Tipps zur professionellen Bewerbung

Perfekte Bewerbungsschreiben

14.05.2014 von Christine  Eckstein
Bei der heutigen Vielzahl an Bewerbern auf eine einzige ausgeschriebene Stelle gilt es, als Bewerber mit seiner persönlichen Bewerbung herauszustechen.

Bei der heutigen Vielzahl an Bewerbern auf eine einzige ausgeschriebene Stelle gilt es, als Bewerber mit seiner persönlichen Bewerbung herauszustechen. Der erste Eindruck zählt mehr denn je, um überhaupt in die nähere Auswahl zu kommen und zu einem Gespräch eingeladen zu werden. Oft entscheiden Details wie die Sorgfältigkeit der Unterlagen über Erfolg und Misserfolg. Eine perfekte Bewerbung ist daher zu Recht als Türöffner ins Unternehmen zu bewerten. Eine gute Bewerbung zu schreiben, kann folglich zu einer echten Herausforderung werden.

Wie man sich richtig bewirbt, ist in erster Linie davon abhängig, welche Art der Bewerbung in der Ausschreibung gefordert ist. Manche Unternehmen wünschen nur eine Kurzbewerbung oder sogar eine "formlose" Bewerbung. Üblicherweise wird aber eine umfangreiche Bewerbung mit Bewerbungsanschreiben und allen weiteren wichtigen Unterlagen erwartet. Eine erfolgversprechende Bewerbung sollte sich daher aus einem Bewerbungsanschreiben, ggf. einem Motivationsschreiben, einem Deckblatt, einem vollständigen Lebenslauf und allen für die Stelle relevanten Arbeitszeugnissen und ähnlichen Dokumenten sowie ggf. vorliegenden Arbeitsproben und Referenzen zusammensetzen.

Anschreiben ist die Visitenkarte

Das Bewerbungsschreiben oder auch -anschreiben ist die erste Visitenkarte bzw. Arbeitsprobe des Bewerbers und wird den restlichen Bewerbungsunterlagen lose obenauf gelegt. Der Bewerber stellt sich mithilfe seines individuellen Bewerbungsanschreibens möglichst interessant und aussagekräftig vor und schildert seine Eignung für die Stelle. Ist das Bewerbungsschreiben schon schlecht formuliert oder beinhaltet es sogar Rechtschreib- und Grammatikfehler, wird die gesamte Bewerbung in der Regel sofort aussortiert. Es macht also Sinn, dem Bewerbungsschreiben die größtmögliche Aufmerksamkeit zu schenken.

In den letzten Jahren haben sogenannte Motivationsschreiben zunehmend an Bedeutung gewonnen und werden zum Teil sogar zwingend erwartet. Es ergänzt das Bewerbungsanschreiben und den Lebenslauf im Idealfall um weitere wissenswerte Eigenschaften, Erfahrungen und Motivationen des Bewerbers. Das Motivationsschreiben trägt außerdem dazu bei, den Umfang vom Bewerbungsanschreiben und Lebenslauf zu schmälern, den Bewerber interessanter zu machen und die Bewerbung besser zu strukturieren.

Ein Deckblatt mit gutem Bewerbungsfoto, ein aussagekräftiger Lebenslauf und weitere relevante Dokumente runden die Bewerbung ab und versorgen den Entscheider mit allen wichtigen Informationen.

Ist vom Unternehmen ausdrücklich eine Kurzbewerbung gefordert, werden im Gegensatz zur gängigen Bewerbung lediglich ein Anschreiben und ein Lebenslauf inklusive Bewerbungsfoto eingereicht. Alle weiteren Dokumente werden dem Unternehmen erst bei näherem Interesse auf Nachfrage bereitgestellt. Ähnlich verhält es sich bei einer "formlosen" Bewerbung. Auch hier verzichtet man auf alle Dokumente wie Zeugnisse etc. Erforderlich ist lediglich ein aussagekräftiges Bewerbungsanschreiben, das ggf. durch einen kurzen tabellarischen Lebenslauf ergänzt werden kann.

