Server und Workstation

Red Hat Enterprise Linux 6.0 Beta 2 ist testbereit

01.07.2010
Linux-Distributor Red Hat hat eine zweite öffentliche Test-Version von RHEL 6.0 zur Verfügung gestellt.

Laut eigener Aussage enthält die Beta 2 von Red Hat Enterprise Linux eine aktualisierte Installations-Routine und merzt Fehler aus, die im Beta-Zyklus gefunden wurden. Ebenso gibt es Verbesserungen und neue Funktionen. Zum Beispiel befinden sich ein neuer Kernel und aktuelle Versionen von Kern-Komponenten wie httpd, Samba und NFS an Bord. Des Weiteren haben die Entwickler die KVM-basierte Virtualisierung komplett integriert.

Red Hat: Ab sofort steht die zweite Beta-AUsgabe von RHEL 6.0 zum Testen bereit.

RHEL 6.0 Beta 2 verwendet ext4 als Standard-Dateisystem. Somit kann das Betriebssystem mit größeren Dateien umgehen und größere Partitionen verwalten. Die Allokation des Plattenplatzen geht schneller als bei ext3. Ebenso gibt es kein Limit mehr, was die Unterverzeichnisse eines Verzeichnisses betrifft. Ein Überprüfen des Dateisystems ist ebenfalls schneller als bei ext3 und das Journaling robuster. Als Alternative stellen die Entwickler XFS zur Verfügung. Dieses Dateisystem unterstützt Partitionen bis zu 16 Exabyte und Dateien bis zu acht Exabyte. Die Entwickler merken an, dass die Kernel-Module für XFS-Unterstützung in RHEL 6 Beta nur gegen den x86_64-Kernel kompiliert wurden.

Red Hat Enterprise Linux 6 Beta wurde in eine Server und eine Workstation-Varianten geteilt. Die Server-Version unterstützt "Clustered Storage", Große Dateisysteme, Hochverfügbarkeit und Load Balance. Die Workstation-Variante kann mit großen Dateisystemen umgehen. Die Entwickler weisen ausdrücklich darauf hin, dass es sich hier um Beta-Software handelt. Somit solle man von einem Einsatz in produktiven Umgebungen Abstand nehmen.

Weitere Informationen erfahren Sie in der offiziellen Ankündigung und den umfangreichen Release-Notizen. ISO-Abbilder können Sie in der Beta-Sektion von Red Hat herunterladen. RHEL 6 Beta ist steht für die Architekturen i386, AMD64/Intel64, System z und IBM Power (64-bit) bereit. Die DVD-Abbilder sind zwischen 3,5 und vier GByte groß. (jdo)