Preissteigerungen ab März erwartet

Preise für Monitor- und TV-Panels ziehen wieder an

07.03.2011
Das Branchenportal DigiTimes erwartet steigende Preise für Monitor-Panels bereits in den kommenden Wochen. Bei TV-Panels sei die Preissteigerung ab April und Mai zu erwarten.

Mit der aktuellen Preisrunde setzen die Monitor-Panels ihre Teuerung fort. Erst im November 2010 waren die Preise leicht angestiegen und behaupteten sich im weltweiten Wettbewerb. In den Augen vieler Branchenbeobachter ist der derzeitige Preisanstieg im März nachvollziehbar - denn nur mit Mühe halten sich die LCD-Panels über den Produktionskosten. Vor allem viele Großpanels für Geräte an großzügigen Arbeitsplätzen und in Wohnzimmern sind preisgefährdet.

Obwohl Panel-Produzenten versuchen die Preise stabil zu halten, sind die Probleme teilweise hausgemacht. Allen voran der taiwanesische Panel-Riese Chimei Innolux. Denn dieser sorgte mit seiner anhaltenden LCD-Produktionsausweitung Anfang des Jahres für Unmut bei seinen Branchenkollegen. Denn durch das immer größer werdende Angebot können diese nicht mehr ihre eigenen Preise anheben.

Inzwischen hat sich die Situation jedoch geändert. Die anstehenden Preissteigerungen dürften wegen eines Arbeitskräftemangels und weniger Arbeitstage im Februar gerechtfertigt sein. So gehen Analysten inzwischen von niedrigeren Lagerbeständen und einer steigenden Nachfrage von Systemherstellern aus. 18,5- bis 22-Zoll-Widescreen-LCD-Panels werden im März um bis zu einen Dollar teurer. Ähnliches trifft wegen den Ferien in China auch auf TV-Panels zu. (pte/fho)