Neben den gängigen Bewerbungen auf eine ausgeschriebene Stelle ist auch eine sogenannte Initiativbewerbung denkbar. Dabei handelt es sich um eine Bewerbung aus eigener Initiative heraus ohne das Vorliegen einer Stellenausschreibung. Häufig haben diese Bewerbungen allerdings weniger Aussicht auf Erfolg, da das angeschriebene Unternehmen zurzeit keinen Mitarbeiter sucht. Dennoch gibt es auch bei Initiativbewerbungen durchaus Erfolge, die für den Bewerber nicht zu unterschätzen sind. Teilweise werden die entsprechenden Bewerbungen für einen möglichen Bedarf in der Zukunft archiviert, oder es wird ein Personalbedarf aufgrund der Initiativbewerbung geprüft.

Wie schreibe ich eine Bewerbung?

Um den Einstieg in eine gute, erfolgversprechende Bewerbung zu erleichtern, ist es sinnvoll, einige wichtige Bewerbungstipps zu beherzigen.

Von grundlegender Bedeutung ist, dass die Bewerbung alle geforderten Inhalte bereitstellt. Bewerbungsanschreiben, Deckblatt mit Bewerbungsfoto, Lebenslauf und alle für die Stelle relevanten Zeugnisse und ähnlichen Dokumente sind in dieser genannten Reihenfolge anzuordnen. Das Bewerbungsschreiben wird der Bewerbung oder der Bewerbungsmappe lose obenauf gelegt. Bei den weiteren Dokumenten sollte man eine chronologische Reihenfolge einhalten, sodass das neueste Dokument oben, direkt hinter dem Lebenslauf, liegt.

Da beinahe jeden Bewerber die gleiche Frage bewegt, nämlich "Wie bewerbe ich mich richtig?", sollte man sich ruhig ein wenig Bewerbungshilfe holen und auf bewährte Bewerbungstipps vertrauen. Vor allem in Hinblick auf den Aufbau einer Bewerbung, auf die Form, das Layout und die Formulierungen ist eine Vielzahl von Details zu berücksichtigen.

Das Bewerbungsanschreiben sollte in kurzer, knackiger Form die wirklich wesentlichen Aspekte aufgreifen. Es sollte in erster Linie interessant zu lesen sein und neugierig auf den Bewerber machen. Daher ist weniger mehr, so dass eine DIN-A4-Seite nicht überschritten werden sollte.

Der Aufbau einer Bewerbung ist strukturiert in:

• den Briefkopf,

• die Betreffzeile,

• die Anrede,

• den Text,

• die Unterschrift und

• den Anlagenvermerk.

Übersichtliches Layout der Bewerbung

Daran orientiert sich entsprechend auch das Layout der Bewerbung. Vom Layout des Anschreibens wird oft schon auf die Qualität der Bewerbung als solche geschlossen. Daher sollte es ordentlich, übersichtlich und professionell erscheinen. Zudem ist darauf zu achten, das Layout bei der Gestaltung von Deckblatt, Motivationsschreiben und Lebenslauf beizubehalten. Üblicherweise wählt man eine Schriftgröße zwischen 10 und 12 Punkt. Der Zeilenabstand sollte einzeilig gehalten werden. Dies stellt man im Word-Dokument über den Reiter Seitenlayout bei Abstand auf 0 Pkt. ein.

Im Briefkopf der Bewerbung müssen alle wichtigen Kontaktdaten des Bewerbers und das angeschriebene Unternehmen sowie Name, Anschrift und Abteilung des jeweiligen Ansprechpartners aufgeführt sein. Hinzu kommen die Ortsangabe und das aktuelle Datum.

Der Text selbst sollte lebendig, kurzweilig und aussagekräftig geschrieben sein. Er unterteilt sich in die Anrede, den Einleitungssatz, den Hauptteil, den Schlusssatz und die Grußformel. Besonderes Augenmerk ist auf die Formulierungen von Einleitungssatz und Schlusssatz zu legen.

Auf keinen Fall sollte man beim Einleitungssatz Formulierungen wie "Hiermit bewerbe ich mich für die Stelle als …" oder "Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenausschreibung vom …" verwenden. Dabei handelt es sich um Standardfloskeln und Musterformulierungen, die die Personalverantwortlichen in jeder zweiten Bewerbung zu Gesicht bekommen. Besser eignen sich individuelle Formulierungen, die idealerweise direkt die besondere Qualifikation des Bewerbers oder den persönlichen Bezug herausstellen, z.B. "In meiner Funktion als …", "Als gelernter …" oder "Vielen Dank für das freundliche Gespräch am …".

