst im Seek-Modus steigt der Geräuschpegel nicht über 0,6 Sone. Bei aktiviertem AAM wird die Kopfpositionierung mit 0,4 Sone noch leiser.

Modell-Nummer: Die Hornet-MHT-Festplatten sind durch die Bezeichnungen MHT2020AT, MHT2030AT, MHT2040AT, MHT2060AT und MHT2080AT zu identifizieren. MHT kennzeichnet die Familie und steht bei allen Drives vorneweg. Den Formfaktor 2,5 Zoll weist die erste Ziffer 2 aus. Die folgenden drei Ziffern geben die Kapazität in GByte an. Das A steht bei Fujitsu für das ATA-Interface. Der letzte Buchstabe T ist ein Indiz für die Drehzahl von 4200 U/min.

Fazit: Fujitsus Hornet-MHT-Serie bietet mit 80 GByte hohe Kapazitäten im 2,5-Zoll-Segment. Die Performance verdient allerdings nur eine ausreichende Note. Dafür verrichtet die Festplatte ihren Dienst fast lautlos.

Quickinfo

Produkt

Hornet MHT-AT

Hersteller

Fujitsu

Schnittstelle

Ultra-ATA/100

Drehzahl

4200 U/min

Cache

2048 KByte

Platter-Kapazität

40 GByte

Verfügbare Kapazitäten

20 / 30 / 40 / 60 / 80 GByte

Getestet

80 GByte

Preis

111 Euro

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Preise & Händler

Die Quickinfo-Tabelle beinhaltet nur die wichtigsten Informationen für einen schnellen Überblick. Die vollständigen Daten der Festplatten finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

Fujitsu Hornet MHU-AT

Die Hornet MHU2100AT ist die erste Vertreterin der neuen 2,5-Zoll-Generation von Fujitsu. Die Platte speichert auf zwei Magnetscheiben jeweils bis zu 50 GByte. Damit gehört Fujtsu neben Toshiba zu den ersten Herstellern, die 2,5-Zoll-Platten mit 100 GByte Kapazität liefern. Die Plattern rotieren mit 4200 U/min, wie bei der MHT-Serie kommt ein Motor mit FDB-Lagern zum Einsatz. Der Daten-Cache ist bei der MHU2100AT 8 MByte groß.

Mit einer maximalen sequenziellen Datentransferrate von 30,5 MByte/s kann sich die MHU-AT sogar vor die MHT-AH mit 5400 Umdrehungen schieben. Für eine Platte mit 4200 U/min erreicht die 100-GByte-Hornet eine hohe Performance. Bei der mittleren Zugriffszeit im Fullstroke-Zugriff und über die ersten 500 MByte mit Zeiten von 19,76 und 11,29 ms bremst die niedrige Drehzahl. Den direkten Leistungsvergleich aller Festplatten finden Sie unter Messwerte.

Trotz der niedrigen Drehzahl und der Verwendung von FDB-Lagern war die Hornet-MHU-AT bei unseren Geräuschmessungen bei Plattenaktivität deutlich lauter als alle anderen Platten mit 4200 U/min in unserem Testfeld. Auch das aktivierte AAM brachte hier keine deutliche Besserung, die MHU2100AT ist immer noch lauter als die Toshiba MK-1031GAS ohne Akustik-Management.

Modell-Nummer: Die Hornet-MHU-Familie besteht derzeit nur aus einer Platte, der MHU2100AT. MHU kennzeichnet die Familie und steht vorneweg. Den Formfaktor 2,5 Zoll weist die erste Ziffer 2 aus. Die folgenden drei Ziffern geben die Kapazität in GByte an. Das A steht bei Fujitsu für das ATA-Interface. Der letzte Buchstabe T ist ein Indiz für die Drehzahl von 4200 U/min.

Fazit: Fujitsus Hornet-MHU-Serie bietet mit 100 GByte neben der Toshiba MK-1031GAS die höchste Kapazität im 2,5-Zoll-Segment. Die Performance der MHU-AT ist deutlich höher als die der letzten Fujitsu-Generation mit 4200 U/min. Bei der Lautstärke hat sie allerdings ebenfalls zugelegt.

