Malware erpresst mit angeblicher Windows-Aktivierung

Ransomware sperrt Windows XP ab

19.05.2010
Sicherheitsforscher haben eine neue Art von erpresserischer Malware gefunden. Diese täuscht eine Windows-Aktivierung vor, um an die Kreditkarteninformationen ihrer Opfer zu kommen.

Forscher von Sunbelt haben eine neue Ransomware gefunden. Diese Malware-Art hat ihren Namen daher, dass sie Nutzer erpresst. Im aktuellen Fall spielt der Schädling eine notwenige Windows Aktivierung vor, erste wenn der Nutzer seine privaten Daten samt Kreditkarteninformationen hinterlegt, wird das System wieder freigegeben. Laut Sunbelt werden sämtliche Informationen sofort an ein Fast-Flux-basiertes Botnets übergeben. Nur wenn die Daten eingegeben sind, schaltet die Ransomware Windows wieder frei.

Um die Ransomware zu entfernen sollte ein aktueller Virenschutz installiert sein. Hat sich die Malware bereits auf dem System eingenistet, sollte ein Virenscan mit einer Live-CD durchgeführt werden. Ransomware ist zwar ärgerlich, tritt aber nur selten auf. Bekannt sind beispielsweise Spielarten, welche Daten verschlüsseln oder den Zugang zum Internet blockieren. (mja)

Bildergalerie: Sicherheitstools
rkhunter
Das Tool rkhunter macht genau das, was der Name „The Rootkit Hunter project“ verspricht: Es kann unter den meisten Linux- und Unix-Systemen versteckte Rootkits aufspüren.
Secunia PSI
Der kostenlose Secunia Perrsonal Software Inspector, kurz PSI, überprüft die installierten Anwendungen auf dem PC und kann veraltete Programme und Risiken aufzeigen. Links zu Updates zeigt PSI ebenfalls an.
TrueCrypt
Sensible Daten gehören nicht frei zugänglich auf Computer oder Wechselmedien. TrueCrypt verschlüsselt gratis Platten, Partitionen oder bindet Datei-Container als chiffrierte virtuelle Laufwerke ein. Die Informationen sind so unter Windows, Linux und Mac OS sicher vor Ausspähung.
Lauschangriff
Um Ordner oder Laufwerke auf Löschungen, Umbenennungen oder Zugriffe zu überwachen eignet sich das kostenlose Tool Lauschangriff. Die Ergebnisse der Überwachung lassen sich als Datei exportieren.
Devicelock
In Sachen Sicherheit gehören USB-Sticks und andere Wechseldatenträger zu den elementaren Bedrohungen in Unternehmen. Mit dem Sicherheitstool DeviceLock können Administratoren steuern, welche Benutzer Zugriff auf Schnittstellen wie USB, Bluetooth oder Firewire haben.
InetSor
Mit dem kostenloses Sicherheitstool InetSor wird automatisch die Verbindung zum Internet unterbrochen, wenn bestimmte Laufwerke - beispielsweise mit schützenswerten Daten - angeschlossen werden.
Windows Steady State
Das kostenlose Sicherheitstool Windows Steady State von Microsoft eignet sich beispielsweise für Systeme, die für viele Anwender zugänglich sind. Alle Änderungen eines Benutzers werden bei Bedarf nach einem Neustart wieder gelöscht. Die Benutzerrechte lassen sich auf Ressourcenebene konfigurieren.
chntpw
Ärgerlich und peinlich kann es sein, das Administrator-Passwort vergessen zu haben. Ein Zurücksetzen muss aber nicht gleich Neuinstallation oder teuere Software bedeuten. Mit chntpw geht es auch und es kostet nichts.
Vidalia
Mittels TOR - The Onion Router - können Sie Zensur und Ausspähung im Internet umgehen. Das Tool Vidalia ist ein grafisches Werkzeug, um TOR zu steuern. Mit einfachen Mausklicks können Sie sich neue Identitäten holen, oder den TOR-Dienst starten und stoppen.