Auch beim Abschlusssatz ist Vorsicht geboten und abzusehen von Formulierungen wie "Ich würde mich freuen, von Ihnen zu einem persönlichen Gespräch eingeladen zu werden." Selbstbewusstes Auftreten ist angebrachter und erfordert Sätze wie "Ich freue mich bereits jetzt, Sie in einem persönlichen Gespräch von meiner Eignung für diese Stelle zu überzeugen." oder "Ich freue mich auf die Einladung zu einem persönlichen Gespräch."

Beispiel für eine Musterbewerbung

Foto: Christine Eckstein

Hier können Sie eine exemplarische Musterbewerbung downloaden.

Viele Wege führen zu einer guten Bewerbung, am einfachsten ist es jedoch, eine vorliegende Musterbewerbung individuell zu überarbeiten. Anhand der beigefügten kostenlosen Bewerbungsvorlage kann man sich ganz einfach orientieren und diese in einem nächsten Schritt entsprechend personalisieren.

Eine gute Musterbewerbung sieht aufgeräumt, übersichtlich und professionell aus. Sie enthält die für den Entscheider wichtigsten Informationen zum Bewerber: Kontaktmöglichkeiten, Motivation und Qualifikation. Dies alles sollte auf maximal einer DIN-A4-Seite in einer gut lesbaren Schrift und in einer lebendigen Sprache zusammengefasst sein.

Anhand des Bewerbungsmusters erkennt man leicht die wichtigsten Bausteine der Bewerbung: Die Kontaktdaten des Bewerbers und des Adressaten, den Ort und das Datum, die aussagekräftige Betreffzeile, den Text, die abschließende Grußformel und den Anlagenvermerk.

Für die eigene Bewerbung können der Aufbau des Schreibens und die meisten Bausteine als solche übernommen werden. Selbstverständlich müssen dann die persönlichen Daten entsprechend in das Bewerbungsmuster eingepflegt werden. So sind die Kontaktdaten, der Adressat, die Orts- und Datumsangabe anzupassen. Das Gleiche gilt für die Betreffzeile.

Den Textteil sollte der Bewerber möglichst selbst schreiben. Das Muster eines Bewerbungsanschreibens soll hier lediglich einen Eindruck vermitteln, wie so ein Schreiben aussehen kann. Den Einleitungs- und Schlusssatz kann man jedoch bedenkenlos so oder in leicht abgewandelter Form übernehmen, um Formulierungspannen zu vermeiden. Dringend verzichten sollte man auf allgemeingültige Floskeln.

Vor dem Schreiben des Textes ist es hilfreich, sich einige grundlegende Fragen zu beantworten:

• Was qualifiziert mich für die Stelle?

• Warum sollte das Unternehmen sich für mich entscheiden?

• Was ist meine Motivation, für dieses Unternehmen zu arbeiten?

• Was zeichnet mich sonst noch aus?

Die Antworten auf diese Fragen erleichtern das Schreiben eines guten und vor allem individuellen Textes, der dem Unternehmen ein echtes Bild der eigenen Persönlichkeit liefert. Vorsicht ist allerdings bei Übertreibungen oder ausschmückender Beschreibung geboten. Dies wird nicht gerne gesehen und wirft darüber hinaus oft unangenehme Fragen auf.

Die verwendete Sprache strahlt im besten Falle Selbstsicherheit, Optimismus und eine echte Motivation aus. Satzteile wie "Vielleicht könnten Sie …", "Es wäre schön, wenn ich eingeladen werde.", "Ich würde mich über die Chance freuen, …" vermitteln aber das absolute Gegenteil und gehören demzufolge gestrichen. Im Muster des Bewerbungsschreibens ist ganz bewusst eine sehr aktive Sprache gewählt worden. Dies wird an dem Beispiel "Auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen freue ich mich sehr." deutlich.

Eindruck macht der Bewerber nur, wenn er etwas Greifbares zu seiner Person liefert, dabei aber nicht nur seinen Lebenslauf nacherzählt. In der Vorlage zum Bewerbungsschreiben wird das zum Beispiel aus dem Bericht über das dreiwöchige Praktikum deutlich.

