Seit Ende Mai 2001 steht die aktuelle Version von Microsofts Office-Suite in den Verkaufsregalen. Gut drei Monate später werfen wir einen Blick in die Knowledgebase des Herstellers, um nach dokumentierten Bugs zu fahnden. Unsere Ausbeute:
Applikation | Bugs |
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Stand: 05.09.2001 | |
Outlook | 200 |
Word | 200 |
Access | 197 |
Powerpoint | 110 |
Excel | 97 |
Frontpage | 47 |
Macht summa summarum 851 Bugs. Ein Servicepack hält Microsoft zum jetzigen Zeitpunkt offenbar nicht für nötig und verfährt nach dem Motto: "Die Software reift beim Anwender". Mit welchen Workarounds sich die wichtigsten Fehler mehr oder minder elegant umgehen lassen, haben wir für Sie zusammengestellt. (tri)
SQL-Desktop-Server überschreibt Pfadangaben
Nach der Installation des Microsoft-SQL-Desktop-Servers auf einem Rechner mit Windows 98 oder Windows Me starten einige Programme nicht mehr. Bei genauerer Betrachtung handelt es sich um Anwendungen, die Pfadangaben in der Autoexec.bat benötigen. Unter bestimmten Voraussetzungen kann also auch Windows selbst betroffen sein.
Ein Blick in die Autoexec.bat zeigt, dass sich in den Pfadangaben nur mehr der Eintrag des SQL-Servers befindet. Fügt man die überschriebenen Zeilen wieder hinzu, funktioniert alles wie gewohnt.
Datum | 31.07.2001 |
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Betrifft | Access XP |
Wirkung | Programme, die Pfadangaben der Autoexec.bat benötigen, starten nicht mehr |
Patch | keiner |
Workaround | Notwendige Pfadangaben manuell hinzufügen |
Informationen |
Euro-Symbol fehlt in XML-Datei
Exportiert man eine Access-Tabelle, die den Felddatentyp Euro enthält, ins XML-Format, fehlt das Euro-Symbol in der konvertierten Datei.
Dieses Problem lässt sich durch eine simple Abfrage umgehen. Dabei tragen Sie in das Euro-Feld folgendes ein:
ECost: Chr(128) & [FeldName]
[FeldName] steht hier für den Namen des Feldes, das als Währungstyp Euro definiert ist. Exportieren Sie abschließend diese Abfrage in XML.
Datum | 26.04.2001 |
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Betrifft | Access XP |
Wirkung | Euro-Symbol nach XML-Export nicht sichtbar |
Patch | keiner |
Workaround | Das Euro-Symbol in einer Abfrage über Chr(128) erzeugen |
Informationen |
Fehlerhafter dBASE-III-Export
Access besitzt etliche Im- und Exportfilter, um mit möglichst vielen anderen Applikationen Daten austauschen zu können. Versucht der Anwender jedoch, eine mit Access exportiertes dBASE-III-File in dBASE III zu öffnen, erhält er die Meldung, es handele sich um keine gültige Datei.
Den Fehler verursacht in diesem Fall Microsofts Jet-Datenbank-Engine, die den Header nicht korrekt erzeugt, falls ein Memofeld in der dBASE-Tabelle vorhanden ist.
Für Abhilfe sorgt ein Update der Engine auf Microsoft Jet 4.0 Service Pack 5. Ein eigener Knowledgebase-Artikel zeigt die Vorgehensweise für die unterschiedlichen Windows-Betriebssysteme.
Datum | 05.04.2001 |
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Betrifft | Access XP; Jet-Datenbank-Engine |
Wirkung | dBASE kann exportierte dBASE-III-Datei nicht öffnen |
Patch | Update auf Jet-Engine 4.0 Service Pack 5 |
Workaround | Patch installieren |
Informationen |
Datum mit ungewöhnlichem Standardwert
In Access lassen sich verschiedene Feldtypen mit Standardwerten vorbelegen. Bei Datumsfeldern in einer Access-Projektdatei (erkennbar an der Endung .adp) kann ein merkwürdiger Effekt auftreten. So erscheint etwa der Vorgabewert 01.01.2001 als 30.12.1899.
