SSD statt Festplatte

So zieht Windows ohne Neu-Installation um

24.03.2016 von Thorsten Eggeling
Wer unbedingt mit der alten Windows-Installation auf eine neue SSD umziehen will, sollte dabei auf eine Besonderheiten achten.

Eine SSD bietet gegenüber einer herkömmlichen Festplatte zahlreiche Vorteile. Die Speicherzellen lassen sich direkt adressieren, was zu sehr kurzen Zugriffszeiten führt. Das wirkt sich vor allem positiv auf die Windows-Bootzeiten aus. SSDs bieten außerdem höhere Transferraten als Festplatten, benötigen weniger Energie, produzieren kaum Abwärme und sind mechanisch robust.

SSDs sind jedoch teurer als Festplatten. Sie zahlen etwa 30 bis 40 Cent pro Gigabyte, während es bei Festplatten nur 3 bis 4 Cent pro Gigabyte sind. Wer sparen möchte, greift daher eher zu einem kleineren Modell, etwa mit 250 oder 500 GB (ab etwa 60 beziehungsweise 160 Euro). Für einen durchschnittlichen PC mit Internetbrowser, Officeprogramm und Bildbearbeitung ist das ausreichend. Wer mehr Platz benötigt, lagert große Dateien auf eine zweite Festplatte aus oder verwendet eine SSD mit einem Terabyte (1 TB), die ab etwa 300 Euro erhältlich ist.

Der Wechsel von einer Festplatte zur SSD – ohne dass Sie Windows neu installieren müssen – stellt mit den richtigen Tools in der Regel keine große Herausforderung dar. Zunächst aber beschreiben wir, wie Sie die Geschwindigkeit des bisherigen Systems ermitteln, um einen Vorher/Nachher-Vergleich zu haben, und welche Vorbereitungen wichtig sind, insbesondere wenn die neue SSD kleiner als die bisherige Festplatte ist.


1. Vor dem Umbau: Windows-Startzeiten und Benchmark

Windows protokolliert selbst, wie lange die Vorgänge Starten und Beenden dauern. Diese Informationen lassen sich über die Ereignisanzeige abrufen. Drücken Sie die Tastenkombination Win-R, geben Sie eventvwr ein, und klicken Sie auf „OK“. Im linken Bereich des Fensters gehen Sie auf „Anwendungs-und Dienstprotokolle -> Microsoft -> Windows -> Diagnostics-Performance -> Betriebsbereit“. Sortieren Sie die Liste per Klick auf den Spaltenkopf „Datum und Uhrzeit“. Die Ereignis-ID 100 bezieht sich auf Startvorgänge, 200 auf das Herunterfahren. Klicken Sie eine der Meldungen mit der ID 100 an, und gehen Sie im unteren Bereich auf die Registerkarte „Details“. Hinter „MainPathBootTime“ sehen Sie die Zeit, die Windows für den Start benötigt. Zusammen mit „BootPostBootTime“, das ist die Zeit, die Dienste und Autostart-Anwendungen benötigt haben, ergibt sich der Gesamtwert hinter „BootTime“. Für die Ereignis-ID 200 notieren Sie sich den Wert hinter „ShutdownTime“.

Aussagekräftiger ist ein Durchschnittswert, etwa der letzten 20 Start-und Herunterfahrvorgänge. Diesen ermitteln Sie mit dem Tool PC-WELT-Performance. Entpacken Sie das ZIP-Achiv in ein beliebiges Verzeichnis, und starten Sie aus diesem die Datei RunAsAdmin.cmd. Das Script gibt in einem Fenster hinter „Boot Time“ die letzte Startzeit aus, und es berechnet den Durchschnitt maximal der letzten 20 Start-und Herunterfahr-Vorgänge. Die durchschnittliche Windows-Startzeit sollte bei einem einigermaßen aufgeräumten und durchschnittlich leistungsstarken System zwischen 30 und 60 Sekunden liegen. Kommt eine SSD zum Einsatz, sind Startzeiten von 15 Sekunden zu erreichen.

Eine SSD (rechts) liefert eine höhere Transferrate („Seq“) als eine Festplatte. Entscheidend sind jedoch die deutlich kürzeren Zugriffszeiten.

