Preiswerte Farblaser: Schnäppchen und Auslaufmodelle

19.05.2005 von Malte Jeschke
Gerade preiswerte Farblaser unterliegen immer kürzeren Generationszyklen. Das sorgt bei Auslaufmodellen für günstige Preise. Dennoch gilt es, zwischen billigen Angeboten und preiswerten Offerten zu selektieren.

Mittlerweile sind auch bei Farblaserdruckern die Produktzyklen kürzer geworden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit haben wir daher unsere Teststrecke aufgeteilt. Im Test: Preiswerte Farblaser finden Sie die neuesten und aktuellen Produkte. In diesem Artikel sind Tests von preiswerten Farblaser-Druckern zusammengefasst, die nicht mehr produziert werden, teilweise aber noch zum Schnäppchenpreis zu haben sind. Auch wer plant, einen gebrauchten Farblaser zu erstehen, kann dessen Leistungsfähigkeit anhand dieses Tests einordnen. Bei Austauschinvestitionen lässt sich anhand dieses Tests das aktuelle Modell mit seinem Vorgänger vergleichen.

Informationen und Benchmark-Werte zu den Auslaufmodellen und Schnäppchen finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Die Ergebnisse und Wertungen beider Artikel sind durch die identischen Messverfahren direkt miteinander vergleichbar. Einen Überblick über alle getesteten preiswerten Farblaser finden Sie hier. Den Test aktueller preiswerter Farblaser lesen Sie hier.

Epson Aculaser C900n

Der Epson Aculaser C900n basiert auf einem Druckwerk von Konica Minolta, welches auch in deren 2300er Serie zum Einsatz kommt. Der Drucker arbeitet mit physikalischen 600 x 600 dpi, Epson schraubt dies mit seiner ASIC-Technologie auf 2400 dpi Druckqualität.

Die serienmäßige Papierzuführung fasst 200 Blatt. Im Gegensatz zu anderen Druckern, die auf dieser Engine basieren und damit artverwandte Gehäuse besitzen, hat Epson die Papierzuführung mit einer Abdeckung versehen. Gegen einen Aufpreis von 362 Euro lässt sich eine zusätzliche Papierkassette mit einer Kapazität von 500 Blatt anflanschen. Zum gleichen Preis bekommt man auch die als Extra erhältliche Duplexeinheit.

Die Epson C900-Serie ist ab Werk mit 16 MByte Speicher ausgerüstet, maximal können es 144 MByte sein. Für die zusätzlichen 128 MByte im SO-DIMM-Format möchte Epson rund 100 Euro haben. Ein eigentliches Bedienfeld besitzt der Drucker nicht, zwei Leuchten müssen als Informationsquelle am Gerät genügen. Damit verfügt der Drucker auch nicht über eine Job-Cancel-Taste. Die Überwachung des Geräts erfolgt per Software-Statusmonitor.

Serienmäßig gehört zum Aculaser C900n eine einjährige Vor-Ort-Garantie. Bis zu 90 Tage nach dem Kauf lässt sich diese auf eine dreijährige Vor-Ort- oder Bring-in-Garantie erweitern.

Epson: Testdetails

Der Epson-Treiber bietet alle gängigen Funktionen wie Wasserzeichen- und Multipage-Druck. Letzteres allerdings nur bis zu vier Seiten auf einer statt der sonst üblichen 16:1-Option. Die Netzwerkinstallation verläuft simpel: ein Utility sucht im Netz den nicht konfigurierten Printserver und erlaubt dialoggesteuert die Übergabe aller Parameter. Die Verwaltung des Druckers kann per Browser über Epsons WebManager erfolgen. Viel mehr als die Einstellung für die Unterstützung der einzelnen Protokolle ist dort allerdings nicht möglich.

