Open Source Emulator und Virtualisierer

QEMU für Windows mit grafischer Benutzeroberfläche installieren

29.02.2016 von Thomas Rieske
QEMU ist ein Virtualisierungsprogramm, das für die Kommandozeile konzipiert wurde. Aufgrund seiner Quelloffenheit existieren aber etliche Tools und Anpassungen für die Software. So lässt sich QEMU nicht nur unter Linux, sondern auch unter Windows mit einem grafischen Frontend bedienen.

Informationen und Download des QEMU Managers

Ein solches Hilfsprogramm ist der QEMU-Manager. Er verfügt über eine GUI, sodass sich virtuelle Betriebssysteme mit wenigen Mausklicks konfigurieren und verwalten lassen. Den QEMU-Manager können Sie zum Beispiel von dieser Seite herunterladen. Im Komplettpaket ist ebenfalls der Beschleuniger KQEMU enthalten, der unter Windows 7 stabil läuft, ab Windows 8.x aber möglicherweise Probleme verursacht.

QEMU-Manager für Windows
Die Installationsdatei von QEMU-Manager für Windows ist zirka 7,5 MByte groß und liegt als EXE-File vor.
QEMU-Manager für Windows
Beim Aufruf der Setup-Datei startet wie unter Windows üblich ein Assistent. Von den Versionsangaben sollten Sie sich nicht verwirren lassen: Die grafische Oberfläche liegt in Version 7 vor, das Kernprogramm QEMU in Version 0.11.1.
QEMU-Manager für Windows
QEMU und das grafische Frontend sind freie Programme, deren Quellcode unter bestimmten Bedingungen weiterverwendet werden darf.
QEMU-Manager für Windows
Das Tool ist genügsam, was den Plattenplatz angeht: knapp 44 MByte reichen für die Installation aus. Für die virtualisierten Betriebssysteme müssen Sie natürlich deutlich mehr einkalkulieren.
QEMU-Manager für Windows
Anschließend haben Sie die Möglichkeit, anzugeben, in welchem Startmenü-Ordner das Setup die QEMU-Verknüpfungen erstellen soll.
QEMU-Manager für Windows
Als letzte Option können Sie ein Programmsymbol auf dem Windows-Desktop anlegen lassen.
QEMU-Manager für Windows
Nachdem Sie noch einmal alle Konfigurationseinstellungen geprüft haben, starten Sie das Setup mit einem Klick auf den Button "Install".
QEMU-Manager für Windows
Am Ende der Installation können Sie das Programm direkt aus dem Assistenten heraus aufrufen.
QEMU-Manager für Windows
Beim ersten Start macht sich vorher aber noch der "First Run Wizard" bemerkbar. Es lohnt sich, unter den erweiterten Optionen (Advanced Options) das Beschleunigermodul KQEMU zu aktivieren.
QEMU-Manager für Windows
Die grafische Benutzeroberfläche unmittelbar nach erfolgreicher Installation. Das Frontend wirkt aufgeräumt und lädt zum Ausprobieren ein.

QEMU installieren

Nach dem Download rufen Sie die Setup-Datei auf. Das folgende Prozedere unterscheidet sich nicht von der üblichen Installation von Windows-Programmen - einfach den Anweisungen des Assistenten folgen. Zum Schluss können Sie den QEMU-Manager direkt aus dem Setup-Wizard heraus starten.

Erste Einstellungen vornehmen und KQEMU aktivieren

Bevor Sie zur Oberfläche gelangen, erhalten Sie aber die Gelegenheit, noch einige Einstellungen vorzunehmen. So lässt sich unter Advanced Options, die standardmäßig nicht aktiviert sind, die Unterstützung für KQEMU einschalten - eine aus Performance-Gründen empfehlenswerte Maßnahme.

(hal)