Kostenloses Backup-Tool

Snap Backup: Daten komfortabel sichern

22.08.2012 von Thomas Rieske
Das Tool Snap Backup unterstützt den Anwender bei der Sicherung seiner Daten. Das Open-Source-Programm erhebt dabei den Anspruch, Backups schnell und bequem zu erledigen. Im Test löst die Windows-Version sein Versprechen auch ein, versierten Anwendern fehlen aber einige Features.

Funktionalität: Snap Backup ist für Privatanwender konzipiert, die möglichst unkompliziert ihre Arbeitsdokumente sichern möchten. Um den Komplexitätsgrad von vornherein gering zu halten, unterstützt das Tool keine inkrementellen, sondern nur Komplettsicherungen. Die Software legt das Backup als komprimierte Zip-Datei auf lokalen und Netzlaufwerken ab, schreibt aber nicht auf optische Medien (etwa CDs) und verzichtet auf eine Verschlüsselung. Wer darauf Wert legt, muss nachträglich zu einem Tool wie AxCrypt greifen.

Eine integrierte Restore-Funktion stellt der Programmautor erst für künftige Versionen in Aussicht. Um erstellte Sicherungen zurückzuspielen, ist es daher momentan notwendig, die entsprechende Archivdatei mit einer Software wie 7-Zip zu entpacken. Das Tool lässt sich auch über die Befehlszeile aufrufen, sodass man es über Skripte oder den Windows-Aufgabenplaner einbinden kann. Auf diesem Wege ist es zum Beispiel möglich, automatisierte Backups durchzuführen.

Installation: Die Windows-Installation erfolgt per Assistent, der nach Aufruf der zirka 260 KByte großen Setup-Datei startet. Die Vorgehensweisen für die anderen unterstützten Plattformen finden sich auf der Download-Seite des Herstellers. Als Voraussetzung benötigt das Tool die Java-Laufzeitumgebung ab Version 1.5.0.

Snap
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Snap Backup steht als Open-Source-Software für alle Benutzer kostenlos zur Verfügung.
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Die Installation verläuft assistentengestützt und ist mit wenigen Mausklicks erledigt.
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Die Benutzeroberfläche ist gut strukturiert, und dank sinnvoller Voreinstellungen kommen auch Einsteiger problemlos mit dem Tool zurecht.
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Mithilfe von Filtern lassen sich Dateien und Ordner ein- bzw. ausschließen.
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Über unterschiedliche Profile kann man verschiedene Backup-Jobs anlegen.
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Im Einstellungsdialog ist es zum Beispiel möglich, das Format des Dateinamens für die Sicherung zu beeinflussen.
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Der Fortschrittsbalken und die Nachrichtenliste im unteren Bereich geben Auskunft über den Stand der Sicherung.

Bedienung: Die Orientierung auf der übersichtlich strukturierten Benutzeroberfläche des Tools fällt leicht. Im oberen Feld erscheinen die zu sichernden Dateien und Ordner. Als Quelle voreingestellt sind die Verzeichnisse mit den eigenen Dokumenten und mit den Dateien für den Desktop des gerade angemeldeten Benutzers. Wer Daten nach bestimmten Kriterien ein- oder ausschließen möchte, muss dazu im Menü Datei den Sicherungsfilter einschalten. Anwender, die mehrere Profile benötigen, können diese Option im selben Menü aktivieren.

Der Zielpfad des Backups lässt sich ebenso ändern wie der Name der Sicherungsdatei. Standardmäßig verwendet das Tool hierfür Sicherung_ gefolgt vom Datum im US-Format Jahr-Monat-Tag. Diese Einstellung kann der Benutzer über Datei / Optionen anpassen. Sollte es einmal nötig sein, zu den Programmvorgaben zurückkehren, gelingt dies mit einem Klick auf die Schaltfläche Standard-Einstellungen wiederherstellen. Das Benutzerhandbuch, das über das Hilfe-Menü zur Verfügung steht, beantwortet die gängigsten Fragen. Es liegt momentan allerdings nur in einer englischen Fassung vor.

Fazit: Snap Backup erfüllt seinen Anspruch und empfiehlt sich für einfache Backup-Aufgaben. Dank sinnvoller Voreinstellungen und aufgeräumter Programmoberfläche ist die Bedienung auch für weniger versierte Anwender intuitiv möglich. (cvi)

Snap Backup

Version:

5.6

Hersteller:

Center Key Software

Download Link:

Snap Backup Download

Sprache:

Deutsch und andere

Preis:

kostenlos (Open Source)

System:

Jede Version von Windows, Mac OS X, Linux und Solaris mit der Java-Laufzeitumgebung ab Version 1.5.0

Alternativen:

Bonkey, DirSync Pro