Beim Aculaser C900n kommen alle vier Tonerkartuschen mit der identischen Reichweite von 4500 Seiten. Eine alternative Kapazität ist nicht verfügbar, lediglich bei Auslieferung ist der Drucker mit nur 1500-Seiten-Einheiten bestückt. Der schwarze Toner kostet rund 50 Euro, die farbigen Varianten sind für je 139 Euro zu haben. Die Bildtrommel soll 45000 Images überdauern, bei Farbe entsprechend 11.250 Seiten. Der Tonerauffangbehälter (9 Euro) nimmt den Resttoner von 25.000 Drucken auf, bei Farbeinsatz demzufolge das Übrige von 6250 Seiten. Damit kommt der Epson auf moderate Seitenkosten. Die Farbseite liegt auf lange Sicht inklusive Wechsel aller Materialien gerechnet bei rund 12 Cent, eine reine SW-Seite liefert der C900N für rund 2 Cent ab.

Epson: Ergebnisse

Monochromen Text produziert der Aculaser C900n mit rund 13 Seiten pro Minute, in Farbe sind es 3,8 Seiten/Minute - das ist Klassenstandard für Multi-Pass-Geräte dieses Segments. Die erste monochrome Druckseite liegt nach 20 Sekunden im Ausgabefach. Befindet sich der Drucker im Powersave-Modus, vergehen in diesem Fall 38 Sekunden - ein guter Wert. Die erste Farbseite liegt nach 32 Sekunden vor. Schwarzweißgrafiken in höchster Qualität erledigt er mit über 3 Seiten/Minute. Bekommt der Epson die Druckdaten über die Netzwerk-Schnittstelle statt dem USB-1.1-Interface zugestellt, steigt die Geschwindigkeit auf knapp über 4 Seiten/Minute. Die farbigen Overhead-Folien legt er mit einer angemessenen Geschwindigkeit von 1,6 Seiten ins Ausgabefach. Aufs Papier bringt er die identische Präsentation mit 3 Seiten/Minute und liegt damit gut im Rennen.

Fazit: Der Aculaser C900n arbeitet dem Klassenstandard entsprechend schnell bei gehobener Druckqualität und moderaten Druckkosten.

Quickinfo

Produkt

Epson Aculaser C900N

Hersteller

Epson

Max. Auflösung

600 x 600 dpi, Aculaser Color 2400 RIT

Schnittstellen

parallel USB 1.1, 10/100BaseTX

Listenpreis

Auslaufmodell, letzter Preis 320 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Einen Vergleich mit aktuellen Produkten erreichen Sie durch die Gesamtübersicht aller getesteten preiswerten Farblaser.

HP Color Laserjet 1500

Der Color Laserjet 1500 ist HPs Einstiegsmodell in den Farblaserdruck. Er ist als Standardvariante oder in der Ausführung L erhältlich. Letzterer fehlt die geschlossene Papierkassette der getesteten Variante, die drucktechnischen Eckdaten sind hingegen identisch. In Sachen Geschwindigkeit geben die Werksangaben keinen Grund zur Überraschung: HP verspricht bis zu 16 Seiten/Minute in Schwarzweiß und derer vier in Farbe. Das entspricht den Angaben des größeren Color Laserjet 2500 und kommt nicht von ungefähr: Beide Modelle basieren auf der identischen Engine. Diese arbeitet physikalisch mit 600 x 600 dpi und erlaubt eine Ausgabeverbesserung per ImageRET. Beim Laserjet 1500 fällt der Controller allerdings etwas schwachbrüstiger als beim 2500er aus, hier müssen ein 150-MHz-Prozessor und 16 MByte Speicher genügen. Eine Erweiterung des Speichers ist nicht möglich.

Dem Bedienfeld des HP mangelt es an einem Display, drei Tasten und acht LEDs sind die Hardware-seitige Schnittstelle zum Anwender. Seinen Unmut über eventuelle Störungen macht der Drucker mit vielfältigen Leuchtkombinationen der LEDs Luft. Nicht alle davon sind eingängig und ohne Blick ins Handbuch zu verstehen. Es empfiehlt es sich daher, die mitgelieferte Software für Druckerstatus- und Warnmeldungen zu installieren.