Geschwindigkeit der Festplatte und der SSD ermitteln: Mit AS SSD Benchmark können Sie Transferraten und Zugriffszeiten Ihrer Laufwerke messen. Nach dem Start wählen Sie oben links das gewünschte Laufwerk aus und klicken dann auf „Start“. Ist der Test abgeschlossen, sehen Sie in der Zeile „Seq“ die Lese-und Schreibleistung des Laufwerks. Bei Festplatten liegen diese um die 100 MB pro Sekunde. SSDs kommen auf etwa 500 MB pro Sekunde oder mehr. Festplatten erreichen beim Lesen von Daten typische Zugriffszeiten von 10 bis 16 Millisekunden, SSDs dagegen benötigen meist nur 0,05 Millisekunden.

2. Vorbereitungen für den Umzug auf die Solid State Disk

Das Risiko, Daten zu verlieren, ist gering, wenn Sie eine Festplatte klonen oder umbauen. Trotzdem sollten Sie immer ein Backup wenigstens der persönlichen Daten erstellen. Dafür verwenden Sie beispielsweise Aomei Backupper. Mit dem Tool erstellen Sie eine Sicherungskopie der Systemfestplatte, einzelner Partitionen oder Ordner etwa auf einem externen Datenträger. In Aomei Backupper finden Sie unter „Werkzeuge -> Bootfähiges Medium erstellen“ eine Funktion, über die Sie einen Rettungsdatenträger erstellen. Damit stellen Sie Windows wieder her, selbst wenn das System nicht mehr starten sollte.

Festplatte aufräumen: Meist wird Ihre bisherige Festplatte eine größere Kapazität bieten als die neue SSD. Lagern Sie dann alles, was Sie nicht ständig benötigen, auf eine zweite Festplatte aus. Löschen Sie außerdem temporäre Dateien und deinstallieren Sie ungenutzte Anwendungen.

Verlagerte Ordner: Wenn Sie die Benutzerprofile oder einzelne Ordner aus Ihrem Profil auf eine andere Partition oder ein anderes Laufwerk verschoben haben, machen Sie diese Änderungen rückgängig. Das gleiche gilt für Programme, die Sie auf einem anderen Laufwerk als „C:“ installiert haben. Andernfalls müssen Sie auch diese Partition auf die SSD klonen. Hat diese nur eine geringe Kapazität, ist das jedoch wenig sinnvoll.

Bios/Firmware-Einstellungen prüfen: SSDs liefern nur dann die maximale Leistung, wenn der SATA-Controller im AHCI-Modus arbeitet. Bei neueren PCs oder Notebooks mit vorinstalliertem Windows 8 oder 10 ist dieser Modus in der Regel standardmäßig aktiv, bei Geräten mit Windows 7 jedoch nicht immer. Kontrollieren Sie die Einstellung im Bios/Firmware-Setup. Rufen Sie es kurz nach dem Start des PCs über Tasten wie Esc, F2 oder Entf (bzw. Del) auf. Nutzer von Windows 8 oder 10 klicken vor der Anmeldung im Startbildschirm rechts unten auf das Symbol mit dem Ausschaltknopf. Halten Sie die Shift-Taste gedrückt, klicken Sie im Menü auf „Neu starten“, und gehen Sie im Menü auf „Problembehandlung -> Erweiterte Optionen -> UEFI-Firmwareeinstellung“.

Die SATA-Einstellungen finden Sie meist unter Menüs wie „Advanced“ oder „Integrated Peripherals“. Ist hier beispielsweise „IDE“ konfiguriert, stellen Sie stattdessen „AHCI“ ein. Sollte Windows danach nicht starten, machen Sie die Änderung rückgängig und starten Windows neu. Nun drücken Sie die Tastenkombination Win-R, tippen regedit ein und klicken auf „OK“. Gehen Sie unter Windows 7 auf den Schlüssel „Hkey_Local_Machine\System\CurrentControlSet\services\msahci“, bei Windows 8 oder 10 auf „Hkey_Local_Machine\System\CurrentControlSet\Services\storahci“. Ändern Sie den Wert „Start“ auf 0. Danach sollte Windows auch im AHCI-Modus starten. Eine Garantie gibt es dafür aber nicht, vor allem, wenn spezielle Herstellertreiber installiert sind. In diesem Fall empfehlen wir die Windows-Neuinstallation auf der SSD.

