Prototyp: Mobiltelefon für VoIP und GSM

09.07.2004 von Ulrich Bantle
Fujitsu hat den Prototypen eines mobilen Telefons vorgestellt, dass sowohl IP-Telefonie als auch Telefonate in herkömmlichen Handy-Netzen ermöglicht.

Die Entwickler des Handys sind dem Umstand, dass jeder Carrier andere Features verlangt, mit einem CF-Slot gerecht geworden, der GSM-Module aufnehmen kann. Das Telefon soll damit in GSM-Netzen, aber auch in Japans PHS-Netzen (Personal Handyphone System) einsetzbar sein, je nachdem, welches Modul eingesetzt wird. WLAN-Funktionalität für die IP-Telefonie ist integriert.

Fujitsu hat Windows CE .Net als Betriebssystem für das Telefon verwendet. Die Entwicklung erfolgte in Zusammenarbeit mit Net-2Com, einem Fujitsu-Ableger, der das Handy wohl auch vermarkten wird. Die Telefone sollen dann in Verbindung mit einem von Fujitsu entwickelten Telefon-System angeboten werden, dass als Relaisstation dient. Innerhalb eines Firmennetzwerkes oder auch in der Reichweite eines öffentlichen WLAN-Hotspots kommuniziert das Handy mit dem Telefon-Server und übermittelt den "Standort". Kommt ein Telefonat an, vermittelt das Telefon-System den Anruf über das Internet an das Mobilteil. Ist eine Internet-Verbindung nicht verfügbar, wird auf Mobilfunk-Betrieb geschaltet.

Das Mobiltelefon bringt ein 2,2-Zoll-Farbdisplay (240x320 Pixel) mit und einen PXA273-Prozessor von Intel. Es misst 48 x 17 x 134 mm. Einen Preis hat Fujitsu noch nicht festgelegt. Er soll aber im Bereich eines PDA liegen. Wann das Mobiltelefon auf den Markt kommt, steht ebenfalls noch nicht fest. (uba)

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