Schnittstellenseitig beschränkt sich das Angebot auf das integrierte USB-2.0-Interface. Das grenzt auch das Betriebssystem-Spektrum ein: Windows-NT4-User bleiben außen vor. Ansonsten unterstützt der Laserjet 1500 die gängigen Windows-Varianten von 98 bis XP sowie Mac-OS 9.x und OS X. Optional liefert HP externe Jetdirect-Printserver. Die beim Modell 1500 serienmäßige Papierkassette nimmt 250 Blatt auf, die Papierablage verträgt die Hälfte.

HP gewährt auf den Laserjet 1500 eine einjährige Garantie mit Rückgabe an HP. Innerhalb von 180 Tagen nach dem Kauf kann man bei HP optional ein so genanntes Care Pack abschließen.

HP: Testdetails

Wer farbig auf Transparentfolien drucken möchte, wird vom Laserjet 1500 enttäuscht. Folien bedruckt das Gerät nur in Graustufen, der Treiber springt bei Anwahl des transparenten Mediums automatisch in den monochromen Modus. Traditionelle Präsentatoren werden daher mit dem Drucker kaum glücklich. Im monochromen Modus bedruckt der HP die Overhead-Folien relativ zügig und erreicht sechs Seiten/Minute. Allerdings geht er dabei so vehement zu Werke, dass mehrfach mehrere Folien auf einmal von der etwas klapprig konstruierten Universalzufuhr eingezogen wurden - mit Medienstau als Folge. Dieser lässt sich dank leicht abnehmbarem Rückteil aber schnell beseitigen.

Der HP kommt ab Werk ohne abgespeckten Startertoner, sondern mit seinen Standardkartuschen. Diese bieten eine Reichweite von 5000 Seiten (schwarz) beziehungsweise 4000 Seiten (je Farbe). Beim Austausch fallen für die schwarze Einheit rund 93 Euro, für die Farbvarianten je 112 Euro an. Die Bildtrommel ist für 20.000 Images gut, damit übersteht sie bis zu 5000 Farbseiten und ist für knapp 180 Euro zu ersetzen. Damit erreicht der Laserjet 1500 Seitenpreise von 2 bis 3 Cent für reinen Schwarzdruck und um die 13 Cent für die Farbseite. Die Verbrauchsmaterialien entsprechen denen der Laserjet-2500-Serie.

HP: Ergebnisse

Von der nominellen Kopierleistung des Druckwerks von 16 Seiten/Minute erreicht der Laserjet 1500 in der Praxis 13,5 Seiten - eine akzeptable Differenz. Die erste Seite liegt nach 17 Sekunden vor. Aus dem Schlaf gerissen liegt das erste Ergebnis nach 18 Sekunden vor. Ein sehr guter Wert, allerdings genehmigt sich der Laserjet auch im Energiesparmodus noch satte 18 Watt. Die Präsentation bringt der HP mit 2,7 Seiten/Minute zu Papier, beim Farbfolientest muss er aus erwähnten Gründen passen. Den PDF-Test absolviert der Drucker mit einem befriedigenden Ergebnis von 3,4 Seiten/Minute. Multi-Pass-Farblaser verrichten ihre Arbeit per se nicht besonders stillschweigend. Der HP macht jedoch besonders vehement während seiner Tätigkeit auf sich aufmerksam.

Fazit: Viel Durchschnittliches bei Qualität und Geschwindigkeit zum ebensolchen Preis. Andernorts gibt es mehr fürs Geld.

