Horizon View, Mirage, Workplace oder Workstation

Ratgeber: Was ist was bei der VMware-Desktop-Virtualisierung

20.03.2014 von Johann Baumeister,
VMware baut sein Desktop-Virtualisierungsportfolio kontinuierlich aus. Unsere Produktübersicht stellt die aktuellen Lösungen zur Desktop-Virtualisierung vor wie Horizon View, Horizon Mirage oder VMware Player oder VMmware Blast und erklärt deren Anwendungsgebiete im Detail.

In puncto Servervirtualisierung ist VMware mit seinen Produkten uneingeschränkter Marktführer. Der Virtualisierungsspezialist führt aber auch die Benutzergeräte in virtuelle Sphären über. Hierzu hat VMware sein Portfolio an Desktop-bezogenen Techniken und Produkten in den vergangenen Jahren beständig ausgebaut. Auf der Website von VMware finden sich dazu die drei Rubriken "Desktopvirtualisierung und Mobile Computing", "Personal Desktop" und "Kostenlose Produkte". Zu "Desktopvirtualisierung und Mobile Computing" gehören die Produkte Horizon View (ehemals VMware View), Horizon Mirage und Horizon Workspace, die in der Horizon Suite zusammengefasst werden. Die Kategorie "Personal Desktop" umfasst Fusion, Fusion Professional, Workstation und Player 6 Plus. Zu den kostenlosen Produkten gehören unter anderem vCenter Converter und mehrere Tools für den Betrieb des Data Center. Der vCenter Converter hilft bei der Übertragung (Konvertierung) von virtuellen oder physischen Systemen in virtuelle Umgebungen.

VMware-Virtualisierung
VMware Desktop-Virtualisierung und Mobile-Computing
Zu Desktopvirtualisierung und Mobile Computing gehören die Produkte Horizon View (ehemals VMware View), Horizon Mirage und Horizon Workspace, welche in der Horizon Suite zusammengefasst werden.
VMware Horizon Suite
Die Horizon-Suite umfasst nicht nur Desktopvirtualisierung udnMobile Computing sonder auch das Management dieser Komponenten.
VMware Horizon Suite
Zur Horizon Suite gehören Horizon View (ehemals VMware View), Horizon Mirage und Horizon Workspace.
VMware Horizon Referenz Architektur
Die Funktionsmodule der Horizon-Suite im Detail.
VMware Horizon Mirage und Horizon View
Die Integration von Horizon Mirage und Horizon View in der VMware End-User-Computing-Infrastruktur.
VMware Horizon Mirage
VMware Horizon Mirage bietet ein zentralisiertes Image-Management für Windows-Desktops mit verbesserten Funktionen für Backups und Betriebssystemmigration. Das Tool erlaubt das Speichern von Desktop-Snapshots im Rechenzentrum und sorgt für die Synchronisierung der Systemumgebungen.
VMware Horizon Mirage Clustered Deployment
So kann eine IT-Infrastruktur auf Basis des Mirage-Managements aussehen.
VMware Horizon Mirage und Horizon View
Vergleich zentrale und lokale Anwendung von Horizon Mirage und Horizon View
VMware Horizon View
Horizon View optimiert das Management von Desktops und Anwendungen, indem es dem Anwender auf jedem Gerät in einem beliebigen Netzwerk Desktop-Services aus Ihrer Cloud bereitstellt und ihm damit den Zugriff auf Anwendungen und Daten ermöglicht.
VMware Horizon View
Horizon View kapselt Betriebssystem, Profile, Anwendungen und Anwenderdaten in isolierte Schichten, um ein besseres Desktop-Management zu ermöglichen.
VMware Horizon View
Horizon View stellt virtuelle Desktops bereit.
VMware Horizon View
Durch Horizon View hat der Anwneder Zugriff auf seine Anwendungen und Daten.
VMware vCenter Converter
Mit dem vCenter Converter bietet VMware ein Tool an, das physikalische und virtuelle Systeme in VMware-Formate verwandelt.
VMware Player
VMware liefert mit dem VMware Player einen kostenlosen Hypervisor, mit dem sich virtuelle Maschinen auf dem Desktop starten lassen. Der Player ist im Endeffekt eine abgespeckte Version der bekannten Workstation, mit dem spezielle virtuelle Maschinen für Softwaretests erzeugt werden können.

Dieser Beitrag gibt einen detaillierten Überblick über alle Endanwender- und Desktop-Produkte von VMware und soll damit helfen, das richtige Produkt für das entsprechende Einsatzgebiet zu finden.