3. Die SSD mit dem Desktop-PC oder dem Notebook verbinden

Am einfachsten und schnellsten ist es, wenn der PC über einen freien SATA-Port verfügt, an den Sie die SSD anschließen können. Sollte das nicht möglich sein, verwenden Sie einen USB-SATA-Adapter, am besten für den USB-3.0-Port. Im Fach-und Versandhandel finden Sie passende Geräte für etwa 10 bis 30 Euro. Einfache Adapter bestehen nur aus einem SATA-und Stromversorgungsstecker sowie zwei USB-Steckern. Etwas robuster sind Dockingstations für ein oder mehrere 2,5-oder 3,5-Zoll-Laufwerke. Die Investition lohnt sich in jedem Fall, wenn Sie die ausgebaute Festplatte über den USB-SATA-Adapter als externes Laufwerk weiterverwenden.

Wenn die Hauptplatine eine Raid-Funktion bietet, könnten Sie auch zwei kleinere SSDs einbauen und als Raid 0 zusammenschalten. Der verfügbare Speicherplatz ergibt sich dann aus der Summe der Kapazitäten beider SSDs. Da abwechselnd auf beide Laufwerke geschrieben wird, verdoppelt sich die Transferrate in etwa. In der Praxis ist der Geschwindigkeitsvorteil jedoch bei den meisten Anwendungen kaum spürbar, und auch Windows startet nicht schneller, weil die Zugriffszeit gleich bleibt.

Damit eine SSD die optimale Leistung erbringen kann, muss im Bios/Firmware-Setup beim SATA-Controller der AHCI-Modus aktiviert sein.

Bei einem Raid 0 erhöht sich zudem das Ausfallrisiko. Denn ist auch nur eine SSD defekt, gehen alle Daten verloren. Ältere Chipsätze beziehungsweise Raid-Treiber unterstützen außerdem die Trim-Funktion nicht, die für die Optimierung der SSDs nötig ist. Aus diesen Gründen können wir ein SSD-RAID nicht empfehlen. Verwenden Sie besser eine SSD mit der gewünschten Kapazität.

4. Partitionen von Festplatte auf die schnelle SSD übertragen

Per Download finden Sie zwei Tools, mit denen Sie die Daten von der Festplatte auf die SSD kopieren können. Aomei Partition Assistant Standard Edition bietet eine deutschsprachige Oberfläche, kann aber in der kostenlosen Edition keine GPT-Partitionen klonen, auf denen Windows bei neueren Rechnern mit Uefi-Firmware in der Regel installiert ist. Welcher Partitionsstil vorhanden ist, erfahren Sie in der Datenträgerverwaltung. Drücken Sie die Tastenkombination Win-R, tippen Sie diskmgmt.msc ein, und klicken Sie auf „OK“. Klicken Sie im unteren Bereich des Fensters die Festplatte mit der Systempartition, beispielsweise „Datenträger 0“, mit der rechten Maustaste an, und gehen Sie im Menü auf „Eigenschaften“. Wechseln Sie auf die Registerkarte „Volumes“. Wenn hinter „Partitionsstil“ der Eintrag „Master Boot Record (MBR)“ steht, können Sie Aomei Partition Assistant Standard Edition verwenden. Taucht dagegen „GUID-Partitionstabelle (GPT)“ auf, nutzen Sie das englischsprachige Programm Minitool Partition Wizard Free, dessen Verwendung wir im Folgenden beschreiben.

Im ersten Schritt bauen Sie die SSD in den PC ein oder verbinden Sie das Laufwerk per USB-SATA-Adapter (Punkt 3). Trennen Sie die Verbindung zu weiteren internen oder externen Festplatten, außer zur Systemfestplatte. Damit erhöhen Sie die Übersichtlichkeit, und es besteht nicht die Gefahr, dass Sie versehentlich die falsche Festplatte als Ziel auswählen.

Anschließend installieren und starten Sie Minitool Partition Wizard Free; dazu klicken Sie auf „Launch Application“.