Quickinfo

Produkt

HP Color Laserjet 1500

Hersteller

Hewlett- Packard

Max. Auflösung

600 x 600 dpi, HP ImageRET 2400

Schnittstellen

USB 2.0

Listenpreis

Auslaufmodell, letzter Preis 550 Euro

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Konica Minolta Magicolor 2300DL

Trotz seines Preises ist der Magicolor 2300DL schnittstellenseitig komplett ausgestattet: Für lokalen Anschluss bietet er USB (1.1) und parallele Schnittstelle. Ein Ethernet-Interface gehört gleichfalls zur Standardausstattung. Eine Papierkassette im eigentlichen Sinne besitzt der Drucker nicht, die serienmäßige Zufuhr ist ein offenes Papierfach, das bis zu 200 Blatt A4 aufnimmt. Optional ist eine zusätzliche 500-Blatt-Kassette (399 Euro) verfügbar, die weniger offenherzig ist. Die Papierablage verträgt bis zu 250 Blatt. Der 2300DL arbeitet maximal mit einer Auflösung von 2400 x 600 dpi, alternativ mit 1200 x 600 und 600 x 600 dpi. Serienmäßig ist der Drucker mit 32 MByte ausgerüstet, über einen DIMM-Sockel ist eine Aufrüstung auf bis zu 288 MByte möglich.

Betriebssystemseitig unterstützt der Drucker alle gängigen Windows-Versionen, dank paralleler Schnittstelle auch NT 4.0. Die Standfläche des Druckers ist mit 340 x 475 mm einigermaßen zierlich ausgefallen, dafür baut das Gerät rund einen halben Meter in die Höhe. Der Magicolor 2300DL ist mit einem richtigen Bedienfeld mit Wipptaste und LC-Display ausgerüstet. Ganz eingängig in der Bedienung ist die Kombination aus Menüstruktur und Wipptaste allerdings nicht.

Ab Werk gewährt Konica Minolta auf den Magicolor eine zweijährige Austauschgarantie. Ein weiteres Jahr Austauschgarantie kostet 145 Euro Aufpreis, ein Jahr Vor-Ort-Garantie 100 Euro. Ein zweites Jahr Vor-Ort-Garantie schlägt gleich mit 195 Euro zu Buche.

Konica Minolta: Testdetails

Der Treiber des Magicolor bietet Finishing-Funktionen wie Multipage-Druck, Zoomeinstellung und Wasserzeichen. Über Formularmasken können wiederkehrende Formulare und Dokumente zusammengefügt werden - etwa für Geschäftsbriefe.

Die Netzwerkinstallation gelingt dank automatischer Suche nach dem unkonfigurierten Printserver ohne Probleme. Die Homepage des Printservers liefert Informationen bezüglich des Status der Verbrauchsmaterialien sowie einen Seitenzähler.

Die Frage der Druckkosten beantwortet der Magicolor 2300DL differenziert. Ab Werk ist das Gerät mit Tonerkartuschen bestückt, die eine nominelle Reichweite von 1500 Seiten bieten. Beim Ersatz hat der Kunde die Wahl zwischen Einheiten mit einer Reichweite von 4500 Seiten oder 1500 Seiten - zumindest bei den Farbkartuschen. Das schwarze Cartridge kommt nur im 4500er Format. Diese kostet rund 82 Euro, die farbigen Pendants mit der Bezeichnung High Capacity sind mit je rund 115 Euro zu veranschlagen. Darüber hinaus bietet Konica Minolta ein so genanntes Value-Kit an. Dies beinhaltet alle drei Farb-Cartridges und kostet 325 Euro. Dementsprechend variabel sind auch die Seitenkosten des Geräts. Schwarzweißseiten produziert er für rund 2,5 Cent. Bei Farbseiten reicht das Spektrum von knapp über 11 Cent bis jenseits der 16 Cent im ungünstigsten Fall.

Konica Minolta: Ergebnisse

Genau 14 Seiten/Minute legt der Magicolor 2300DL beim monochromen Textdruck ins Ausgabefach. Die erste Seite produziert das Gerät in 15 Sekunden, mit Farbe dauert es 26 Sekunden. In den Schlafmodus gefallen, nimmt der 2300DL nur sehr unwillig den Druckbefehl an: ganze 114 Sekunden vergehen, bis die erste Seite vorliegt. Gefärbten Text fertigt der Drucker mit knapp unter 4 Seiten/Minute an. Unsere komplexe A4-Grafik in höchster Auflösung und in Farbe kostet den Drucker 34 Sekunden. Die monochrome Ausgabe derselben dauert nur 18 Sekunden. Die Produktion eines 9x13-Fotos nimmt gleichfalls rund eine halbe Minute in Anspruch. Die PDF-Prüfung absolviert das Gerät mit einer Geschwindigkeit von 3,5 Seiten/Minute. Präsentatoren bedient der Magicolor mit 2,8 Seiten/Minute (Papier) beziehungsweise 1,5 Seiten/Minute (Overhead-Folie).

