Google startet seine Tabellenkalkulation heute zunächst im Rahmen seines virtuellen Experimentierkastens Google Labs. Interessierte Nutzer sollen sukzessive Zugriff auf den Webservice erhalten. Dieser beherrscht den Import und Export von Rechenblättern in den Formaten Microsoft Excel (.xls) und Comma Separated Values (.csv), so dass auch eine Offline-Bearbeitung möglich ist.
Mit der neuen Lösung bietet Google ein weiteres Konkurrenzprodukt zu Microsofts Desktop-Bürosuite Office - auch wenn es den Wettbewerb mit Excel herunterspielt. "Ich sehe beide als Ergänzung zueinander", wiegelte Jonathan Rochelle ab, der für Google Spreadsheets zuständige Produktmanager. "Ich weiß, dass viele Nutzer beide verwenden werden." Im März hatte Google bereits die Firma Writely übernommen, die eine webbasierende Textverarbeitung anbietet. Außerdem lassen sich mit Google Mail und Calendar viele Funktionen von Outlook erledigen.
Zentral gespeichert - gleichzeitige Nutzung
Die Dateien von "Google Spreadsheets" werden auf Servern des kalifornischen Suchriesen gespeichert. Sie können von mehreren Nutzern gleichzeitig bearbeitet werden, diese können sich derweil in einem Chat-Fenster austauschen. Die anfängliche Version beherrscht aber noch keine ausgefeilteren Features wie die Erzeugung von Grafiken oder Drag-and-Drop von Daten.
Tabellenkalkulationen als Webservice, auch mit Sharing-Funktionen, gibt es bereits mehrere - zum Beispiel Wikicalc vom Spreadsheet-Erfinder Dan Bricklin, Jotspot, iRows oder Numsum. Und Microsoft könnte im Rahmen seiner "Live"-Initiative künftig Office ins Web hieven, auch wenn es dafür noch keinerlei offiziellen Pläne gibt. (Thomas Cloer/mja)
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