VMware Horizon Suite - Plattform für mobiles Arbeiten

Die Horizon Suite besteht aus der marktführenden Desktop- Virtualisierungslösung von VMware sowie neueren Technologien, die speziell auf Mobilität und Zusammenarbeit ausgerichtet sind. Zur Horizon Suite gehören Horizon View (ehemals VMware View), Horizon Mirage und Horizon Workspace.

Horizon View

Horizon View ist aus VMware View hervorgegangen. Mithilfe von Horizon View können Unternehmen ihre Desktops in die virtuelle Welt überführen. Ein "Desktop" ist im Sinne von Horizon View ein vollständiger Arbeitsplatz eines Benutzers, der als virtuelle Maschine bereitgestellt wird. Diese ist im Rechenzentrum laufend sowie online über ein spezielles Remote Desktop Protokoll (PCoIP) von jedem verfügbaren Endgerät aus erreichbar. Zum Horizon View Desktop gehört das Betriebssystem samt der Windows-Anwendungen. Dabei sind verschiedene Modelle zur Umsetzung möglich. Horizon View gliedert sich auf in einen "Linked-Clone Desktop-Pool", einen "Automated Desktop Pool", einen "Manual Desktop Pool" für individuelle Desktops sowie den "Microsoft Terminal Services Pool".

Die vier Modelle unterscheiden sich in der "Ausführumgebung", also der Umgebung, in der der virtuelle Desktop letztendlich läuft. Dies kann beispielweise ein lokaler PC, ein Blade-Einschub im Rechenzentrum oder ein Desktop-Image in einem Server sein. Ein virtueller Desktop ist aber immer ein vollständiges System aus Betriebssystem und Anwendungen.

Arbeitsstationen: Horizon View stellt virtuelle Desktops (VMs) bereit.
Foto: VMware

Durch Horizon View erfolgt die Verwaltung der Desktops zentralisiert aus dem Data Center. Hierzu dient der View-Administrator. Er ist die zentrale Verwaltungskonsole für eine Horizon-View-Umgebung. Mit Unterstützung des View-Administrators richtet der IT-Verwalter die View-Infrastruktur ein und passt sie an die eigenen Anforderungen im Unternehmen an. Zu diesen Aufgaben gehören die Verwaltung der View-Umgebung und das Einrichten der Desktops für die Benutzer. Statt der Installation von Software auf den Benutzergeräten kommen in der Regel Templates oder Pools zum Einsatz. Aus diesen Templates oder Desktop-Pools werden dann die individuellen Arbeitsplätze der Anwender bereitgestellt. Daher müssen für virtuelle Desktops lediglich diese Templates eingerichtet werden: Diese standardisierten Arbeitsplatzumgebungen vereinfachen die Verwaltung der Desktop-Umgebung. Der Benutzer erhält dann einen der virtuellen Arbeitsplätze zugewiesen. Über ein Zugangsportal werden dem Benutzer die virtuellen Desktops zur Verfügung gestellt.

Ein Connection Server übernimmt die Rolle des Brokers. Der Benutzer verbindet sich mit seinem Endgerät über den Horizon View Connection Server. Dieser nimmt die Benutzeranfrage entgegen und schleust sie an die nachgeschaltete View-Infrastruktur weiter. Zu den Aufgaben des Connection Servers gehört außerdem die Authentifizierung der Benutzer. Anschließend wird für den User der ihm zugewiesene Desktop ausgewählt. Ein Horizon-View-Desktop benötigt daher in jedem Fall eine Netzwerkanbindung an die zentralen IT-Dienste, die ihm seinen Arbeitsplatz bereitstellen. Abhängig von der Art der Nutzung des View-Desktops ist die Netzwerkanbindung eine kritische Komponente für den Erfolg des Roll-outs. Allerdings wird durch das PcoIP-Protokoll die optimale Nutzung der vorhandenen Netzwerkanbindung unterstützt, damit der User in den Genuss der bestmöglichen Performance kommt.

Horizon Workspace

Horizon Workspace ist Teil der Horizon Suite. Der Workspace Manager ist der zentrale und einfache Einstiegspunkt für den Zugriff auf Anwendungen und Daten von jedem beliebigen Endgerät aus. VMware spricht in diesem Zusammenhang auch von einem Hub für die Benutzeranwendungen. Um unerwünschte "Besucher" von diesem Zugriff abzuhalten, müssen ausgefeilte Sicherheitsbarrieren aufgebaut werden. Dies wiederum übernimmt die Single-Sign-On-Komponente von Horizon Workspace.