Kein verspäteter Jahr-2000-Fehler hat dieses Resultat verursacht, sondern fehlende Apostrophe, die den Standardwert einschließen müssen. Andernfalls betrachtet Microsofts SQL-Server den Wert als Ausdruck und versucht ihn zu berechnen.
Datum | 30.03.2001 |
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Betrifft | Access XP |
Wirkung | Datumswerte sind mit ungewöhnlichem Standardwert vorbelegt |
Patch | keiner |
Workaround | Standardwert muss in Apostrophe eingeschlossen sein |
Informationen |
Textexport-Datei nimmt nur ganze Tabelle auf
Mitunter möchte man nur bestimmte Felder einer Access-Tabelle exportieren. Das scheint auch im Textformat kein Problem: Immerhin versichert der zugehörige Assistent, der Anwender könne detailliert angeben, wie Access die Daten exportiert.
Möchte der User dann aber eines oder mehrere Felder aussparen, verweigert der Assistent dies. Als Workaround schlägt Microsoft vor, die zu exportierenden Felder explizit über eine Abfrage herauszupicken und diese Abfrage zu exportieren.
Datum | 30.03.2001 |
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Betrifft | Access XP |
Wirkung | Nur alle Felder einer Tabelle können im Textformat exportiert werden |
Patch | keiner |
Workaround | Abfrage exportieren, die die gewünschten Felder enthält |
Informationen |
XML-Datei wird nicht erkannt
Gerne betont Microsoft, dass die XP-Versionen von Access und Excel XML beherrschen. Umso überraschter dürfte der Anwender sein, dass die Tabellenkalkulation eine XML-Datei mitunter nicht als solche erkennt: Entweder zeigt Excel deren Inhalt nicht an oder startet den Importassistenten für Textdateien.
Dieses merkwürdige Verhalten tritt dann auf, wenn sich eine Zeilen- oder Absatzschaltung innerhalb des XML-Headers <?XML?>
befindet. Wird eine Vorlage verwendet, gilt dies analog auch für Informationen, die zwischen <xsl>
und </xsl>
stehen.
Der Fehler lässt sich umgehen, indem man die Zeilen- und Absatzschaltungen innerhalb der genannten Bereiche entfernt.
Datum | 06.07.2001 |
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Betrifft | Excel XP |
Wirkung | XML-Datei wird nicht als solche erkannt |
Patch | keiner |
Workaround | Zeilen- und Absatzschaltungen innerhalb der XML- und XSL-Header entfernen |
Informationen |
Absturz beim Speichern
Wenn man aus Kompatibilitätsgründen versucht, eine Excel-Datei im Format "Microsoft Excel 97-2002 & 5.0/95" zu speichern, kann die Office-Anwendung abstürzen.
Der Bug tritt auf, wenn es sich um ein passwortgeschütztes Dokument handelt, das eine Pivot-Tabelle enthält. Außerdem muss der User den Verschlüsselungstyp seit dem letzten Speichern gewechselt haben.
Der Absturz lässt sich verhindern, indem man das Dokument zunächst im XP-Format speichert und erst anschließend im gewünschten kompatiblen Format.
Datum | 18.06.2001 |
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Betrifft | Excel XP |
Wirkung | Applikation stürzt beim Speichern ab |
Patch | keiner |
Workaround | Datei erst im XP-Format speichern |
Informationen |
Zeichenobjekte werden nicht als E-Mail verschickt
Zugegeben: Es ist bequem, das gerade fertiggestellte Dokument direkt aus der Office-Anwendung als E-Mail zu versenden. Dass dabei der gesamte Inhalt übertragen wird, scheint selbstverständlich. Allerdings spielt Excel nicht ganz mit: Die Tabellenkalkulation verschickt nur die auf dem Bildschirm sichtbaren Diagramme oder andere Zeichenobjekte. Es sei denn, rechts oder unterhalb der Objekte stehen weitere Daten.
