Röhrenmonitore

Test: 19-Zoll-Monitore

30.08.2002 von Malte Jeschke und Christian Vilsbeck
Ein Markenname allein garantiert noch keine Bildqualität: In der 19-Zoll-Klasse schauen Käufer von Monitoren oft in die Röhre. Gute Markengeräte mit flacher Bildröhre kosten weiterhin um die 500 Euro.

Mittlerweile ist die dritte Generation von 19-Zoll-Monitoren mit flacher Bildröhre verfügbar. Die Qualität ist im Vergleich zu den ersten flachen 19-Zöllern besser geworden, das Niveau vergangener Spitzenmodelle mit gekrümmter Röhre wird erst jetzt erreicht. Rund 400 Euro muss man für ein Gerät mit flacher Streifenmaske einkalkulieren. Schnäppchen sind in der Regel nur bei Auslaufmodellen zu machen.

Vier Röhrenhersteller teilen sich den Markt bei flachen 19-Zoll-Röhren mit Streifen- oder Schlitzmaske. Momentan spielt Mitsubishis Diamondtron-NF-Röhre die erste Geige. Die anderen Konzertteilnehmer sind Sony (FD-Trinitron), LG (Flatron) sowie Samsung (Dynaflat).

Der Trend bei flachen Bildröhren geht zu unterschiedlichen Bildmodi, von denen insbesondere multimediale Anwendungen profitieren sollen. Das reicht vom simplen Anheben der Helligkeit bis hin zu komplexeren Änderungen bezüglich Helligkeit, Kontrast und Farbtemperatur. Über den Praxisnutzen lässt sich streiten. Bei guter Implementierung profitieren einige Anwendungen tatsächlich, dies gelingt jedoch nicht allen Herstellern gleichermaßen.

Monitorfabrikanten betreiben gerne Augenwischerei wie ihre Kollegen mit anderen Produktgattungen: Sie suggerieren in ihrer Werbung häufig, eine Auflösung von 1600 x 1200 Bildpunkten sei für einen 19-Zöller kein Problem. Tatsächlich wird es für ein 19-Zoll-Gerät physikalisch problematisch, die 1600er Auflösung darzustellen. Die Folge: Benachbarte Pixel verschmelzen, und das Bild wirkt verschwommen und unleserlich.

ADI MicroScan G900

Der MicroScan G900 kommt mit einer Lochmaskenröhre in Flachbauweise. Das Gerät bietet eine maximale Horizontalfrequenz von bis zu 96 kHz, die bei 1280 x 1024 Bildpunkten den Betrieb mit bis zu 89 Hz Bildwiederholfrequenz erlaubt. Bei einer Länge von nur 148 cm erlaubt das fest verbundene D-Sub-15-Kabel nur einen begrenzten Spielraum.

Am Aufbau des OSD gibt es nichts auszusetzen, die zentralen Funktionen sind gut zugänglich. Das Menü ist in parallele Ebenen aufgeteilt. Einige der künstlerisch wertvollen, aber ungewohnten Symbole erfordern einen Blick ins elektronische Handbuch. Helligkeit und Kontrast sind direkt über Drehregler einzustellen, leider erfolgt keine Rückmeldung der Regelwerte. Mit einer mittleren Leuchtdichte von 83 Cd/m² ist das Bild dunkler als der Durchschnitt, der bei über 90 Cd/m² liegt. Die gemessene Farbtemperatur liegt mit 9900 K deutlich über den eingestellten 9300 K.

ADI Testdetails

In Sachen Bildschärfe liefert der Monitor ein auffälliges Ergebnis: Das Bild ist im Zentrum deutlich unschärfer als an den Rändern. Die Schärfe an den Rändern würde eine gute Wertung erlauben, das unscharfe Bild in der Mitte stuft das Gerät in dieser Disziplin jedoch auf befriedigend herunter.

Das Stelldichein von RGB an einem Ort funktioniert beim MicroScan G900 gut. Ein maximaler Konvergenzfehler von 0,2 mm (RG) gibt wenig Anlass zur Kritik.

Keine besonderen Vorkommnisse lautet der Eintrag ins Testtagebuch bei der Geometrieprüfung. Bei der horizontalen Linearität attestiert das Messgerät dem Monitor einen mit acht Prozent Abweichung zu hohen Wert.

Fazit: Die leichten Schärfeprobleme in der Bildmitte trüben die ansonsten gute Bildqualität des MicroScan G900.

Quickinfo

Produkt

MicroScan G900

Hersteller

ADI

Bildröhre

Lochmaske

Horizontalfrequenz

30-96 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1280 x 1024 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 434 Euro

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Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

ADI MicroScan G910

Der G910 ist ADIs 19-Zoll-Modell mit Streifenmasken-FD-Trinitron-Röhre. Mit seiner maximalen Horizontalfrequenz von 110 kHz ist der Monitor bei einer Auflösung von 1152 x 864 Bildpunkten noch für 121 Hz Bildwiederholfrequenz geeignet. Bei 1280 x 1024 Bildpunkten verträgt er ohne Weiteres noch 100 Hz. Mit einer sichtbaren Diagonalen von 458 mm erreicht das Gerät exakt den Klassendurchschnitt. Als besonderes Extra hat ADI dem Monitor ein Mikrofon spendiert, das im oberen Gehäuserand integriert ist. Ein entsprechendes Audiokabel gehört zum Lieferumfang.

Beim Bedienkonzept lässt sich ADI auf keine Experimente ein. Für Kontrast und Helligkeit stehen lobenswerterweise gesonderte Drehregler zur Verfügung. Um den Rest kümmern sich drei Tasten und das übersichtliche, in parallele Ebenen aufgeteilte OSD. Eine Anzeige der Regelwerte erfolgt im OSD, leider jedoch nicht bei Helligkeit und Kontrast. Apropos Helligkeit, mit einer gemessenen mittleren Leuchtdichte von nur 70 Cd/m² gehört der MicroScan zu den dunklen Gesellen. Bei der Farbtemperatur schießt er mit 10300 K bei eingestellten 9300 K deutlich übers Ziel hinaus.

ADI Testdetails

Für einen Monitor mit FD-Trinitron-Röhre liefert der MicroScan G910 nur ein befriedigendes Ergebnis in Sachen Schärfe. Über die gesamte Fläche betrachtet hinterlässt die Darstellung sogar einen schwammigen Eindruck.

Mit einem maximalen Einzelfehler bei der Konvergenz von 0,24 mm liegt das Gerät auf Klassenniveau. In erster Linie treten die Probleme im rechten oberen Bildschirmbereich auf.

Die Abweichung bei der Linearität fällt etwas üppig aus und genügt nur befriedigenden Ansprüchen. Die Geometrieprüfung meistert der Kandidat ohne große Probleme.

Fazit: Das man mehr aus der FD-Trinitron-Röhre machen kann, beweisen andere Hersteller wie beispielsweise Röhrenfabrikant Sony selbst.

Quickinfo

Produkt

MicroScan G910

Hersteller

ADI

Bildröhre

Streifenmaske, FD-Trinitron

Horizontalfrequenz

30-110 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1600 x 1200 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 613 Euro

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Neu: ADI MicroScan M900

Der M900 basiert auf einer flachen Lochmaskenröhre mit einem Punktabstand von 0,26 mm. Seine maximale Horizontalfrequenz von 96 kHz erlaubt ihm bei 1280 x 1024 Bildpunkten noch bis zu 90 Hz Bildwiederholfrequenz, bei der 1152er Auflösung dürfen es über 100 Hz sein. Ausstattungsseitig ist der M900 kein Luxusgerät: Das Signalkabel ist fest mit dem Monitor verbunden und zudem mit 150 cm auch noch sehr kurz ausgefallen. Zurückhaltend gibt sich der M900 bei der Leistungsaufnahme, mit knapp über 80 Watt bei weißem Bildschirm liegt er auf sehr niedrigem Niveau.

Rein formal ist das OSD gelungen, mangels eindeutiger Beschriftung erschließen sich einige Funktionen aber nicht auf Anhieb. Lobenswert: Helligkeit und Kontrast sind direkt regelbar, eine Rückmeldung gibt es obendrein.

In Sachen Helligkeit bringt es der ADI M900 auf gerade ausreichende 100 Cd/m² mittlere Leuchtdichte. Die gleiche Wertung kassiert er in der Disziplin Farbreinheit, eine maximale Abweichung von bis zu 27 Prozent ist zu viel. Etwas zu wenig liefert das Gerät bei der Farbtemperatur: Statt eingestellten 9300 K messen wir 9040 K - eine vergleichsweise geringe Differenz. Die Entspiegelung ist mit 19 Cd/m² gut.

Neu: ADI Testdetails

Bei der Bildschärfe agiert der ADI auf befriedigendem Niveau. Wie bei vielen Monitoren üblich lässt die Schärfe zu den Rändern hin etwas nach. Der Kontrast ist gleichfalls befriedigend.

Bei der Konvergenzkontrolle fängt sich der M900 ein Ausreichend ein. Der gröbste Ausreißer mit 0,299 mm findet sich auf der linken Seite in der Bildmitte

Mit einem Befriedigend geht der M900 aus der Linearitätsprüfung. Etwas besser schneidet der Monitor in den Geometriedisziplinen ab.

Fazit: Viel Durchschnittliches in Einzeldisziplinen führt zu einer entsprechenden Gesamtwertung.

Quickinfo

Produkt

MicroScan M900

Hersteller

ADI

Bildröhre

Lochmaske

Horizontalfrequenz

30-96 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1280 x 1024 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub

Preis

300 Euro

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CTX PR960F

Der PR960F basiert auf einer FD-Trinitron-Röhre von Sony. Mit seiner maximalen Horizontalfrequenz von 110 kHz bietet er auch bei hohen Auflösungen genügend Leistungsreserven, die 1280er-Auflösung vermag er mit über 100 Hz darzustellen. Wer sich auf Plug&Play beschränkt, wird allerdings mit 85 Hz Bildwiederholfrequenz abgespeist.

Der Monitor ist serienmäßig mit einem USB-Hub ausgestattet, der 4-Downstream -Anschlüsse bietet. Ein entsprechendes Kabel sowie USB-Software gehören zum Lieferumfang. In Sachen Anschlüsse ist der CTX mit D-Sub 15 und BNC komplett ausgestattet.

Das OSD ist übersichtlich gegliedert, vorteilhaft ist die Anzeige der jeweiligen Regelgröße in Prozent. Die Übersichtlichkeit ist dringend notwendig, denn das OSD fordert auf Grund der kurzen Anzeigedauer schnelle Entschlusskraft. Ohne Umweg über das OSD ist nur der Kontrast. Mit einer mittleren Leuchtdichte von 112 Cd/m² gehört der CTX zu den hellen Geräten, das Gros der 19-Zoll-Geräte liegt um die 100 Cd/m². Trotz Energy Star nimmt es der CTX PR960 mit dem Energieverbrauch nicht so genau: Satte 6 Watt im ausgeschalteten Zustand sind nicht akzeptabel.

CTX: Testdetails

Die Bildschärfe der FD-Trinitron-Röhre von Sony ist im CTX-Monitor enttäuschend. Bietet die Röhre noch im Mittenbereich des Bildes eine befriedigend scharfe Darstellung, fällt sie besonders im rechten Randbereich stark ab.

Um die Treffsicherheit des CTX ist es nicht zum Besten bestellt. Das Gerät hat mit erheblichen Konvergenz-problemen zu kämpfen und kann gerade noch eine ausreichende Wertung erzielen. Der größte Konvergenzeinzelfehler liegt bei 0,19 mm.

Die Wertung der Linearität passiert der PR960F mit einem Befriedigend. Bei den anderen Geometrieparametern sind keine Ausreißer festzustellen.

Fazit: Die gute Ausstattung sowie die hohen Leistungsreserven täuschen nicht über die mangelhafte Bildschärfe hinweg.