Fazit: Angesichts des Preises ist die Ausstattung stimmig. Bei Qualität und Geschwindigkeit erreicht der Magicolor 2300DL das Klassenziel.

Quickinfo

Produkt

Konica Minolta Magicolor 2300DL

Hersteller

Konica Minolta

Max. Auflösung

2400 x 600 dpi

Schnittstellen

parallel, USB 1.1, 10/100BaseTX

Listenpreis

Auslaufmodell, letzter Preis 499 Euro

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Konica Minolta Magicolor 2300W

Unterhalb des Magicolor 2300DL rangiert bei Konica Minolta der 2300W. Gegenüber dem Magicolor 2300DL hat sich Konica Minolta beim 2300W Hardware-seitig nochmals aufs Nötigste beschränkt. Basierend auf dem gleichen Druckwerk arbeitet der 2300W maximal mit 1200 x 600 dpi. Das Netzwerk-Interface fiel ebenso wie das Bedienfeld dem Rotstift zum Opfer. Druckdaten empfängt der 2300W nur über die parallele oder USB-1.1-Schnittstelle. Eingeschränkt ist auch das Spektrum der unterstützten Betriebssysteme: Windows 98SE/Me/2000 und XP finden Berücksichtigung - Windows NT 4.0 bleibt außen vor.

Ein eigentliches Bedienfeld ist nicht vorhanden, immerhin aber eine Job-Cancel-Taste, die den aktuellen Druckauftrag abbricht. Vier Leuchtanzeigen informieren am Gerät über den Druckerstatus. Eine Kombination aus unterschiedlichem Leuchtzustand der einzelnen Anzeigen (aus, ein, schnelles und langsames Blinken) sowie wiederum eine Kombination der einzelnen Leuchten gibt über den Zustand des Druckers Auskunft. Zwar erläutert das Statusblatt die Matrix der Möglichkeiten, effektiver ist aber die Software-Statusanzeige.

Aber Konica Minolta hat nicht nur an Äußerlichkeiten gespart, der 2300W kommt mit einem aufs Wesentliche beschränkten Controller: 32 MByte Onboard-Speicher ohne Erweiterungsmöglichkeiten sowie ein schwächerer Prozessor müssen hier genügen.

Garantieseitig kommt der Magicolor 2300W ab Werk mit einer zweijährigen Austauschgarantie. Gegen Aufpreis (145 Euro) lässt sich diese um ein Jahr verlängern. Wer mit einem Vor-Ort-Service auf Nummer Sicher gehen möchte, zahlt für ein entsprechendes Upgrade im ersten Jahr 100 Euro. Ein zusätzliches Jahr Vor-Ort-Garantie kostet auch hier 195 Euro.

Konica Minolta: Testdetails

Der Windows-Treiber bietet alle Funktionen für komfortables Drucken, wie Multipage-Druck bis 16:1, eine Zoomfunktion für passgenaues Drucken aufs Medium und die obligatorischen Wasserzeichen. Per Overlay-Druck lassen sich Formulare und Dokumente zusammenfügen - etwa für den Druck von Geschäftspapieren mit farbigen Logos.

Per Software ist auch der Austausch der Tonerkartuschen zu regeln. Da der Drucker keine Taste für den Vorschub des Revolvers bietet, geschieht dies per Utility. Dialoggesteuert ist Farbe und Kapazität auszuwählen, die Revolvereinheit fährt dann in die entsprechende Position.