Und genau so lässt sich auch der Fehler umgehen: Geben Sie einfach zusätzliche Daten ein. Vielleicht sollten Sie aber doch eher auf die herkömmliche Methode zurückgreifen und die Datei als Attachment schicken.
Datum | 04.05.2001 |
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Betrifft | Excel XP |
Wirkung | Zeichenobjekte werden nicht als E-Mail verschickt |
Patch | keiner |
Workaround | Eingabe zusätzlicher Daten oder Datei als Attachment schicken |
Informationen |
Keine Webseitenvorschau
Sie möchten in Excel ein Arbeitsblatt in der Webseitenvorschau betrachten, aber nach Aufruf des Befehls Datei/Webseitenvorschau passiert nichts: Es wird weder der Browser gestartet noch eine Fehlermeldung ausgegeben.
In dem Fall ist wahrscheinlich der Passwortschutz aktiv, was jede Änderung am Excel-Sheet wirkungsvoll unterbindet. Genau das allerdings passiert bei einer Konvertierung von Excel ins HTML-Format. Hebt man den Passwortschutz auf, klappt auch die Webvorschau wieder.
Datum | 27.03.2001 |
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Betrifft | Excel XP |
Wirkung | Keine Webseitenvorschau bei passwortgeschützten Arbeitsblättern |
Patch | keiner |
Workaround | Passwortschutz aufheben |
Informationen |
Persönliche Informationen in Arbeitsmappen
Gerade im Firmenumfeld möchten Mitarbeiter die Informationen, die sich unter Datei/Eigenschaften einsehen lassen, nicht unbedingt an Dritte weitergeben. Daher gibt es in den Sicherheitseinstellungen die Möglichkeit, persönliche Informationen beim Speichern der Datei zu entfernen.
Das funktioniert jedoch nicht, wenn die Arbeitsmappe in Excel freigegeben ist. Um die persönlichen Informationen zu entfernen, muss man daher die Freigabe beenden und dann mit aktivierten Sicherheitseinstellungen die Datei speichern.
Datum | 27.03.2001 |
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Betrifft | Excel XP |
Wirkung | Persönliche Informationen werden aus freigegebenen Arbeitsmappen nicht entfernt |
Patch | keiner |
Workaround | Datei mit gewünschten Sicherheitseinstellungen vor Freigabe speichern |
Informationen |
Formularergebnisse hinter End-Tag
Ein Frontpage-Formular lässt sich so konfigurieren, dass es die Benutzereingaben in eine andere Datei schreibt. Handelt es sich hierbei um eine HTML-Datei, landet der Inhalt allerdings nach dem schließenden HTML-Tag und ist somit nutzlos.
Als Workaround gibt Microsoft diesen Tipp: Öffnen Sie die Seite, die den HTML-Code aufnehmen soll. Lassen Sie sich den Quelltext anzeigen. Verschieben Sie den folgenden Code vom Seitenende an eine Stelle zwischen dem einleitenden und schließenden Body-Tag:
<!--webbot BOT="FormInsertHere" DESCR="The FrontPage FormInsertHere Component indicates the point in an HTML file where you want a default, Registration, or Discussion Component to insert new results."--><hr>
Datum | 14.08.2001 |
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Betrifft | Frontpage XP |
Wirkung | Formularergebnisse in HTML-Datei nicht sichtbar |
Patch | keiner |
Workaround | Formularanweisungen zwischen Body-Tags verschieben |
Informationen |
Assistenten ignorieren Kompatibilitätsoptionen
Die Kompatibilitätseinstellungen erlauben es, eigene Projekte an die Gegebenheiten bestimmter Browserversionen anzupassen. Die Assistenten in Frontpage allerdings scheren sich nicht um diese Vorgaben und greifen auch auf solche Finessen zu, die der User deaktiviert glaubte.
Als Workaround sollte man momentan auf die Assistentenunterstützung verzichten.