Quickinfo

Produkt

PR960F

Hersteller

CTX

Bildröhre

Streifenmaske, FD-Triniton

Horizontalfrequenz

30-110 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1600 x 1200 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub, BNC, USB (1x up, 4x down)

Preis

499 Euro

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Eizo FlexScan F730

Eizo bleibt seiner Politik treu und bietet im 19-Zoll-Segment je ein Streifen- und ein Lochmaskengerät an. Der für Eizo-Verhältnisse preiswerte Lochmasken-Monitor F730 ist für 580 Euro zu haben. Dafür gibt es 115 kHz maximale Horizontalfrequenz . Die 1280er-Auflösung schafft der Monitor damit mit bis zu 100 Hz, bei 1152x864 Bildpunkten dürfen es 120 Hz sein. Auf Extras muss man F730 verzichten, selbst das sonst übliche Eizo-Reinigungstuch liegt nicht bei. Fürs Grafiksignal steht ausschließlich ein D-Sub-15 -Anschluss zur Verfügung.

Bei der Bedienung setzt Eizo seit Jahren auf die Kombination aus Kreuzwipptaste und OSD . Dank der übersichtlichen Menüs gelingen Einstellungen einfach. Mit einer Sonderfunktion versucht Eizo minderwertigen Signalen von Grafikkarten entgegen zu treten. Auszuwählen ist der Signalfilter zur Kompensation der Signale per OSD. Lob gibt es für die Autosize-Funktion, komfortabel per Taste an der Frontseite zu starten verrichtet sie sehr ordentlich ihren Dienst. Mit einer gemessenen mittleren Leuchtdichte von nur rund 73 Cd/m² zählt das Gerät zur düsteren 19-Zoll-Gemeinde. Bei der Farbtemperatur liegt der Monitor bei eingestellten 9300 K mit gemessenen 10300 K deutlich drüber.

Eizo Testdetails

Der Eizo F730 gehört zu den sehr scharfen Lochmaskengeräten. Dabei fällt positiv auf, dass er die gute Bildschärfe auch in den Randbereichen erreicht.

Nur Durchschnitt heißt es nach der Konvergenz -Prüfung. Mit einem maximalen Einzelfehler von 0,27 mm reicht es nur für eine befriedigende Wertung. Vornehmlich links unten haut der F730 daneben.

Der Proband passiert die Geometrieprüfung ohne Eintrag ins Klassenbuch. Bei der Linearität zeigt er sich nicht so mustergültig, mit über sechs Prozent Abweichung liegt er über dem Durchschnitt.

Fazit: Trotz der guten Bildqualitäten erscheint der Preis, insbesondere angesichts der Ausstattung für dieses Lochmaskengerät zu hoch. Andernorts gibt es mehr fürs Geld.

Quickinfo

Produkt

FlexScan F730

Hersteller

Eizo

Bildröhre

Lochmaske

Horizontalfrequenz

30-115 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1600 x 1200 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub

Preis

577 Euro

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Eizo FlexScan T68

Der T68 hat sich offiziell vom Markt verabschiedet. Immerhin hat er damit einen Lebenszyklus von rund zwei Jahren hinter sich gebracht. Mit einem Straßenpreis von rund 920 Euro gehörte der T68 zu den teuren 19-Zöllern. Dank seiner maximalen Horizontalfrequenz von 96 KHz ist er bei 1280x1024 Bildpunkten für 85 Hz gut. Der Monitor ist serienmäßig mit einem USB -Hub ausgestattet, der den Anschluss von bis zu vier USB-Geräten erlaubt. Als praktisch erweist sich der ausklappbare USB-Anschluss an der Vorderseite des Gerätes.

Zum Lieferumfang gehört eine Steuersoftware, die eine Justage des T68 per USB erlaubt. Über Symbole auf dem Bildschirm lassen sich Größe, Geometrie, Konvergenz, Linearität und Weißverteilung mit der Maus justieren. Das OSD ist in übersichtliche Untermenüs aufgeteilt. Die Navigation mit der Kreuzwipptaste geht schnell und einfach. Helligkeit und Kontrast lassen sich direkt regeln. Leider immer noch ein Feature mit Seltenheitswert: Der T68 besitzt eine Autosize-Taste, die diesen Namen wirklich verdient. Für einen Streifenmasken-Monitor ungewöhnlich: Mit einer mittleren Leuchtdichte von nur 82 Cd/m² fällt das Gerät im 19-Zoll-Segment aus dem Rahmen. Der Standard liegt bei rund 100 Cd/m².

Eizo: Testdetails

Die Schärfe der Trinitron-Röhre im Eizo ist auf hohem Niveau und lässt auch in den Ecken kaum nach. Auch in den Randbereichen liefert das Streifenmaskengerät eine gute Schärfe.

In Sachen Konvergenz zeigt sich der T68 von der angenehmen Seite. Nur leichte Abweichungen in der rechten oberen Ecke sind festzustellen.

Mit einer Abweichung von rund drei Prozent bei der Linearität ist das Ergebnis gut. Auch in den anderen Bildgeometrie-Disziplinen zeigt der T68 keine signifikanten Abweichungen.

Fazit: Ohne Frage ein sehr guter 19-Zoll-Monitor, allerdings auch zu einem außerordentlich hohen Preis.

Quickinfo

Produkt

FlexScan T68

Hersteller

Eizo

Bildröhre

Streifenmaske , Trinitron

Horizontalfrequenz

30-96 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1280 x 1024 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub, BNC, USB (1x up, 4x down)

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 920 Euro

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Eizo FlexScan T761

Neben dem F730 offerierte Eizo den T761 mit FD-Trinitron-Röhre als Spitzenmodell der 19-Zoll-Reihe. Ausstattung gibt es satt: maximal 115 Horizontalfrequenz genügen um auch 1280x1024 Bildpunkte noch mit über 100 Hz Bildwiederholfrequenz anzuzeigen. Zur Grundausstattung zählt obendrein ein USB -Hub mit einem Up- und vier Downstreams. An diesem Hub angeschlossene USB-Geräte funktionieren auch, wenn der T761 im Suspend-Mode ist. Bei ausgeschaltetem Monitor ist der USB-Hub deaktiviert. Über die Funktion Off Timer fährt das Gerät unabhängig vom Betriebssystem in den Suspend-Modus. Als Intervall stehen 1 bis 23 Stunden zur Wahl.

Der Aufbau des OSD erlaubt eine intuitive Bedienung. Helligkeit und Kontrast lassen sich mit der Kreuzwipptaste direkt regeln. Regelwerte liefert das Gerät nur für Helligkeit, Kontrast, Weißverteilung und Moiré zurück. Speziell für Bildbearbeiter bietet der T761 einen Modus mit Kontrastverstärkung, die den Schwarzwert um 20 Prozent reduziert. Wie der F730 so offeriert auch der T761 Signalfilter zur Kompensation ungenügender Grafiksignale. Eine leuchtende Erscheinung ist der Monitor nicht, seine gemessene mittlere Leuchtdichte von nur 76 Cd/m² liegt deutlich unter dem Durchschnitt. Erhöhte Werte bei der Farbtemperaturmessung: statt den eingestellten 9300 K beglückt uns das Gerät mit 10300 K.

Eizo Testdetails

Der Monitor liefert eine gute Schärfe, wenngleich er nicht ganz das Niveau früherer Eizo-Modelle erreicht. Das der T761 auch in den Randbereichen seine Schärfe nicht einbüßt gibt Pluspunkte.

Bei der Überprüfung der Konvergenz erreicht der T761 allenfalls eine befriedigende Wertung. Damit liegt er unter dem Niveau, das man bis dato von Eizo-Geräten gewohnt war.

Um die vertikale Linearität ist es mit einer Abweichung von unter drei Prozent gut bestellt, die horizontale Messung liefert leider kein so gutes Ergebnis. Bei der insgesamt guten Bildgeometrie zeigt sich eine Neigung zur leichten horizontalen Kissenbildung.

Fazit: Trotz der guten Bildqualität und umfangreichen Ausstattung ist der Preis schlicht und einfach zu hoch.

Quickinfo

Produkt

FlexScan T761

Hersteller

Eizo

Bildröhre

Streifenmaske, FD-Trinitron

Horizontalfrequenz

30-115 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1600 x 1200 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub, BNC, USB (1x up, 4x down)

Preis

722 Euro

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Eizo FlexScan T765

Traditionell basiert Eizos Top-Modell der 19-Zoll-Reihe auf einer Streifenmaske. Im vorliegenden Fall bedient man sich bei Sony und deren FD-Trinitron-Röhre. Ausstattungsfetischisten sind mit dem T765 gut bedient: Die maximale Horizontalfrequenz von 115 kHz genügt, um auch die 1280er-Auflösung mit über 100 Hz anzuzeigen. Wer die 1152er Auflösung wählt, wird gegebenenfalls mit über 120 Hz bedient. Hardware-seitig zeigt sich der Monitor anschlussfreudig: Grafiksignale empfängt er über D-Sub- oder BNC-Anschluss, eine gesonderte Umschalttaste zum schnellen Quellenwechsel gehört dazu. Der integrierte USB-Hub bietet vier Downstream-Anschlüsse. Mittlerweile gehören verschiedene spezielle Betriebsarten für unterschiedliche Anwendungen zur Grundausstattung bei höherwertigen Monitoren. Der T765 kommt gleich mit sechs Bildmodi, die sich per Taste an der Gerätefront umschalten lassen. Je nach Modus ändern sich dabei Helligkeit und/oder Farbtemperatur des dargestellten Bildes.

Angesichts des guten OSD hätte es eigentlich keiner Software-Lösung bedurft. Mitgeliefert wird sie dennoch, sogar samt USB-Kabel. Einen Vorteil bietet die Software in jedem Fall: Mit dem Screen-Manager lassen sich Anwendungen automatisch mit entsprechenden Bildmodi verknüpfen. Damit springt der Monitor beim Start der Bildbearbeitung beispielsweise automatisch in den Picture-Modus.

Geht es um die Helligkeit, gehört der T765 allerdings nicht zu den großen Leuchten. Im Normalbetrieb sind maximal rund 89 Cd/m² drin. Dies ändert sich natürlich bei den unterschiedlichen Betriebsmodi, so registrieren wir im Movie getauften Modus eine Helligkeit von bis zu 224 Cd/m². Volle Punktzahl kassiert der Eizo in Sachen Farbstabilität. Mit einer maximalen Abweichung von einem Prozent erweist er sich hier als mustergültig.

Eizo Testdetails

Die FD-Trinitron-Röhre des T765 bietet ein scharfes Bild auf hohem Niveau und verdient eine gute Wertung. Zu den Rändern lässt die Schärfe kaum nach. Der Kontrast ist befriedigend.

Wie mittlerweile bei gut ausgestatteten Monitoren üblich, bietet auch der T765 einen speziellen Movie-Modus, der die Helligkeit hochschraubt. Dies geht zu Lasten der Schärfe. Dem Filmgenuss in Sachen Details tut dies aber keinen Abbruch. Im Vergleich zum Mitbewerb ist die Eizo-Lösung besonders gut gelungen.

Wegen Konvergenzproblemen muss der T765 nicht auf die Couch. Ein maximaler Fehler von 0,20 mm - und dann auch noch im äußersten Randbereich - verursacht kein Unwohlsein.

Keine besonderen Vorkommnisse vermeldet die Geometrie-Prüfung. Die Linearität erreicht befriedigendes Niveau.

Fazit: Ein Rundum-Sorglos-Paket aus Qualität und Ausstattung. Danach richtet sich auch der stolze Preis.

Quickinfo

Produkt

FlexScan T765

Hersteller

Eizo

Bildröhre

Streifenmaske, FD-Trinitron

Horizontalfrequenz

30-115 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1600 x 1200 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub, BNC, USB (1x up, 4x down)

Preis

769 Euro

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Hitachi CM769ET-EU

Neben Samsung/Samtron und Mitsubishi zählt Hitachi zu den wenigen Monitorherstellern, die Bildröhren aus eigener Fertigung verwenden. Die Black-Invar-Lochmaske kommt mit einem Punktabstand von 0,22 mm. Der CM769ET verträgt dank seiner maximalen Horizontalfrequenz von 115 kHz theoretisch bei der 1280er Auflösung noch eine Bildwiederholfrequenz von 107 Hz. Praktisch sind es 100 Hz, die nach DDC -Erkennung maximal bei 1280x1024 Bildpunkten einstellbar sind. Mit seiner Arbeitstiefe von nur 45 cm gibt sich der Hitachi im Raumbedarf sehr zurückhaltend und liegt damit rund 5 cm unter dem Klassenniveau.