Die Grußformel "Mit freundlichen Grüßen" ist eine feststehende Einheit im formellen Schriftverkehr und wird abschließend mit dem eigenen Namen unterschrieben.

Der Anlagenvermerk enthält abschließend eine Auflistung der mitgelieferten Anlagen, um direkt zu Anfang eine bessere Übersicht zu gewährleisten.

Muster für einen Lebenslauf

Foto: Christine Eckstein

Hier können Sie eine exemplarischen Musterlebenslauf downloaden.

Neben dem Bewerbungsschreiben ist der Lebenslauf ein weiterer bedeutender Teil der Bewerbung. Ein guter Lebenslauf ist übersichtlich und gut strukturiert sowie gut lesbar. Auf den ersten Blick sollten die wichtigsten Informationen ins Auge springen. Zudem sind die einzelnen Stationen (Ausbildung, beruflicher Werdegang etc.) zwingend chronologisch anzuführen. Positioniert wird der Lebenslauf immer direkt hinter dem Deckblatt der Bewerbung und eröffnet damit den Blick auf die beigefügten Unterlagen.

Grundsätzlich gibt es verschiedene Formen von Lebensläufen. Der heute typische Lebenslauf ist der sogenannte tabellarische Lebenslauf. Ein solcher ist auch im beigefügten Muster-Lebenslauf dargestellt. Im tabellarischen Lebenslauf werden alle wichtigen Stationen des Lebens stichpunktartig, aufgeteilt in die verschiedenen Kategorien, festgehalten. Er beinhaltet keine vollständigen Sätze, sondern lediglich Daten, Tätigkeitsbezeichnungen, Unternehmen, Schulen, Abschlüsse u.Ä. Eingeleitet wird der tabellarische Lebenslauf stets mit den persönlichen Daten. Darauf folgen die Daten der schulischen und der beruflichen Ausbildung. Darunter sind eventuelle Praktika und die beruflichen Erfahrungen aufzuführen. Weiter unten schließen sich dann weitere Kenntnisse und Erfahrungen wie Auslandserfahrungen, EDV-Kenntnisse, Interessen und Hobbys, Referenzen und Sonstiges an. Wurde ein Wehr- oder Zivildienst absolviert, gehört auch diese Station in den Lebenslauf und wird chronologisch nach der schulischen Ausbildung eingefügt. Sofern es kein Deckblatt mit Bewerbungsbild gibt, ist dieses auf dem Lebenslauf - zumeist rechts oben - zu positionieren. Abgeschlossen wird der Lebenslauf durch die Orts- und Datumsangabe, gefolgt von der handschriftlichen Unterschrift, mit der die Vollständigkeit und Richtigkeit der angegebenen Daten bestätigt wird.

Zum Video: Perfekte Bewerbungsschreiben

Es ist daran zu denken, dass alle im Lebenslauf genannten Abschlüsse und Befähigungen durch entsprechende Kopien von Zeugnissen und Zertifikaten belegt werden.

Wenn man einen Lebenslauf erstellt, sind auch einige formelle Richtlinien zu berücksichtigen. So ist auf dem Lebenslauf-Beispiel zu erkennen, dass die zeitlichen Angaben mit Ausnahme der schulischen Ausbildung mit Monat und Jahr angegeben sind. Des Weiteren sollte man auch die Anordnung der persönlichen Daten aus dem Muster-Lebenslauf so übernehmen. Daneben sollte auch die chronologische Ordnung innerhalb der einzelnen Kategorien wie im Beispiel erfolgen.

Natürlich möchte man sich gut darstellen, wenn man einen Lebenslauf für seine Bewerbung schreibt. Dies gelingt am besten, wenn man sich an bewährte Lebenslauf-Vorlagen hält und diese entsprechend anpasst. Lückenlose Vollständigkeit und übersichtliche Ordnung der Angaben (chronologisch und inhaltlich) sind das oberste Gebot für einen guten tabellarischen Lebenslauf. Unangenehme Stationen wie Arbeitslosigkeit oder überdurchschnittlich langes Studium kann man am besten darstellen, indem man sinnvolle Aspekte wie Recherchen, Fortbildungen oder Auslandsaufenthalte innerhalb der Bewerbungsphase oder des Studiums herausstellt. Auf keinen Fall gehören Informationen zu Religionszugehörigkeit, politischer Gesinnung bzw. Parteienzugehörigkeit, Gesundheitszustand oder zu Familienmitgliedern in den Lebenslauf. Es geht im Lebenslauf nur um berufsrelevante Informationen und nicht um solche auf nur persönlicher Ebene.

