Aliasadressen einrichten

Office 365 - mit einer anderen E-Mail-Adresse senden

12.01.2014 von Daniel Melanchthon
Es kann durchaus sinnvoll sein, auch in kleineren Firmen Nutzern eine zweite E-Mail-Adresse zuzuweisen. Dieser Beitrag erklärt, wie man in Office 365 Small Business Premium entsprechende Aliasadressen einrichtet.

Mit Office 365 Small Business Premium richtet sich Microsoft grundsätzlich an kleinere Unternehmen. Wie man dort eine zweite E-Mail-Adresse einrichtet, unter der Anwender E-Mails empfangen können, haben wir bereits in einem anderen Beitrag beschrieben (siehe auch Office 365 - Nutzern eine sekundäre E-Mail-Adresse (Alias) zuweisen.). Wir beziehen uns hier auf blaue 2013er-Version von Office 365.

Wenn Anwender Mails mit verschiedenen Absenderadressen verwenden können sollen, kann man dies ebenfalls über Aliasadressen lösen. Alternativ kann man hierfür mit Verteilerlisten, öffentlichen Ordnern oder freigegebenen Postfächern arbeiten. Auf die letztgenannten Möglichkeiten werden wir zu einem späteren Zeitpunkt eingehen, dieser Beitrag erläutert in folgender Bilderstrecke Schritt-für-Schritt, wie man die Aliasadresse einrichtet:

Bildergalerie:
Office 365
Als erstes meldet man sich als Administrator in Office 365 unter portal.microsoftonline.com an und wählt Benutzer hinzufügen, Kennwörter zurücksetzen und mehr.
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Hier kann man weitere E-Mail-Adressen zum Benutzer hinzufügen.
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In diesem Beispiel füge ich die Adresse alias@wolke.ms dem Benutzer daniel@wolke.ms hinzu.
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n der Liste der Alias-Adressen findet man neben der neu hinzugefügten Adresse übrigens auch die standardmäßige onmicrosoft.com-Adresse.
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Nach dem Zuweisen der gewünschten zusätzlichen E-Mail-Adresse richtet man jetzt in Outlook neben dem Office-365-Account ein POP3-Konto ein.
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Dieser Dialog ist auch über die Systemsteuerung über das Mail-Applet erreichbar.
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Wählen Sie die manuelle Konfiguration aus.
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Wählen Sie POP oder IMAP.
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Die Daten für die zusätzliche E-Mail-Adresse, sowie die richtigen Servernahmen (siehe Fließtext) sind hier einzutragen.
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In den Internet E-Mail-Einstellungen ist dann unter Allgemein die zusätzliche E-Mail-Adresse einzugeben.
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Der Postausgangsserver erfordert Authentifizierung mit den gleichen Logindaten wie der Posteingangsserver.
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Unter Erweitert konfiguriert man die Verschlüsselungsoptionen, kontrolliert die Ports auf ihre Richtigkeit und lässt eine Kopie aller Nachrichten zur Sicherheit auf dem Server liegen.
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Ein kurzer Test zum Abschluss der Konfiguration sollte erfolgreich verlaufen.
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Die Kontoeinrichtung ist damit abgeschlossen.
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Nun findet man in seinem Outlook-Profil ein zusätzliches Konto.
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Jetzt folgt noch ein letzter Konfigurationsschritt in Outlook unter Senden/Empfangen.
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In den Senden-Empfangen-Gruppen bearbeitet man den Standardeintrag Alle Konten.
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Man wählt das zusätzliche POP3-Konto mit der zusätzlichen E-Mail-Adresse (hier alias@wolke.ms) aus und schaltet die Option Konto in dieser Gruppe mit einbeziehen ganz oben ab.
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Wenn man nun eine neue E-Mail verfasst, steht unter dem Von:-Feld das zweite POP3-Konto mit der zusätzlichen E-Mail-Adresse zur Verfügung.
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Eine kurze Testmail verfassen.
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So sieht die verschickte E-Mail dann im Zielsystem (hier zum Beispiel GMX) aus.
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In den Internetkopfzeilen sieht man die zusätzliche E-Mail-Adresse als Versandadresse.

Während der Konfiguration, muss man sich per POP3 oder IMAP mit seinem Office-365-Postfach verbinden. An dieser Stelle bitte nicht den Servernamen aus der OWA-Url (Outlook Web Access) im Browser verwenden. Das kann funktionieren, sogar eine ganz Weile, muss es aber nicht: Die korrekten Servernamen lauten wie folgt:

Diese Daten überträgt man neben zusätzlichen E-Mail-Adresse in die nächste Konfigurationsmaske. Benutzername und Kennwort sind dabei die eigentlichen Office-365-Daten.

Im nächsten Beitrag zum Thema erläutern wir, wie man mit Hilfe von Verteilerlisten mit einer anderen als der primären E-Mail-Adresse Nachrichten versendet. (mje)

Dieser Artikel basiert unter anderem auf einem Blogpost auf Daniel Melanchthons Blog auf Microsofts TechNet.