Positiv fällt auf: Helligkeit und Kontrast lassen sich direkt regeln, ohne Umwege über das OSD . Das OSD ist logisch strukturiert, zusammengehörende Funktionen wie Bildlage und -größe lassen sich ohne Menüsprünge regeln. Auffallend die hohe Helligkeit des Gerätes, mit seinen 131 Cd/m² liegt er für einen 19-Zoll-Monitor auf sehr hohem Niveau, üblich sind um die 100 Cd/m². Außergewöhnlich ist die Anschlusskonfiguration, der CM769 ist mit einem fest angebrachten D-Sub-15-Kabel bestückt, ein weiterer D-Sub-15-Anschluss steht für eine zusätzliche Signalquelle zur Verfügung.

Hitachi: Testdetails

Der Hitachi CM769ET liefert eine homogene Bildschärfe auf befriedigendem Niveau. In den Ecken fällt die Schärfe der Lochmaske kaum gegenüber der Mitte ab.

Bei der Konvergenzmessung erreicht der Monitor ein befriedigendes Ergebnis, mit einem maximalen Konvergenz-fehler von 0,23 mm liegt er auf durchschnittlichem Niveau.

In Sachen Linearität kassiert der Hitachi mit Werten um die fünf Prozent eine befriedigende Wertung.

Fazit: Eine befriedigende Bildqualität sowie die einfache Bedienung sprechen für den empfehlenswerten, sehr hellen Lochmasken-Monitor.

Quickinfo

Produkt

CM769ET-EU

Hersteller

Hitachi

Bildröhre

Lochmaske, Black-Matrix-Invar-Shadow

Horizontalfrequenz

31-115 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1600 x 1280 Bildpunkte

Anschlüsse

2 x D-Sub 15

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 715 Euro

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Iiyama S900MT

Als Iiyamas Einstiegsmodell in die 19-Zoll-Klasse fungiert der S900MT. Dank seiner maximalen Horizontalfrequenz von 95 kHz vermag der Monitor bei 1280 x 1024 Bildpunkten noch eine Bildwiederholfrequenz von 88 Hz zu synchronisieren. Das D-Sub-15-Kabel ist fest mit dem Monitor verbunden, die Länge ist mit 150 cm sehr kurz ausgefallen.

Im Vergleich zu früheren Iiyama-Monitoren ist das OSD des neuen S900MT wesentlich besser bedienbar. Alle Funktionen sind logisch rund um die jeweilige Regelwertangabe angeordnet, es existiert nur eine Menüebene. Helligkeit und Kontrast lassen sich direkt regeln. Bei der mittleren Leuchtdichte kommt der Monitor nur auf 64 Cd/m² und ist damit deutlich dunkler als der Durchschnitt. In Sachen Farbtemperatur vergreift sich der Iiyama nur dezent im Ton, statt der eingestellten 9300 K sind es tatsächlich 9650 K.

Iiyama Testdetails

In Sachen Bildschärfe steht dem S900MT eine befriedigende Wertung zu. Besonders angenehm: Die Schärfe ist konsistent über das gesamte Bild auf gleichem Niveau. Das sonst so häufige Abfallen der Qualität zu den Rändern hin gibt es hier nicht.

Gute Noten verdient sich der Iiyama bei der Konvergenz-Prüfung. Ein maximaler Einzelfehler von 0,189 mm ist in der Praxis ohne Bedeutung. Die leichten Probleme in den Ecken sind daher zu verschmerzen.

Mit einer durchschnittlichen Abweichung der Linearität von 5,4 Prozent liegt der Monitor auf Klassendurchschnittsniveau. Im Geometrietest zeigt das Gerät eine Neigung zur Trapezverzerrung.

Fazit: Eine befriedigende Bildqualität sowie gute Bedienung sind die Vorzüge des erschwinglichen Iiyama-Monitors.

Quickinfo

Produkt

S900MT

Hersteller

Iiyama

Bildröhre

Lochmaske

Horizontalfrequenz

30-95 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1280 x 1024 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub

Preis

320 Euro

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Iiyama Vision Master 451

Der Vision Master 451 basiert auf einer Toshiba-Microfilter-Bildröhre. Dank einer Horizontalfrequenz von 115 kHz besitzt der Monitor genügend Leistungsreserven für hohe Bildwiederholfrequenzen. Bei der 1280er-Auflösung sind bis zu 107 Hz möglich. Selbst die für 19-Zöller übertrieben hohe Bilddarstellung mit 1600 x 1200 Punkten läuft noch mit 92 Hz.

Der Vision Master 451 bietet serienmäßig Anschlüsse für D-Sub-15- und BNC-Kabel. Leider fehlt eine separate Taste zum komfortablen Umschalten der Signaleingänge: Wer zwei Rechner am Monitor angeschlossen hat, muss sich umständlich durch das OSD-Menü hangeln.

Das OSD erweist sich auch als Schwachstelle des Monitors. Nicht nur die Regelsprünge bei der Bildjustage sind viel zu grob, nervig ist vor allem die kurze Anzeigedauer des Menüs. Ein kurzes Überlegen, ob das Bild jetzt passt, wird gleich mit dem Verschwinden des Menüs bestraft. Ein erneutes Suchen der gewünschten Funktion ist die Folge. Positiv ist die Helligkeit des Monitors: 105 Cd/m² mittlere Leuchtdichte sind für einen Lochmasken-Monitor ein sehr guter Wert. Erfreulich genügsam ist der Vision Master 451 mit 99 Watt in der Leistungsaufnahme.

Iiyama: Testdetails

Das sehr helle und kontrastreiche Bild des Vision Master 451 wird durch eine gute Schärfedarstellung komplettiert.

In Sachen Konvergenz leistet sich der Iiyama mit einem maximalen Konvergenzfehler von 0,21 mm keinen dramatischen Fauxpas. Betroffen ist hauptsächlich der linke obere Bildschirmbereich.

Mit einer Abweichung in der Linearität von rund vier Prozent liegt der Vision Master 451 auf noch gutem Niveau. Ansonsten vermeldet die Geometriemessung erhöhte Werte in Sachen Trapezverzeichnung.

Fazit: Das sehr helle und scharfe Bild verliert durch Geometrieprobleme an Qualität. Verbesserungswürdig ist auch die OSD-Bedienung. Pluspunkte sammelt der Vision Master 451 durch hohe Bildfrequenzen und geringen Energieverbrauch.

Quickinfo

Produkt

Vision Master 451

Hersteller

Iiyama

Bildröhre

Lochmaske, Toshiba Microfilter

Horizontalfrequenz

30-115 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1600 x 1280 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub, BNC

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 500 Euro

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Iiyama Vision Master Pro 450

Der Monitor basiert auf einer Diamondtron-Röhre von Mitsubishi und firmiert bei einigen Anbietern auch unter der Bezeichnung A901HT. Unter diesem Namen erkennt auch Windows 98 den Monitor ordnungsgemäß. Über Leistungsmangel kann man sich nicht beklagen, die maximale Horizontalfrequenz von 115 kHz sorgt dafür, dass der Monitor bei einer Auflösung von 1280 x 1024 noch eine Bildwiederholfrequenz von 107 Hz schafft. Selbst der auf 19-Zoll-Geräten wenig sinnvolle Bildmodus von 1600 x 1200 Bildpunkten ließe sich noch mit 86 Hz anzeigen. Zur Serienausstattung zählen BNC- und D-Sub-15-Anschluss, USB gibt es nur gegen Aufpreis. Rund 150 Euro möchte Iiyama für den zusätzlichen USB-Hub (1 upstream, 4 downstream) haben.

Kein Quell der Freude ist das in fünf Menüs untergliederte OSD. Besonders die sehr kurze und nicht einstellbare Anzeigedauer des Menüs sorgt für Unmut. Kaum ist die gewünschte Funktion gefunden, verschwindet das Menü auch schon wieder. Als schwierig erweist sich die Einstellung. Über die nicht sehr feinfühligen Tasten sind nur grobe Sprünge in der Justage möglich. Mit einer mittleren Leuchtdichte von 104 Cd/m² ist der Vision Master 450 etwas heller als der Durchschnitt.

Iiyama: Testdetails

Der Vision Master Pro 450 mit seiner Natural-Flat-Mitsubishi-Röhre liefert ein sehr scharfes Bild. Lediglich in der rechten oberen Ecke leistet er sich eine kleine Schwäche.

Mit einem maximalen Konvergenz-fehler von nur 0,185 mm (RG) liegt der Iiyama gut im Rennen. Wieder ist die obere rechte Ecke das Sorgengebiet des 19-Zöllers.

Mit einer Linearitätsabweichung von um die fünf Prozent liegt der Monitor im Klassendurchschnitt. Dabei fällt die horizontale Linearität etwas schlechter aus als ihr vertikales Pendant. Ansonsten leistet sich der Iiyama keine gravierenden Geometriefehler.

Fazit: Die gute Bildqualität sowie die hohen Leistungsdaten trösten über die schlechte Bedienbarkeit hinweg.

Quickinfo

Produkt

Vision Master Pro 450

Hersteller

Iiyama

Bildröhre

Streifenmaske, Diamondtron

Horizontalfrequenz

30-115 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1600 x 1280 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub, BNC

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 600 Euro

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Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

Iiyama Vision Master Pro 451

In Preislisten ist der Vision Master Pro 451 auch häufig unter seinem Decknamen A902MT anzutreffen. Optisch auffällig ist der üppige Fuß des Monitors, der neben den Bedienelementen auch den serienmäßigen USB -Hub (1 x upstream, 4 x downstream) sowie Lautsprecher beherbergt. Für die Darstellung zeigt sich eine Diamondtron-NF-Bildröhre von Mitsubishi verantwortlich. Die Elektronik erlaubt eine maximale Horizontalfrequenz von 115 kHz. Diese genügt, um auch 1280 x 1024 Bildpunkte mit über 100 Hz anzuzeigen. Bei der 1152er-Auflösung dürfen es sogar über 120 Hz sein.

Per Wipptaste geht es durch das sehr übersichtliche OSD. Diese Kreuzwipptaste ist auch für die direkte Regelung von Helligkeit und Kontrast zuständig. Kleiner Patzer: Eine Exit-Funktion existiert nicht, hier muss man warten, bis das OSD verschwindet. Probleme bereitet uns im Test das mitgelieferte Signalkabel, das keine DDC-Erkennung erlaubt. Dass diese prinzipiell funktioniert, haben wir mit einem gesonderten Kabel verifiziert. Immerhin ist die Kabellänge mit über 190 cm sehr großzügig ausgefallen. Mit einer mittleren Leuchtdichte von 102 Cd/m² spart der Iiyama auch nicht an Helligkeit. Etwas Sparsamkeit hätte der Farbtemperatur nicht geschadet, statt der eingestellten 9300 K messen wir 10500 K.

Iiyama Testdetails

Die gute Schärfe in der Bildmitte erstreckt sich nicht bis in die Ecken. Hier wirkt das Bild verschleiert, insgesamt verdient er sich eine befriedigende Wertung. Der Kontrast ist gut. Der A902MT bietet einen zusätzlichen Bildmodus namens "Movie". Das Ergebnis dieses Modus kann keineswegs überzeugen. Der Kontrast wirkt bei Filmen übersteuert, viele Details sind durch die zu dunkle Darstellung nicht erkennbar.

Grosse Konvergenzprobleme kennt der Monitor nicht, sein maximaler Einzelkonvergenzfehler von 0,26 mm ist eine Ausnahme.

Die Geometriewerte liegen auf durchschnittlichem Niveau, die horizontale Linearität fällt hingegen völlig aus dem Rahmen.

Fazit: Die Bildqualität ist befriedigend, insbesondere die Schärfe in der Bildmitte und der Kontrast überzeugen. Hinzu kommt eine Hardware-Vollausstattung.