Minitool Partition Wizard Free ist ein Partitionierungstool, mit dem Sie die Systempartition oder alle Partitionen von der Festplatte auf eine SSD kopieren.

Variante 1: Wenn Sie nur die Partitionen des Betriebssystems kopieren möchten, klicken Sie unter „Wizards“ auf „Migrate OS to SSD/HD Wizard“. Wählen Sie in der Liste die SSD als Ziellaufwerk aus, und klicken Sie auf „Next“. Standardmäßig ist die Option „1. Fit partitions to entire disk“ voreingestellt. Partition Wizard Free erstellt dann auf der SSD Partitionen proportional zur bisherigen Größe. Sie können den Vorschlag einfach übernehmen oder die Option „Edit partitions on this disk“ wählen und die Partitionsgröße anpassen. Für die Wiederherstellungs-und EFI-Partition beispielsweise können Sie sich an den bisherigen Größen orientieren. Diese müssen in der Regel nicht verändert werden. Ist die SSD groß genug, können Sie auch Platz für eine weitere Partition schaffen, etwa für persönliche Daten. Das erleichtert das Backup. Zum Abschluss klicken Sie auf „Next“ und „Finish“.

Variante 2: Befindet sich auf der Festplatte eine weitere Datenpartition, die auch auf die SSD soll, gehen Sie auf „Copy Disk Wizard“. Klicken Sie auf „Next“, wählen Sie die Festplatte aus, die Sie kopieren möchten, und klicken Sie auf „Next“. Wählen Sie die SSD als Ziellaufwerk aus, und klicken Sie auf „Next“. Anschließend haben Sie die gleichen Partitionierungs-Optionen, wie unter unter „Variante 1“ beschrieben. Zum Abschluss klicken Sie auf die Schaltflächen „Next“ und „Finish“.

Um die Änderungen anzuwenden, klicken Sie auf „Apply“ und bestätigen mit „Yes“. Partition Wizard Free kopiert zuerst die nicht gesperrten Partitionen. Da auf der Windows-Partition Dateien geöffnet sind, kann diese nur vor dem Windows-Start kopiert werden. Das Programm informiert Sie darüber, und Sie klicken auf „Restart Now“. Nach dem Neustart setzt Partition Wizard Free seine Arbeit automatisch fort. Ist der Vorgang abgeschlossen, startet Windows neu. Wegen der optimalen Ausrichtung der Partitionen („Alignment“) müssen Sie sich keine Gedanken machen, denn dies erledigt das Tool automatisch.

Kontrollieren Sie, ob alle Dateien auf der SSD angekommen sind. Fahren Sie dann Windows herunter, und trennen Sie den PC vom Stromnetz. Bei einem Notebook entfernen Sie auch den Akku. Bauen Sie die Festplatte aus beziehungsweise ersetzen Sie die Festplatte durch die SSD. Wenn Sie die Festplatte im gleichen PC weiterverwenden wollen, ziehen Sie nur vorübergehend das SATA-Kabel ab. Später formatieren Sie die Festplatte neu.

Sollte kein freier SATA-Anschluss am PC vorhanden sein, verwenden Sie einen USB-3.0-SATA-Adapter.

5. Den Windows-PC vom neuen Flash-Datenträger booten

Die Größe der Partitionen auf der SSD lässt sich anpassen. Für die Wiederherstellungspartition genügt die ursprüngliche Größe auf der Festplatte.

Im optimalen Fall startet Windows ohne weitere Konfiguration von der neuen SSD. Bei einigen Hauptplatinen müssen Sie die Bootreihenfolge im Bios/Firmware-Setup ändern. Rufen Sie dazu das Setup kurz nach dem Start des PCs über Tasten wie Esc, F2 oder Entf (bzw. Del) auf. Welche Taste dafür zuständig ist, sollte beispielsweise im Handbuch des PCs oder der Hauptplatine stehen. Die Booteinstellungen befinden sich im Menü „Advanced BIOS Features“, „Boot Features“ oder ähnlich. Suchen Sie dort nach einer Option wie „Hard Disk Boot Priority“, und setzen Sie die SSD oder den EFI-Boot-Eintrag an die erste Stelle.

