SCSI-Festplatten: Benchmarks

05.10.2001 von Christian Vilsbeck
In diesem Beitrag finden Sie eine detaillierte Gegenüberstellung der Performance aller getesteten SCSI-Festplatten. Im Einzelnen messen wir Datentransferraten, Zugriffszeiten sowie die Geschwindigkeit beim Lesen und Kopieren von Dateien.

Die Leistungsfähigkeit einer Festplatte bewerten wir anhand von verschiedenen Tests. Der Lowlevel-Benchmark tecHD lotet die maximale Leistungsfähigkeit der Festplatten mit möglichst wenig Betriebssystem-Overhead ohne Cache aus. Damit lassen sich die Angaben in den Datenblättern der Hersteller überprüfen. Um die Performance der Laufwerke in der Praxis zu untersuchen, führen wir mit unserem Applikations-Benchmark tecMark Schreib-, Lese- und Kopiertests unter realen Bedingungen durch. Die detaillierte Beschreibung der Funktion von tecHD und tecMark finden Sie in unserem tecLab-Report.

Die Festplatten sind in den Balkendiagrammen nach der Performance geordnet. Details der einzelnen Festplatten finden Sie in unserem Test: SCSI -Festplatten. Einen vergleichenden Überblick aller Daten und Ergebnisse erhalten Sie in der tecDaten-Tabelle.

Maximale Transferraten

Das Diagramm zeigt die maximalen Transferraten aller getesteten Produkte. Die Werte sind mit tecHD ermittelt und zeigen die sequenzielle Leserate in MByte/s in der Außenzone der Magnetscheiben.

Minimale Transferraten

Im Diagramm sind die minimalen Datentransferraten aller getesteten Produkte gegenübergestellt. Die Werte sind mit tecHD ermittelt und zeigen die sequenzielle Leserate in MByte/s in der Innenzone der Magnetscheiben.

Zugriffszeiten

Das Diagramm zeigt Vergleichswerte mit den Zugriffszeiten aller getesteten Produkte. Die Werte sind mit tecHD ermittelt und zeigen die mittlere Zugriffszeit in Millisekunden (ms) beim wahlfreien Zugriff innerhalb der ersten 500 MByte.

Praxis-Werte Lesen

Im Diagramm finden Sie die Datentransferraten aller getesteten Produkte beim Lesen von Dateien unter Windows NT. Die Werte sind mit tecMark ermittelt und zeigen die maximale Leserate in MByte/s in den schnellen Außenbereichen der Festplatten.

Praxis-Werte Schreiben

Im Diagramm finden Sie die Datentransferraten aller getesteten Produkte beim Schreiben von Dateien unter Windows NT. Die Werte sind mit tecMark ermittelt und zeigen die maximale Schreibrate in MByte/s in den schnellen Außenbereichen der Festplatten.

Praxis-Werte Kopieren

Im Diagramm sind die Datentransferraten aller getesteten Produkte beim Kopieren von Dateien unter Windows NT dargestellt. Die Werte sind mit tecMark ermittelt und zeigen die maximale Kopierrate in MByte/s in den schnellen Außenbereichen der Festplatte.

Fazit

Die Benchmark-Ergebnisse sind eindeutig: Seagates Cheetah X15 36LP ist die neue Referenz-Festplatte. In fast allen Disziplinen deklassiert sie das komplette Verfolgerfeld. Das Laufwerk zeichnet sich auch durch den geringen Performanceabfall zu den inneren Zonen hin aus. Ein Verdienst des kleinen Scheibendurchmessers und der hohen Drehzahl von 15.000 U/min.

Auch noch deutlich schneller als jede IDE-Festplatte sind die auf den Plätzen folgenden Seagate Cheetah 73LP und Fujitsu Allegro 7LE. Die 10.000er-Drives bieten bis zu 73 GByte Kapazität und leisten sich in keiner Disziplin einen Ausrutscher.

Dass auch 7200er-Laufwerke mit Performance überzeugen können, zeigen vor allem die Seagate Barracuda 36ES und Barracuda 180, die mit 180 GByte zudem den Kapazitätsrekord hält. (cvi)