Quickinfo

Produkt

Vision Master Pro 451 (A902MT)

Hersteller

Iiyama

Bildröhre

Streifenmaske, Diamondtron NF

Horizontalfrequenz

30-115 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1600 x 1280 Bildpunkte

Anschlüsse

2 x D-Sub, USB (1x up, 4 x down)

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 562 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

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Iiyama Vision Master Pro 452

Der Vision Master Pro 452 ist im Fachhandel auch unter der Bezeichnung MA901U erhältlich. Iiyama hält damit an seinem Verwirrspiel aus Produktnamen und Typenbezeichnung fest. Wie der Vision Master Pro 451 basiert das Modell 452 auf einer Diamondtron-NF-Röhre, die maximale Horizontalfrequenz liegt bei 96 kHz. Das genügt für rund 90 Hz bei 1280 x 1024 Punkten, bei der 1152er Auflösung dürfen es sogar knapp über 100 Hz sein. Als Anschluss bietet der MA901U nur D-Sub-15, die Kabellänge ist mit nur 149 cm kurz ausgefallen. Dieser Zustand lässt sich auch nicht durch Wechsel des Kabels beheben, dieses ist fest mit dem Monitor verbunden. Mit 495 mm befindet sich die Arbeitstiefe auf dem Klassenstandard aktueller 19-Zoll-Monitore.

Gegenüber früheren Iiyama-Modellen wurde die Bedienung detailverbessert. So lässt sich jetzt die Anzeigedauer des OSD einstellen. In der Vergangenheit waren mangels dieser Funktion schnelle Entscheidungen gefragt. Zudem erlauben die Tasten nun feinere Sprünge, die Regelwerte gibt's erfreulicherweise dazu.

Als heißblütig erweist sich der Monitor in Sachen Farbtemperatur. Statt der eingestellten 9300 K liefert das Gerät ungeniert 10200 K. Mit einer mittleren Leuchtdichte von 102 Cd/m² leistet sich der Monitor keinen Schnitzer.

Iiyama Testdetails

Zwar ist die Schärfe in der Bildmitte noch gut, zu den Ecken hin jedoch deutlich weniger überzeugend. Die Folge ist ein in einigen Bereichen verwaschenes Bild. Der Kontrast ist befriedigend.

Besonders im unteren Bildbereich kann der Iiyama die Konvergenz nicht immer halten. Der maximale Einzelfehler liegt bei 0,28 mm.

Leider lässt der Vision Master Pro 452 sein Bild in bequemen Kissen Platz nehmen. Kopfschütteln bei der Linearitätsprüfung: Trotz aller Regelversuche bleibt das Ergebnis bei der horizontalen Linearität deutlich erhöht.

Fazit: Viel Durchschnittliches sorgt für eine ebensolche Wertung. Die gute Schärfe in der Bildmitte sowie die verbesserte Bedienung sprechen für das Gerät.

Quickinfo

Produkt

Vision Master Pro 452 (MA901U)

Hersteller

Iiyama

Bildröhre

Streifenmaske, Diamondtron NF

Horizontalfrequenz

30-96 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1280 x 1024 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub

Preis

430 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

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Iiyama Vision Master Pro 454

Mit dem Vision Master Pro 454, der bei Händlern auch unter der Bezeichnung HM903DT auftritt, rundet Iiyama seine 19-Zoll-Familie nach oben ab. Der Monitor basiert auf der neuen Diamondtron-M2-Bildröhre von Mitsubishi. Bis zu 130 kHz reicht die maximale Horizontalfrequenz des Iiyama, das ist ungewöhnlich viel und erlaubt hohe Bildwiederholraten. Selbst die 1600er Auflösung könnte er mit über 100 Hz anzeigen, sinnvolle Auflösungen wie die 1280er synchronisiert er mit bis zu 121 Hz. Die restliche Ausstattung ist gleichfalls gehoben. Über zwei D-Sub-Anschlüsse nimmt der Monitor Signale auf, ein direkter Umschalter im Fuß erlaubt den Wechsel der Quellen. Zusätzlich sind im Gehäusefuß zwei Lautsprecher sowie ein USB-Hub integriert.

Das OSD agierte bei Iiyama bisher am Limit seiner Übersichtlichkeit. Mit den zusätzlichen Funktionen wie Bildmodus oder Lautstärke-Regelung ist dieses Konzept endgültig überfordert. Mit dem Testurteil gut verlässt der Iiyama die Entspiegelungsprüfung. Nur 19 Cd/m² geben keinen Grund zu Klage. Die mittlere Leuchtdichte von 101 Cd/m² macht das Gerät nur zu einem durchschnittlichen, hellen Monitor. Mit gemessenen 9820 K Farbtemperatur gegenüber eingestellten 9300 K weicht der Monitor nur durchschnittlich von der Vorgabe ab. Für die Farbreinheit kassiert der Iiyama mit einer maximalen Abweichung von sechs Prozent nur ein befriedigend.

Der Iiyama bietet unterschiedliche Bildmodi, die eine optimierte Darstellung für verschiedene Anwendungen liefern soll. Im vorliegenden Fall gelingt dies nur bedingt. Der für das Betrachten von Filmen gedachte Modus "Movie" liefert einen übersteuerten Kontrast, Details verschwinden dafür im zu dunklen Hintergrund.

Iiyama Testdetails

Der Iiyama gehört zu den ersten Monitoren mit der neuen Mitsubishi-Röhre. Traditionell sind die Erstgeborenen einer neuen Röhrengeneration meist mit einem Makel behaftet: Sie erreichen nur selten die Qualität, die spätere Exemplare liefern. So liegt die Schärfe des Iiyama unter dem, was Monitore mit aktueller Diamondtron-Röhre bieten. In der Bildmitte ist das Ergebnis in Ordnung, zu den Rändern hin ist es um die Schärfe erkennbar schlecht bestellt. Der Kontrast ist befriedigend.

Kein Ruhmesblatt ist die Konvergenzprüfung für den Pro Master 454. Mit einem maximalen Fehler von rund 0,3 mm liegt er im schlimmsten Fall daneben. Glücklicherweise sind derlei Fehler hauptsächlich im äußersten Bildschirmbereich anzutreffen.

Mit befriedigenden und guten Einzelergebnissen zieht sich der Iiyama bei der Geometrie-Inspektion aus der Affäre. Das gilt für die horizontale Linearität nicht, eine deutliche horizontale Abweichung ist zu erkennen.

Fazit: Modernste Technik mit hohen Leistungswerten, einer aber nicht konsequent überzeugenden Qualität.

Quickinfo

Produkt

Vision Master Pro 454 (HM903DT)

Hersteller

Iiyama

Bildröhre

Streifenmaske, Diamondtron NF

Horizontalfrequenz

30-130 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1600 x 1280 Bildpunkte

Anschlüsse

2x D-Sub, USB (1x up, 4x down)

Preis

489 Euro

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Neu: LG Flatron 915FT Plus

Der 915FT Plus basiert auf einer Flatron-Schlitzmaske von LG. Die maximalen 107 kHz Horizontalfrequenz bieten genügend Reserven, um die 1152er und 1280er Auflösung mit bis zu 100 Hz Bildwiederholfrequenz zu betreiben. Eher die Ausnahme als die Regel: Der LG hat neben einem D-Sub-15- einen BNC-Anschluss. Eine gesonderte Taste zur Signalumschaltung erleichtert den Quellenwechsel. Gleichfalls zur Grundausstattung gehört ein integrierter USB-Hub (1x up, 4x down).

Die Bedienung per Sensortasten funktioniert gut, Helligkeit und Kontrast lassen sich direkt regeln. Positiv: Das OSD liefert die Regelwerte zurück. Lob kassiert der LG für seine Entspiegelung, nur 11 cd/ m² sind ein sehr guter Wert. Das gilt nicht für seine mittlere Leuchtdichte, mit nur rund 94 11 cd/ m² ist das Gerät nur durchschnittlich hell. Bei der Farbtemperatur zeigt sich der Monitor etwas zu großzügig, statt der eingestellten 9300 K messen wir 10400 K.

Neu: LG Testdetails

Das Bild des LG überzeugt durch eine gute Schärfe, die sich nur mit geringen Verlusten bis in die Ecken erstreckt. Für seinen Kontrast verdient sich der Monitor ein Befriedigend.

In Sachen Konvergenz leistet sich der 915FT Plus ein paar überdurchschnittliche Schnitzer. Dafür gibt es nur eine ausreichende Wertung.

Die Messungen bescheinigen dem LG ein gutes Geometriezeugnis. Etwas erhöhte Abweichungen leistet sich der Monitor bei der Linearität.

Fazit: Die gute Bildschärfe sowie die gehobene Ausstattung sprechen für den LG. Kleine Schwächen trüben das Gesamtbild.

Quickinfo

Produkt

Flatron 915FT Plus

Hersteller

LG

Bildröhre

Schlitzmaske, Flatron

Horizontalfrequenz

30-107 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1600 x 1200 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub, BNC, USB (1x up, 4x down)

Preis

450 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

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LG Flatron 995FT Plus

LG gehört zu den wenigen Herstellern, die bei ihren Monitoren auf Röhren aus eigener Produktion setzen können. Beim 995FT ist dies eine flache Schlitzmaskenröhre vom Typ Flatron mit einem Punktabstand von 0,24 mm. Mit seiner maximalen Horizontalfrequenz von 96 kHz ist der Monitor bei der 1280er Auflösung für über 85 Hz gut. 1024 x 768 Bildpunkte vermag er mit über 100 Hz darzustellen. Die Ausstattung ist bieder, hinsichtlich des Anschlusses sogar spartanisch. Der Monitor nimmt sein Signal nur über ein fest verbundenes D-Sub-Kabel zu sich, das zu allem Überfluss mit rund 150 cm Länge auch noch sehr kurz ausgefallen ist. Unrühmliches vermeldet das Messergebnis der Leistungsaufnahme. Selbst im scheinbar ausgeschalteten Zustand vermag sich der 995FT nicht völlig vom Netz zu trennen. Sein Verbrauch von über einem Watt in diesem Modus ist eine Ausnahmeerscheinung.

Das OSD ist gelungen, die Bedienung des 995FT Plus gibt keine Rätsel auf. Die Tasten sind groß genug dimensioniert und bieten einen ordentlichen Druckpunkt. Der Vorwurf des Spiegelns ficht den LG-Monitor nicht an. 12 Cd/m² sorgen für eine sehr gute Note. Für die mittlere Leuchtdichte erhält er diese Wertung nicht, mit rund 84 Cd/m² gehört das Gerät nicht zu den Leuchten, 100 Cd/m² sind durchaus üblich. Die Farbtemperatur ist leicht erhöht, bei eingestellten 9300K liefert die Messung 9980K.

LG Testdetails

In Sachen Schärfe agiert die Flatron-Röhre des 995FT auf gutem bis befriedigendem Niveau. Erfreulich: Zu den Rändern hin lässt die Schärfe kaum nach. Der Kontrast ist gleichfalls befriedigend.

Die Konvergenzprüfung absolviert der Monitor mit einer ausreichenden Wertung, die Problemzone liegt in der rechten oberen Ecke. Maximal erreicht das Gerät einen Wert von 0,38 mm, dieser liegt allerdings in der wenig störenden äußersten linken oberen Ecke.

Beim Test der Linearität erzielt der Proband mit einem Ergebnis von unter fünf Prozent eine befriedigende Wertung.

Fazit: Das Bild des LG gefällt, trotz kleiner Schwächen. Gleichmäßige Schärfe und gute Entspiegelung sorgen für entspanntes Arbeiten.

Quickinfo

Produkt

Flatron 995FT Plus

Hersteller

LG

Bildröhre

Schlitzmaske, Flatron

Horizontalfrequenz

30-96 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1280 x 1024 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub

Preis

400 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

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LG Studioworks 995E

Unter anderem verantwortlich für die stetig steigende Marktbedeutung des koreanischen Herstellers LG dürften dessen attraktive Preise sein. Den Lochmasken-Monitor Studioworks 995E gibt es bereits für rund 300 Euro. Das Gerät synchronisiert maximal bis zu einer Horizontalfrequenz von 96 kHz. Für die 1280er Auflösung bedeutet dies: bei 85 Hz Bildwiederholfrequenz ist Schluss. Bei 1152 x 864 Bildpunkte dürfen es über 100 Hz sein. Bei den Anschlüssen zeigt LG sich knauserig, lediglich ein fest verbundenes Kabel steht zur Signalaufnahme parat. Zu allem Überfluss ist dieses mit 156 cm auch noch außerordentlich kurz ausgefallen.