Steuerzentrale: Horizon Workspace bündelt unterschiedliche Anwendungstechniken in einem Zugangsportal.

Durch Horizon Workspace werden die Anwendungen und Daten für die Benutzer bereitgestellt. Zum Umfang gehört unter anderem ein Webportal für die Anwender. Dies erlaubt es den Nutzern auch unterwegs auf ihre Applikationen und Daten zuzugreifen. Eine Besonderheit von Horizon Workspace ist die Fähigkeit, unterschiedliche Applikationstechniken unter einem Hut zu kriegen. Dies können webbasierte Applikationen oder Private- und Public-Cloud-Dienste sein.

Bei der Identitätsermittlung der Anwender setzt das Managementwerkzeug auf einen verteilten (federated) Sicherheitsmechanismus. Horizon Workspace generiert aus den verteilten Identity-Fragmenten und unterschiedlichen Authentifizierungstechniken eine einheitliche Identität in der Cloud. Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, setzt man auf die Multifaktorauthentifizierung. Zum Umfang von Horizon Workspace gehören ferner Reporting-Funktionen für Compliance-Anforderungen und die Ermittlung der verwendeten Anwendungslizenzen.

Horizon Mirage

VMware Horizon Mirage bietet ein zentralisiertes Image-Management für Windows-Desktops mit verbesserten Funktionen für Backups und Betriebssystemmigration. Das Tool erlaubt das Speichern von Desktop-Snapshots im Rechenzentrum und sorgt für die Synchronisierung der Systemumgebungen. Zentral gespeicherte Desktop-Images und regelmäßige Endpunkt-Snapshots ermöglichen es der IT, Desktops bei Bedarf teilweise oder komplett wiederherzustellen. Ferner sind Hilfen zur Fehlersuche und -behebung enthalten.

Desktops absichern: VMware Horizon Mirage stellt ein zentrales Image-Management für Windows-Desktops zur Verfügung.
Foto: VMware

Hierfür wird ein klassisches Desktop-Image in verschiedene Schichten zerlegt. Zu diesen gehören die Treiber-, die Betriebssystem-, die Anwendungs- und die Benutzerdaten-Schicht.

Mit Horizon Mirage können PCs oder persistente virtuelle Desktops von VMware Horizon View als Gruppe logischer Schichten verwaltet und entweder von der IT oder vom Anwender kontrolliert werden. Von der IT verwaltete Schichten lassen sich aktualisieren, ohne dass Dateien und persönliche Einstellungen des Anwenders verloren gehen. Mithilfe der Anwendungsschichten von Horizon Mirage werden Anwendungen oder VMware ThinApp-Pakete leicht für alle Gruppen von Anwendern bereitgestellt.

Mehr zu den Funktionen von Horizon Mirage gibt es in diesem Video: http://youtu.be/8oY6OYd0gH0

VMware ThinApp

Durch VMware ThinApp werden Anwendungen virtualisiert. Dies umfasst die gesamte Arbeitsumgebung für Anwendungen inklusive der Basisbausteine und der speziellen Softwarebibliotheken. VMware ThinApp sorgt für die Virtualisierung einer einzelnen Applikation, Horizon View hingegen virtualisiert einen vollständigen Desktop. Horizon View nutzt die mit ThinApp virtualisierten Applikationen, um diese benutzerspezifisch auf die virtuellen Desktops zu verteilen. Bei der Applikationsvirtualisierung wird die Arbeitsumgebung - also das notwendige Betriebssystem - für eine Anwendung virtuell nachgebildet und somit unabhängig vom eigentlich vorhandenen Betriebssystem ausführbar. Die Ausführung beziehungsweise Bereitstellung der virtualisierten Applikation erfolgt agentenlos. Die Benutzerprogramme werden dabei nicht auf dem Client-Gerät installiert, sondern auf einem zentralen Server vorgehalten. VMware ThinApp beseitigt vorhandene Applikationskonflikte und erleichtert durch die Entkopplung der Applikation vom Betriebssysttem die Migration von Client-Bbetriebssysttemen. VMware ThinApp ist in Horizon View und in der Horizon Suite enthalten.

Details: ThinApp untersucht den Rechner und prüft alle installierten Module und Registry-Einträge.