Quickinfo

Produkt

Hornet MHU-AT

Hersteller

Fujitsu

Schnittstelle

Ultra-ATA/100

Drehzahl

4200 U/min

Cache

2048 KByte

Platter-Kapazität

50 GByte

Verfügbare Kapazitäten

100 GByte

Getestet

100 GByte

Preis

179 Euro

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Preise & Händler

Die Quickinfo-Tabelle beinhaltet nur die wichtigsten Informationen für einen schnellen Überblick. Die vollständigen Daten der Festplatten finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

Hitachi Travelstar 7K60

Mit der Travelstar 7K60 bietet Hitachi die erste 2,5-Zoll-Festplatte mit 7200 U/min an. Der Hersteller produziert das Laufwerk ausschließlich mit 60 GByte Kapazität. Intern rotieren zwei 30 GByte große Plattern mit Pixie-Dust-Technologie. Zusätzlich hat Hitachi mit der E7K60 eine speziell für den Dauerbetrieb ausgelegte Variante im Produktportfolio.

Durch die hohe Drehzahl erreicht die Travelstar 7K60 eine sehr gute sequenzielle Datentransferrate von 38,1 MByte/s. Im langsamen Innenbereich der Magnetscheiben sinkt die Transferrate nicht unter 18,9 MByte/s ab. Die mittlere Zugriffszeit von nur 7,57 ms innerhalb der ersten 500 MByte hievt die 7K60 ebenfalls in eine eigene Liga unter den 2,5-Zoll-Drives. Hitachi spendiert der Ultra-ATA/100-Festplatte einen großzügig dimensionierten Cache von 8192 KByte. Entsprechend flink erledigt die Travelstar 7K60 das Lesen, Schreiben und Kopieren von Dateien unterschiedlicher Größe: 14,5, 17,0 und 16,2 MByte/s sind sehr gut. Mit diesen Werten übertrumpft die Travelstar 7K60 sogar viele aktuelle 3,5-Zoll-Desktop-Festplatten. Den direkten Leistungsvergleich aller Festplatten finden Sie unter Messwerte.

Für einen leisen Lauf sollen bei der 28sten Generation der Travelstar-Serie FDB-Lager sorgen. Drehzahlbedingt ist die 7K60 mit einer Lautheit von 0,9 Sone allerdings bereits im Leerlauf zu hören. Im Seek-Modus erreicht die Travelstar 1,3 Sone - mit aktiviertem AAM liegt sie mit 1,0 Sone dagegen kaum über dem Leerlaufgeräusch.

Modell-Nummer: Die Travelstar 7K60 kennzeichnet die Bezeichnung HTS726060M9AT00. H steht für den Hersteller Hitachi, T weist auf die Travelstar-Familie und das S auf eine Standardserie hin. Die Drehzahl von 7200 U/min geben die Ziffern 72 an. Für die maximale Kapazität in GByte stehen die folgenden zwei Ziffern 60. Die folgende 60 und das V verwendet Hitachi als internen Identifikationscode. Die nächste Ziffer 9 kennzeichnet die Bauhöhe - hier 9,5 mm. AT verweist auf das Ultra-ATA-Interface. Auf besondere Features weist die vorletzte Ziffer hin: Bei der E7K60 steht hier ein X. Die letzte Ziffer 0 ist wieder ein interner Code.

Fazit: Hitachis Travelstar 7K60 liefert Desktop-Performance klein verpackt. Die Konkurrenten mit 4200 und 5400 U/min bleiben chancenlos - sind dafür aber leiser.

Quickinfo

Produkt

Travelstar 7K60

Hersteller

Hitachi

Schnittstelle

Ultra-ATA/100

Drehzahl

7200 U/min

Cache

8192 KByte

Platter-Kapazität

30 GByte

Verfügbare Kapazitäten

60 GByte

Getestet

60 GByte

Preis

144 Euro

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Hitachi Travelstar 80GN

Hitachi hat mit der Travelstar 80GN Mobile-Festplatten mit bis zu 80 GByte Kapazität im Angebot. Intern erledigen 40 GByte große Magnetscheiben ihren Dienst. Neben dem Topmodell realisiert Hitachi damit Modelle mit 20 und 40 GByte Kapazität. Die Plattern rotieren mit 4200 U/min und sind mit der Pixie-Dust-Technologie gefertigt. Dem Ultra-ATA/100-Interface gesellt sich ein 2048 KByte großer Cache hinzu - dem 80-GByte-Modell spendiert Hitachi 8192 KByte.

