Showtime: Brennstoffzellen von Hitachi und Toshiba

07.10.2004 von Ulrich Bantle
Hitachi und Toshiba haben zur Ceatec in Japan neue Prototypen von Brennstoffzellen für eine Reihe mobiler Geräte mitgebracht.

Bei den Protoypen handelt es sich um externe Geräte, die eher die Funktion des Notstromaggregats übernehmen oder als Ergänzung der Lithium-Ionen-Akkus für Notebooks, PDAs, Handys und Smartphones fungieren. Mit Brennstoffzellen, die in den mobilen Geräten selbst integriert sind, rechnen die Hersteller erst im Jahr 2007. Hitachi entwickelt derzeit eine Brennstoffzelle, die als Akkuersatz in Handys passt.

Hitachi zeigte entsprechend eine Brennstoffzelle für PDAs, den Prototypen einer Zelle für Notebooks, und eine Brennstoffzelle, die als Ladegerät für Handys dient. Die beiden Letzteren sind für das Jahr 2006 eingeplant. Alle gezeigten Prototypen verwenden die Direct-Methanol-Fuel-Cell-Technologie (DMFC).

(weiter auf der nächsten Seite)

Tankstelle für Notebooks und Handys

Die Brennstoffzelle für Notebooks, die bei der Ceatec gezeigt wurde, misst rund 25 x 20 x 2 Zentimeter und wiegt etwas weniger als ein Kilogramm. Exakte Spezifikationen veröffentlichte Hitachi nicht. Mit einer Füllung sollen Laptops selbst im intensiven Betrieb fünf Stunden durchhalten. Hitachi arbeitet derzeit daran, die Methanol-Konzentration zu erhöhen. Im Protoypen beträgt die Methanol-Konzentration zwischen 20 und 30 Prozent. Der Hersteller will es auf einen Anteil von 40 Prozent bringen. Preise wurden nicht genannt. Die Brennstoffzelle für PDAs könnte schon 2005 auf den Markt kommen.

Beide Hersteller, Toshiba und Hitachi, zeigten Ladegeräte für Handys auf Brennstoffzellenbasis. Hitachis Prototyp dürfte etwa zehn Zentimerter lang und fünf Zentimeter breit sein. Das Toshiba-Gerät misst etwa 10 x 10 Zentimeter. Als Stand-alone-Version ausgelegt werden beide über ein Kabel an das Handy angeschlossen und laden dann den Akku. Bei Hitachi wird mit einer Methanol-Konzentration von 46 Prozent mit 700 mW und 3,5 V Energie für rund fünf Stunden an das Handy übertragen. Bei Toshiba überträgt die Methanol-Konzentration 100 Prozent und soll entsprechend Energie für etwa zehn Stunden liefern.

Die Hersteller rechnen mit einer Nachfrage für die Zusatzladung Energie, sobald Handys und Smartphones zum Beispiel mit Funktionen für TV-Übertragung und dergleichen Strom Fressendem ausgestattet sind. (uba)

tecCHANNEL Preisvergleich & Shop

Produkte

Info-Link

Handys

Preise und Händler