Datum | 27.03.2001 |
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Betrifft | Frontpage XP |
Wirkung | Kompatibilitätsoptionen sind unwirksam |
Patch | keiner |
Workaround | Beim Erstellen von Webseiten auf die Assistenten verzichten |
Informationen |
Keine Dateinamensunterscheidung
Die Windows-Voreinstellung, die Namenserweiterung bekannter Dateitypen auszublenden, birgt nicht nur die Gefahr, sich schnell einen Virus einzufangen. Auch Microsofts Webeditor gerät dadurch aus dem Tritt. Will man beispielsweise eine existierende ASP-Datei als HTML-File speichern, meldet Frontpage, diese Datei sei bereits vorhanden.
Der Fehler tritt nicht mehr auf, wenn man die Anzeige aller Dateinamenserweiterungen aktiviert.
Datum | 27.03.2001 |
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Betrifft | Frontpage XP |
Wirkung | Bestehende Datei kann trotz unterschiedlicher Namenserweiterung überschrieben werden |
Patch | keiner |
Workaround | In den Windows-Einstellungen alle Dateitypen anzeigen lassen |
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Markieren mehrer Objekte
Mittels gedrückter Strg-Taste kann der Anwender in Frontpage gleichzeitig mehrere Objekte markieren. Beginnt man dabei aber mit einer Tabelle, lässt sich unterhalb von dieser nichts mehr auswählen.
Der Workaround ist in dem Fall einfach: Markieren Sie eine Tabelle nie als erstes Objekt.
Datum | 27.03.2001 |
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Betrifft | Frontpage XP |
Wirkung | Unterhalb einer Tabelle lassen sich keine Objekte mehr auswählen |
Patch | keiner |
Workaround | Eine Tabelle nie als erstes Objekt markieren |
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Adresse immer aus Cache
So gut wie jeder aktuelle Mailclient erlaubt die Zuordnung mehrerer E-Mail-Adressen zu einem Adressbucheintrag. Outlook macht hier keine Ausnahme, merkt sich aber beim Schreiben einer Nachricht die eingegebene Adresse in seinem Autocomplete-Cache. Auf diesen Eintrag greift Outlook bei der nächsten Mail an diesen Adressaten zurück, so dass der Anwender aus keiner der anderen vorhandenen Adressen auswählen kann.
Als Workaround muss der User die gewünschte E-Mail-Adresse manuell eingeben.
Datum | 14.08.2001 |
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Betrifft | Outlook XP |
Wirkung | Mail-Adresse stammt stets aus dem Cache |
Patch | keiner |
Workaround | Manuelle Eingabe der gewünschten E-Mail-Adresse |
Informationen |
Header-Informationen statt Nachrichtentext
Eigentlich sollte Outlook verhindern, dass der User Nachrichten beantwortet oder weiterleitet, von denen er nur die Kopfzeilen heruntergeladen hat. Die Sicherung versagt aber, und der Empfänger sieht von der Originalnachricht außer Betreff und Verwaltungsangaben nichts. Nur wenn der Anwender die Option "Allen antworten" wählt, fordert Outlook ihn auf, doch erst den kompletten Nachrichtentext herunterzuladen.
Datum | 04.06.2001 |
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Betrifft | Outlook XP |
Wirkung | Statt Nachrichentext erscheinen Headerangaben beim Weiterleiten oder Antworten |
Patch | keiner |
Workaround | Stets komplette Mail herunterladen |
Informationen |
Verteiler in gemeinsamer Kontaktliste
Der Zugriff auf einen gemeinsamen Datenbestand ist gerade in Arbeitsgruppen sehr vorteilhaft. Auch Outlook unterstützt dieses Konzept durch die Möglichkeit, die Kontaktliste freizugeben.
Bedient sich ein Mitarbeiter aus diesem Pool und will eine Mail an mehr als zwei Verteiler schicken, meldet Outlook einen unerwarteten Fehler.
Als Workaround bietet es sich an, die E-Mail nicht an mehr als zwei Verteiler gleichzeitig zu schicken. Oder man kopiert sich die Verteiler ins eigene Kontakteverzeichnis.
