Solid State Disk

SSD-Test: OCZ Core Series

07.04.2009 von Christian Vilsbeck
OCZ Technology kündigte Anfang Juli 2008 seine neue Core Series an. Die 2,5-Zoll-SSDs mit Serial-ATA-II-Schnittstelle gibt es mit Kapazitäten von 32, 64 und 128 GByte.

Für alle Varianten beziffert OCZ sequenzielle Leseraten von 120 bis 143 MByte/s. Die Schreibgeschwindigkeit wird vom Hersteller mit 80 bis 93 MByte/s angeben. Das von TecChannel getestete 64-GByte-Modell erreichte beim Lesen maximal 137 MByte/s, der niedrigste Wert lag bei 115 MByte/s. Beim sequenziellen Schreiben ermittelten wir ein Maximum von 85 MByte/s. Die Schreibrate bricht teilweise aber auf bis zu 37 MByte/s ein. Im Mittel erreichte die OCZ eine sequenzielle Schreibrate von 74 MByte/s.

OCZ setzt bei seinen SSDs auf die MLC-NAND-Technologie. In getesteten 64-GByte-Modell Core Series OCZSSD2-1C64G sind acht MLC-NANDs vom Typ Samsung K9HCG08U1M-PCB0 verbaut. OCZ setzt damit auf die identische Speicherbestückung wie Transcend bei seinem 64-GByte-MLC-Modell TS64GSSD25S-M. Allerdings unterscheiden sich das Transcend- und das OCZ-Modell im Platinenlayout und in der Anordnung der MLC-NANDs.

Bildergalerie: OCZ Core Series.
OCZ Core Series OCZSSD2-1C64G mit 64 GByte Kapazität.
OCZ Core Series OCZSSD2-1C64G mit Serial-ATA-II-Schnittstelle.
OCZ Core Series OCZSSD2-1C64G mit MLC-NANDs von Samsung. Links auf der Platine ist der SSD-Controller JMicron JMF602 angebracht. Neben SATA II kann der Controller aus USB ausgeben. Links oben ist bereits eine Vorbereitung für einen Mini-USB-Anschluss angebracht.
Die Rückseite der 64-GByte-Variante der OCZ Core Series ist unbestückt.
Die Schwankungen bei der Transferrate sind zwar groß, die Leserate liegt aber immer auf einem hohen Niveau.
Die Transferrate bricht beim Zonenschreiben immer wieder stark ein.

Die OCZ Core Series hat als weitere Gemeinsamkeit mit den Transcend-SSDs den verwendeten Flash-Controller JMF602 von JMicron. Somit besitzt die Core Series keinen DRAM-Cache als zusätzlichen Datenpuffer. Die USB-Unterstützung des JMF602 nutzt auch OCZ bei der aktuellen Core Series noch nicht. Allerdings enthält das Gehäuse bereits eine Aussparung für einen Mini-USB-Port. Auf der Platine sind die Signalleitungen zwar verlegt, es fehlen aber die SMD-Bauteile sowie der Connector.

Online-Händler listen die OCZ Core Series für zirka 160 Euro für die 64-GByte-Variante sowie 260 Euro für das 128-GByte-Modell (Stand: 07.04.09).

Alle SSD-Einzeltests haben wir auf unserer Übersichtsseite für Solid State Disks zusammengestellt. Die von TecChannel getesteten SATA-Festplatten finden Sie auf unserer Übersichtsseite für 2,5-Zoll-Festplatten und der Übersichtsseite für 3,5-Zoll-Festplatten.

Fazit: Die OCZ Core Series liefert befriedigende sequenzielle Lese- und Schreibraten. Allerdings kann die SSD bei den Praxistests aufgrund des fehlenden Caches nicht überzeugen.

Quickinfo

Produkt

Core Series OCZSSD2-1C64G

Hersteller

OCZ Technology

Kapazität

64 GByte

Technologie

MLC NAND

Cache / Puffer

--

Interface

SATA II

Leistung Leerlauf

0,48 Watt

Leistung Zugriff

--

Leistung Stand-by

--

Temperaturbereich – Aus

-55 bis 140° C

Temperaturbereich – Betrieb

-10 bis +70° C

Fehlerrate

--

MTBF

1.500.000 Std.

Schock – Aus

--

Schock – Betrieb

1500 G / 0,5 ms

Formfaktor

2,5 Zoll

Gewicht

86 Gramm

Preis (Stand: 07.04.09)

160 Euro

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