An der Stundensatz-Umfrage von Gulp haben 2107 Selbstständige in IT und Engineering teilgenommen. Die Umfrage wurde zwischen November 2012 und Januar 2013 durchgeführt.
Im Schnitt erhalten die Freiberufler einen Stundensatz von 79 Euro. Rund ein Drittel arbeitet zu Stundensätzen von unter 70 Euro. Und lediglich 17,3 Prozent der Befragten kommen auf über 100 Euro pro Stunde. Gut die Hälfte der IT-Freiberufler geht davon aus, dass ihre Stundensätze auch im Jahr 2013 auf dem gewohnten Niveau bleiben. Immerhin rund 41 Prozent geben an, dass sie ihren Stundensatz anheben wollen. Bereits knapp 45 Prozent der Befragten bekommen in ihrem aktuellen Projekt einen höheren Stundensatz als im Projekt zuvor.
Mit den eigentlichen Projekten beschäftigen sich die Selbstständigen 145 Stunden, also rund 18 Tage im Monat. 13 Stunden im Monat wenden sie für Verwaltung, Buchhaltung und auch Akquise auf. Fort-und Weiterbildung schlagen mit 12 Stunden aufs monatliche Zeitkonto.
Das Gros der Befragten kommt über einen Vermittler an die jeweiligen Projekte. Lediglich ein Viertel erhält die Aufträge direkt vom Kunden. So kommen bei Unternehmen bis zu zehn Mitarbeitern 82,5 Prozent der IT-Projekte ohne Vermittler zustande. Bei Großunternehmen mit mehr als 5000 Beschäftigten sind es lediglich 18,6 Prozent. Gerade Großunternehmen würden aus Komplexitäts- und Kostengründen eher auf wenige Lieferanten konzentrieren.
Die überwältigende Mehrheit, immerhin 93,8 Prozent, sagen von sich, dass sie aus Überzeugung selbstständig sind. Und 88,4 Prozent der Freiberufler sind mit ihrer momentanen beruflichen Situation zufrieden. Die Selbstständigen gehen zumindest davon aus, dass ihnen unterm Strich mehr zum Leben bleibt als Festangestellten. (mje)