Das durch seine Patentklagen - unter anderem gegen IBM - bekannt gewordene Unternehmen SCO verfolge nicht das Ziel, sich durch den Gewinn des Prozesses zu sanieren und sich anschließend in die Sonne zu legen, so McBride in seinem offenen Brief. Allein der Gang durch die Räumlichkeiten der SCO Group, so McBride, reiche aus, um sich davon zu überzeugen, dass es bei SCO um die Weiterentwicklung von SCO Unix gehe.
Auf die Frage, ob SCO denn nicht alles daran setze, Linux zu schlagen, antwortet McBride mit einem klaren „Ja“. Sein Unternehmen beabsichtige, jeden Konkurrenten zu schlagen, dies sei im Wettbewerbsumfeld eine normale Angelegenheit.
Dass SCO mit dem OpenServer ohnehin die besseren Karten besitzt, will McBride mit zehn Thesen belegen. Unter anderem stellt er darin die SCO-Lösung im Vergleich zu Linux als günstiger dar. Den gemessen an Unix „jungen“ Linux-Kernel glaubt McBride, was Performance und Sicherheit anbelangt, weit in den Schatten zu stellen. Erfahrene IT-Profis, so McBride spitz, würden dies auf Anhieb erkennen.
Während Linux nach McBrides Meinung von einem losen Verbund von Entwicklern abhängig sei, die tun, was sie wollen und wann sie es wollen, sei SCO ein Unternehmen mit einer kundenorientierten Roadmap.
SCO behauptet seit 2003, Urheberrechte an Teilen des Programmcodes von Unix und dem Betriebssystem Linux zu besitzen. Mit zum Teil spektakulären Klagen hat SCO in der Folge für Unruhe unter Anbietern und Entwicklern aus der Linux-Gemeinde gesorgt, aber bislang niemals stichhaltige Beweise vorlegen können. (uba)
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