Die beliebtesten TFT-Monitore
SyncMaster S27B970D LED
Mit dem SyncMaster S27B970D LED erweitert Samsung seine Palette von auf der hauseigenen Super PLS-Technik basierenden Monitore. Dieser Panel-Typ ist als proprietäre Weiterentwicklung von IPS konzipiert. Samsung verspricht mit ihm unter anderem eine Leuchtsteigerung von bis zu zehn Prozent und eine verbesserte Farbqualität. Demenstprechend fällt der Helligkeitswert laut den Herstellerangaben mit 285 cd /qm recht ordentlich aus. Die hervorragende Blickwinkelstabilität von nominellen 178 Grad erbt das Gerät von den IPS-Panels. Besonders sticht der SyncMaster S27B970D LED aber aufgrund seiner Pixeldichte hervor. Wo zeitgenössische Konkurrenten bei einer Displaydiagonalen von 27 Zoll meist nur Full-HD-Auflösungen bieten, trumpft Samsung mit 2560 x 1440 Pixeln auf. Signale nimmt der Monitor nur digital an, hier kann entweder ein DisplayPort, ein Dual Link DVI-Anschluss oder HDMI 1.4 verwendet werden. Dank der Implementation des Mobile High Definition Link verbinden sich auch Mobiltelefone über HDMI zum Monitor. Außerdem ist noch ein USB-Hub mit zwei Anschlüssen nach dem Standard 2.0 verbaut. Das Gehäuse kann sich im Übrigen sehen lassen: Der Glasrahmen mit Metallumrandung setzt einen angenehmen Akzent, mit drei Zentimetern Tiefe ist das Gerät keineswegs klobig, und dank Höhenverstellung und Tilt-Funktion kommt auch die Ergonomie nicht zu kurz.
Fujitsu Display P27T-7 LED
Das 27-Zoll-Display Fujitsu Display P27T-7 LED basiert auf einem IPS-Panel und arbeitet mit einer nativen Auflösung von 2560 x 1440 Bildpunkten. Fujitsu adressiert mit dem Monitor professionelle Anwender, entsprechend ist die Ausstattung des Displays. Grafiksignale empfängt der Bildschirm über alle derzeit gängigen digitalen Schnittstellen, sprich DisplayPort, HDMI und DVI. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass ein analoger D-Sub-Anschluss an Bord ist. Zur Grundausstattung des Monitors gehört ein integrierter USB-3.0-Hub mit vier Downstream-Ports. Der Monitor lässt sich um 130 mm in der Höhe verstellen, damit kann die Bildfläche auf bis zu 45 mm über die Tischoberfläche abgesenkt werden. Laut Fujitsu trägt das 27-Zoll-Display bereits den Energy Star 6.0, die Leistungsaufnahme soll mit EPA-gerechten Einstellungen bei 31 Watt liegen. Die maximale Helligkeit liegt laut Datenblatt bei bis zu 350 cd/qm, aber das ist für den Desktop-Betrieb ja ohnehin ein recht üppiger Wert.
Asus PB278Q
Nachdem sich Full HD inzwischen als Standard durchgesetzt hat, sind die Monitorhersteller auf der Sucher nach neuen Märkten und sehen diese in der konsequenten Erweiterung der Bildschirmauflösung. Als nächste Landmarke wurde dabei Quad HD oder QHD ins Auge gefasst, also eine Auflösung mit der vierfachen Zahl von Bildpunkten gegenüber einfachem HD. So auch beim PB278Q von Asus, der über ein WQHD-Display im Format 16:9 mit einer Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln verfügt. Diese verteilen sich über einen Durchmesser von 27 Zoll. Das Panel ist wie die meisten hochwertigen Anzeigen in IPS-Technik ausgeführt, verspricht also farbstabile horizontale und vertikale Betrachtungswinkel von bis zu 178 Grad bei geringer Beeinträchtigung der Reaktionszeit. Die Helligkeit wird von Asus mit 300 cd / m^2 angegeben. Angenehm ist, dass das Geräte eine breite Reihe von Eingangsbuchsen bietet. Mit VGA, DVI, HDMI und Display Port ist die ganze Reihe moderner Videoports vertreten. Die Ergonomiefunktionen des PB278Q sind sehr gut: das Gerät kann um 100 mm in der Höhe verstellt, gedreht und geneigt werden. Für den Spezialeinsatz praktisch ist auch die Pivot-Funktion, dank derer sich das Display um 90 Grad umklappen lässt. Insgesamt handelt es sich nicht zuletzt aufgrund des hohen Preises um einen solide ausgestatteten Monitor für Profis.
Dell UltraSharp U2713HM
MIt dem UltraSharp U2713HM hat Dell einen 27-Zoll-Monitor im Programm, der auf einem AH-IPS-Panel basiert und mit der WQHD-Auflösung (2560 x 1440 Bildpunkte) arbeitet. Das Display kommt mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung und soll im typischen Betrieb eine Leistungsaufnahme von 42 Watt aufweisen. Grafiksignale nimmt der Monitor auf vielfältigen Wegen entgegen, etwa per Dual-Link-DVI, DisplayPort oder HDMI. Der Vollständigkeit halber findet sich auch ein analoger VGA-Port. Die maximale Helligkeit beziffert Dell mit 350 cd/qm. In den Monitor ist ein USB-3.0-Hub integriert, der vier Downstream-Ports mitbringt. Wie es sich für die anvisierte professionelle Zielgruppe gehört, lässt sich das Display schwenken, neigen und in der Höhe verstellen. Per Software lassen sich bestimmten Anwendungen einzelne Anzeigemodi zuweisen.
Eizo EV2436W
Mit dem EV2436W adressiert Eizo professionelle Anwender im Büro. Die werden sich bei dem 24-Zoll-Display über das 16:10-Format freuen. Denn bei dieser Zielgruppe ist die Auflösung von 1920 x 1200 Bildpunkten statt der sonst oftmals üblichen 1920 x 1080 Bildpunkten durchaus geschätzt. Die etwas höhere vertikale Auflösung bringt unter anderem beim Hantieren mit großen Tabellen Vorteile. Beim Panel setzt Eizo auf eine IPS-Lösung, entsprechend groß sollen die Einblickwinkel sein. Ebenfalls der Zielgruppe entsprechend ist die Flexibilität des Monitors. Das Display lässt sich um 16 cm in der Höhe verstellen und um 30 Grad neigen. Grafiksignale empfängt das Gerät digital per DisplayPort oder DVI, als analoger Eingang steht D-Sub zur Verfügung. Eine Funktion namens Auto-EcoView regelt die Helligkeit automatisch entsprechend der Umgebung. Das Vertrauen in seine Produkte dokumentiert Eizo durch eine fünfjährige Garantie mit Vor-Ort-Service.
