Windows 10 Rettungsmedien

Recovery-Stick und Recovery-CD unter Windows 10 erstellen

28.04.2017 von Thomas Rieske
Für den Fall, dass Windows nicht mehr startet, lässt sich präventiv ein Rettungsmedium erstellen. Standardmäßig schlägt Windows ein Wiederherstellungslaufwerk in Form eines USB-Sticks vor. Doch auch eine CD oder DVD lässt sich noch zu diesem Zweck nutzen.

Option für Recovery-Medium aufrufen

Um einen USB-Stick als Recovery-Medium zu erstellen, von Microsoft als Wiederherstellungslaufwerk bezeichnet, öffnen Sie die Systemsteuerung und navigieren über die Kategorien System und Sicherheit / Sicherheit und Wartung zu Wiederherstellung. Unter Erweiterte Wiederherstellungstools klicken Sie dann auf Wiederherstellungslaufwerk erstellen.

USB-Stick als Recovery-Gerät nutzen

Nach einer Rückfrage der Benutzerkontensteuerung und einem kurzen Bitte-Warten-Hinweis fordert Windows Sie auf, einen USB-Stick anzuschließen, der eine Kapazität von mindestens 4 GByte haben muss. Wichtige Daten sollte er nicht enthalten, denn vor der Verwendung formatiert das Betriebssystem ihn und kopiert anschließend die Dateien darauf. Nach erfolgreicher Erstellung und einem Klick auf Fertig stellen können Sie den Stick abziehen und verwenden.

Bildergalerie:
Windows 10
Zum Erstellen eines USB-Sticks als Rettungsmedium rufen Sie die Systemsteuerung auf.
Windows 10
Wählen Sie von den aufgeführten Kategorien "System und Sicherheit" aus.
Windows 10
In der folgenden Übersicht navigieren Sie zu "Sicherheit und Wartung".
Windows 10
Dann klicken Sie im unteren Bereich des Fensters auf "Wiederherstellung".
Windows 10
Unter den erweiterten Wiederherstellungstools wählen Sie "Wiederherstellungslaufwerk erstellen" aus.
Windows 10
Mit den Standardeinstellungen von Windows meldet sich anschließend die Benutzerkontensteuerung. Bestätigen Sie diesen Dialog mit "Ja".
Windows 10
Windows legt eine kurze Gedenkminute ein, um die USB-Anschlüsse abzufragen.
Windows 10
Falls das Betriebssystem kein entsprechendes Medium erkennt, fordert es Sie auf, einen USB-Stick anzuschließen.
Windows 10
Nachdem Sie einen Stick mit der erforderlichen Kapazität von mindestens 4 GByte eingesteckt haben, kann es weitergehen.
Windows 10
Windows weist wiederholt darauf hin, dass alle Daten auf dem USB-Stick gelöscht werden, da er formatiert wird, bevor das Betriebssystem Dateien auf das Recovery-Medium kopiert.
Windows 10
Nachdem Sie dem Vorgang durch einen Klick auf "Erstellen" zugestimmt haben, bereitet Windows den Datenträger entsprechend vor.
Windows 10
Wenn alles erfolgreich verlaufen ist, können Sie den USB-Stick abziehen und sollten ihn sofort auf Funktionalität prüfen.
Windows 10
Wer eine CD oder DVD als Medium bevorzugt, tippt im Ausführen-Dialog das Kommando "recdisc.exe" ein und bestätigt mit OK.
Windows 10
Dann wählen Sie das gewünschte Laufwerk aus und legen einen Datenträger ein.
Windows 10
Anschließend kopiert Windows wie schon bei der Erstellung des USB-Sticks die notwendigen Files.
Windows 10
Nach erfolgreichem Brennvorgang zeigt das Betriebssystem noch einige allgemeine Informationen an. Sie können die Disk nun verwenden.
Windows 10
Es empfiehlt sich, das erzeugte Rettungsmedium im Anschluss zu testen. Wenn das Booten erfolgreich verläuft, sieht der erste Bildschirm wie abgebildet aus.
Windows 10
Klicken Sie auf "Problembehandlung“, stehen Ihnen zwei weitere Optionen zur Verfügung.
Windows 10
Mit den erweiterten Optionen können Sie nicht nur ein Image wieder aufspielen oder zu einem Wiederherstellungspunkt zurückkehren, sondern auch die automatische Starthilfe von Windows anwerfen. Diese funktioniert in vielen Fällen überraschend gut.
Windows 10
Während der USB-Stick sich problemlos als Recovery-Medium nutzen ließ, erkannte in einem Testlauf mit der erzeugten CD weder ein internes noch wie hier gezeigt ein externes DVD-Laufwerk das Medium.

CD oder DVD als Windows-Recovery-Medium verwenden

Um eine Recovery-CD (Systemreparaturdatenträger) in Windows 10 zu erstellen, drücken Sie die Windows-Taste+R. In den daraufhin geöffneten Ausführen-Dialog tippen Sie recdisc.exe ein und drücken Enter oder klicken auf die OK-Schaltfläche. Ein Assistent startet und führt Sie durch die weiteren Schritte. Zunächst wählen Sie das Laufwerk aus, legen ein entsprechendes Medium ein und klicken auf Datenträger erstellen. Windows kopiert nun alle erforderlichen Dateien auf die CD/DVD und meldet nach erfolgreichem Brennvorgang, dass Sie den Systemreparaturdatenträger verwenden können.

Sicherheitscheck der erstellten Rettungsmedien durchführen

Egal ob USB-Stick oder CD/DVD: Prüfen Sie das erstellte Rettungsmedium anschließend unbedingt auf Funktionalität. Gerade bei optischen Datenträgern können Sie nie sicher sein, ob die gebrannte Disk auch von einem anderen Laufwerk erkannt wird. Dazu sind die Unterschiede bei den Rohlingen und der Laufwerks-Firmware zu groß. (hal)