Datum | 27.04.2001 |
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Betrifft | Outlook XP |
Wirkung | Mail an mehr als zwei Verteiler verursacht Fehler |
Patch | keiner |
Workaround | Mail an nicht mehr als zwei Verteiler gleichzeitig senden oder Verteiler in eigenes Verzeichnis kopieren |
Informationen |
Offline-Arbeiten scheitert an Passwortabfrage
Auch ohne Zugang zum Netzwerk lassen sich in Outlook Nachrichten bearbeiten. Diesen Offline-Modus sollte Microsofts E-Mail-Client automatisch beim Start erkennen und gegebenenfalls die Passwortabfrage unterlassen.
Hat man allerdings die Windows-Anmeldung mit der Escape-Taste abgebrochen, beharrt Outlook auf der Eingabe eines Passworts. Gibt man es ein, erfolgt die Fehlermeldung, die Authentifizierung sei ungültig.
Um Outlook dennoch zur Mitarbeit zu überreden, genügt es, die Windows-Anmeldung nicht abzubrechen.
Datum | 06.04.2001 |
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Betrifft | Outlook XP |
Wirkung | Kein Offline-Arbeiten möglich |
Patch | keiner |
Workaround | Windows-Logon nicht mit Escape-Taste abbrechen |
Informationen |
Makro fügt kein Diagramm ein
Ein aufgezeichnetes Makro, das ein Diagramm in eine Präsentation einfügen soll, versagt den Dienst, obwohl die Datei vorhanden ist.
Powerpoint meldet, dass das angegebene Objekt nicht gefunden werden konnte. Microsoft nennt für diesen Fehler keinen Workaround.
Datum | 12.07.2001 |
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Betrifft | Powerpoint XP |
Wirkung | Einfügeoperation über Makroaufzeichnung misslingt |
Patch | keiner |
Workaround | keiner |
Informationen |
Makro überschreibt Datei
Viele Anwender fühlen sich bevormundet, wenn Programme bei jeder Aktion nachfragen, ob sie diese auch tatsächlich durchführen wollen. Ganz anders hingegen verfahren Powerpoint-Makros, die zum Speichern die Save- oder SaveAs-Methode verwenden: Sie überschreiben ohne weitere Warnung eine vorhandene Datei gleichen Namens.
Als Workaround bietet Microsoft in seiner Knowledgebase zwei VBA-Programmierbeispiele mit entsprechenden Sicherheitsabfragen.
Datum | 09.07.2001 |
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Betrifft | Powerpoint XP |
Wirkung | VBA-Makro überschreibt namensgleiche Datei ohne Rückfrage |
Patch | keiner |
Workaround | Makroabfrage, ob Datei bereits existiert |
Informationen |
Abgeschnittene Excel-Objekte
In Powerpoint eingefügten Excel-Objekten fehlen zuweilen der äußerste rechte sowie untere Teil. Das kann bereits direkt nach dem Einfügen der Fall sein oder erst beim Editieren.
Die Gründe dafür liegen in einer Größenbegrenzung des Windows Metafile (WMF), das zur Darstellung eines Excel-Objekts in Powerpoint verwendet wird. Windows NT/2000 überwacht die maximale WMF-Größe strikter als Windows 9x, so dass das Phänomen eher unter Microsofts Profibetriebssystemem auftritt.
Fehlt nur wenig vom Objekt, hilft es vielleicht, in Excel die Font- und Zellgröße anzupassen. Große Tabellenblätter lassen sich besser portionsweise übernehmen. Hilft das alles nichts, bleibt die Möglichkeit, das Objekt als Bild einzufügen.
Datum | 31.03.2001 |
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Betrifft | Powerpoint XP |
Wirkung | Excel-Objekte erscheinen rechts und unten abgeschnitten |
Patch | keiner |
Workaround | Anpassen der Font- und Zellgröße; Portionsweises Einfügen des Tabellenblatts; Einfügen als Bild. |
Informationen |
Ausnahmen der Autokorrektur-Liste werden ignoriert
Die Autokorrektur ist eigentlich eine hilfreiche Sache, fängt sie doch manchen Tippfehler wie "udn" statt "und" auf. Oft jedoch greift dieser Automatismus dann, wenn man es gar nicht wünscht. Immerhin hat Microsoft dafür die Ausnahmeliste vorgesehen. Aber egal, was der Anwender dort definiert, Word ignoriert seine Anweisungen einfach.
