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Der VIA Apollo Pro266 ist der erste PC-Chipsatz, der DDR-SDRAM unterstützt. Dem Chipsatz für Intel-CPUs soll mit dem Apollo KT266 bald eine Version für den AMD Athlon und Duron folgen.
Im tecChannel-Testlabor konnten wir bereits ein Demo-Board von VIA ausführlich unter die Lupe nehmen Das VT5322C übertraf dabei die Erwartungen und schlug die anderen Socket 370-Mainboards mit PC133-SDRAM und DRDRAM (DRD800) klar.
Testergebnisse |
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Benchmark/Test |
DDR266, VIA Apollo Pro266 |
DRD800, Intel i820 |
PC133, VIA Apollo Pro133 |
SYSmark98 Win NT |
347 Punkte |
343 Punkte |
323 Punkte |
SYSmark98 Win 98 |
322 Punkte |
311 Punkte |
287 Punkte |
3DMark99 Max |
7540 Punkte |
7511 Punkte |
7532 Punkte |
3DMark99 Max CPU |
12396 Punkte |
12080 Punkte |
12010 Punkte |
Unreal |
67,0 fps |
67,9 fps |
62,6 fps |
Unreal Softrender |
24,0 fps |
23,0 fps |
18,5 fps |
Quake 3 Arena |
99,9 fps |
96,7 fps |
95,9 fps |
Der SYSmark98-Applikationsbenchmark als wichtigster Indikator für die allgemeine 2D-Systemperformance weist einen Vorteil zwischen 7,4 bis 12,2 Prozent gegenüber PC133-SDRAM aus. Im Vergleich zu Rambus-Speicher ist DDR-SDRAM 1,2 bis 3,5 Prozent schneller. Auch bei den 3D-Benchmarks mit 3DMark99 Max, Unreal und Quake ist DDR-SDRAM deutlich schneller als PC133. Gegenüber dem Rambus-Mainboard musste sich VIAs VT5322C nur bei Unreal knapp geschlagen geben. Beim Rendering per Software ist VIA allerdings wieder vorne.
Sowohl der VIA Apollo Pro266 als auch der Apollo KT266 nutzen die gleiche Southbridge VT8633. Möglich ist das durch VIAs neuen Chipsatzbus V-Link, der seriell Northbridge und Southbridge verbindet. Die Chipsets beherrschen AGP 4x und besitzen sechs USB-Ports, zwei UltraDMA/100-Schnittstellen sowie Sound-, Modem- und Netzwerkfunktionen (AC97, MC97, 10/100 oder HomePNA). Neben DDR-SDRAM können die Chipsets auch herkömmliches SDRAM und VCM mit 66, 100 oder 133 MHz ansteuern. Der Apollo Pro266 unterstützt SMP-Konfigurationen für bis zu zwei Pentium-III-Prozessoren. Die KT266-Version für den Socket A von AMD Athlon und Duron soll jedoch nicht SMP -fähig sein.
Fazit: Das Demoboard mit Vorserien-Chipsatz arbeitete schon sehr stabil und schnell. Von den Serienplatinen mit VIA Apollo Pro266, die noch für das Jahr 2000 angekündigt sind, darf man noch etwas mehr Performance erwarten. DDR-Speichermodule sollen auch nur maximal 10 Prozent teurer als PC133-SDRAM und damit nur halb so teuer wir DRDRAM sein. Treten keine unerwarteten Probleme mehr auf, dürfte es deshalb für Rambus und Intel ein kalter Winter werden.
Mehr Informationen zu DDR-SDRAM finden Sie bei tecChannel.de im Artikel DDR-SDRAM: Rambus-Killer?. Einen ausführlichen Testbericht des DDR-Mainboards lesen Sie bei tecChannel.de ab dem 24.10.2000. (mec)