PDAs und Smartphones wachsen dreistellig

30.09.2005
Im ersten Halbjahr 2005 stiegen in der EMEA-Region die Verkaufszahlen von Smartphones und PDAs um 170 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Mobile E-Mail- und Navigationslösungen haben zu diesem Ergebnis beigetragen.

Laut den Angaben des englischen Marktforschers Canalys konnten die Hersteller von Smartphones und PDAs ihre Verkaufszahlen in der EMEA-Region um 170 Prozent steigern. Während im ersten Halbjahr 2004 3,6 Millionen verkauft wurden, gingen im gleichen Zeitraum dieses Jahres 9,6 Millionen Geräte über die Ladentische. Im Vergleich verzeichneten die reinen Mobiltelefone lediglich ein Wachstum von elf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Das dreistellige Wachstum in diesem Markt ist laut Canalys vor allem zwei verschiedenen Käuferkategorien zuzuschreiben. So fällt bei vielen Käufern die Entscheidung beim Neukauf eines Mobiltelefons zu Gunsten eines Smartphones aus. Außerdem steigt auf Grund des wachsenden Interesses an mobilen E-Mail-Lösungen die Nachfrage nach Geräten mit integrierter Tastatur.

Im Handheld-Segment hat Microsoft mit seinem Windows-Mobile-Betriebssystem die Nase vorn. In zwei Dritteln der im ersten Halbjahr verkauften Geräte ist das Betriebssystem integriert. Viele davon laufen unter eigenen Brands der Mobilfunkanbieter. Das restliche Drittel nimmt RIM für sich in Anspruch.

Immer mehr Anbieter konzentrieren sich darauf, mobile Geräte mit E-Mail-Applikationen in ihre Firmennetzwerke einzubinden. Canalys erwartet, dass Microsoft seine Position in diesem Segment unter anderem durch die Zusammenarbeit mit den Herstellern HP und seit kurzem auch Palm stärken wird.

Steigende Stückzahlen = fallende Preise

Der Fokus auf vernetzte Geräte hat die Verkaufszahlen der nicht vernetzten mobilen Geräte im ersten Halbjahr um mehr als zehn Prozent nach unten gedrückt. Unterstützt wird der Verkauf in Europa in diesem allerdings noch durch die Nachfrage an mobilen Navigationslösungen. Canalys schätzt, dass im zweiten Quartal fast die Hälfte der verkauften Handhelds mit GPS ausgestattet war.

Für das erste Halbjahr 2006 prognostizieren die Canalys-Auguren einen Anstieg auf 16,9 Millionen verkaufte PDAs und Smartphones, was 13 Prozent des gesamten Mobilfunkgerätemarkts ausmachen würde.

"Die durchschnittlichen Verkaufspreise für Navigationssysteme sind sehr schnell gefallen", sagt Canalys Direktor und Senior Analyst Chris Jones. "Im zweiten Quartal sind sie von 700 Dollar im Jahr davor auf 480 Dollar gesunken." Der Marktforscher geht davon aus, dass der Anteil an mobilen Navigationslösungen im kommenden Jahr 62 Prozent ausmachen wird. 2004 betrug der Anteil 17 Prozent. (ComputerPartner/ala)

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