Vier Richtungstasten erlauben eine schnelle Navigation durch das übersichtliche OSD . Angenehm: per Tastendruck verschwindet das OSD. Obwohl sich die vier Tasten bestens für eine direkte Regelung von Kontrast und Helligkeit anbieten würden, ließen die LG-Ingenieure diese Chance ungenutzt und zwingen zum Gang durchs Menü. Schade. Mit einer mittleren Leuchtdichte von 90 Cd/m² liegt der Studioworks in Sachen Helligkeit nur knapp unter dem Klassendurchschnitt. Bei der Farbtemperatur schießt das Gerät mit gemessenen 11200 K bei eingestellten 9300 K deutlich übers Ziel hinaus.

LG Testdetails

Im mittleren Bildbereich liefert die Lochmaskenröhre eine gute Schärfe, die in den Randbereichen jedoch auf ein befriedigendes Niveau absinkt. Über die gesamte Fläche betrachtet hinterlässt das Bild einen leicht verschwommenen Eindruck.

Mit einem maximalen Einzelfehler von 0,33 mm liegt die Konvergenz nur auf ausreichendem Level. Hauptsächlich die rechte untere Bildhälfte ist von den Problemen betroffen.

Bei der Linearität erreicht der LG mit einer Abweichung von rund vier Prozent noch eine gute Wertung. Nahezu fehlerlos passiert er auch die Geometrieprüfung.

Fazit: Trotz des günstigen Preises dürfte der LG eine Prise bessere Bildschärfe vertragen.

Quickinfo

Produkt

Studioworks 995E

Hersteller

LG

Bildröhre

Lochmaske

Horizontalfrequenz

30-96 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1280 x 1024 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub

Preis

300 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

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Maxdata Belinea 106030

Mit einem Preis von etwas über 390 Euro gehört der Belinea 106030 zu den preiswerten 19-Zoll-Markenmonitoren. Geboten wird dafür eine Lochmaske mit einem Punktabstand von 0,26 mm. Mit seiner maximalen Horizontalfrequenz von 96 kHz erlaubt der Monitor bei 1280 x 1024 Bildpunkten noch eine Bildwiederholfrequenz von 85 Hz. Dies wird per Plug-and-Play-Erkennung auch ordnungsgemäß so erkannt. Etwas klein ausgefallen ist die sichtbare Diagonale, die mit 451 mm deutlich unter dem Klassendurchschnitt liegt.

Das OSD ist sehr übersichtlich und liefert alle Funktionen auf einen Blick. Die Bedienung per Drehrad und Wipptaste erfolgt komfortabel. Praktisch ist die direkte Regelbarkeit von Helligkeit und Kontrast über das Rad, ohne Aufrufen des OSD. Apropos Helligkeit, mit einer gemessenen mittleren Leuchtdichte von 112 Cd/m² liegt der Monitor auf hohem Niveau. Bei den Anschlüssen zeigt sich der Belinea knausrig. Es wird nur ein fest angebrachtes Kabel mit D-Sub 15 geboten. Ein USB-Hub ist nicht vorhanden. Immerhin ist die Kabellänge mit 184 cm ausreichend dimensioniert.

Maxdata: Testdetails

Die Bildschärfe des Belinea 106030 erreicht in der Bildmitte ein befriedigendes Niveau und fällt nach außen hin auf durchschnittliche Qualität ab.

Wo sich Schärfeprobleme äußern, ist es um die Konvergenz meist auch nicht gut bestellt. Mit einem maximalen Konvergenzfehler von 0,27 mm leistet sich der Belinea einen Schnitzer.

Die Linearität liegt mit einer Abweichung um die fünf Prozent auf befriedigendem Niveau. Dafür kämpft der Monitor mit einer vertikalen Trapezverzeichnung.

Fazit: Ein befriedigendes Bild, gepaart mit einer mageren Ausstattung, wird durch den Preis gerechtfertigt.

Quickinfo

Produkt

Belinea 106030

Hersteller

Maxdata

Bildröhre

Lochmaske, High-Black-Matrix

Horizontalfrequenz

30-96 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1280 x 1024 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 390 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

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Maxdata Belinea 106060

Das Modell 106060 repräsentiert Belineas Mittelklasse im 19-Zoll-Bereich. Die Lochmaske des 106060 hat einen Punktabstand von 0,26 mm. Die maximale Horizontalfrequenz liegt bei 95 kHz, was für 85 Hz bei 1280 x 1024 Bildpunkten genügt. Mit 459 mm ist die sichtbare Bilddiagonale großzügig bemessen.

Das OSD gliedert sich in vier logische Untermenüs. Die Bedienung per Drehrad und Wipptaste ist komfortabel. Vorteilhaft: Helligkeit und Kontrast sind über das Rad direkt zugänglich. Nach rechts gedreht, aktiviert die Helligkeitseinstellung, nach links gedreht, ruft den Kontrast auf den Plan. Anschlussseitig kommt der Belinea mit D-Sub 15 und BNC , aber ohne USB. Mit einer mittleren Leuchtdichte von etwas über 95 Cd/m² liegt der 106060 etwas unter dem Durchschnitt.

Maxdata:Testdetails

In der Bildmitte liefert der Belinea 106060 eine gute Schärfe, die in den Randbereichen auf ein befriedigendes Niveau absinkt. Der Kontrast ist nur ausreichend.

Die Konvergenz hält leider nicht, was die Schärfe verspricht. Der höchste Einzelkonvergenzfehler liegt mit 0,30 mm einfach zu hoch.

Mit der Bildgeometrie hat der Monitor seine Probleme. Die horizontale Linearität ist mit einer Abweichung von 7,84 Prozent nicht in Ordnung. Zudem zeigt das Gerät eine Neigung zur Trapezverzeichnung.

Fazit: Eine befriedigende Bildqualität gepaart mit diesen Ausstattungsmerkmalen rechtfertigt den Preis nicht.

Quickinfo

Produkt

Belinea 106060

Hersteller

Maxdata

Bildröhre

Lochmaske, High-Black-Matrix

Horizontalfrequenz

30-95 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1280 x 1024 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub, BNC

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 449 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

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Maxdata Belinea 106080

Gemäß der gewohnten Belinea-Nomenklatur gehört der 106080 innerhalb der 19-Zoll-Riege von Maxdata zu den höherwertigen Modellen. Er basiert auf einer Diamondtron-NF-Bildröhre. Mit seinen maximalen 110 kHz Horizontalfrequenz steht genügend Leistung parat, um die 1280er Auflösung mit über 100 Hz darzustellen. Gut ausgestattet zeigt sich das Gerät auch bei den Anschlüssen: D-Sub-15 und BNC gehören zur Grundausstattung. Eine direkte Signalumschalttaste gibt es leider nicht. Hier ist der Weg durchs OSD unumgänglich. Mit knapp über 170 cm ist die Kabellänge befriedigend ausgefallen. Die zufriedenstellende Arbeitstiefe von 490 mm erfordert keine ausladende Arbeitsfläche.

Das übersichtliche OSD mit Hauptmenü und neun Untermenüs erlaubt schnellen Zugriff auf alle relevanten Einstellungen. Dies wird insbesondere durch die geglückte Kombination aus Wipptaste und Drehrad begünstigt. Helligkeit und Kontrast sind lobenswerterweise direkt regelbar, hier entscheidet die Drehrichtung des Rads, welche Funktion gewählt ist. Unterkühlt zeigt sich der 106080 bei der Farbtemperatur, die eingestellten 9300 K entpuppen sich als tatsächliche 8810 K. Mit rund 93 Cd/m² ist das Bild durchschnittlich hell, aktuelle Monitore mit dieser Röhre liegen meist ein paar Cd/m² höher.

Maxdata Testdetails

In der wichtigen Schärfe-Disziplin erfreut das Bild des 106080 durch gute Ergebnisse. Selbst in den sonst oft geschwächten Randbereichen ist die Darstellung kaum schlechter als in der Bildmitte.

Die leichten Konvergenzprobleme des Monitors konzentrieren sich auf die oberen Ecken und fallen damit nicht zu unangenehm ins Gewicht. Der größte gemessene Einzelkonvergenzfehler von 0,3 mm ist ein Ausreißer.

Große Schnitzer leistet sich der Belinea 106080 bei der Geometrie-Prüfung nicht. Für die gute Linearität gibt es ein Fleißkärtchen.

Fazit: Nicht zuletzt auf Grund der Schärfe überzeugt die Bildqualität. Die Ausstattung ist angesichts des Preises üppig.

Quickinfo

Produkt

Belinea 106080

Hersteller

Maxdata

Bildröhre

Streifenmaske, Diamondtron NF

Horizontalfrequenz

30-110 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1600 x 1200 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub, BNC

Preis

449 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

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Mitsubishi Diamond Pro 900u

Obwohl Mitsubishi zu den wenigen Herstellern gehört, die auf eine eigene Röhrentechnologie zugreifen können, steht der Monitor leistungsmäßig hinter anderen Geräten mit Mitsubishi-Röhre zurück. Mit seinen maximal 95 kHz Horizontalfrequenz ist der Monitor bei der 1280er Auflösung aber noch für 85 Hz gut. Im Preis enthalten ist ein USB-Hub (2x upstream, 3x downstream), ein entsprechendes Kabel sowie eine Steuersoftware. Die Einstellung per Software ist deutlich komfortabler als das OSD.

Das OSD ist in fünf logische Untermenüs untergliedert, hat jedoch gegenüber früheren Mitsubishi-Geräten an Übersichtlichkeit verloren. Helligkeit und Kontrast sind nicht direkt zugänglich. Dafür merkt sich der Monitor die letzte Regelgröße, die dann über die Tasten ohne Umwege zugänglich ist. Lobenswert ist die Angabe der jeweiligen Regelgröße in Prozent. Erfreulich für Besitzer von zwei PCs: Der Diamond Pro900u bietet eine gesonderte Taste zur direkten Umschaltung zwischen BNC- und D-Sub-15-Eingang. Diese Taste schaltet auch zwischen den beiden USB-Eingängen um. Bei der Helligkeit liegt der Diamond Pro900u mit 97 Cd/m² auf Klassenniveau. In Sachen Farbtemperatur schießt der Monitor bei eingestellten 9300 K mit gemessenen 10.500 K deutlich übers Ziel hinaus.

Mitsubishi: Testdetails

In der Bildmitte zeigt die Natural-Flat-Bildröhre eine gute Schärfe, die zum Rand hin leicht abfällt. Gepaart mit einem hohen Kontrast hinterlässt das Bild jedoch einen guten Gesamteindruck.

Die Konvergenz des Diamond Pro 900u hält leider nicht ganz, was die Schärfe verspricht. Insbesondere in der linken oberen Ecke kommt der Mitsubishi nicht auf den Punkt.

Bei der Linearität zeigt sich der Mitsubishi unausgewogen. Während die vertikale Linearität mit rund 4,5 Prozent auf befriedigendem Niveau liegt, sind es horizontal mit über sieben Prozent etwas zu viel.

Fazit: Die zweifelsohne gute Diamondtron-Röhre gibt es andernorts preiswerter und mit leistungsfähigerer Elektronik.

Quickinfo

Produkt

Diamond Pro 900u

Hersteller

Mitsubishi

Bildröhre

Streifenmaske, Diamondtron

Horizontalfrequenz

30-95 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1280 x 1024 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub, BNC, USB (2 x up, 3 x down)

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 600 Euro

Preisvergleich & Shop

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NEC MultiSync 95F

Der MultiSync 95F basiert auf einer Lochmaskenröhre in Flachbauweise. Leider teilt diese Variante mit vielen ihrer flachen Artgenossen eine bauartbedingte Schwäche. Von einem seitlichen Einblickwinkel aus kann von korrekter Farbdarstellung keine Rede sein. Der Monitor kommt mit einer maximalen Horizontalfrequenz von 96 kHz. Damit erlaubt der MultiSync bei 1280 x 1024 Bildpunkten eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 90 Hz, bei der 1152er Auflösung dürfen es über 100 Hz sein.

Im OSD finden sich alle Funktionen in einem Menü, navigiert wird per Richtungstasten. Regelwerte gibt es nicht, lediglich eine Balkenanzeige übernimmt die Rückmeldung. Helligkeit und Kontrast sind leider nicht direkt regelbar. Die mittlere Leuchtdichte von 77 Cd/m² erreicht den Klassenstandard nicht. Gleich um mehrere Hausnummern irrt sich der Multisync 95F bei der Farbtemperatur. Statt der eingestellten 9300 K registriert unser Messgerät 11300 K. Das D-Sub-15-Kabel mit einer üppigen Länge von 186 cm ist fest mit dem Monitor verbunden.