6. Das Betriebssystem optimal für den neuen Datenträger einrichten

Windows 7, 8 und 10 erkennen automatisch, dass das System sich auf einer SSD befindet. Der Unterschied zur Festplatte betrifft vor allem die Einstellungen für die Defragmentierung. Eine SSD muss und sollte nicht defragmentiert werden. Stattdessen sorgt der Trim-Befehl dafür, dass nicht mehr genutzte Speicherblöcke freigegeben werden. Sicherheitshalber sollten Sie prüfen, wie die Defragmentierung arbeitet. Drücken Sie die Tastenkombination Win-R, geben Sie dfrgui ein, und bestätigen Sie per Klick auf „OK“. Ist Windows 7 installiert, sollte beim Systemlaufwerk in der Spalte „Zuletzt ausgeführt“ der Eintrag „Nie ausführen“ auftauchen. Andernfalls schließen Sie nach Klicks auf „Zeitplan konfigurieren“ und „Datenträger auswählen“ das Laufwerk von der Defragmentierung aus. Bei Windows 8 und 10 gibt es die Spalte „Medientyp“, in der „Solid-State-Laufwerk“ steht. Weitere Maßnahmen sind hier nicht erforderlich.

Um Platz auf der SSD zu sparen, können Sie bei Windows 8 und 10 den Schnellstart und den Ruhezustand deaktivieren. Beide Funktionen haben bei einer SSD keine große Wirkung, sorgen aber für unnötige Schreibzugriffe. Drücken Sie Win-X, und klicken Sie auf „Energieoptionen“. Klicken Sie auf der linken Seite „Auswählen, was beim Drücken des Netzschalters geschieht“ an. Entfernen Sie das Häkchen vor „Schnellstart aktivieren (empfohlen)“ und klicken Sie auf „Änderungen speichern“.

SSDs müssen nicht defragmentiert werden. Windows 8 und 10 erkennen das automatisch und zeigen den Medientyp „Solid-State-Laufwerk“ an.

Sollte die Option nicht zu sehen sein, klicken Sie vorher auf „Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar“. Öffnen Sie über Win-X eine Eingabeaufforderung mit administrativen Rechten und führen Sie folgende Befehlszeile aus:

powercfg -h off

Befindet sich im PC eine weitere Festplatte, nutzen Sie diese für die Auslagerungsdatei. Auch das spart Platz auf der SSD und verringert die Schreibzugriffe. Drücken Sie die Tastenkombination Win-Pause und klicken Sie auf „Erweiterte Systemeinstellungen“. Gehen Sie auf die Registerkarte „Erweitert“ und klicken Sie unter „Leistung“ auf „Einstellungen“. Gehen Sie auf „Erweitert“ und dann auf „Ändern“. Für das Systemlaufwerk wählen Sie „Keine Auslagerungsdatei“, für die weitere Festplatte „Größe wird vom System verwaltet“. Klicken Sie jeweils auf „Festlegen“.

Was ist besser: Windows-Kopie oder Neuinstallation?

Den Umstieg auf eine SSD können Sie auch für eine Neuinstallation des Systems nutzen. Ein frisch aufgesetztes Windows ist von dem Ballast befreit, der sich mit der Zeit im System angesammelt hat. Es läuft wahrscheinlich zuverlässiger und schneller als eine Kopie des Systems. Ist auf dem PC jedoch viel Software installiert, kann die Neueinrichtung sehr zeitaufwendig werden. Teilweise müssen Sie Seriennummern neu eintippen oder Software beim Hersteller erneut aktivieren. Letzteres stellt zumindest für Windows kaum ein Problem dar. Bei Rechnern mit vorinstalliertem Windows 8 oder 10 erfolgt die Aktivierung in der Regel automatisch. Das gilt auch für Geräte, bei denen Sie das kostenlose Upgrade auf Windows 10 durchgeführt haben. Microsoft erkennt, dass Windows 10 bereits einmal auf der Hardware installiert wurde, und aktiviert automatisch. Seit dem großen Herbst-Update auf Version 1511 (Build 10586) lässt sich Windows 10 auch mit einem Lizenzschlüssel von Windows 7, 8 und 8.1 neu installieren. Die ISO-Datei für die Installation können Sie über das Microsoft Media Creation Tool kostenlos herunterladen.

(PC-Welt/ad)