Nach den Grundlagen und Grundkonzepten von SLP sowie der Einrichtung und Konfiguration bei OES-Servern auf NetWare-Basis geht es in diesem abschließenden Teil nun noch um die Implementierung bei Linux-Systemen.
Bitte beachten Sie: Da die Implementierung der Artikel noch andauert, sind die Links in der folgenden Tabelle noch nicht aktiv. Sobald die Artikel online verfügbar sind, schalten wir die Links frei. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Teil 1 |
SLP im Überblick – Komponenten und Arbeitsweise |
Teil 2 |
SLP beim OES for NetWare konfigurieren |
Teil 3 |
SLP beim OES for Linux konfigurieren |
Konfiguration von OpenSLP
OpenSLP wird beim OES automatisch eingerichtet. Die Konfiguration erfolgt über die Datei /etc/slp.conf.
In dieser Datei können verschiedene Parameter angegeben werden. Die wichtigsten Parameter sind:
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net.slp.useScopes: Mit diesem Parameter kann eine Liste von zulässigen SLP-Bereichen angegeben werden.
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net.slp.DAAddresses: Legt die Adressen von Directory Agents fest. Damit kann die Nutzung bestimmter Agents erzwungen werden.
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net.slp.isDA: Gibt an, dass es sich bei dem aktuellen System um einen Directory Agent handelt. Bei dieser Option ist Zurückhaltung angesagt, da man nur mit wenigen DAs arbeiten sollte.
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net.slp.passiveDADetection: Gibt an, dass die DAs nur passiv – also über deren Ankündigungen – erkannt werden sollen.
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net.slp.activeDADetection: Analog zum vorangegangenen Parameter wird damit festgelegt, dass eine aktive Erkennung des DAs erfolgt.
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net.slp.DAActiveDiscoveryInterval: Gibt ein Intervall an, in dem die aktive Suche nach Directory Agents durchgeführt werden soll.
Weitere Parameter sind in der Konfigurationsdatei erläutert. Mit den darin enthaltenen Informationen sollte eine Anpassung keine großen Probleme aufwerfen. Es gibt eine ganze Reihe von Parametern, mit denen man auch die Timeouts bei der Netzwerkkommunikation und andere wichtige Parameter steuern kann.
Informationen sammeln
Um Informationen darüber zu ermitteln, wie SLP aktuell arbeitet, können Sie den SLP-Browser im Bereich Netzwerkdienste von YaST verwenden. Der Browser zeigt auf der linken Seite die verschiedenen SLP-Dienste, die erkannt wurden.
Durch Auswahl eines Dienstes wird eine Liste der Server angezeigt, die den Dienst anbieten. Zu jedem Server werden Detailinformationen angegeben. Damit kann man einfach nachvollziehen, wie SLP aktuell arbeitet.
Probleme und Interoperabilität
Bezüglich der Interoperabilität gilt zunächst, dass SLP-Nachrichten, soweit sie als Broadcast gesendet werden, plattformneutral sind. Insofern funktionieren auch OpenSLP und die Implementierung von Linux parallel zueinander. Allerdings sind, wie im ersten Artikel dieser Serie erläutert, einige kritische Punkte für die Interoperabilität zu beachten. Daher ist es empfehlenswert, bei der Einrichtung von SLP entweder konsequent ein NetWare SLP- oder eine OpenSLP-Infrastruktur zu nutzen, um den Aufwand zu minimieren.
Wie im ersten Teil ausgeführt, sprechen dabei einige Punkte wie die Performance in komplexen Umgebungen für die Verwendung von OpenSLP. (mja)
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