Die Bereitstellung einer Anwendung mit VMware ThinApp läuft in fünf Schritten ab. Im ersten Schritt analysiert ThinApp den Ist-Zustand eines Rechners und dessen Betriebssystems und lokaler Registry. Anschließend erfolgt die Installation eines Prototyps der Anwendung; dieser Vorgang wird von ThinApp überwacht. Dabei registriert ThinApp alle Änderungen am Dateisystem, an der Registry und an weiteren Systemeinstellungen.

Bestehende Anwendungen müssen für die Nutzung in virtuellen Szenarien aber neu paketiert werden. Die virtualisierte Anwendung wird in ein Paket verpackt und dem Benutzer zur Verfügung gestellt. Die erzeugten Pakete umfassen somit alle Änderungen, die notwendig sind, um die Applikation unabhängig vom vorhandenen Betriebssystem ausführen zu können. Der Anwender kann dann über einen Link auf seinem Rechner-Desktop die virtuellen Anwendungen von einem freigegebenen Laufwerk direkt vom Server abrufen. Durch die Technologie der AppLink lassen sich auch Platzhalterzeichen für Verzeichnisdateien und Dateinamen verwenden. Dadurch klappen sowohl der Zugang zu den Verzeichnissen und Dateien, als auch die Verlinkung von Applikationspaketen.

Dennoch müssen bei dieser Aktion die virtualisierten Applikationen erst vom zentralen Server auf das Benutzergerät gelangen. Dies kann entweder beim ersten Aufruf der Applikation passieren, oder es erfolgt im Vorfeld eine Verteilung der virtualisierten Programme. Beim Aufruf der Anwendung wird diese dann auf den Desktop des Rechners geladen. Verglichen mit den traditionellen Softwareinstallationen verteilen sich ThinApp-Anwendungen bedeutend schneller und einfacher.

VMware Blast

Mit VMware Blast ermöglicht VMware die Bereitstellung von User-Desktops unabhängig vom Endgerät. Vollständige VMware View Desktops werden via HTML 5 zum Benutzer gebracht. Die Technik von VMware Blast ist nun in Horizon Workspace integriert, somit ist es kein eigenständiges Produkt mehr. Zwar gibt es heute bereits mehrere vergleichbare Techniken, diese sind in der Regel aber umständlich und erfordern mehr Vorbereitung. Terminaldienste wie etwa Microsoft Terminal Services, Citrix XenApp oder auch VMware View bauen auf eigene Protokolle (RDP- Remote Desktop Protocol, ICA- Independent Computing Architecture, PCoIP - PC over IP) und setzen eine installierte Client-Komponente voraus. Diese Protokolle müssen vorher auf den Endgeräten installiert werden. HTML beherrschen die Browser jedoch ohne Softwareinstallation. Derzeit ist HTML 5 noch nicht in allen Browsern vollständig umgesetzt, dies ist aber lediglich eine Frage der Zeit. Desktops via Blast bereitzustellen verlangt dann keinerlei vorherige Softwareinstallation mehr.

VMware Workstation 10

VMware Workstation schafft eine virtuelle Hülle, ähnlich einem Hypervisor, in dem weitere Betriebssysteme als Gastsysteme ausgeführt werden. Workstation zielt vor allem auf den Einsatz in Test- oder Entwicklungsumgebungen und dient zu Demonstrationszwecken, ganz im Gegensatz zum ESXi-Server, der den produktiven IT-Betrieb im Fokus hat. Die unterschiedlichen Einsatzszenarien münden wiederum in unterschiedliche Funktionsumfänge der Produkte. VMware Workstation kann aber auch für Testszenarien im Kontext von vSphere-Strukturen herangezogen werden. Selbst der größere ESX-Server lässt sich als virtuelle Maschine in der Umgebung von VMware Workstation ausführen. Hinzu kommt: VMware unterstützt den Austausch von Imagedateien zwischen den unterschiedlichen Lösungen. Mithilfe des VMware Converters lassen sich dabei auch weitergehende Transformationen erzielen.

Neu: Die VMware Workstation 10 kommt in neuem Gewand - mit neuem GUI.

VMware Workstation selbst läuft auf einem bestehenden Betriebssystem des Hosts, zum Beispiel Windows oder Linux. Zu den Neuerungen von Version 10 zählen Verbesserungen bei der Platzierung der virtuellen Maschinen und bei der Integration in vSphere-Strukturen, ferner eine Leistungsoptimierung und ein neues Benutzer-Interface.