Bei den Druckkosten herrscht hingegen wieder brüderliche Einigkeit zwischen 2300DL und dem 2300W. Beide verwenden die gleichen Verbrauchsmaterialien. Das bedeutet Auslieferung mit 1500-Seiten-Einheiten, beim Nachkauf bleibt die Wahl zwischen ebensolchen und denen mit 4500 Seiten Reichweite. Die kleineren kosten in der Farbversion 66 Euro, die großen schlagen mit 115 Euro zu Buche. Die schwarze Einheit gibt es nur als 4500er Version für 82 Euro. Anwendern, denen es gelingt, mit stets gleichmäßiger Farbverteilung zu arbeiten, steht darüber hinaus noch das Value-Kit zur Verfügung. Dies kommt für 325 Euro und beinhaltet alle drei Farbkartuschen. Diese Parameter sorgen für Seitenpreise von über 11 Cent bis mehr als 16 Cent pro Farbseite. Als reiner monochromer Drucker kostet die SW-Seite um die 2,5 Cent.

Konica Minolta: Ergebnisse

Beim monochromen Textmodus serviert der Magicolor 2300W im Test 14 Seiten pro Minute. Farbigen Schriftwechsel erledigt er mit den klassenüblichen knapp unter 4 Seiten/Minute. Die erste SW-Seite liegt nach nur 15 Sekunden vor, das farbige Exemplar ruht nach 27 Sekunden im Ausgabefach. Per Druckkommando aus dem Energiesparmodus gerissen, benötigt der 2300W ganze 55 Sekunden für die erste SW-Seite. Den Präsentationstest absolviert der Proband mit 2,7 Seiten/Minute auf Normalpapier. Bei Verwendung von Transparentfolien sinkt die Ausgabegeschwindigkeit auf 1,5 Seiten. Das PDF-Dokument gibt der 2300W mit knapp über 3 Seiten/Minute aus.

Fazit: Der 2300W ist buchstäblich nur ein Einstiegsgerät in den Farblaserdruck. Über die entsprechenden Einschränkungen sollte man sich im Klaren sein.

Quickinfo

Produkt

Konica Minolta Magicolor 2300W

Hersteller

Konica Minolta

Max. Auflösung

1200 x 600 dpi

Schnittstellen

parallel, USB 1.1

Listenpreis

Auslaufmodell, letzter Preis 499 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Einen Vergleich mit aktuellen Produkten erreichen Sie durch die Gesamtübersicht aller getesteten preiswerten Farblaser.

Oki C5100n

Beim Druckwerk des C5100n setzt Oki auf eine Single-Pass-LED-Engine, die der seines großen Bruders C5300n entspricht. Das gilt auch für das Gehäuse und die damit verbundene serienmäßige Papierkassette mit einem Fassungsvermögen von 300 Blatt. Eine zusätzliche Papierkassette mit einer Kapazität von 530 Seiten steht für 625 Euro in der Extraliste. Trotz Single-Pass-Konstruktion ist das Gehäuse des Oki vergleichsweise zierlich ausgefallen. Zwar benötigt er etwas mehr Standfläche als die Multi-Pass-Fraktion, sein Gehäusevolumen ist jedoch geringer.

Schnittstellenseitig ist der Oki gut gerüstet: Für den lokalen Anschluss bietet er eine USB-2.0-Schnittstelle, für den Netzwerkbetrieb ist ein Fast-Ethernet-Interface integriert. Werksseitig ist der Drucker mit 32 MByte Speicher ausgerüstet, optional können es bis zu 288 MByte sein. Speichererweiterungen lässt sich Oki allerdings üppig honorieren: 64 MByte gibt es für 277 Euro, das 256-MByte-Modul kostet stolze 1158 Euro. Optional lässt sich der C5100n zum Duplexdrucker aufrüsten. Das ist jedoch kein kostengünstiges Unterfangen. Neben der Duplexeinheit (462 Euro) erfordert dieser Schritt eine Speichererweiterung um 64 MByte zum oben genannten Preis. Der SO-DIMM-artige Steckplatz verlangt explizit nach OKI-SDRAM-Modulen. Seit September 2003 bietet Oki auf seine Drucker eine dreijährige Garantie inklusive Vor-Ort-Service.

