Windows 10 Storage

Optionen für die Defragmentierung unter Windows individuell anpassen

21.08.2017 von Thomas Rieske
Windows nimmt regelmäßig eine Defragmentierung der Festplatten vor. Doch dieser Automatismus hat Tücken, denn zum Beispiel ist es nicht immer sinnvoll, alle Laufwerke dabei zu berücksichtigen. Darüber hinaus lässt sich auch der zuständige Zeitplan den eigenen Wünschen anpassen.

Übersicht der Defragmentierung anzeigen

Rufen Sie zuerst die Desktop-App für die Defragmentierung von Laufwerken auf. Das geht am einfachsten über eine Suche im Startmenü. Nach dem Start zeigt die Anwendung alle verfügbaren Laufwerke und deren Status an, außerdem die letzte Ausführung der Optimierung. Eine automatische Defragmentierung von SSDs und USB-Sticks kann sich negativ auf deren Lebensdauer auswirken. Windows versucht zwar, dies zu berücksichtigen, ist dazu aber auf eine entsprechende Meldung des Speichermediums angewiesen. Wenn in der Übersicht also bereits Laufwerke auftauchen, die nicht infrage kommen, klicken Sie auf Einstellungen ändern.

Zeitpunkt der Defragmentierung festlegen

Im folgenden Dialog haben Sie dann Gelegenheit, den Zeitplan anzupassen. Hierfür stehen an dieser Stelle allerdings nur drei Optionen - täglich, wöchentlich und monatlich - zur Verfügung. Grund dafür ist, dass die Defragmentierung beziehungsweise Optimierung unter Windows 10 innerhalb des automatischen Wartungsmodus zusammen mit anderen Aufgaben (etwa Updates und Sicherheits-Checks) durchgeführt wird. Nach einem Klick auf Auswählen können Sie auch die Laufwerke festlegen.

Bildergalerie:
Windows 10
Die Anwendung zur Defragmentierung von Laufwerken finden Sie am einfachsten per Suche im Startmenü.
Windows 10
In der Übersicht sehen Sie die verfügbaren Datenträger und ihren Status. Klicken Sie auf "Einstellungen ändern", um die Vorgaben anzupassen.
Windows 10
Für das Zeitintervall stehen auf diesem Wege nur drei Optionen zur Verfügung, eine Uhrzeitangabe fehlt.
Windows 10
Die zu berücksichtigenden Laufwerke können Sie mit einem Klick auf "Auswählen" festlegen.
Windows 10
Standardmäßig sind alle Datenträger ausgewählt, die sich nicht explizit etwa als SSD beim Betriebssystem zu erkennen geben. Das gilt generell auch für USB-Sticks. Hier gibt sich ein Pinstripe-Stick von Verbatim (rot hervorgehoben) als Festplatte aus.
Windows 10
Wenn Ihnen diese Optionen nicht ausreichen, müssen Sie die Aufgabenplanung bemühen.
Windows 10
In der Aufgabenplanungsbibliothek navigieren Sie zu "Microsoft / Windows / Defrag".
Windows 10
Nun rufen Sie aus dem Kontextmenü die Eigenschaften von ScheduledDefrag auf.
Windows 10
Klicken Sie auf den Tab "Trigger", anschließend auf die Schaltfläche "Neu".
Windows 10
Lassen Sie die Aufgabe nach einem Zeitplan starten, können Sie etliche Optionen nutzen. So lässt sich die Defragmentierung etwa an einem oder mehreren bestimmten Tagen in der Woche oder im Monat ausführen.
Windows 10
Die individuellen Einstellungen haben Priorität vor den Defaults. Falls Sie also später einmal erneut die Desktop-App für Defragmentierungsaufgaben starten wollen, fragt Windows nach, ob es die Standardwerte wiederherstellen soll oder nicht.

Wenn Sie mehr Kontrolle über die Einstellungen für die Defragmentierung, etwa das Zeitintervall, haben wollen, starten Sie die Aufgabenplanung. Dann klicken Sie auf Aufgabenplanungsbibliothek und navigieren zu Microsoft / Windows / Defrag. Rufen Sie per Kontextmenü die Eigenschaften des Eintrags ScheduledDefrag auf.

Trigger für Defragmentierung definieren

Unter der Registerkarte Trigger klicken Sie auf Neu, um einen neuen Auslöser für die Aufgabe zu definieren. Sofern Sie den Task nach einem Zeitplan starten lassen, stehen Ihnen eine Reihe von Optionen zur Verfügung. Zum Beispiel können Sie die Defragmentierung jede dritte Woche an einem Sonntag zu einer bestimmten Uhrzeit ausführen.

Falls Sie individuelle Einstellungen vorgenommen haben, später aber erneut die Defragmentierungs-App zur Konfiguration ausführen möchten, erhalten Sie einen Warnhinweis. Sie können Ihre eigenen Einstellungen verwerfen, dann startet die App, oder beibehalten, dann müssen Sie selbst die Änderungen über die Aufgabenplanung vornehmen. (hal)