Ab sofort gibt es Red Hat Enterprise Linux 6. Die Liste der Neuerungen und Veränderungen ist lang. Zum Beispiel bringt das Betriebssystem Unterstützung für die Dateisysteme ext4 und XFS mit. Ebenso hat sich laut Release-Notizen die Unterstützung für LUNs und SSD-Geräte verbessert. Ebenso haben die Entwickler Verbesserungen an NFS (Network File System) vorgenommen, um IPv6 besser zu unterstützen.
Mit der Einführung von "Mergin Snapshots" können Administratoren den Zustand der Daten auf einem Massenspeicher wiederherstellen. Voraussetzung ist natürlich, dass auch ein solcher Schnappschuss getätigt wurde. Logical Volumes können nun bis zu vier Spiegel enthalten. RHEL 6 unterstützt die Architekturen i386, AMD64/Intel64, System z und IBM Power (64-Bit). Weitere Informationen erfahren Sie in den Release-Notizen. Wer das Betriebssystem ausprobieren möchte, kann sich eine Testkopie nach einer Anmeldung herunterladen.
Fast zeitgleich ist eine Beta-Version für ein RHEL-5.x-Update erschienen. Version 5.6 bringt Linux-Kernel 2.6.18-229.el5 mit sich. Ebenso enthalten sind unter anderem BIND 9.7 für verbesserte DNSsec-Unterstützung, PHP 5.3 mit Unterstützung für Namespaces und die Ethernet-Schicht für Firewalls etables. Des Weiteren gibt es Unterstützung für die IPA-Schriftart Japan JIS X 0213:2004. Für Netzwerkanalyse befindet sich dropwatch an Bord.
Die Beta-Version ist für die Architekturen x86, AMD64/Intel64, Itanium, Power Systems und System z verfügbar. Weitere Informationen finden Sie in der offiziellen Ankündigung und den Release-Notizen. Abonnenten von Red Hat networks (RHN) können wie üblich eine bestehende Installation updaten oder einen frischen Satz DVDs herunterladen. (jdo)