Tandberg Data greift bei LTO-4 in die Vollen

06.07.2007
Nach dem kürzlich vorgestellten LTO-4-Einzellaufwerk stellt Tandberg nun einen Autoloader sowie eine Bandbibliothek vor. Den Kern des StorageLoader 2U LTO bilden patentierte Robotersysteme.

Der Autoloader ist mit einem LTO-4-Laufwerk sowie zwei Magazinen für je zehn Kassetten ausgestattet. Das für KMUs konzipierte Gerät kann laut Tandberg per Plug & Play in Betrieb genommen werden und biete umfangreiche Funktionalitäten einschließlich eines Softwarepakets von Symantec.

Der Autoloader bietet Herstellerangaben zufolge eine native Datentransfergeschwindigkeit von 120 MByte/s oder 432 GByte/h. Insgesamt finden in dem zwei Höheneinheiten messenden Rackmount-Gehäuse nativ 16 TByte an Daten Platz. Sehr anwenderfreundlich ist, dass Nutzer des früheren StorageLoader 2U LTO ihre LTO-Laufwerke früherer Versionen einfach gegen neue LTO-4-Laufwerke austauschen können, ohne den Autoloader aus dem Serverschrank herausnehmen zu müssen. Der geschätzte Endpreis für das neue Modell mit zwanzig Slots und einem LTO-4-Laufwerk mit SCSI-Schnittstelle liegt unter 5600 Euro.

Die doppelten Speicherkapazitäten - bis zu 32 TByte nativ beziehungsweise 64 TByte komprimiert - verspricht die Midrange-Library T40. Die Library ist eine 4U-Automationslösung. Funktional deckt sie den Bereich von Einstiegs-Autoloader (Basisversion) bis zur Midrange-Library ab. Sie ist ausgestattet mit einem SCSI- oder Fibre-Channel-Anschluss, damit also auch für SANs geeignet. Aufgenommen werden bis zu zwei LTO-4-Laufwerke, wobei dann ein komprimierter Datentransfer von bis zu 1,73 TByte/h (komprimiert) möglich ist, wie Tandberg angibt.

Mit Hilfe der Partitionierungsfunktion können mehrere Server mit der Library betrieben werden, wobei jeder nur auf einen fest zugeordneten Bereich der Bibliothek zugreift. Die Library lässt sich per Remote-Management steuern und konfigurieren. Die Bandbibliothek wird laufend mit dem Simple-Network-Management-Protocol (SNMP) überwacht, Störungen werden sofort an den Host weitergeleitet. Tritt beispielsweise am Lüfter eine Störung auf oder im Falle einer Überhitzung, wird eine E-Mail-Benachrichtigung an eine zuvor festgelegte E-Mail-Adresse verschickt.

Diagnose-Features überwachen Library

Weitere interessante Features sind diverse Diagnoseprogramme, die dabei helfen, eventuelle Störungen zwischen Kassette und Laufwerk aufzudecken. „Adaptive Tape Threading“ soll beispielsweise das Risiko von Ladestörungen minimieren, indem laufend Tape- und Spulengeschwindigkeit abgestimmt werden und die Bandspur durch Spannungskorrekturen angepasst wird. Die voneinander unabhängig arbeitenden Motoren von Tape-Loader und Bandeinfädler und die „Positive Pin Retention“-Technologie sollen sicher stellen, dass der Schreibkopf im Falle einer Auslesestörung fixiert und die Kassette nicht beschädigt wird. Im Falle eines unerwarteten Stromausfalls bremsen die Bandspulmotoren mittels „Graceful Dynamic Braking“ nicht abrupt ab, sondern verlangsamen sich nach und nach.

Die Auslieferung erfolgt einschließlich Verkabelung, Rack-Mount-Kit, Barcode-Scanner, Remote-Management sowie der Software „Symantec Backup Exec QuickStart Edition“. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers für die Library mit 24 Kassettenslots und einem LTO-4-Laufwerk liegt bei 6100 Euro netto. Der Preis für die Bibliothek mit 40 Slots liegt bei 8300 Euro netto. (speicherguide.de/cvi)

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