Zweites webOS-Smartphone nach dem Pre

Palm stellt neues Smartphone Pixi vor

09.09.2009 von pte pte
Palm hat mit dem Pixi ein neues Smartphone vorgestellt. Beim zweiten mit webOS laufenden Gerät legte der Hersteller vermehrtes Augenmerk auf die weitere Integration von Diensten wie LinkedIn, Yahoo oder Facebook.

Mit Hilfe des Palm Synergy Tools lassen sich Kommunikationsservices wie der Yahoo Messenger aus einer Hand bedienen und so leichter nutzen, wie Palm angibt. Bald soll in Palms App Catalog auch eine neue Facebook-Applikation zum Download zur Verfügung stehen. Das Pixi kommt rund vier Monate nach dem Pre zuerst auf den amerikanischen Markt, wird auf lange Sicht jedoch weltweit erhältlich sein.

"Das Modell Pixi ist nicht WLAN-fähig, obwohl Palms webOS-Plattform WLAN unterstützt. WLAN stellt keine Priorität für diejenigen Kunden dar, die Palm und Sprint mit diesem Produkt zunächst erreichen wollen", sagt Jacqui Reid, PR Managerin Palm EMEA, gegenüber pressetext. Dass in das Pixi kein WLAN integriert worden ist, könnte in Anbetracht der immer beliebteren Nutzung von Hotspots und der geringen Kosten der Hardware für Irritationen bei Kunden sorgen. Außerdem sollen die vorgesehenen 8 GByte Flash-Speicher nicht über einen Steckkartenplatz erweitert werden können. "Palm Pixi wird mit einem Flash-Speicher ausgeliefert, wobei etwa 1 GByte des Speichers für webOS, Personal Information Manager-Daten und Applikationen von Drittanbietern benötigt werden, sodass rund 7 GByte für die Speicherung von Musik, Bildern und anderen Nutzerdaten zur Verfügung stehen", so Reid weiter.

Bildergalerie:
Palm Pixi (Quelle: Palm)
Palm Pixi (Quelle: Palm)
Palm Pixi (Quelle: Palm)
Palm Pixi (Quelle: Palm)
Palm Pixi (Quelle: Palm)

Mit Multitouch-Funktionalität

Palms neues Smartphone kommt mit Multitouch-Screen mit 6,68 Zentimetern Bilddiagonale und einer Auflösung von 320 mal 400 Pixel. Mit dem Pixi wird erstmals ein Gerät mit dem Qualcomm MSM 7627-Chipsatz ausgeliefert. Palm hat sein neuestes Produkt auch mit Annäherungs- und Lichtsensoren ausgestattet, mit deren Hilfe der Betrieb des Touchscreens automatisch optimiert wird. Wenn Benutzer das Telefon an ihr Ohr legen, schalten sich Touchscreen automatisch aus. Die Anzeige wird zudem automatisch gedimmt, wenn das Umgebungslicht schwächer wird. Eine gummierte Abdeckung auf der Rückseite soll ein Abrutschen und auch Kratzer verhindern. Bei Abmessungen von 55 mal 111 mal 10,85 Millimetern wiegt das Pixie 99,5 Gramm. Das Pixie besitzt dabei eine vollständige QWERTY-Tastatur. Ein GPS-Modul und die zwei Megapixel-Kamera gehören genau wie USB 2.0-Anschluss, Bluetooth-Unterstützung und 3,5 Millimeter Stereo-Miniklinke zur Standardausstattung. Der austauschbare Akku weist eine Kapazität von 1150 Milliamperestunden auf.

Ob sich das Unternehmen im Kontext zahlreicher Produktneuheiten wie etwa den lang erwarteten Android-Mobiltelefonen von Motorola mit einem Smartphone ohne WLAN-Modem gut positionieren kann, wird von Analystenseite her als fraglich angesehen. Nach dem Pre als bisher einzigem Smartphone läuft nun auch das Pixi mit webOS, dem zu Jahresbeginn vorgestellten und für den Betrieb von Touchscreens und Internetanwendungen optimierten Betriebssystem aus dem Hause Palm. Angaben des Herstellers zufolge wird das Palm Pixi in den USA vom Mobilfunkbetreiber Sprint bei zweijähriger Vertragsbindung um 149,99 Dollar angeboten werden. (pte/cvi)