NEC Testdetails

Die gute Schärfe in der Bildmitte hält der Monitor leider nicht bis in die Ecken durch. Hier verdient die Schärfe allenfalls noch eine befriedigende Wertung. Auffällig: Beim Bildwechsel pumpt der NEC wie ein Maikäfer vor dem Start.

Den Konvergenz-Parcours verlässt das Gerät mit einer etwas zu hohen Fehlerquote. Ein maximaler Einzelkonvergenzfehler von 0,34 mm ist mehr als der Durchschnitt sich leistet.

Bei der horizontalen Linearität leistet der MultiSync 95F sich mit über sieben Prozent Abweichung einen Schnitzer. Die Geometriemessung passiert das Gerät mit guten Ergebnissen, im Logbuch sticht lediglich ein Hang zu trapezartigem Verhalten hervor.

Fazit: Die gute Schärfe in der Bildmitte genügt leider nicht, um einige Detailschwächen aufzuwiegen.

Quickinfo

Produkt

MultiSync 95F

Hersteller

NEC

Bildröhre

Lochmaske

Horizontalfrequenz

31-96 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1280 x 1024 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub

Preis

360 Euro

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NEC MultiSync FE950+

Der FE950+ ist mit einer Mitsubishi-Diamondtron-NF-Bildröhre bestückt. Die maximale Horizontalfrequenz von 96 kHz erlaubt bei der 1280er Auflösung eine Bildwiederholfrequenz von 90 Hz. In der 1152er Auflösung dürfen es über 100 Hz sein. Ungewöhnlich: Wird der Monitor per Utility in Wiederholfrequenzen oberhalb seiner Spezifikation gezwungen, schaltet er nicht ab. Die Kabellänge von 174 cm genügt in der Regel, die Arbeitstiefe von nur 485 mm spricht für das Design.

Mit sieben Tasten bietet der MultiSync FE950+ ein geradezu üppiges Bedienfeld. Nicht ganz geglückt sind die Regelsprünge, die zu grob ausfallen, was insbesondere bei der Einstellung der Bildgröße negativ auffällt. Ein kleiner Störfaktor ist das hell leuchtende MultiSync-Logo am unteren Bildschirmrand.

Kontrast und Helligkeit sind nicht direkt regelbar, sondern erfordern zwei Klicks. Das OSD selbst ist gut aufgeteilt. Mit einer mittleren Leuchtdichte von rund 95 Cd/m² ist das Klassenziel noch erfüllt. Bei der Kontrolle der Farbtemperatur liegt der Monitor mit 10300 K bei eingestellten 9300 K kräftig über dem Sollwert. Sonderlob kassiert das Gerät für die Farbreinheit, eine maximale Abweichung von nur drei Prozent über den gesamten Bildbereich ist sehr gut. Da trifft es sich gut, dass der Monitor den Farbstandard sRGB unterstützt.

NEC Testdetails

In Sachen Bildschärfe liefert der MultiSync FE950+ insgesamt eine befriedigende Vorstellung. Leider ist die Darstellung in den Randbereichen etwas schwammig und trübt damit das gute Ergebnis in der Bildmitte. Der Kontrast ist zufriedenstellend.

Bei der Konvergenz-Prüfung liefert die Messung liefert einen maximalen Einzelfehler von 0,33 mm. Das ist weniger dramatisch als die Tatsache, dass sich die Konvergenzprobleme trotz aller Regelversuche über den gesamten Bildbereich erstrecken.

Den elektronischen Geometrie-Prüfungsausschuss überzeugt der Proband mit einer guten Darbietung. Keinen Pluspunkt gibt es für die nur befriedigende Linearitäts-Leistung.

Fazit: Die Bildqualität ist befriedigend. Ein Highlight ist die sehr gute Farbreinheit. Das Bedienkonzept birgt gute Ansätze, lässt aber Raum für Verbesserungen.

Quickinfo

Produkt

MultiSync FE950+

Hersteller

NEC

Bildröhre

Streifenmaske, Diamondtron NF

Horizontalfrequenz

30-96 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1280 x 1024 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub

Preis

450 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

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NEC MultiSync FP955

Der NEC MultiSync mit Diamondtron-Bildröhre liefert eine maximale Horizontalfrequenz von 110 kHz. Genügend Reserven, um die für 19-Zöller interessante Auflösung mit ausreichend Hz betreiben zu können. Konkret sind bei 1280 x 1024 maximal 103 Hz drin, die 1152er Auflösung schafft er mit über 120 Hz. Als besonderes Ausstattungsmerkmal bietet der FP955 serienmäßig einen DVI-(A)-Anschluss. Das mitgelieferte Kabel mit einer üppigen Länge von annähernd zwei Metern bietet DVI-(A)- auf D-Sub, ein weiterer D-Sub-Anschluss steht zur Disposition. Ein Tastendruck genügt für den Wechsel der Signalquelle.

Das OSD ist logisch aufgebaut, bei der Bedienung stören lediglich die großen Regelsprünge, die ein Tastendruck hervorruft. Die Note gut fährt der MultiSync im Entspiegelungstest ein, nur 18 Cd/m² rechtfertigen diese Wertung. Mit einer außergewöhnlich hohen Wertung verlässt der NEC den aufwendigen Parcours zur Messung der Farbreinheit. Eine maximale Abweichung von nur zwei Prozent sorgt für die Höchstwertung. Dies gelingt ihm bei der mittleren Leuchtdichte nicht, das Bild ist mit 104 Cd/m² überdurchschnittlich hell, aber keine Topleistung. So gut Bildbearbeitern die Farbwertung gefallen wird, so wenig werden sie das Ergebnis der Farbtemperatur mögen. Beim eingestellten 9300 K ermitteln wir ganze 10600 K. Dafür unterstützt der Monitor den sRGB-Standard.

NEC Testdetails

Mit bloßem Auge ist auf Anhieb die relativ hohe Differenz der Schärfe zwischen Bildmitte und Eckbereichen zu erkennen. Schade, denn im Zentrum agiert der MultiSync mit guter Schärfe, außen nur befriedigend. Die Kontrastfrage beantwortet der FP955 befriedigend.

Der Test der Bildschärfe lässt es erahnen, ähnlich fällt das Resultat in Sachen Konvergenz aus: Innen hui, außen pfui. Hervorragende Ergebnisse in der Bildmitte stehen Ausreißern an den Rändern gegenüber.

Trotz aller Regelversuche bettet der MultiSync FP955 sein Bild in Kissen, alle anderen Geometriewertungen liegen auf befriedigendem Niveau ebenso wie die Linearität.

Fazit: Licht und Schatten wechseln sich ab, etwas mehr Ausgewogenheit wäre wünschenswert. Prinzipiell bringt der MultiSync FP955 das Rüstzeug für einen guten Monitor mit, patzt aber in Einzeldisziplinen.

Quickinfo

Produkt

MultiSync FP955

Hersteller

NEC

Bildröhre

Streifenmaske, Diamondtron NF

Horizontalfrequenz

31-110 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1600 x 1200 Bildpunkte

Anschlüsse

DVI-A, D-Sub

Preis

600 Euro

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Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

Peacock Entrada 19A 96

Beim Peacock Entrada 19 handelt es sich noch um einen Monitor der letzten Generation, dies verdeutlichen allein die üppigen Gehäuseabmessungen. Er gibt sich mit einer Arbeitstiefe von 50 cm im Raumbedarf nicht besonders genügsam. Dank einer maximalen Horizontalfrequenz von 95 kHz dürfen es bei der 1280er Auflösung 85 Hz Bildwiederholfrequenz sein. Die einzustellen klappt allerdings nur nachdem man sich die entsprechende inf-Datei von Peacock heruntergeladen hat. Windows erkennt den Monitor beharrlich nur als Standardbildschirm.

Das Bedienkonzept des Entrada ist gelungen. Das Zusammenspiel aus übersichtlichem Menü und den Tastenbelegungen funktioniert gut. Direktes Wechseln zwischen zusammengehörigen Funktionen erleichtert das Einstellen. Bei der mittleren Leuchtdichte ist der Entrada mit rund 96 Cd/m² durchschnittlich hell. In Sachen Farbtemperatur liegt das Gerät mit gemessenen 9570 K dicht an den eingestellten 9300 K. Als Anschluss steht nur eine D-Sub-15 -Verbindung zur Verfügung.

Peacock: Testdetails

Mit der Bildschärfe hat der Peacock erhebliche Probleme. Das gesamte Bild wirkt verschwommen, verstärkt an den Randbereichen. Mit steigender Helligkeitseinstellung nimmt die Unschärfe noch zu.

Der maximale Konvergenzfehler ist mit 0,24 mm Durchschnitt. Das Problem des Peacock ist jedoch, dass die Konvergenz über den gesamten Bildschirmbereich nicht optimal ist.

Mit über zehn Prozent liegt die horizontale Linearitätsabweichung außergewöhnlich hoch. Hinzu kommt eine Tendenz zur Trapezverzeichnung.

Fazit: Die Bildqualität des Entrada 19A 96 ist nicht akzeptabel. Da helfen auch kleine Pluspunkte nicht.

Quickinfo

Produkt

Entrada 19A 96

Hersteller

Peacock

Bildröhre

Lochmaske

Horizontalfrequenz

30-95 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1280 x 1024 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 350 Euro

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Peacock TOP 19A 95

Der Peacock TOP 19A 95 lässt aus seinem Namen schon Rückschlüsse auf den Frequenzbereich zu: Die 95 steht für die maximale Horizontalfrequenz in kHz. Damit sind bei der 1280er Auflösung bis zu 89 Hz Bildwiederholfrequenz möglich.

Dem Namen TOP nicht zu Ehren gereicht die Ausstattung: Zwar ist er strahlungsarm nach TCO 99, einen zweiten Signaleingang oder USB sucht man aber vergeblich. Hinzu kommt das nur fest montierte D-Sub-15-Kabel, welches mit 149 cm Länge viel zu kurz ist.

Die Lochmaskenröhre des TOP 19A 95 liefert mit 95 Cd/m² mittlere Leuchtdichte nur eine durchschnittliche Helligkeit. Wenig überzeugend sind auch die Bildschärfe sowie die mit gemessenen 10.300 K deutlich zu hoch liegende Farbtemperatur (9300 K eingestellt). Sehr gut gefällt dafür die Bedienung des Monitors. Eine logische Tastenanordnung sowie ein sehr übersichtlich gestaltetes OSD machen die Bildeinstellung zum Kinderspiel. Helligkeit und Kontrast lassen sich auch direkt ohne Umweg über das OSD justieren.

Peacock: Testdetails

Die Bildschärfe ist nicht die Paradedisziplin des Peacock TOP 19A 95. Das Bild wirkt selbst in der Mitte leicht verschwommen, verstärkt aber in den Randbereichen. Die Unschärfe des Bildes nimmt mit steigender Helligkeitsregelung noch zu.

Ein maximaler Einzelkonvergenzfehler von 0,313 mm sind nicht akzeptabel. Zudem verteilen sich die Konvergenzfehler über das gesamte Bild.

Die Linearität liegt mit weniger als fünf Prozent auf befriedigendem Niveau. Negativ fallen starke Trapez- und Parallelogrammverzerrungen auf.

Fazit: Die Bildqualität des TOP 19A 95 ist nur ausreichend. Neben Schärfeproblemen kämpft der Monitor auch mit Geometriefehlern. Einziges Highlight ist die gelungene Bedienung.

Quickinfo

Produkt

TOP 19A 95

Hersteller

Peacock

Bildröhre

Lochmaske

Horizontalfrequenz

30-95 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1280 x 1024 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 380 Euro

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Philips Brilliance 109 P

Als Ablösung seiner Flat-Square-Monitore schickt Philips die Real-Flat-Serie ins Rennen. Der Brilliance 109P basiert auf einer Streifenmaske mit 0,25 mm Punktabstand. Dank seiner maximalen Horizontalfrequenz von 110 kHz ist er bei der 1280er-Auflösung noch mühelos für über 100 Hz Bildwiederholfrequenz gut.

