Kingstons neue SSDNow V-Series mit 64 und 128 GByte Kapazität gibt als sogenannte Upgrade-Kits für Notebooks und PCs. Das Notebook-Upgrade-Kit wird mit einem zusätzlichen Gehäuse zur Aufnahme des ausgebauten Drives ausgeliefert. So lässt sich die alte Platte als externe Speichereinheit weiter verwenden. Im PC-Upgrade-Kit ist ein 3,5-Zoll-Einbaurahmen sowie ein SATA- und Stromkabel enthalten. Die zum Lieferumfang beider Kits gehörende Clone-Software Acronis „True Image Clone“ dient zum übertragen des kompletten Inhalts der ehemaligen Festplatte auf die neue SSD.
Die Kingston realisiert 64 GByte Kapazität des getesteten V-Series-Modells SNV125-S2-64GB mit 16 MLC-NAND-ICs vom Typ Toshiba TH58NVG5D1DTG20. Im Low-Level-Test schafft das Flash-Laufwerk damit eine maximale sequenzielle Leserate von 121 MByte/s. Damit schafft die auf einen günstigen Preis optimierte SSD nur zirka die Hälfte der Leserate aktueller Top-Drives wie der Kingston M-Series oder OCZ Vertex Series. Beim sequenziellen Schreiben sieht es ähnlich aus: Mit maximal 91 MByte/s liegt die V-Series weit hinter der – teureren – Konkurrenz zurück.
Kingston verwendet bei der V-Series für die Ansteuerung der MLC-NANDs den SATA-II-Controller Toshiba TC58NCF602GAT. Ein Cache zum Puffern der Daten steht dem Controller nicht zu Verfügung. Entsprechend fallen die Performance-Werte bei unseren Praxistests bescheiden aus.
Die SSDNow V-Series kostet in der 64-GByte-Version als PC-Upgrade-Kit zirka 125 Euro – das Notebook-Upgrade-Kit zirka 135 Euro. Die 128-GByte-Variante wird für zirka 235 Euro (PC- und Notebook-Upgrade-Kit) angeboten (Stand: 17.06.09).
Alternativen
Zu den Solid State Disks mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis zählt aktuell Samsungs 256GB MLC SSD. Neben den sehr hohen sequenziellen Transferraten beim Lesen und Schreiben von über 200 MByte/s zeigt die Samsung-SSD vor allem im Praxisbetrieb eine Topleistung. Das 256-GByte-Modell kostet zirka 650 Euro, für die 128-GByte-Variante sind etwa 350 Euro fällig (Stand: 17.06.09).
Ebenfalls auf dem Performance-Niveau der Samsung-SSD agieren die OCZ Vertex Series sowie die Super Talent UltraDrive ME. Während das 120-GByte-Vertex-Modell zirka 350 Euro kostet, gibt es die 128-GByte-Variante des UltraDrive ME bereits für 300 Euro (Stand: 17.06.09). Beide SSDs liefern sequenzielle Lese- und Schreibraten von zirka 240 MByte/s. Auch in den Praxistests überzeugen diese SSDs durch eine gelungene Controller-/Cache-Kombination.
Alle SSD-Einzeltests haben wir auf unserer Übersichtsseite für Solid State Disks zusammengestellt. Die von TecChannel getesteten SATA-Festplatten finden Sie auf unserer Übersichtsseite für 2,5-Zoll-Festplatten und der Übersichtsseite für 3,5-Zoll-Festplatten.
Fazit & Daten
Kingstons SSDNow V-Series zählt bei den angebotenen Kapazitäten von 64 und 128 GByte zu den günstigsten erhältlichen SSDs auf dem Markt. Im Preis der Upgrade-Kits ist zusätzlich noch das Zubehör enthalten. Bei dem Preis sind allerdings deutlich Abstriche in der Performance hinzunehmen. Gegenüber einer aktuellen 2,5-Zoll-Festplatte setzt sich die SSDNow V-Series zwar noch gut in Szene, SSDs mit Cache ziehen dem Kingston-Drive jedoch deutlich davon. (cvi)
Produkt |
SSDNow V-Series SNV125-S2-64GB |
Hersteller |
|
Kapazität |
64 GByte |
Technologie |
MLC NAND |
Cache / Puffer |
-- |
Interface |
SATA II |
Leistung Leerlauf |
0,45 Watt |
Leistung Zugriff |
2 Watt |
Leistung Stand-by |
-- |
Temperaturbereich – Aus |
-45 bis +85° C |
Temperaturbereich – Betrieb |
0 bis +70° C |
Fehlerrate |
-- |
MTBF |
1.000.000 Std. |
Schock – Aus |
-- |
Schock – Betrieb |
-- |
Formfaktor |
2,5 Zoll |
Gewicht |
80 Gramm |
Preis (Stand: 17.06.09) |
125 Euro (PC-Upgrade-Kit) |
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