Es gibt neben dem tabellarischen Lebenslauf auch noch die Formen des funktionalen und des ausführlichen Lebenslaufs. Diese Formen sind allerdings nur dann zu wählen, wenn das Unternehmen diese ausdrücklich verlangt. Während beim funktionalen Lebenslauf Berufstätigkeit und Ausbildung in Blöcken zusammengefasst werden, wird der ausführliche Lebenslauf handschriftlich als ganzer Text mit einzelnen Absätzen erstellt.

Beispiel für das Deckblatt einer Bewerbung

Foto: Christine Eckstein

Hier können Sie eine exemplarisches Musterdeckblatt downloaden.

Abgerundet wird die Bewerbung, wie ein gutes Buch, durch ein Deck- oder Titelblatt. Sinn macht dieses Titelblatt allerdings nur dann, wenn es erstens professionell und individuell gestaltet ist und zweitens wichtige Informationen auf den ersten Blick vermittelt. Eine schöne Optik des Deckblatts kann beispielsweise durch ein gutes Bewerbungsfoto oder durch grafische Elemente erreicht werden. Wenn sich das Deckblatt farblich und durch gewisse Elemente auf das angeschriebene Unternehmen bezieht, findet sich der Entscheider sofort wieder und erkennt die besondere Motivation des Bewerbers. Ein gutes Bewerbungs-Titelblatt kann also gleich zu Beginn einen großen Erfolgsbeitrag leisten und dafür sorgen, dass die eigene Bewerbung positiv heraussticht und entsprechend auch im Gedächtnis des Entscheiders bleibt.

Auf das Deckblatt für die Bewerbung platziert man in ansprechender Form Daten wie den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Bewerbers sowie einen Titel, in dem auch die vollständige Berufsbezeichnung enthalten ist (siehe Deckblatt Bewerbung Muster: "Bewerbung als Mediengestalterin"). Zusätzlich werden auch hier schon wie bei einem Inhaltsverzeichnis die beigefügten Anlagen aufgeführt. Die Kontaktdaten des Unternehmens können, müssen aber nicht, auf dem Deckblatt angegeben werden. Hinzu kommt das Bewerbungsfoto, da es hier deutlich besser zur Geltung kommt als auf dem Lebenslauf. Weitere Daten gehören nicht auf das Deckblatt einer Bewerbung. Sie würden die Seite nur unnötig überladen, für Wiederholungen sorgen und die Optik stören.

Ein ansprechendes Titelblatt lässt sich schon mit relativ einfachen Mitteln selbst am PC erstellen. Hierzu benötigt der Bewerber im Grunde nur ein Textvearbeitungsprogramm wie Word, welches dem Nutzer schon eine Menge an Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Zum Beispiel kann man unterschiedliche Schriftgrößen für Titel und restliche Daten sowie rechts- und linksbündige Schrift zum besseren Strukturieren der Seite variieren. Eine weitere einfache Methode zum Strukturieren ist das Einfügen von zwei oder mehreren Spalten, wie auch auf der Vorlage zum Bewerbungs-Deckblatt. Hier wurde der Titel "Bewerbung" und das Bewerbungsfoto in die eine Spalte gesetzt, die restlichen Daten befinden sich in der zweiten Spalte. Die Spaltenanzahl lässt sich über den Reiter Seitenlayout bei Spalten einstellen.

Mit Farbe sollte man eher zurückhaltend sein und sich ggf. an die Farben des Unternehmens halten. Auch grafische Elemente setzt man am besten nur vereinzelt ein, da die Seite sonst leicht verspielt wirken kann. Gut eignen sich hier Linien oder Kästen zur optischen Gliederung. Nach Möglichkeit bleibt man auch beim Deckblatt bei nur einer Schriftart, um ein optisches Durcheinander zu vermeiden. Ziel des Deckblatts soll es sein, den Blick auf das Wesentliche und vor allem auf die Person des Bewerbers zu richten.

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