Wer die Autokorrektur nicht komplett deaktivieren will, dem empfiehlt Microsoft als Workaround, die unerwünschte Aktion über Bearbeiten/Rückgängig ungeschehen zu machen.
Datum | 29.03.2001 |
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Betrifft | Word XP |
Wirkung | Ausnahmen der Autokorrekturliste werden ignoriert |
Patch | keiner |
Workaround | Manuelles Rückgängigmachen |
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@-Zeichen in E-Mail-Adresse
User, die sich wegen der integrierten Sprachsteuerung extra die englische Office-XP-Fassung zugelegt haben, müssen sich mit allerlei Widrigkeiten herumschlagen.
Meistens liegt dies allerdings daran, dass eine Sprachverarbeitung eben noch keine Fähigkeiten der Künstlichen Intelligenz mitbringt und daher auch keine Fallunterscheidung selbsttätig durchführen kann. Wie in folgendem Beispiel, das Microsoft gleichwohl als Applikationsfehler bezeichnet: Diktiert man in Word eine E-Mail-Adresse, erkennt die Analysesoftware statt des @-Zeichens die Buchstabenkombination "at".
Das gewünschte Symbol erscheint erst, wenn man "at sign" diktiert.
Datum | 27.03.2001 |
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Betrifft | Word XP |
Wirkung | Diktiertes @-Symbol erscheint nicht |
Patch | keiner |
Workaround | Statt "at" muss man "at sign" diktieren |
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Ausrichtung von HTML-Tabellenüber- oder -unterschrift
Die viel beschworene Internetfähigkeit der Office-Applikationen entpuppt sich bei der täglichen Arbeit allzu oft als fehlerbehaftet. Häufig sind es zwar nur kleine, aber trotzdem ärgerliche Bugs. So erscheinen die Tabellenüber- und -unterschrift einer mit Word geöffneten HTML-Seite stets zentriert, unabhängig von der eigentlichen Formatierung.
Dem Anwender bleibt nichts anderes übrig, als die Textausrichtung über die Word-Befehle anzupassen.
Datum | 27.03.2001 |
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Betrifft | Word XP |
Wirkung | HTML-Tabellenüber- und -unterschrift sind stets zentriert ausgerichtet |
Patch | keiner |
Workaround | Formatierung in Word anpassen |
Informationen |
Fehlende Fußnoten im Weblayout
Um sich vorab über das Erscheinungsbild eines Word-Dokuments in einem Browser zu informieren, lässt sich die Ansicht Weblayout wählen. In dieser Ansicht fehlen jedoch alle im Text eingefügten Fußnoten.
Diese sind zum Glück nicht etwa ins Datennirwana verschwunden, denn sie tauchen wieder auf, wenn man das Dokument direkt im Webbrowser aufruft. Genau diese Vorgehensweise empfiehlt Microsoft auch als Workaround.
Datum | 27.03.2001 |
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Betrifft | Word XP |
Wirkung | Fußnoten erscheinen nicht im Word-Weblayout |
Patch | keiner |
Workaround | Dokument im Browser aufrufen |
Informationen |
Mehrfachmarkierung per Tastatur
Auch nicht unmittelbar aufeinander folgender Text kann mit Word XP erstmals in einem Rutsch markiert werden. Das funktioniert allerdings - anders als die Word-Hilfe behauptet - ausschließlich per Maus. Schade, denn gerade Vielschreiber wechseln ungern zwischen mehreren Eingabegeräten und erledigen, was eben möglich ist, mit der Tastatur.
Datum | 27.03.2001 |
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Betrifft | Word XP |
Wirkung | Nicht direkt aufeinander folgender Text kann nicht per Tastatur markiert werden |
Patch | keiner |
Workaround | Text mit der Maus markieren |
Informationen |