Mit 28,7 MByte/s maximaler sequenzieller Datentransferrate erzielt die Travelstar für eine Festplatte mit 4200 U/min einen hohen Wert. Im Vergleich zum schneller drehenden Konkurrenzfeld reicht es jedoch nur knapp für die Note Befriedigend. Das Drehzahl-Handikap wirkt sich auch bei den Zugriffszeiten negativ aus: 11,22 ms innerhalb der ersten 500 MByte und 18,07 ms für einen Fullstroke-Zugriff bescheinigen dem Laufwerk nur eine ausreichende Performance. Auch in den Praxistests schneidet die Travelstar 80GN nicht besser ab - obwohl wir das Topmodell mit 8192 KByte Cache getestet haben. Den direkten Leistungsvergleich aller Festplatten finden Sie unter Messwerte.

Während der Arbeit pflegt die Travelstar die leisen Töne. Im Leerlauf produziert das Laufwerk eine Lautheit von nur 0,2 Sone - die niedrige Drehzahl und die FDB-Lager zahlen sich hier aus. Bei Zugriffen steigt die Geräuschkulisse maximal auf 0,8 Sone an. Wer das Akustik-Management der Travelstar 80GN aktiviert, dämmt die Zugriffsgeräusche auf 0,4 Sone.

Modell-Nummer: Die Travelstar-80GN-Festplatten kennzeichnen die Bezeichnungen IC35N020ATMR04, IC35N040ATMR04 und IC35N080ATMR04. IC steht für IBM Corporation (bleibt nach Hitachis Übernahme unverändert). Die Ziffern 25 geben den Formfaktor 2,5 Zoll an, das N kennzeichnet ein 9,5 mm hohes Gehäuse. Die nachfolgenden drei Ziffern nennen die Kapazität in GByte. AT verweist auf das Ultra-ATA-Interface. MR steht für einen internen Code und 04 gibt die Drehzahl von 4200 U/min an.

Fazit: Wer eine 2,5-Zoll-Festplatte mit viel Kapazität und geringer Geräuschentwicklung sucht, wird bei der Travelstar 80GN fündig. Allerdings darf man keine hohen Ansprüche an die Performance stellen - die ist nur ausreichend.

Quickinfo

Produkt

Travelstar 80GN

Hersteller

Hitachi

Schnittstelle

Ultra-ATA/100

Drehzahl

4200 U/min

Cache

2048 / 8192 KByte

Platter-Kapazität

40 GByte

Verfügbare Kapazitäten

20 / 40 / 80 GByte

Getestet

80 GByte (8M Cache)

Preis

119 Euro

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Samsung SpinPoint M

Samsung ist der Neuling unter den Herstellern von 2,5-Zoll-Festplatten. Im Februar 2004 kündigte der koreanische Hersteller die ersten 2,5-Zoll-Drives an: die SpinPoint-M-Serie. Die Platten sind mit Kapazitäten zwischen 30 und 80 GByte verfügbar und arbeiten mit einer Drehzahl von 5400 U/min. Unser Testmodell, die SpinPoint MP0804H besitzt eine Kapazität von 80 GByte, verteilt auf zwei Plattern. Der Cache ist bei allen Modellen acht MByte groß. Der Motor arbeitet mit FDB-Lagern.

Die SpinPoint MP0804H erreichte in unserem Test eine sequenzielle Leserate von 31,5 MByte/s und ordnet sich damit zwischen der Seagate Momentus und der Fujitsu MHT2060AH ein, die beide ebenfalls mit einer Drehzahl von 5400 U/min arbeiten. Die sequenzielle Schreibrate liegt bei der Samsung-Platte mit maximal 32,8 MByte/s über der Leserate. Im Praxistest ist der Unterschied zwischen Lesen und Schreiben noch gravierender: Die Leserate liegt mit 11,92 MByte/s eher im Bereich von Platten mit 4200 U/min, beim Schreiben schlägt die SpinPoint mit 15,6 MByte/s sogar die Seagate Momentus. Bei den Zugriffszeiten über die gesamte Platte kann die Samsung den Vorteil durch die hohe Drehzahl ausspielen, beim Seek innerhalb der ersten 500 MByte mit nur 10,95 Millisekunden dagegen nicht. Hier ist sie deutlich langsamer als die 5400er Konkurrenz von Seagate und Fujitsu. Den direkten Leistungsvergleich aller Festplatten finden Sie unter Messwerte.

