Studie: Optische Speicher schneiden beim TCO am besten ab

12.09.2005
Der Betrieb von DVD- und UDO-Laufwerken (Ultra Density Optical) kostet nur etwa ein Fünftel dessen, was für den Unterhalt von EMCs Plattenarchiv „Centera“ zu berappen ist - und ist zudem kaum teurer als AIT-Bandspeicher.

Das ergab eine Studie, die der UDO-Anbieter Plasmon bei der Enterprise Strategy Group (ESG) in Auftrag gegeben hat. Nach einem Bericht des Branchendienstes „Computerwire“ wurde im Rahmen der Untersuchung errechnet, was der Betrieb eines Speicherarchivs mit 12 TByte innerhalb von drei Jahren kostet. Pro GByte beläuft sich die Total Cost of Ownership (TCO) demnach auf 10,45 US-Dollar bei AIT-3, 10,47 US-Dollar bei DVD, 13,47 US-Dollar bei UDO beziehungsweise auf 36,51 US-Dollar bei MO. EMCs Centera mit Parity Protection wiederum schlägt pro GByte mit 42,58 US-Dollar pro GByte, mit kompletter Datenspiegelung sogar mit 48,51 US-Dollar zu Buche.

Studienautor Brian Garrett zeigte sich überrascht, wie gering die Preisunterschiede zwischen AIT-3-, DVD- und UDO-Systemen ausfallen. AIT-3 könne günstiger als die rivalisierenden offenen Systemformate wie LTO-3 sein, so der ESG-Analyst. Ein Vorteil der Bandlaufwerke: Tape-basierende Prozesse sind etabliert, so dass das IT-Personal mit der Technik vertraut ist.

Ohne Administrationskosten

Berücksichtigt wurden dabei die Aufwendungen für Hard- und Software, Wartung, Medien, Platzbedarf sowie für Strom und Kühlung - außen vor blieben die Administrationskosten. EMCs Centera-System wurde auf Grund seiner Popularität in die Studie aufgenommen, AIT-3 wiederum, weil dessen Format am besten für aktive Archivierung geeignet ist. Die ESG-Berechnung basiert auf Listen- und nicht auf verbilligten Preisen. Darüber hinaus setzt die Studie die Implementierung von EMCs teurer Centera-Compliance-Software voraus.

Die von Anbieterseite betonten Energie- und Kühlungskosten erwiesen sich laut Studie als weniger spektakulär: Laut ESG-Schätzung fallen etwa für eine gespiegelte Centera - der leistungshungrigste Kandidat in der Studie - in drei Jahren Betrieb Strom- und Kühlungskosten in Höhe von 21.192 US-Dollar an, was etwa vier Prozent der Gesamtkosten ausmacht. Am niedrigsten fielen mit 883 US-Dollar die Energiekosten für Strom und Kühlung (ein Prozent der Kosten) bei DVD aus. Die ESG geht davon aus, dass eine Kilowattstunde grundsätzlich mit 0,07 US-Dollar zu Buche schlägt.

EMCs Reaktion auf die Studie: „Man bekommt, wofür man bezahlt“ - zudem seien optische Speichersysteme für die aktive Archivierung ungeeignet. (Katharina Friedmann/mje)

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