Ansteuern lässt sich der Brilliance über einen D-Sub-15- oder BNC-Eingang. Die USB-Schnittstelle dient zur Steuerung des Monitors über die mitgelieferte Control-Software. Allerdings ist im Bildschirm kein USB-Hub zum Anschluss von anderen USB-Geräten integriert.

Der Philips lässt sich aber auch traditionell per OSD äußerst komfortabel einstellen. Die Menüs sind klar strukturiert. Lob verdient die vertikale und horizontale Anordnung der Tasten, sie sorgt für eine intuitive Benutzerführung. Die Bedienung per Software wirkt dagegen verspielt. Das Handbuch liegt nur in elektronischer Form auf CD bei und ist äußerst karg ausgefallen. Bei der Farbtemperatur bleibt der Monitor bei eingestellten 9300 K mit gemessenen 9020 K hinter dem Soll zurück. Die Helligkeit liegt mit rund 97 Cd/m² auf Klassenniveau.

Philips: Testdetails

Die Bildschärfe des Brilliance 109 P liegt in der Bildmitte auf gutem Niveau, fällt an den Rändern aber auf eine befriedigende Qualität ab. Der Kontrast ist gut.

Bei der Konvergenz-Messung erreicht der Brilliance 109 P eine befriedigende Wertung. Der maximale Einzelkonvergenzfehler von 0,247 mm liegt auf Klassenniveau.

Mit einer durchschnittlichen Linearität von 3,67 Prozent hebt sich der Philips im Testfeld ab. Insgesamt liegt die Bildgeometrie auf gutem Niveau.

Fazit: Überzeugende Bildqualität, einfache Bedienung sowie eine komplette Ausstattung verschaffen dem Philips Brilliance 109 P gute Noten. Er gehört aber nicht zu den Schnäppchenangeboten.

Quickinfo

Produkt

Brilliance 109 P

Hersteller

Philips

Bildröhre

Streifenmaske

Horizontalfrequenz

30-110 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1600 x 1200 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub, BNC, USB

Preis

400 Euro

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Samsung SyncMaster 900NF

Beim SyncMaster 900NF bricht Samsung mit seiner Lochmasken-Tradition und verbaut eine Streifenmaske. Die Diamondtron-Röhre ermöglicht eine maximale Horizontalfrequenz von 110 kHz. Ergonomische Bildwiederholraten von über 100 Hz sind für den SyncMaster in der 1280er Auflösung somit kein Problem. Der Monitor besitzt neben dem standardmäßigen D-Sub-15- auch einen BNC-Anschluss. Wer häufig zwischen den Eingängen wechseln will, wird sich allerdings über die fehlende Taste zur Signalumschaltung ärgern. Hier hilft nur der Weg über das OSD-Menü.

Die Menübedienung gehört schon lange zu den Stärken von Samsung-Monitoren - so auch beim SyncMaster 900NF. Direkte Regelbarkeit von Helligkeit und Kontrast sowie ein logisch aufgebautes OSD-Menü lassen nicht lange nach der gewünschten Funktion suchen. Die Funktionsvielfalt des Menüs schließt sogar Linearität, Konvergenz, Moire und Farbreinheit mit ein. Etwas enttäuschend ist aber die Helligkeit der Streifenröhre: 78 Cd/m² mittlere Leuchtdichte sind zu dunkel.

Samsung: Testdetails

Über die gesamte Bildfläche liefert der Monitor eine gute und homogene Schärfe, die auch in den Ecken kaum nachlässt. Der Kontrast verdient gleichfalls eine gute Wertung.

In der Disziplin Konvergenz erreicht der Monitor mit einem maximalen Einzelkonvergenzfehler von 0,237 mm eine durchschnittliche Wertung.

Mit einer durchschnittlichen Linearität von knapp sechs Prozent erreicht der SyncMaster 900NF gerade noch eine befriedigende Wertung.

Fazit: Am Bedienkonzept gibt es bis auf die fehlende Taste zur Signalumschaltung nichts zu bemängeln. Die Bildqualität überzeugt, einziger Wermutstropfen ist die zu geringe Helligkeit.

Quickinfo

Produkt

SyncMaster 900NF

Hersteller

Samsung

Bildröhre

Streifenmaske, Diamondtron NF

Horizontalfrequenz

30-110 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1600 x 1200 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub, BNC

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 485 Euro

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Samsung SyncMaster 950p

Der SyncMaster 950p basiert auf einer Lochmaskenröhre aus Samsungs eigener Fertigung. Die Röhre liefert eine maximale Horizontalfrequenz von 96 kHz. Damit schafft der SyncMaster bei der 1280er-Auflösung immerhin 90 Hz Bildwiederholfrequenz und somit eine flimmerfreie Darstellung. Im Preis von 370 Euro ist neben dem D-Sub-15- und BNC-Anschluss noch die Kalibrierungssoftware Colorific inbegriffen. Einen in den Monitorfuß integrierten USB-Port bietet Samsung nur als Option an.

Samsung-like ist die Bedienung des Monitors: einfach und unkompliziert. Allerdings ist auch die fehlende Taste zur schnellen Signalumschaltung zwischen D-Sub-15- und BNC-Anschluss bei Samsung üblich. Bis auf zwei Regelräder für Helligkeit und Kontrast sind sowohl Bedienelemente als auch Struktur des OSD-Menüs mit dem SyncMaster 900NF identisch. Das OSD ist übersichtlich, man findet jederzeit schnell die gewünschte Funktion. Bessere Werte als der Bruder mit der Streifenmaske erzielt der SyncMaster 950p bei der Helligkeitsmessung: befriedigende 89 Cd/m² mittlere Leuchtdichte gegenüber den zu dunklen 78 Cd/m² des SyncMaster 900NF. Verwunderlich und nicht mehr zeitgemäß gibt sich der SyncMaster 950p aber im "ausgeschalteten" Zustand - er verbraucht dann noch 1,9 Watt.

Samsung: Testdetails

Der SyncMaster liefert ein schönes Bild mit einer guten Schärfe, die auch zu den Rändern hin nicht nachlässt.

Die allgemein befriedigende Konvergenz wird durch starke Abweichungen (maximaler Einzelkonvergenzfehler über 0,3 mm) in der linken oberen Ecke getrübt.

Sowohl bei der vertikalen wie auch bei der horizontalen Linearität hat der SyncMaster 950p mit deutlichen Abweichungen zu kämpfen. Bis auf eine Tendenz zur horizontalen Trapezverzeichnung kann das Gerät in Sachen Geometrie überzeugen.

Fazit: Hoher Bedienkomfort gepaart mit scharfer Bilddarstellung lassen den SyncMaster 950p insgesamt überzeugen. Schwachstellen sind der Energieverbrauch bei ausgeschaltetem Gerät sowie Probleme mit der Linearität und Konvergenz.

Quickinfo

Produkt

SyncMaster 950p

Hersteller

Samsung

Bildröhre

Lochmaske

Horizontalfrequenz

30-96 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1280 x 1024 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub, BNC

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 373 Euro

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Samsung SyncMaster 959NF

Samsung bietet innerhalb der 19-Zoll-Grenze eine große Produktvielfalt - unterschiedliche Bildröhren in flacher Bauart gehören ebenfalls zum Programm. Die Kennung NF deutet dabei stets auf Geräte mit NEC-Mitsubishis Natural Flat Diamondtron-Röhre hin. Die Samsung-Monitore mit der hauseigenen Dynaflat-Technologie führen dementsprechend ein "DF" im Namen. Der 959NF ist mit seiner maximalen Horizontalfrequenz von 110 kHz bei der 1280er-Auflösung noch für eine Bildwiederholfrequenz von über 100 Hz gut. Bei der 1152er-Auflösung dürfen es gar über 120 Hz sein. Die Ausstattung ist gut: Anschluss findet der Koreaner über D-Sub oder BNC, leider fehlt ihm wie seinen Vorgängern eine Taste zur direkten Signalumschaltung. Zusätzlich ist ein USB-Anschluss vorhanden, der dient allerdings lediglich zur Steuerung des Monitors und ist nicht als Hub ausgeführt.

Samsungs Bedienungseinheit aus klappbarem Panel und übersichtlichem OSD ist zu den Vorgängermodellen nahezu unverändert. Lediglich eine Taste fürs Aktivieren des Highlight Mode ist hinzu gekommen. So nennt sich Samsungs Variante der Anpassung der Bildparameter für bestimmte Anwendungen. Dieser Modus kann für einen per OSD zu definierenden Bildbereich oder für das gesamte Vollbild zum Einsatz kommen. Beschränkt man sich auf kleine Bildbereiche, erreicht der Monitor in diesen Helligkeitswerte von bis zu 262 Cd/m², im Vollbildmodus sind es 102 Cd/m². Dies entspricht der mittleren Leuchtdichte im Standardbetrieb. Beim Genuss von Filmen im Highlight Mode erscheinen Lichteffekte oder Explosionen besonders hell.

Das Ergebnis der Messung der Farbtemperatur läuft mit 11.000 K bei eingestellten 9300 K deutlich aus dem Ruder. Frohe Kunde gibt es hingegen von der Entspiegelung zu vermelden, mit nur 20 Cd/m² kassiert der 959NF eine gute Wertung.

Samsung Testdetails

Auf der Schärfeskala lesen wir beim SyncMaster 959NF sieben von zehn möglichen Punkten ab. Erfreulich: Unter der sonst häufig üblichen nachlassenden Schärfe an den Bildrändern leidet der Monitor nicht. Der Kontrast verdient eine gute Wertung. Der in seiner Ausdehnung beschränkbare Highlight-Modus des Samsung bringt beim Betrachten von Filmen ein paar Vorteile und gehört zu den gelungenen Lösungen dieses Genres.

Bei der Konvergenzprobe patzt der Prüfling etwas und kriegt seine Farben nicht ganz unter einen Hut.

Das Bild des 959NF legt sich nicht in Kissen und gibt sich keinen trapezartigen Neigungen hin - Geometrie gut. Das gilt nicht für die Linearität, in dieser Disziplin liegt die Abweichung über dem Durchschnitt.

Fazit: Die Bildqualität, gute Ergonomiepunkte und eine gehobene Ausstattung sind die Pluspunkte des 959NF.

Quickinfo

Produkt

SyncMaster 959NF

Hersteller

Samsung

Bildröhre

Streifenmaske, Diamondtron NF

Horizontalfrequenz

30-110 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1600 x 1200 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub, BNC

Preis

499 Euro

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Samtron 95P plus

Unter der Bezeichnung Samtron offeriert Samsung eine Entrylevel-Monitorserie, die preislich unterhalb den bekannten Syncmaster-Monitoren angesiedelt ist. Mit rund 300 Euro gehört der Samtron 95P Plus deshalb zu preiswerten Markenmonitoren. Das Lochmaskengerät liefert eine maximale Horizontalfrequenz von 96 kHz und meistert die 1280er Aufllösung damit mit über 85 Hz. Dies gelingt jedoch nicht per Plug&Play, denn die DDC-Erkennung scheitert und Windows erkennt nur einen Standardbildschirm. Dafür hat Samsung die passende inf-Datei auf Diskette beigepackt. Erfreulich ist die große sichtbare Diagonale von 460 mm.

Lob gibt es für die Bedienung: Das OSD ist sehr übersichtlich aufgebaut. Für die Parameter Bildlage und -größe, sowie die wichtigsten Geometriefunktionen gibt es zwei separate Tasten. Drehregler für Helligkeit und Kontrast sind gleichfalls positiv zu verbuchen. Die Helligkeit ist mit einer mittleren Leuchtdichte von knapp 91 Cd/m² etwas niedrig ausgefallen. Umso höher liegt dagegen die Farbtemperatur: Bei eingestellten 9300 K sind es tatsächlich 10700 K. Anschluss findet der Samtron 95P Plus über BNC oder D-Sub 15.

Samtron: Testdetails

Die Schärfe des Samtron 95P plus ist in der Bildmitte gut und fällt zum Randbereich leicht ab. Zusammen mit dem guten Kontrast hinterlässt das Bild jedoch einen guten Gesamteindruck.

Der maximale Konvergenzfehler liegt mit 0,17 mm auf erfreulich niedrigem Niveau. Lediglich in der linken unteren Ecke kämpft der Monitor mit einer nicht ganz passenden Konvergenz .