Mit 0,2 Sone im Leerlauf und 0,6 Sone beim Seek bei deaktiviertem Akustik-Management ist die Samsung SpinPoint MP0804H für eine Platte mit 5400 U/min sehr leise. Mit aktiviertem AAM sinkt die Lautstärke beim Suchen sogar auf 0,3 Sone. Damit agiert sie leiser als viele 4200er Platten. Offensichtlich zeigen auch zwei Geräuschdämpfungstechnologien Wirkung: SilentSeek zur Dämpfung von Resonanzen bei Kopfbewegungen und die Silentec Hybrid Latch Technology.

Modell-Nummer: Samsung bietet derzeit nur eine 2,5-Zoll-Festplattenfamilie an, die SpinPoint-M-Serie, bestehend aus der MP0302H mit 30 GByte Kapazität, der MP0402H mit 40 GByte, der MP0603H mit 60 GByte und unserem Testmodell MP0804H mit 80 GByte Fassungsvermögen. Die Buchstaben MP kennzeichnen die Serie, die folgenden zwei Ziffern die Kapazität. Die nächsten beiden Ziffern stehen für die Anzahl der Köpfe, und das H am Ende steht für das Ultra-ATA-100-Interface.

Fazit: Samsung hat mit der SpinPoint-M-Serie eine überzeugende Premiere bei den 2,5-Zoll-Platten gegeben. Die SpinPoint MP bietet eine gute Leistung bei einer für eine 5400er Platte geringen Geräuschentwicklung. Nur bei den Zugriffszeiten bleibt sie mit dieser Drehzahl hinter der Konkurrenz zurück.

Quickinfo

Produkt

SpinPoint MP0804H

Hersteller

Samsung

Schnittstelle

Ultra-ATA/100

Drehzahl

5400 U/min

Cache

8192 KByte

Platter-Kapazität

40 GByte

Verfügbare Kapazitäten

30 / 40 / 60 / 80 GByte

Getestet

80 GByte

Preis

119 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

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Seagate Momentus

Ein Momentum will Seagate mit der Momentus bei den 2,5-Zoll-Festplatten setzen. Mitte der neunziger Jahre hatte Seagate die Produktion von Festplatten für Notebooks aufgegeben. Im Juni 2003 feierte das Unternehmen mit der Momentus-Serie sein Comeback in diesem Marktsegment. Die Laufwerke arbeiten mit 5400 U/min und werden in den Kapazitäten 20 und 40 GByte angeboten. Das Speichervolumen realisiert Seagate in einer Single-Platter-Konfiguration. Dem Ultra-ATA/100-Interface spendiert der Hersteller wahlweise 2048 oder 8192 KByte Cache.

Unser Testexemplar mit 8192 KByte Cache erreicht damit in den Praxistests nur eine befriedigende Wertung. Das sequenzielle Lesen erledigt die Momentus dagegen mit guten 33,5 MByte/s in den schnellen Außenzonen. Im Innenbereich der Magnetscheiben fällt die Transferrate auf 18,5 MByte/s ab. Bei der Kopfpositionierung kann die Festplatte eine gute Wertung aufrechterhalten. Den direkten Leistungsvergleich aller Festplatten finden Sie unter Messwerte.

Zurückhaltung übt die Momentus bei der Geräuschentwicklung - allerdings nur im Leerlauf: 0,3 Sone sind mit Hilfe der FDB-Lager kaum hörbar. Im Seek-Modus nimmt man die Kopfpositionierung mit 1,3 Sone allerdings deutlich wahr. Ein Akustik-Management zum Regulieren der Zugriffsgeräusche unterstützt das Seagate-Drive nicht.

Modell-Nummer: Die Momentus ist durch die Bezeichnungen ST92011A, ST92811A, ST94011A und ST94811A zu identifizieren. ST steht für Seagate Technology, die Ziffer 9 kennzeichnet den Formfaktor von 2,5 Zoll. Die folgenden vier Ziffern geben bei Seagate eigentlich die formatierte Kapazität in MByte an. Bei der Momentus weicht der Hersteller ab: Die erste Ziffer ist ein Indikator für die Kapazität. Steht als zweite Ziffer eine 8, so weist dies auf die 8-MByte-Cache-Versionen hin. Das A am Ende deutet auf ein ATA-Interface.

