Schritt-für-Schritt-Anleitung

Office 365 - zusätzliche E-Mail-Adresse als Absender

14.04.2014 von Daniel Melanchthon
Es kann im Geschäftsalltag durchaus sinnvoll sein, für das Senden von Mails über eine zusätzliche E-Mail-Adresse zu verfügen. Unter Office 365 kann man das unter anderem über Verteilerlisten bewerkstelligen.

Mit Office 365 Small Business Premium richtet sich Microsoft grundsätzlich an kleinere Unternehmen. Wie man dort eine zweite E-Mail-Adresse einrichtet, unter der Anwender E-Mails empfangen können, haben wir bereits in einem anderen Beitrag beschrieben (siehe auch Office 365 - Nutzern eine sekundäre E-Mail-Adresse (Alias) zuweisen.).

Wenn Anwender Mails mit verschiedenen Absenderadressen verwenden können sollen, kann man dies ebenfalls über Aliasadressen lösen. Dies haben wir ausführlich in dem Beitrag Office 365 - mit einer anderen E-Mail-Adresse senden beschrieben. Alternativ kann man dieses Ziel auch mit Verteilerlisten erreichen, wie folgende Bilderstrecke als Schritt-für-Schritt-Anleitung demonstriert:

Bildergalerie:
Office 365
Als erstes meldet man sich als Administrator in Office 365 unter portal.microsoftonline.com an und wählt Benutzer hinzufügen, Kennwörter zurücksetzen und mehr.
Office 365
Unter Gruppen kann man eine neue Verteilerliste anlegen.
Office 365
Für unser Beispiel lege ich eine neue Verteilerliste mit der E-Mail-Adresse verteiler@wolke.ms an. Wichtig ist, dass Zulassen, dass Personen außerhalb Ihrer Organisation E-Mails an diese Gruppe senden können angehakt wird, damit man unter der Adresse zukünftig Mails empfangen kann.
Office 365
m zweiten Konfigurationsdialog beim Anlegen einer neuen Gruppe fügt man die gewünschten Gruppenmitglieder hinzu, die E-Mails unter der zusätzlichen Adresse empfangen sollen. Das kann nur ein Benutzer sein, das können mehrere Anwender sein, wenn sie z.B. ein Support-Team sind. In diesem Beispiel füge ich daniel@wolke.ms hinzu.
Office 365
Die fertig angelegte Gruppe erscheint nun in der Liste.
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Um mit dieser Gruppe als Absenderadresse senden zu können, muss man sich das Recht Senden als für die Gruppe erteilen. Das geht in der Exchange-Verwaltungskonsole. In Office 365 Small Business Premium erreicht man diese, in dem man sich in OWA einloggt und dann in der Adresszeile des Browser alles hinter dem Servernamen löscht und durch /ecp ersetzt https://<servername>.outlook.com/ecp/.
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Unter Gruppen lassen sich jetzt die erweiterten Eigenschaften konfigurieren.
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...und in der Senden als-Berechtigung den Benutzer hinzufügen, der mit der E-Mail-Adresse der Gruppe als Absender senden können soll. In diesem Beispiel habe ich wieder daniel@wolke.ms hinzugefügt.
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In Outlook kann ich nun – ohne weitere Konfiguration – die neue E-Mail-Adresse zum Versand auswählen.
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Beim ersten Mal wählt man Weitere E-Mail-Adresse aus und trägt die Verteilerliste ein.
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Zukünftig merkt sich Outlook den Eintrag und bietet die Adresse gleich in der Dropdown-Box des Von:-Feldes an.
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Danach verfasst man die Mail und schickt sie los.
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Das geht übrigens auch in OWA, wenn man in dem Fenster zum Verfassen einer neuen Nachricht auf die drei Punkte klickt und Absender anzeigen auswählt.
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Nun den Absender entfernen.
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...und die Verteilerliste einfügen.
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So sieht die verschickte E-Mail dann im Zielsystem (hier zum Beispiel GMX) aus.
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So die Mail, wenn man sie dort öffnet.
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In den Internetkopfzeilen verrät nichts mehr die ursprüngliche Mailbox – die Mail kommt von der neu angelegten Absenderadresse.

Wir beziehen uns hier auf blaue 2013er-Version von Office 365. Neben den bisher beschriebenen Vorgehensweisen gibt es noch einen weiteren Weg über eine andere E-Mail-Adresse zu senden: Freigegebene Postfächer. Dieser Lösung werden wir uns in einem der nächsten Beiträge widmen. (mje)

Dieser Artikel basiert unter anderem auf einem Blogpost auf Daniel Melanchthons Blog auf Microsofts TechNet.