Insgesamt hat VMware dem Release mehr als 50 neue Funktionen verpasst. Mit Unterstützung für Windows 8.1, Tablet-Sensoren und ablaufende VMs ist es das perfekte Tool, um die Arbeit nahtlos, intuitiv und vernetzter zu gestalten. Zudem verbessern die neuen Funktionen laut VMware den Aufbau und die Verwaltung von virtuellen Maschinen, sowohl von PCs aus als auch in privaten Unternehmens-Cloud-Szenarien. So sollen sich virtuelle Maschinen (VMs) einfacher aufbauen, teilen und auf vSphere laden lassen. Durch Remote Connections können Remote-Verbindungen einfach erstellt werden, um Workstation, VMware vSphere und VMware vCenter zu hosten. Das neue Benutzer-Interface wurde um einfachere Menüs, Live-Miniaturansichten, verbesserte Einstellungsbildschirme und eine neue VM-Bibliothek für leichteres Suchen erweitert. Neu ist auch die Funktion "Share VMs". Sie erlaubt es den Benutzern, virtuelle Maschinen zu teilen, sodass Teammitgliedern ein einfacher Zugang gewährt wird. Und schließlich lassen sich die virtuellen Maschinen per "Drag & Drop" in vSphere-Umgebungen transferieren.

Mehr zu den einzelnen Funktionen gibt es hier: http://www.vmware.com/de/products/workstation/features.html

VMware vCenter Converter standalone 5.5

Der kostenlose VMware vCenter Converter, auf der Download-Seite auch als VMware vCenter Converter Standalone bezeichnet, hilft bei der Konvertierung zwischen unterschiedlichen Formaten an virtuellen Maschinen. Dazu gehört auch die Übertragung von physischen Computern unter Microsoft Windows oder Linux sowie Imageformaten anderer Anbieter.

Wandlungsfähig: Mit dem vCenter Converter bietet VMware ein Tool an, das physikalische und virtuelle Systeme in VMware-Formate verwandelt.

Der Converter unterstützt eine breite Palette an Betriebssystemen. Dies sind unter anderem Windows-Systeme ab Windows XP / SP3, Windows Server 2003, Windows Vista, Windows Server 2008, Windows Server 2008 R2 und Windows Server 2012 (64-Bit). Meist werden sowohl die 32-Bit-Versionen als auch die 64-Bit-Varianten der Betriebssysteme unterstützt. Aus der Welt der Unix/Linux-Derivate gibt es Support für Red Hat, Suse Linux und das Ubuntu-Derivat. Auch dabei werden jeweils mehrere Varianten und Bitbreiten unterstützt.

VMware Player 6 Plus

VMware liefert mit dem VMware Player 6 Plus einen kostenlosen Class2-Hypervisor, mit dem sich virtuelle Maschinen auf dem Desktop starten lassen. Der Player ist im Endeffekt eine abgespeckte Version von VMware Workstation, mit dem spezielle virtuelle Maschinen für Softwaretests erzeugt werden können. Verglichen mit VMware Workstation fehlen dem Player aber Features wie der Netzwerkmanager oder die Teamfunktion, mit der sich mehrere virtuelle Instanzen zu einem Team zusammenschließen können.

Kostenlose Virtualisierungslösung: Mit dem VMware Player 6 Plus lassen sich bestehende virtuelle Maschinen importieren oder neue anlegen.

Mit dem VMware Player 6 Plus lassen sich im Vergleich zur Vorgängerversion nicht nur virtuelle Images starten, sondern auch neue virtuelle Maschinen erstellen. Dabei unterstützt ein Assistent den Anwender bei der Konfiguration der Systeme. Zusätzlich können erstellte virtuelle Maschinen nachträglich mit neuer Hardware ausgestattet werden. So ist es zum Beispiel möglich, neue Prozessoren oder Netzwerkkarten nachzurüsten oder zu entfernen sowie die Größe des Arbeitsspeichers zu verändern. Der VMware Player 6 Plus unterstützt dabei eine breite Palette an Betriebssystemen; diese reichen von Windows bis hin zu Linux jeweils in der 32- oder 64-Bit-Version. Der VMware Player 6 Plus ist auch weiterhin kostenfrei für den Privatanwender verfügbar. Für Unternehmen gibt es die Möglichkeit, den Player als eigenständiges Produkt oder als Teil von VMware Fusion Professional im VMware Online Store zu erwerben. Zu den weiteren Neuerungen beim VMware Player 6 Plus gehören die Möglichkeiten, die VM zu verschlüsseln, USB-Geräte zu blockieren, Laufzeit-Kennwörter anzufordern und das Ablaufdatum zu konfigurieren. Eine detaillierte Übersicht gibt es hier: http://www.vmware.com/de/products/player/. (hal)