Fazit: Ein Momentum kann Seagates Momentus nicht setzen, es fehlt an Drehzahl und an Kapazität. Dennoch überzeugt die Festplatte mit einer guten Gesamt-Performance.

Quickinfo

Produkt

Momentus

Hersteller

Seagate

Schnittstelle

Ultra-ATA/100

Drehzahl

5400 U/min

Cache

2048 / 8192 KByte

Platter-Kapazität

40 GByte

Verfügbare Kapazitäten

20 / 40 GByte

Getestet

40 GByte (8M Cache)

Preis

74 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Die Quickinfo-Tabelle beinhaltet nur die wichtigsten Informationen für einen schnellen Überblick. Die vollständigen Daten der Festplatten finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

Toshiba MK-1031GAS

Die Toshiba MK-1031GAS ist eine der ersten 2,5-Zoll-Festplatten mit 100 GByte Kapazität. Die beiden Magnetscheiben fassen jeweils 50 GByte. Toshiba setzt bei der MK-1031GAS so genannte Femto-Slider ein. Der Slider fungiert als Träger für die eigentliche Schreib-Lese-Einheit und sorgt durch seine Form für das Einhalten der korrekten Flughöhe des Kopfes über der Magnetscheibe. Femto-Slider sind etwa 35 Prozent kleiner und deutlich leichter als die bisher verwendeten Pico-Slider. Durch das geringere Gewicht bietet das Toshiba-Drive mit 325G eine sehr hohe Schockresistenz im Betrieb. Die erste Platte mit Femto-Slidern war allerdings die Hitachi Travelstar 7K60.

Die sequenzielle Datentransferrate liegt trotz der hohen Datendichte nur bei 28,1 MByte/s. Verantwortlich ist die Drehzahl von 4200 U/min, die auch für nur ausreichende Zugriffszeiten sorgt: 10,51 ms innerhalb der ersten 500 MByte und 18,42 ms für einen Fullstroke-Zugriff. Im Praxisbetrieb erreicht das Toshiba-Laufwerk mit Unterstützung des 8 MByte großen Cache eine ausreichende Geschwindigkeit. Den direkten Leistungsvergleich aller Festplatten finden Sie unter Messwerte.

Ein Akustik-Management bietet die Toshiba MK-1031GAS nicht. Die Platte ist im Seek-Modus mit 0,3 Sone trotzdem leiser als die anderen Platten im Test mit aktiviertem AAM. Im Leerlauf ist das 100-GByte-Laufwerk mit 0,2 Sone kaum hörbar.

Modell-Nummer: Die Buchstaben MK sind ein Kennzeichen aller Toshiba-Festplatten. Die ersten beiden Ziffern geben die Kapazität von 100 GByte an. Die nächsten beiden Ziffern geben die Generation der Festplatte an. Der Buchstabe G weist Toshiba-Festplatten mit einer Kapazität von mehr als 10 GByte aus. Die ATA-Schnittstelle ist durch den vorletzten Buchstaben A ersichtlich. Für die Bauhöhe steht der letzte Buchstabe: S = 9,5 mm.

Fazit: Die Toshiba MK-1031GAS bietet eine für Notebook-Platten sehr hohe Kapazität bei gleichzeitig niedriger Lautstärke. Die Performance der 100-GByte-Platte ist aber durch die niedrige Drehzahl nur ausreichend.

Quickinfo

Produkt

MK-1031GAS

Hersteller

Toshiba

Schnittstelle

Ultra-ATA/100

Drehzahl

4200 U/min

Cache

8192 KByte

Platter-Kapazität

50 GByte

Verfügbare Kapazitäten

100 GByte

Getestet

100 GByte

Preis

179 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Die Quickinfo-Tabelle beinhaltet nur die wichtigsten Informationen für einen schnellen Überblick. Die vollständigen Daten der Festplatten finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

Toshiba MK-8025GAS

Mit der MK-8025GAS bietet Toshiba eine 2,5-Zoll-Festplatte mit 80 GByte Kapazität an. Das Laufwerk arbeitet mit zwei 40 GByte großen Magnetscheiben bei einer Umdrehungszahl von 4200 U/min. Dem Ultra-ATA/100-Interface steht ein mit 8192 KByte großzügig bemessener Cache zur Seite. Eine Single-Platter-Variante MK-4025GAS mit 40 GByte Kapazität führt Toshiba ebenfalls im Programm.

