Windows XP

Tausende Windows-Rechner im Bundestag bald ungeschützt

17.03.2014
Gut 5000 Computer der Bundestagsverwaltung und von Abgeordneten sind ab April nur unzureichend gegen Hackerangriffe geschützt.

Grund ist, dass die Rechner mit dem 13 Jahre alten Betriebssystem Windows XP laufen, für das Microsoft aber ab dem 8. April keine Sicherheits-Updates mehr anbietet. Betroffen sind knapp 5400 Rechner, wie die Bundestagsverwaltung der Zeitung "Die Welt" bestätigte. Weitere Auskünfte gab sie nicht.

Sicherheitsrisiko Windows XP -
XP immer noch stark im Markt
Hier die Verbreitung des XP-Betriebssystem im Jahr 2013, wie sie von der Seite Netmarketshare.com gesehen wird.
Marktführer negativer Art
Windows XP ist führend – jedenfalls was die Infektionsrate angeht. Diese Aufstellung stammt aus dem Microsoft Security Intelligence Report Nr. 14 und ist nach Betriebssystemen und Service Packs aufgeschlüsselt (Stand 4. Quartal 2012).
Gepatcht, ungepatcht
Die Unterschiede sind gewaltig: Hier der Vergleich zwischen einem ungepatchten Betriebssystem (hier Windows 7), einem System mit eingespielten Patches und eines mit Sicherheitssoftware und Patches.
End of Support
Die letzte Version, die definitiv nicht mehr weiterentwickelt und ab dem nächsten Jahr auch nicht mehr unterstützt wird: Windows XP mit dem Service Pack 3.
Booten und warten
Der Start eines XP-Systems kann auch auf schneller Hardware eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Windows 7 und besonders Windows 8 sind deutlich schneller.
XPs Schicksalstag
Das ist mit dem 8. April 2014 endgültig vorbei: Updates, Patches oder Support werden für Windows XP dann nicht mehr gewährt.
Altbacken
Es sind nicht unbedingt die aktuellsten Programme, die unter Windows XP laufen: Der Internet Explorer kann nur bis zur Version 8 auf den XP-Systemen zum Einsatz kommen.
Web-Verwirrung
So endet es leider manchmal, wenn veraltete Software zum Einsatz kommt: Der Internet Explorer 8 unter Windows XP hat mit aktuellen Web-Seiten oftmals so seine Probleme.
Virtualisiert
Genau wie der Hyper-V unter Windows 8 muss auch Virtual PC – die Virtualisierungslösung, die den XP-Modus möglich macht – als Windows-Funktion installiert und aktiviert sein.
Helpdesk inklusive
Wer alte Anwendungen mit Hilfe des XP-Modus auf seinem Windows 7-System benutzen will, wird durch den Installationsassistenten in die Bedienung eingeführt.
Wie in alten Zeiten
Der „Seamless-Modus“ und eine Einstellung bei Virtual PC machen es möglich: Die alten Anwendungen aus dem virtuellen XP-System werden auch im Startmenü unter Windows 7 angezeigt.
Office virtuell
Microsoft-Office-Anwendung als virtualisierte Lösung auf dem Windows-7-Desktop: Hier zeigt sich gleich das Sicherheitscenter des XP-Systems, denn hier arbeitet ein komplettes altes Betriebssystem mit allen Sicherheitslücken in der virtuellen Maschinen.
Nutzer steuern
Verhasst unter Vista, gut integriert unter Windows 7: Die Benutzerkontensteuerung ist eine Einrichtung, die dazu beträgt, dass die modernen Windows-Systeme deutlich sicherer sind als Windows XP es je war.
Neues Feature unter der Haube
Die Datenausführungsverhinderung (DEP – Data Execution Prevention) gehört zu den Sicherheitsmechanismen, die seit Windows 7 unterstützt werden.

Laut dem Bericht ist es unwahrscheinlich, dass in den kommenden Wochen alle Rechner mit aktuelleren Betriebssystemen ausgerüstet werden können, zumal dies in der Regel auch Neubeschaffung leistungsfähigerer Hardware erfordere. Das für die Sicherheit der Behördennetze zuständige Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte in diesem Zusammenhang bereits die deutschen Banken gewarnt, deren Geldautomaten zu über 90 Prozent noch mit Varianten von Windows XP ausgestattet sind. (dpa/tc/mje)

Windows XP - sind Sie schon umgestiegen?

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Hilfreiche Informationen zum Thema Windows XP und dem Ende des Supports finden Sie in folgenden Beiträgen: