Umfangreiche Deduplizierungs-Features

Symantec stellt Backup Exec 2010 vor

25.01.2010
Symantec stellt mit „Backup Exec 2010“ seine neue Version der Backup- und Recovery-Software für mittelständische Unternehmen vor. Zu den neuen Features zählen die integrierte Deduplizierung und granulares Recovery für Microsoft-Applikationen in virtuellen Umgebungen. Neu ist auch NetBackup 7.

Die im professionellen Einsatz etablierte Backup- und Recovery-Software Backup Exec blickt auf eine über 20 Jahre lange Historie zurück. Mit der Übernahme von Veritas Ende 2004 durch Symantec wechselte auch Backup Exec den Besitzer. Mit seiner neuen Version Backup Exec 2010 bringt Symantec nun den Nachfolger der Version 12.5 auf den Markt.

Mit Backup Exec 2010 adressiert Symantec Unternehmen mit 100 bis 999 Mitarbeiter, die drei bis 100 Server im Einsatz haben. Im Enterprise-Segment mit größerer Infrastruktur empfiehlt der Hersteller das ebenfalls neue NetBackup 7. Am unteren Ende soll für die Datensicherung das Einstiegsprodukt Backup Exec System Recovery sorgen.

Bildergalerie: Symantec Backup Exec 2010
Symantec Backup Exec 2010 & NetBackup 7
Der Screenshot zeigt die Verwaltungskonsole von Symantecs Backup Exec 2010 mit den Hauptfunktionen im Überblick. (Quelle: Symantec)
Symantec Backup Exec 2010 & NetBackup 7
Backup Exec 2010 positioniert Symantec für Unternehmen mit 100 bis 999 Mitarbeiter. Für komplexe und Strukturen in großen Enterprise-Unternehmen wird das ebenfalls neue NetBackup 7 angesiedelt. (Quelle: Symantec)
Symantec Backup Exec 2010 & NetBackup 7
Backup Exec 2010 bietet drei verschiedene Möglichkeiten, wo die Deduplizierung erfolgen soll. (Quelle: Symantec)
Symantec Backup Exec 2010 & NetBackup 7
Symantec preist Backup Exec 2010 mit drei neuen Hauptmerkmalen an. (Quelle: Symantec)
Symantec Backup Exec 2010 & NetBackup 7
Mit der Deduplizierung soll vor allem Speicherplatz gespart werden. (Quelle: Symantec)
Symantec Backup Exec 2010 & NetBackup 7
Mit „Unified Archiving“ will Symantec die Archivierung effizienter gestalten. (Quelle: Symantec)
Symantec Backup Exec 2010 & NetBackup 7
Laut Symantec sei Backup Exec 2010 die erste Backup- und Recovery-Lösung mit granularen Wiederherstellungsmöglichkeiten für Microsoft-Applikationen in virtuellen Maschinen. (Quelle: Symantec)
Symantec Backup Exec 2010 & NetBackup 7
Mit dem neuen NetBackup 7 adressiert Symantec Unternehmen sehr hohen Anforderungen beim Schützen der Daten. (Quelle: Symantec)
Symantec Backup Exec 2010 & NetBackup 7
Durch die mögliche Deduplizierung im Client soll NetBackup 7 die Geschwindigkeit von Backup in entfernten Zweigstellen, Datenzentren und virtuellen Umgebungen erhöhen. Außerdem würde dadurch auch bis zu 90 Prozent weniger Netzwerkverkehr verursacht. (Quelle: Symantec)
Symantec Backup Exec 2010 & NetBackup 7
Symantecs neues NetBackup 7 ist eigenen Angaben zufolge optimiert für das Backup und Recovery in virtuellen Umgebungen. (Quelle: Symantec)
Symantec Backup Exec 2010 & NetBackup 7
Besseres Disaster Recovery mit NetBackup 7 – so sieht es jedenfalls wenig überraschend Symantec. (Quelle: Symantec)

Zu einer entscheidenden Neuheit von Backup Exec 2010 zählt die Integration der Deduplizierung. Wie Mathew Lodge, Senior Director of Product Marketing der Symantec Information Management Group, im Interview mit TecChannel erläutert, zählt dieses Feature zu den wichtigsten Neuerungen in der Historie der Software. Die Deduplizierungs-Engine von Backup Exec 2010 wurde von Symantecs Enterprise-Software NetBackup adaptiert.

Deduplizierung durch Client am schnellsten

Als Besonderheit bietet Backup Exec 2010 drei verschiedene Möglichkeiten der Deduplizierung an:

Der Anwender kann Symantecs Angaben zufolge jederzeit wählen, welche Art der Deduplizierung verwendet werden soll. Laut Pat Hanavan, Vice President, Product Management Backup Exec der Symantec Information Management Group, ist die Deduplizierung im Client die beste Wahl. Neben der höchsten Performance beim Backup wird durch die geringeren Datenmengen, die über das Netzwerk zu übertragen sind, auch Bandbreite gespart. Hanavan sieht die Deduplizierung im Client (erledigen die installierten Backup-Agenten) als die am häufigsten eingesetzte Variante.

Von der Deduplizierung profitieren Hanavan zufolge besonders auch virtuelle Maschinen. Wenn beispielsweise viele virtuelle Maschinen mit dem identischen Betriebssystem vollständig gesichert werden, so sei dies durch die vielen identischen Dateien eine ideale Vorraussetzung für die Deduplizierung.

Soll die Deduplizierung nicht von Backup Exec 2010, sondern von einer speziellen Appliance übernommen werden, so wird dies durch die Unterstützung der OpenStorage-API möglich. Symantec zertifiziert Deduplizierungs-Appliances und hält eine entsprechende Kompatibilitätsliste parat. Zum Start von Backup Exec 2010 sind bereits 15 Appliance-Hersteller getestet worden.

Neue Archivierungs-Features

Durch das „Unified Archiving“ von Backup Exec 2010 kann die Software seltene oder ungenutzte Dateien beziehungsweise Datensätze vom Backup direkt in ein Archiv auf ein Tape schieben. Die archivierten Daten werden dann von der Quelle gelöscht. Diese Vorgehensweise sei laut Symantec eine Besonderheit von Backup Exec 2010, weil bei vielen Konkurrenzprodukten das Archiv immer von der Quelle aus erzeugt wird, und nicht vom Backup - damit entstehe unnötiger Overhead.

Wie Symantec weiter angibt, sei Backup Exec 2010 die erste Backup- und Recovery-Lösung mit granularen Wiederherstellungsmöglichkeiten für Microsoft-Applikationen in virtuellen Maschinen. So lässt sich beispielsweise jede einzelne Mail aus einem Exchange-Backup wiederherstellen und es muss nicht das komplette Mail-Archiv rekonstruiert werden. Backup Exec 2010 unterstützt dieses granulare Recovery bei Microsoft Exchange, SQL und Active Directory in den virtuellen Umgebungen von VMware vSphere 4.0 und ESX sowie Microsoft Hyper-V R2.

Symantecs Backup Exec 2010 ist ab dem 1. Februar 2010 weltweit verfügbar. Mit einer Serverlizenz gibt der Hersteller einen empfohlenen Verkaufspreis von 1174 US-Dollar an. Die Backup Exec 2010 Suite mit Deduplizierung und Archivierungs-Option wird mit Preisen von 2708 bis 3888 US-Dollar angeben. Preisangaben für Deutschland in Euro folgen in Kürze.

Einen Test von Symantecs Einstiegsprodukt zur Datensicherung finden Sie bei TecChannel im Artikel Test - Backup Exec System Recovery 2010 Desktop Edition. (cvi)