Trotz der hohen Datendichte von 64,8 GBit/inch² erreicht die MK-8025GAS nur eine maximale sequenzielle Datentransferrate von 27,6 MByte/s - ein Tribut an die niedrige Drehzahl. Schlechte Voraussetzungen für die sehr drehzahlabhängigen Zugriffszeiten: 10,99 ms innerhalb der ersten 500 MByte und 19,52 ms für einen Fullstroke-Zugriff erlauben nur die Note Mangelhaft. Im Praxisbetrieb erreicht das Toshiba-Laufwerk mit Hilfe des großen Datenpuffers zumindest eine ausreichende Geschwindigkeit. Den direkten Leistungsvergleich aller Festplatten finden Sie unter Messwerte.

Leider münzt die MK-8025GAS ihre langsamen Zugriffszeiten nicht in akustische Zurückhaltung um: Mit 1,2 Sone im Seek-Modus liegt sie auf dem Niveau der 5400/7200er-Konkurrenz. Ein Akustik-Management unterstützt die Festplatte nicht. Bleiben Zugriffe aus, so rotieren die Magnetscheiben mit 0,2 Sone dafür fast geräuschlos.

Modell-Nummer: Toshibas 2,5-Zoll-Festplatten mit 40-GByte-Plattern sind durch die Bezeichnungen MK-4025GAS und MK-8025GAS zu identifizieren. Die Buchstaben MK sind ein Kennzeichen aller Toshiba-Festplatten. Die ersten beiden Ziffern geben die Kapazität in GByte an. Die nächsten beiden Ziffern geben die Generation der Festplatte an. Der Buchstabe G weist Toshiba-Festplatten mit einer Kapazität von mehr als 10 GByte aus. Die ATA-Schnittstelle ist durch den vorletzten Buchstaben A ersichtlich. Für die Bauhöhe steht der letzte Buchstabe: S = 9,5 mm.

Fazit: Die Toshiba MK-8025GAS bietet viel Kapazität bei einer insgesamt aber nur ausreichenden Performance.

Quickinfo

Produkt

MK-4025GAS / MK-8025GAS

Hersteller

Toshiba

Schnittstelle

Ultra-ATA/100

Drehzahl

4200 U/min

Cache

8192 KByte

Platter-Kapazität

40 GByte

Verfügbare Kapazitäten

40 / 80 GByte

Getestet

80 GByte

Preis

124 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Die Quickinfo-Tabelle beinhaltet nur die wichtigsten Informationen für einen schnellen Überblick. Die vollständigen Daten der Festplatten finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

Neu: Toshiba MK-8026GAX

Toshibas 2,5-Zoll-Festplatte MK-8026GAX wartet mit einer Kapazität von 80 GByte auf. Dabei verwendet der Hersteller zwei 40 GByte fassende Magnetscheiben. Die Datenträger rotieren, in FDB-Lager gebettet, mit 5400 U/min. Ein Single-Platter-Modell MK-4026GAX mit 40 GByte Kapazität bietet Toshiba ebenfalls an.

Als Besonderheit verfügen Toshibas MK-4026/8026GAX-Modelle über einen mit 16 MByte sehr üppig dimensionierten Cache. Diese Puffergröße war bisher den Enterprise- und einigen Desktop-Festplatten vorbehalten. Anschluss finden die Toshiba-Drives über ein Ultra-ATA/100-Interface.

Trotz des großen Cache wartet die getestete Toshiba MK-8026GAX nur mit einer ausreichenden Performance in unseren Praxistests auf. Mit verantwortlich sind die lediglich durchschnittlich schnellen Zugriffszeiten. Bei der sequenziellen Leserate erreicht die MK-8026GAX mit 34,5 MByte/s dagegen einen guten Wert. Mit einer sequenziellen Schreibrate von 38,1 MByte/s liegt das Toshiba-Drive sogar auf dem Niveau der 7200er Drehzahlklasse. Den direkten Leistungsvergleich aller Festplatten finden Sie unter Messwerte.

