Eine so genannte "Anmeldestation" soll neuen Anwendern und Geräten eines WLANs ermöglichen, sich schnell und sicher einzuloggen. Zudem erlaube die Station auch grundsätzlich zueinander inkompatiblen Geräten, Daten austauschen, so das PARC.
Die Anmeldung an ein WLAN wird weit gehend automatisiert. Laut Dirk Balfanz, Wissenschaftler in der PARC Security Group, werde der Erstanmeldeprozess von mehreren Schritten auf zwei Stufen getrimmt. Der Zeitaufwand dafür reduziere sich von mehr als einer Stunde auf zirka zwei Minuten. Demnach kann beispielsweise ein Notebook vor dem Infrarot-Port der Anmeldestation platziert werden, die neue Anmeldung im Netzwerk erfolgt dann automatisch. Technische Grundlage der Authentifizierung ist EAP-TLS (Extensible Authentication Protocol-Transport Level Security), ein optionales Subprotokoll von 802.11x. Die Anmeldestation nutzt zudem PKI (Public Key Infrastructure), um Client-Geräte für ein WLAN zu authentifizieren.
Balfanz glaubt, dass die Anmeldestation ihr Potenzial nicht im Unternehmensbereich, sondern beim Privatanwender zu Hause ausspielen wird. Die größtenteils auf Software basierende Technologie könne in Access-Point- und Router-Kombigeräten integriert werden. Die Anmeldung an einem LAN wäre damit mit dem Einschalten eines Geräts, dessen Konfiguration für einen Breitbandanschluss sowie einer Platzierung vor der Anmeldestation erledigt, so Balfanz.
PARC ist derzeit dabei, Lizenzen für seine neue Technologie zu vergeben. Ziel ist, die Anmeldestation noch vor Jahresende im Handel anzubieten. (Wolfgang Grüner/mec)
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