Bei OpenBSD 4.7 handelt es sich um die 27. Ausgabe des Betriebssystems auf CD-ROM und 28. via FTP. Ebenso weisen die Entwickler auf einen doch bemerkenswerten Rekord hin. In mehr als zehn Jahren gab es in der Standard-Installation von OpenBSD nur zwei Schwachstellen, die sich von außen ausnutzen ließen. Dieser Umstand macht OpenBSD zu einem der sichersten Betriebssysteme überhaupt.
Version 4.7 bringt wesentliche Verbesserungen und neue Funktionen mit sich. Bei einem Installations- oder Upgrade-Vorgang sind nun bessere Sicherheitsmechanismen im Bezug auf eingebundene Dateisysteme eingebaut. Wenn das Betriebssystem keine möglich root-Festplatte findet, sucht es so lange weiter, bis es eine gefunden hat. Diese Funktion soll den Installations-Prozess stabiler machen. Ebenso wurde laut eigener Aussage X.Org besser in das System integriert. Die meisten OpenBSD-4.7-Ausgaben, zum Beispiel amd64, sparc, sparc64 und macppc, enthalten X.Org 7.4.
OpenBSD setzt als Fenster-Manager auf Gnome 2.28.2, KDE 3.5.10 oder Xfce 4.6.1. Ebenso haben Anwender Zugriff auf die Server-Software-Pakete MySQL 5.1.42, PostgreSQL 8.4.2, Postfix 2.6.5 und OpenLDAP 2.3.43. Als Desktop-Anwendungen stellen die Entwickler Mozilla Firefox 3.0.18 und 3.5.8, Mozilla Thunderbird 2.0.0.23, OpenOffice.org 3.1.1, Emacs 21.4 und 22.3 und Vim 7.2.267 zur Verfügung. PHP 5.2.12, Python 2.4.6, 2.5.4 und 2.6.3 und Ruby 1.8.6.369 sind als Programmiersprachen an Bord.
Weitere Informationen finden Sie in der offiziellen Ankündigung. Herunterladen können Sie OpenBSD 4.7 von einem der zahlreichen Spiegel-Server. OpenBSD-CDs lassen sich auf den Plattformen i386, amd64, macppc und sparc 64 starten. Andere Architekturen sind auf Starts von Disketten, Netzwerk oder andere Methoden angewiesen. Wer gerne CDs bestellen möchte, findet hier weitere Informationen. (jdo)