Gute Noten verdient die Toshiba MK-8026GAX für ihre akustische Zurückhaltung: 0,3 Sone im Leerlauf und 0,6 Sone im Seek-Modus. Ein konfigurierbares Akustik-Management unterstützt die Festplatte nicht, was durch den ohnehin geringen Lärmpegel nicht weiter auffällt.

Modell-Nummer: Die Buchstaben MK sind ein Kennzeichen aller Toshiba-Festplatten. Die ersten beiden Ziffern geben die Kapazität in GByte an. Die nächsten beiden Ziffern stehen für die Generation der Festplatte. Der Buchstabe G weist Toshiba-Festplatten mit einer Kapazität von mehr als 10 GByte aus. Die ATA-Schnittstelle ist durch den vorletzten Buchstaben A ersichtlich. Der letzte Buchstabe X deutet auf 5400 U/min mit Hydrodynamiklager hin.

Fazit: Toshiba MK-8026GAX bietet eine hohe Kapazität sowie gute sequenzielle Datentransferraten. Trotz des 16 MByte großen Cache ist die Performance bei typischen Datei-Operationen aber nur ausreichend.

Quickinfo

Produkt

MK-4026GAX / MK-8026GAX

Hersteller

Toshiba

Schnittstelle

Ultra-ATA/100

Drehzahl

5400 U/min

Cache

16 MByte

Platter-Kapazität

40 GByte

Verfügbare Kapazitäten

40 / 80 GByte

Getestet

80 GByte

Preis

134 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Die Quickinfo-Tabelle beinhaltet nur die wichtigsten Informationen für einen schnellen Überblick. Die vollständigen Daten der Festplatten finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

Update: Fazit

Hitachis Travelstar 7K60 lässt der Konkurrenz keine Chance. Das erste 7200er Mobile-Drive münzt seinen Drehzahlvorteil in Topwerte bei den sequenziellen Datentransferraten und Zugriffszeiten um. In den Praxistests kann die 2,5-Zoll-Festplatte sogar der Performance von Desktop-Laufwerken Paroli bieten. Der einzige Wermutstropfen bei der Travelstar 7K60 ist die etwas höhere Geräuschentwicklung.

Mit immerhin noch guter Performance sichert sich Seagate mit der Momentus den zweiten Platz in der Wertung. Dem 5400er Laufwerk sollte Seagate allerdings noch etwas leisere Zugriffsgeräusche beibringen. Das dritte Siegertreppchen nimmt Toshibas MK-8026GAX ein. Die ebenfalls mit 5400 U/min arbeitende Festplatte trumpft insbesondere mit ihren hohen sequenziellen Datentransferraten auf. Eine bessere Platzierung verhindert die nur ausreichende Performance in den Praxistests. Die Samsung SpinPoint MP0804H liegt in der Leistung knapp hinter dem Toshiba-Laufwerk. Sie ist aber die mit Abstand leiseste 5400er Platte im Testfeld, selbst manche Platten mit niedrigerer Drehzahl agieren lauter.

Wer vor allem eine hohe Kapazität benötigt, kann auch zu den 100-GByte-Drives Toshiba MK-1031GAS und Fujitsu Hornet MHU2100AT greifen. Allerdings arbeiten die genannten Modelle nur mit einer Drehzahl von 4200 U/min, was speziell die Zugriffszeiten drückt. Es gibt aber positive Nebeneffekte: In der Geräuschentwicklung halten sich die 4200er Drives dezent zurück. Die Toshiba MK-1031GAS ging hier trotz fehlendem Akustik-Management bei Zugriffen am leisesten zu Werke. (cvi)

Update: Messwerte

Die Leistungsfähigkeit einer Festplatte bewerten wir anhand verschiedener Tests. Der Lowlevel-Benchmark tecHD lotet die maximale Leistungsfähigkeit der Festplatten mit möglichst wenig Betriebssystem-Overhead ohne Cache aus. Damit lassen sich die Angaben in den Datenblättern der Hersteller überprüfen. Um die Performance der Laufwerke in der Praxis zu untersuchen, führen wir mit unserem Applikations-Benchmark tecMark Schreib-, Lese- und Kopiertests unter realen Bedingungen durch. Die detaillierte Beschreibung der Funktion von tecHD und tecMark finden Sie in unserem tecLab-Report.

