Chrome

Standort manipulieren

11.07.2022 von Thomas Rieske
Manche Websites wollen auf den Standort zugreifen. Diese Abfrage lässt sich in Chrome etwa zu Testzwecken manipulieren. Möglich wird dies durch ein integriertes Tool.

Entwicklerwerkzeuge öffnen

Die entsprechende Funktion ist in den Entwickler-Tools des Browsers untergebracht, allerdings ziemlich versteckt. Um sie aufzurufen, starten Sie zunächst Google Chrome und öffnen die Website, die Ihre Standortdaten anfragt.

Google Chrome - Standort manipulieren
Google Chrome für Windows
Öffnen Sie in Chrome zuerst die fragliche Website mit der Standortabfrage.
Google Chrome für Windows
Dann rufen Sie per Rechtsklick auf eine freie Stelle der Seite das Kontextmenü auf und wählen „Untersuchen“.
Google Chrome für Windows
Klicken Sie nun im rechten Bildschirmbereich bei den Entwickler-Tools auf die drei untereinanderstehenden Punkte.
Google Chrome für Windows
In dem aufklappenden Menü wechseln Sie zu „Weitere Tools“.
Google Chrome für Windows
Anschließend öffnet sich ein Untermenü. Daraus wählen Sie den Punkt „Sensoren“.
Google Chrome für Windows
Klicken Sie nun neben „Standort“ auf die Pulldown-Liste mit dem Standardwert „Nicht überschreiben“.
Google Chrome für Windows
Jetzt können Sie unter den bereits eingetragenen Standorten einen passenden auswählen. Dadurch überschreiben Sie die tatsächlichen Werte.
Google Chrome für Windows
Sie können aber auch eigene Standorte eintragen. Dazu klicken Sie auf den Verwalten-Button.
Google Chrome für Windows
Klicken Sie im nächsten Dialog oben auf die Schaltfläche „Speicherort hinzufügen“.
Google Chrome für Windows
Anschließend füllen Sie die Felder für Standortname, Längen- und Breitengrad sowie Zeitzonen-ID und Sprache aus. Dann wählen Sie „Hinzufügen“.
Google Chrome für Windows
Der benutzerdefinierte Ort wird nun aufgeführt, und Sie können den Dialog wieder schließen.
Google Chrome für Windows
Danach lässt sich der neue Eintrag in der Standortliste auswählen.
Google Chrome für Windows
Gerade ungewöhnliche geografische Angaben eignen sich ideal, um das Verhalten eines Standortfinders zu testen.
Google Chrome für Windows
Schnell lässt sich für die Fehleranalyse auch die Gegenprobe machen, indem Sie einen bekannten Standort auswählen.

Dann klicken Sie auf dieser Seite mit der rechten Maustaste auf eine beliebige freie Stelle. Anschließend öffnet sich ein Kontextmenü, in dem Sie den Punkt Untersuchen wählen. Stattdessen können Sie als Abkürzung auch die Tastenkombination Strg + Shift + i verwenden.

Standort manipulieren

Der Bildschirm wird geteilt, und im rechten Bereich sehen Sie die Entwicklerwerkzeuge. Klicken Sie nun oben rechts auf die drei Punkte und navigieren im aufklappenden Menü zu Weitere Tools / Sensoren. Dort finden Sie neben Standort eine Pulldown-Liste mit dem Standardwert Nicht überschreiben. Wenn Sie diese Liste öffnen, können Sie verschiedene, bereits eingetragene Standorte auswählen, zum Beispiel Berlin, London oder Tokio. Damit überschreiben Sie die echten Werte.

Es besteht sogar die Möglichkeit, eigene Standorte einzutragen. Dazu klicken Sie auf die Schaltfläche Verwalten und im folgenden Dialog auf Speicherort hinzufügen. Anschließend füllen Sie die Angaben für Standortname, Längen- und Breitengrad sowie Zeitzonen-ID und Sprache aus. Sie können sich für die zwei letzten Felder an den vorgegebenen Städten orientieren, diese Angaben gegebenenfalls aber auch erst später ausfüllen.

Nachdem Sie Ihren benutzerdefinierten Ort hinzugefügt haben, schließen Sie diese Seite wieder. Sie gelangen zurück zu den Entwickler-Tools, wo Sie in der Pulldown-Liste jetzt den neuen Standort auswählen können. Das kann zum Beispiel für die Entwicklung eigener Webseiten äußerst praktisch sein, etwa wenn Sie testen wollen, wie Ihr Code auf exotische Standortdaten reagiert.

Produkte: Der Trick funktioniert mit allen aktuellen Versionen von Google Chrome für Windows. (ad)