In Sachen Linearität schleppt der Samtron etwas überhöhte Abweichungen mit sich herum. Alle anderen Geometriewerte sind jedoch gut.

Fazit: Die Bildqualität ist gut. Der Preis macht den Samtron damit zu einem attraktiven Angebot.

Quickinfo

Produkt

95P plus

Hersteller

Samtron

Bildröhre

Lochmaske

Horizontalfrequenz

30-96 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1280 x 1024 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub, BNC

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 300 Euro

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Preise & Händler

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Scott 995 Professional Line

Mit einem Preis von 317 Euro gehört der Scott 995 zu den günstigen 19-Zöllern. Mit einer maximalen Horizontalfrequenz von 96 kHz liegt das Leistungsspektrum allerdings ebenfalls auf niedrigem Niveau. Die 1280er Auflösung schafft das Gerät noch mit 90 Hz Bildwiederholfrequenz. Das D-Sub-15-Kabel ist fest mit dem Monitor verbunden. Einen Fauxpas leistet sich der Monitor in Sachen Leistungsaufnahme. Der Netzschalter hat nur Placebo-Charakter, auch im vermeintlich ausgeschalteten Zustand nimmt das Gerät 3 Watt zu sich.

Die Bedienung des Gerätes hinterlässt gemischte Gefühle. Zwar ist das OSD sehr übersichtlich, die Funktionen sind jedoch sequentiell zu durchblättern. Erschwerend kommt ein nicht exakter Druckpunkt der Tasten hinzu. Helligkeit und Kontrast sind leider nicht im direkten Zugriff. Mit einer mittleren Leuchtdichte von nur 58 Cd/m² gehört der Scott 995 zu den sehr dunklen Monitoren. Bei der Farbtemperatur schießt der Monitor mit gemessenen 9980 K bei eingestellten 9300 K deutlich über das Ziel hinaus. Großzügig zeigt sich Scott bei der Garantie: 4-Jahre-Vorort-Austausch liegen ein Jahr über dem Durchschnitt.

Scott Testdetails

Der Lochmaskenmonitor liefert kein scharfes Bild. In der Bildmitte reicht es noch zu einem befriedigenden Niveau, an den Rändern verdient er nur eine ausreichende Wertung. Bildwechsel quittiert das Gerät nur mit einem leichten Pumpeffekt.

Der maximale Konvergenz-Fehler (RG) von 0,338 mm ist kein Ruhmesblatt für den Scott 995. Gleich an drei Ecken schlägt das exakte Zusammentreffen der Farben fehl.

Die Linearitäts-Prüfung passiert der Monitor mit passablen 4,5 Prozent. Die Geometriediszplinen absolviert der Proband ohne auffällige Patzer, lediglich eine Neigung zum horizontalen Trapez ist deutlich zu erkennen.

Fazit: Das unscharfe, dunkle Bild ist der Schwachpunkt des preiswerten Scott-Monitors.

Quickinfo

Produkt

995 Professional Line

Hersteller

Scott

Bildröhre

Lochmaske

Horizontalfrequenz

30-96 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1280 x 1024 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub

Preis

300 Euro

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Sony Multiscan G400

Der Multiscan G400 gehört zur Office-Serie der Sony-Monitor-Familie. Das Gerät basiert auf einer FD-Trinitron-Röhre. Mit seiner maximalen Horizontalfrequenz von 107 kHz ist der Sony bei 1280 x 1024 Bildpunkten noch für 101 Hz gut. Trotz der hohen Horizontalfrequenz ist für den Monitor auch bei niedrigen Auflösungen spätestens bei 120 Hz Schluss. Neben einem festverbundenen Anschlusskabel besitzt der Monitor noch einen zusätzlichen D-Sub-15-Anschluss. Lobenswerterweise findet sich an der Frontseite ein Signalwahlschalter zum schnellen Umschalten zwischen beiden Eingängen.

Gemischte Gefühle hinterlässt die Bedienung des Sony: Zwar ist das OSD sehr übersichtlich gegliedert, die runde Wipptaste unterhalb des vorderen Gehäuserandes erweist sich als schwierig in der Handhabung. Als Folge daraus landet man häufig nicht im angepeilten Untermenü. Im OSD findet sich eine Autosize-Funktion, diese wird im Vergleich zu anderen Lösungen ihrem Namen nur bedingt gerecht. Manuelles Regeln bleibt erforderlich. Die gemessene Farbtemperatur bleibt mit rund 9500 K erfreulich nahe am eingestellten Wert (9300 K). Mit 120 Cd/m² mittlerer Leuchtdichte gehört der Sony zu den sehr hellen 19-Zoll-Monitoren. Das Gros des Testfeldes liefert weniger als 100 Cd/m².

Sony Testdetails

Keine Frage, die FD-Trinitron-Röhre des Multiscan G400 liefert ein scharfes Bild, mit erkennbarem Schärfenachlass zu den Rändern. Das Niveau früherer Trinitron-Generationen erreicht sie jedoch nicht.

In Sachen Konvergenz fehler hält sich der Sony vornehm zurück. Der höchste Einzelkonvergenzfehler liegt 0,189 mm. Die Problemzone ist dabei in erster Linie der rechte obere Bildschirmbereich.

Mustergültig ist die geringe Abweichung der vertikalen Linearität , der horizontale Wert liegt immerhin noch auf befriedigendem Level. Abgesehen von einer leicht überhöhten Trapezneigung meistert der Monitor die Geometrieprüfung insgesamt gut.

Fazit: Die Bildqualität ist gut, der Preis allerdings sehr hoch. Über die merkwürdige Wipptaste sollte Sony beim nächsten Produktupdate nachdenken.

Quickinfo

Produkt

Multiscan G400

Hersteller

Sony

Bildröhre

Streifenmaske, FD-Trinitron

Horizontalfrequenz

30-107 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1600x1200 Bildpunkte

Anschlüsse

2 x D-Sub

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 736 Euro

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Neu: Sony Multiscan G420

Im Big Business sieht Sony laut eigenem Bekunden den G420 mit FD-Trinitron-Bildröhre. Maximal 110 kHz Horizontalfrequenz lassen genügend Raum für hohe Bildwiederholfrequenzen. So verträgt der Monitor auch bei 1280 x 1024 Bildpunkten mehr als 100 Hz. Seitens der Ausstattung muss die Kritik ohnehin verhalten bleiben: Zwei D-Sub-Anschlüsse sind serienmäßig, ein direkter Umschalter an der Front erleichtert den Wechsel der Signalquelle. Darüber hinaus gehört auch ein USB-Hub zur Grundausstattung. Sehr angenehm: Der Sony baut relativ kurz, mit nur 485 mm Arbeitstiefe ist der Platzbedarf moderat. Die Signalkabellänge ist mit über 180 cm üppig ausgefallen.

Picture-Enhancement-Modi nennt Sony seine unterschiedlichen Bildeinstellungen - beispielsweise für Präsentationen oder Spiele. Der Wechsel zwischen den Modi geschieht per Tastendruck. Die Navigation durchs OSD erfolgt per Wippschalter, der von Sony Display Mouse getauft wurde.

Der Wechsel der Signalquelle ist dank gesondertem Schalter an der Gehäusefront bequem. Als leuchtendes Beispiel agiert der Sony in Sachen Helligkeit: 121 Cd/m² sind ein guter Wert und liegen deutlich über dem Klassenniveau. Etwas unmäßig zeigt sich das Gerät bei der Farbtemperatur, bei eingestellten 9300 K registrieren wir ganze 10.500 K. Die Entspiegelung liegt mit 27 Cd/m² auf befriedigendem Level.

Neu: Sony Testdetails

Die hauseigene FD-Trinitron-Röhre liefert ein scharfes Bild. Anders als viele Mitbewerber lässt das Schärfevermögen des Multiscan auch in den Randgebieten kaum nach. Der Kontrast ist befriedigend.

Wirkliche Konvergenzprobleme hat der Sony nicht. Der maximale Einzelfehler liegt wenig störend in der äußersten unteren rechten Ecke, die größte summierte Abweichung von RGB in der oberen rechten Ecke.

Nur sehr geringe Abweichungen bei der Linearität bescheren dem Sony Pluspunkte. Die Geometrieprüfung absolviert der Multiscan gleichfalls mit der Note gut.

Fazit: Die Bildqualität und dabei vor allem die Schärfe überzeugen. Der gehobenen Preisklasse angemessen ist die Ausstattung.

Quickinfo

Produkt

Multiscan G420

Hersteller

Sony

Bildröhre

Streifenmaske, FD-Trinitron

Horizontalfrequenz

30-110 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1600 x 1200 Bildpunkte

Anschlüsse

2x D-Sub, USB (1x up, 4x down)

Preis

670 Euro

Preisvergleich & Shop

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Videoseven N96DN

V7 Videoseven ist die Eigenmarke von Ingram Micro. Der N96DN beherrscht eine maximale Horizontalfrequenz von 96 kHz und ist damit für bis zu 90 Hz Bildwiederholfrequenz bei 1280 x 1024 Bildpunkten gut. Das D-Sub-15-Kabel ist nicht fest mit dem Monitor verbunden. Das ist auch besser so, denn die Kabellänge ist mit 152 cm sehr kurz ausgefallen. Gar nicht kurz ist die Arbeitstiefe von 54 cm, hier liegt das Gerät einige Zentimeter über dem Durchschnitt.

Lob gibt es für das Bedienkonzept: Das OSD ist in vier logische Menüs aufgeteilt, die einzelnen Funktionen sind schnell per Drehregler anzusteuern. Das Drehrad regelt darüber hinaus den Kontrast direkt. Die mittlere Leuchtdichte von 97 Cd/m² reiht den Monitor in die Kategorie der hellen Geräte ein, das Gros liegt um die 90 Cd/m². Bei der Farbtemperatur bleibt das Gerät mit 8970 K etwas unter dem eingestellten Sollwert von 9300 K.

Videoseven Testdetails

Den subjektive Eindruck eines scharfen Bildes bestätigt das unbestechliche Kameraauge. Positiv: Die Schärfe lässt auch nicht wie sonst oft üblich zu den Rändern hin nach.

Geht es um die Konvergenz, kann der N96DN nicht die besten Noten für sich in Anspruch nehmen. Eine maximale Einzelkonvergenz von 0,344 mm fällt etwas aus dem Rahmen. Problemzone ist insbesondere der linke untere Bildschirmbereich.

Schwierigkeiten hat das Gerät bei der horizontalen Linearität, die Abweichung fällt mit über 7 Prozent etwas hoch aus. Bei der Geometrieprüfung ist erkennbar, das der N96DN sein Bild gerne in horizontale Kissen legt.

Fazit: Das helle, scharfe Bild sowie die gute Bedienbarkeit sind die Pluspunkte des Videoseven-Gerätes.

Quickinfo

Produkt

N96DN

Hersteller

Videoseven

Bildröhre

Streifenmaske, Diamondtron NF

Horizontalfrequenz

30-96 kHz

Max. Bildmodus bei 85 Hz

1280 x 1024 Bildpunkte

Anschlüsse

D-Sub

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 434 Euro

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Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

Update: Fazit

Bei den aktuellen Modellen schlägt sich der Eizo FlexScan T765 am besten. Auf hohem Niveau agieren auch der Samsung SyncMaster 959NF sowie der Sony Multiscan G420.

Dass sich im Ranking viele ältere Modelle auf guten Plätzen tummeln, kommt nicht von ungefähr. Mit der Einführung der planen Bildröhren ging nicht zwangsläufig eine Qualitätsverbesserung einher. Ganz im Gegenteil, erst die jetzige Generation flacher Monitore erreicht die Bildqualität ihrer nicht planen Vorgänger. Im direkten Vergleich würden einige nicht mehr erhältliche Modelle ihre Nachfahren somit ohne Probleme überrunden.

Wer heute einen höherwertigen Monitor kauft, wird mit Bildmodi konfrontiert, die Licht ins Dunkel bringen sollen. Neueste Monitore liefern derlei Funktionalität frei Haus, die Kaufentscheidung sollten sie jedoch nur nach Prüfung aller anderen Parameter beeinflussen. Die Primärtugenden müssen Schärfe und Kontrast bleiben.

Bezahlbare Qualität gibt es von Maxdata mit dem Belinea 106080 und LGs Flatron 915FT Plus.

(mje/cvi)