BenQ BL2410PT
Mit dem 24-Zoll-Monitor BL2410PT spricht BenQ professionelle Anwender in Büros an. Das Display arbeitet mit einem VA-Panel, LED-Hintergrundbeleuchtung und einer Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten (Full HD). Dank des VA-Panels soll das Display horizontale wie vertikale Einblickwinkel von 178 Grad erlauben. Wie es sich angesichts der anvisierten Zielgruppe empfiehlt, ist das Display in der Höhe verstellbar und zwar um 150 mm. Die Neigung kann zwischen -5 und +20 Grad verstellt werden. Darüber hinaus bietet der BL2410PT Pivot-Fähigkeit. Grafiksignale nimmt der Monitor digital via DisplayPort oder DVI-D entgegen, analoge Signale können per D-Sub eingespeist werden. Der integrierte USB-Hub bietet zwei Downstream-Ports. Im Fuß des Monitors hat Benq eine tiefergelegte Ablagefläche für Kleinkram integriert. Dieses Modell bietet der Hersteller ab Werk mit einer dreijährigen Garantie inklusive Vor-Ort-Austauschservice an.
Samsung SyncMaster C24B750X
Der Samsung SyncMaster C24B750X will mehr sein als ein reines Ausgabegerät für PC-Grafiksignale. Dank MHL lassen sich auch mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets an das 24-Zoll-Display anbinden. Das 24-Zoll-Display arbeitet mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten. Die maximale Helligkeit beziffert Samsung mit 250 cd/qm. Grafiksignale nimmt das Display kabelgebunden per HDMI entgegen. Drahtlos können die Bildinformationen vom Notebook aus per UWB überstellt werden, der Empfangsradius liegt bei rund 1,5 Meter. Die typische Leistungsaufnahme im Betrieb gibt Samsung mit 32 Watt an. Klappt die Verbindung zu MHL-Endgeräten, lassen sich Maus und Tastatur des angeschlossenen PC auch auf dem mobilen Endgeräte einsetzen. Über die Funktion "Mobile Control" lassen sich Daten per Drag & Drop zwischen den angeschlossenen Geräte, etwa Notebook und PC, übertragen.
Benq BL2400
Der Benq BL2400 ist ein durschnittlich ausgestatteter 24 Zoll LED-Monitor mit MVA-Panel. Die Auflösung beträgt 1920 x 1080 Pixel, erfüllt also das mittlerweile gängige 1080p Full-HD-Format mit einem Seitenverhältnis von 16:9. Der Benq BL2400 kann 16,7 Millionen Farben darstellen. Die Helligkeit beträgt gute 250 cd/m², bei einem Kontrast von 3000:1. Die angegebene Reaktionszeit liegt bei langamen 8ms (gray to gray), was leider typisch für das verwendete MVA-Panel ist, jedoch keine sichtbaren Auswirkungen wie etwa Nachzieheffekte hat. Dafür bekommt man eine hervorragende vertikale Blickwinkelstabilität von 178 Grad, sowie eine ausgesprochen gute Bildqualität. Anschluss findet das Display entweder per D-Sub, DVI-D oder dem Display Port, interessant für Mac-Nutzer. HDMI-Anschluss gibt es leider keinen. Dafür sind zwei Stereo-Lautsprecher im Gehäuse integriert, die sich über ein Klinkenkabel anschließen lassen. Die Leistungsaufnahme liegt bei 28 Watt im Eco-Modus und knapp 2 Watt im Standby. Der Monitor ist vertikal als auch horizontal neigbar und bietet zudem eine mit 13 cm sehr gute Höhenverstellbarkeit sowie eine Pivot Funktion. Alle nötigen Kabel liegen dem Benq BL2400 bei. Der Preis ist aufgrund des MVA-Panels etwas höher als bei vergleichbaren Monitoren mit TN-Panels, wer jedoch mit der etwas langsameren Reaktionszeit leben kann, dem sollte die Bildqualität genügend Mehrwert bieten.
Eizo FlexScan S2433W
Der Eizo FlexScan S2433W kommt mit einem 24-Zoll-Display im 16:10-Format. Die Auflösung beträgt 1920 x 1200 Pixel. Die im Vergleich zur Full-HD-Auflösung zusätzliche vertikale Bildinformation erleichtert den Arbeitsalltag auf Dauer deutlich. Die sichtbare Bilddiagonale liegt bei 61.1 cm. Der Farbraum umfasst 16,7 Millionen Farben und deckt damit 92% des AdobeRGB-Farbraumes ab. Die maximale Helligkeit liegt bei guten 360 cd/qm. Der Kontrast ist mit 1.000:1 ebenfalls gut. Zum Einsatz kommt ein S-PVA Panel, diese sind besonders Farbtreu. Die Reaktionszeit liegt bei 6 ms, grau zu grau. Ein schwarz-weiß-Wechsel dauert 11 ms. Anschluss findet der Monitor über DisplayPort, DVI-D oder D-Sub. Maximal benötigt der Eizo FlexScan S2433W 95 Watt Leistung, im typischen Einsatz sind es akzeptable 40 Watt. Im Off-Modus liegt der Energiebedarf bei weniger als einem Watt, bei ausgeschaltetem Netzschalter wird kein Strom mehr verbraucht. Zusätzlich ist der Monitor mit einem Stereo-Eingang und Ausgang ausgestattet.
AOC i2353FH
Lediglich 9,6 mm tief ist der i2353FH des Herstellers AOC bei einer Diagonale von 23 Zoll, und auch um sein LED-hinterleuchtetes Panel herum ist nur ein sehr schmaler Rand. Äußerlich vermag das teils glänzend lackierte, teils metallisch verkleidete Gehäuse sowohl optisch wie technisch durchaus zu überzeugen, auch das Display selbst ist hochwertig: Statt eines herkömmlichen TN-Panels ist ein in Anbetracht des Preises nicht zu erwartendes IPS-Panel verbaut. Anschluss findet der i2353FH über zwei HDMI-Eingänge und einem VGA-Eingang, welche im Fuß eingebaut sind. Dort befinden sich darüber hinaus zwei Stereo-Lautsprecher sowie die als Sensortasten realisierten Bedienfelder. Der Monitor lässt sich um 90 Grad zu seiner Basis klappen, weitere Ergonomieoptionen existieren nicht.