Mehr Security für SAP-Umgebungen

Sicherheitsrisiken durch Datenexporte aus SAP

07.12.2015 von Jörg Dietmann
Beim Thema Datensicherheit denkt man meist an Cyberattacken und andere Angriffe von außen. Doch ein noch viel größeres Sicherheitsrisiko liegt in der Preisgabe und Manipulation von Daten und Dokumenten durch Mitarbeiter, egal, ob dies aus böser Absicht oder versehentlich geschieht. Ein daraus folgender Datenverlust oder -missbrauch kann zu erheblichen geschäftsschädigenden Konsequenzen und hohen Kosten führen.

SAP ist weltweit eines der am weitesten verbreiteten ERP-Systeme und damit auch einer der wichtigsten Speicherorte für sensible Informationen. Die vermeintliche Gewissheit, dass die Daten innerhalb des SAP-Systems gut geschützt sind, führt bei vielen Verantwortlichen zu einem trügerischen Sicherheitsgefühl. Sobald die Informationen nämlich exportiert werden, ergeben sich zahlreiche Sicherheitsrisiken – und dies geschieht in den meisten Unternehmen täglich. Das sind typische Anwendungsszenarien aus der Praxis, die zu entsprechenden Sicherheitslücken führen:

Wie können diese Sicherheitsverstöße verhindert werden, ohne Arbeitsprozesse zu behindern?

Fazit: Intellektuelles Eigentum ist heute für Unternehmen einer der schützenswertesten Vermögenswerte. Die Erkenntnis, dass ein Dokument keinerlei Sicherheitsinformationen mehr enthält, sobald es die geschützte Umgebung von SAP verlässt, ist für viele Unternehmen ein 'Augenöffner'. Das führt zu der Erkenntnis: Nicht jeder, der eine Software nutzen darf, sollte auch gleichzeitig die Berechtigung haben, Daten zu exportieren und außerhalb des Systems ungeschützt weiter zu verarbeiten und zu versenden. Häufig ist es Mitarbeitern gar nicht bewusst, ob und wann sie es mit vertraulichen Daten zu tun haben und diese besser gar nicht oder, wenn überhaupt, nur speziell gesichert exportieren sollten. Mit Hilfe einer automatischen Klassifizierung werden sie darauf hingewiesen und damit gleichzeitig im Umgang mit Daten und Dokumenten sensibilisiert.