Oki: Testdetails

Neben dem üblichen Multipage-Druck bietet der Treiber auch die Funktion Posterdruck an. Editierbare Wasserzeichen gehören zum Pflichtprogramm. Bei geradem Durchzug akzeptiert der Oki Medien bis zu einer Stärke von rund 200 g/qm. Der Universaleinzug erlaubt Medien bis zu einer Länge von 1200 mm.

Die dialoggesteuerte Einrichtung gelang im Windows-2000-Netzwerk problemlos. Die Homepage des Printservers liefert einen aktuellen Statusbericht, auch hinsichtlich der Verbrauchsmaterialien. Lokale Anwender müssen hierfür den Druck des Statusblatts oder das Display am Drucker bemühen.

Die Verbrauchsmaterialien der LED-Inline-Engine gestalten sich etwas anders als beim Multi-Pass-Mitbewerb. Statt mit einer Bildtrommel wird der C5100n mit vier bestückt, diese sind nach je 17.000 Seiten fällig und kosten 128 Euro (schwarz) beziehungsweise 179 Euro (je Farbe). Die Tonerkartuschen sind laut Oki für 5000 Seiten gut und kosten 52 Euro (schwarz) oder 145 Euro (je Farbe). Mit der Erstausstattung kommt man nicht so weit, die ab Werk mitgelieferten Kartuschen haben eine Reichweite von 1500 Seiten.

Blickt man seitenweise etwas weiter in die Zukunft, steigen beim C5100n die Druckkosten leicht an. Nach 45.000 Seiten wird eine neue Heizungseinheit (145 Euro) fällig, das Transportband (191 Euro) soll nach 50.000 Seiten seinen Dienst versagen. So kommt die Schwarzweiß-Seite auf bis zu 2,5 Cent, die Farbseite produziert er für über 13 Cent.

Die einzige Möglichkeit der Druckkostendämpfung bietet Oki demjenigen, der sich bei allen Farben stets gleichmäßig verausgabt. Als so genanntes Rainbow-Kit offeriert Oki alle vier Kartuschen gebündelt zum Preis der drei farbigen mit der Schwarzkartusche quasi als Dreingabe.

Oki: Ergebnisse

Bauartbedingt sprintet der Oki den Multi-Pass-Geräten davon. Schwarzen Text produziert er mit bis zu knapp 17 Seiten/Minute, beim farbigen Text sind es immer noch über 9 Seiten. Die Powerpoint-Präsentation liefert er auf Papier mit einer Geschwindigkeit von knapp 4 Seiten/Minute. Beim Aufbringen derselben auf Transparentfolie sinkt die Ausgabegeschwindigkeit auf 2,3 Folien/Minute. Hier fällt der Abstand zur laserbasierten Konkurrenz weitaus geringer aus als in anderen Disziplinen. Die PDF-Prüfung absolviert der Oki mit nahezu 8 Seiten/Minute - ein guter Wert. Bei all den positiven Leistungen stören im Alltag die von Zeit zu Zeit vom Gerät durchgeführten Warmlaufphasen.

Fazit: In dieser Klasse gehört der Oki ohne Zweifel zu den flinken und gut ausgestatteten Geräten. Er liefert befriedigende Druckqualität zu ebensolchen Kosten. Aufrüstwünsche können einen teuer zu stehen kommen.

Quickinfo

Produkt

Oki C5100n

Hersteller

Oki

Max. Auflösung

1200 x 600 dpi

Schnittstellen

USB 2.0, 10/100BaseTX

Listenpreis

Auslaufmodell, letzter Preis 600 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Einen Vergleich mit aktuellen Produkten erreichen Sie durch die Gesamtübersicht aller getesteten preiswerten Farblaser.