Wenn Sie die Performance Ihrer Festplatte selbst testen wollen, dann können Sie unsere tecCHANNEL-Benchmark Suite Pro downloaden. In der Suite ist der Lowlevel-Benchmark tecHD enthalten.

Die Festplatten sind in den Balkendiagrammen nach Performance geordnet. Laufwerke, die über ein Akustik-Management verfügen, wurden immer im schnellsten Modus getestet. Damit zeigen wir die maximale Leistungsfähigkeit der Festplatten.

In den Diagrammen zur Geräuschentwicklung sind die Laufwerke nach der Lautheit in Sone geordnet. Sone gibt das Maß für die Empfindung der Lautheit an. Ein vom menschlichen Gehör doppelt so laut empfundener Schallvorgang hat die doppelte Sone-Zahl. Eine normale Unterhaltung liegt beispielsweise im Bereich von 3 bis 4 Sone. In den Diagrammen zeigen wir die Lautheit der Festplatten im Leerlauf sowie bei der Kopfpositionierung. Die Messungen im Seek-Modus haben wir mit ein- und ausgeschaltetem Akustik-Management durchgeführt.

Einen vergleichenden Überblick über alle Daten und Ergebnisse erhalten Sie in der tecDaten-Tabelle.

Maximale Transferraten

Das Diagramm zeigt die maximalen Transferraten aller getesteten Produkte. Die Werte sind mit tecHD ermittelt und zeigen die sequenzielle Leserate in MByte/s in der schnellen Außenzone der Magnetscheiben.

Minimale Transferraten

In dem Diagramm sind die minimalen Datentransferraten aller getesteten Produkte gegenübergestellt. Die Werte sind mit tecHD ermittelt und zeigen die sequenzielle Leserate in MByte/s in der langsamen Innenzone der Magnetscheiben.

Zugriffszeiten

Hier finden Sie Vergleichsdiagramme mit den Zugriffszeiten aller getesteten Produkte. Die Werte sind mit tecHD ermittelt und zeigen im ersten Diagramm die mittlere Zugriffszeit in Millisekunden (ms) beim wahlfreien Zugriff innerhalb der ersten 500 MByte.

Welche Zeit bei einem Fullstroke-Zugriff verstreicht, sehen Sie im folgenden Diagramm. Hier bewegen sich die Schreib-/Leseköpfe über die gesamte Oberfläche der Magnetscheiben. Diese Zeit addiert mit der Latenzzeit ergibt den Wert für den Fullstroke-Zugriff. Die Latenzzeit ist die Zeit für eine halbe Scheibenumdrehung. Spätestens dann rotiert im Mittel der zu lesende Sektor auf der vom Kopf angefahrenen Spur vorbei.

Praxiswerte Lesen

In dem Diagramm finden Sie die Datentransferraten aller getesteten Produkte beim Lesen von Dateien unterschiedlicher Größe unter Windows NT. Die Werte sind mit tecMark ermittelt und zeigen die maximale Leserate in MByte/s in den schnellen Außenbereichen der Festplatten.

Praxiswerte Schreiben

Das Diagramm stellt die Datentransferraten aller getesteten Produkte beim Schreiben von Dateien unterschiedlicher Größe unter Windows NT gegenüber. Die Werte sind mit tecMark ermittelt und zeigen die maximale Schreibrate in MByte/s in den schnellen Außenbereichen der Festplatten.

Praxiswerte Kopieren

Im Diagramm sind die Datentransferraten aller getesteten Produkte beim Kopieren von Dateien unterschiedlicher Größe unter Windows NT dargestellt. Die Werte sind mit tecMark ermittelt und zeigen die maximale Kopierrate in MByte/s in den schnellen Außenbereichen der Festplatte.

Geräuschentwicklung Leerlauf

In diesem Diagramm stellen wir die Geräuschentwicklung aller getesteten Festplatten im Leerlauf gegenüber. Die Werte geben die Lautheit in Sone an.

Geräuschentwicklung Zugriff

Wie laut die Festplatten bei der Positionierung der Schreib-/Leseköpfe werden, stellen wir im folgenden Diagramm gegenüber. Für die Messung der Lautheit in Sone haben wir das Akustik-Management der Laufwerke deaktiviert.

Mit eingeschaltetem Akustik-Management reduzieren die Festplatten ihre Zugriffsgeräusche.