Netzwerk, Storage und USB 3.0

Nützliche Tipps und Tricks zu Microsoft Hyper-V und VMware Workstation

05.01.2015 von Johann Baumeister,
Diese Tipps und Tricks helfen bei der Virtualisierung mit Microsoft Hyper-V und VMware Workstation. Wir gehen auf virtuelle Netzwerke und die Migrationen von virtuellen Systemen oder Speicherbereichen ein. Ferner zeigen wir, wie USB-3.0-Geräte in VMware-Umgebungen eingebunden werden.

Die Virtualisierung von Systemen ist aus der IT nicht mehr wegzudenken. Sie hat sich auf breiter Front etabliert. Neben der schon traditionellen Virtualisierung von Serversystemen steht heute die virtuelle Nachbildung von Applikationen, Clients, Desktops, Speichersystemen oder der Präsentation der Anwendungen. Gleichzeitig fliesen so manche Techniken und Umsetzungen ineinander über. Somit sind für nahezu alle Bausteine der IT virtuelle Pendants verfügbar.

Nachholbedarf herrscht aber noch in Bezug auf die Netzwerkanbindungen. Die Netzwerkschnittstellen sind bis dato starr und fest. Zwar ist es heute möglich, einen Applikationsdienst, wie beispielsweise einen Internetserver oder auch Dateiserver automatisiert und schnell in Betrieb zu nehmen, für die Verbindung zu deren Benutzern aber muss in den meisten Fällen nach wie vor Hand angelegt werden. Erst wenn die notwendigen Kabel gesteckt, virtuellen Switches aktiviert und mit den physischen Netzwerkkarten verbunden sind, sind die Webseiten des Internet-Server auch erreichbar.

Bildergalerie
Microsoft Hyper-V: Virtuelles Netzwerk aufbauen.
Durch die Netzwerk-Virtualisierung des Hyper-V 2012 lassen sich mehrere virtuelle Netzwerke auf einem physischen Netzwerk abbilden.
Microsoft Hyper-V: Virtuelle Switches anlegen.
Der Hyper-V unterstützt virtuellen Switches. Über sie erfolgt die Kommunikation der virtuellen Maschine untereinander. Die Einstellungen dazu finden Sie bei der Definition der Rollen des Windows Servers.
Microsoft Hyper-V: Speicher-Migration durchführen.
Der Hyper-V unterstützt in der neuen Version die Migration des Speichers von einem System zu einem zweiten Speicher. Die Konfiguration der parallel durchzuführenden Speichermigrationen legen Sie im Server Manager des Windows Server 2012 und darin der Verwaltung des Hyper-V fest.
Microsoft Hyper-V: Clustered Shared Volumes (CSV) anlegen
Clustered Shared Volumes vereinfachen die Live Migration von virtuellen Maschinen im Kontext des Hyper-V. Dies erfolgt durch einen gemeinsamen Zugriff auf den Speicher. Clustered Shared Volumes verlangen allerdings keine spezielle Storage Hardware.
Microsoft Hyper-V: Hosts mit Replica anlegen.
Durch Hyper-V Replica lassen sich virtuelle Maschinen von einem Host der primary Site auf einen zweiten Host der replica Site übertragen.
VMware Workstation: USB-3.0-Unterstützung nutzen.
VMware Workstation hat die Unterstützung für USB 3-Geräte verbessert. Um dies steigenden Datenmengen schneller mit den Desktops auszutauschen hat VMware die USB-Unterstützung optimiert. USB 3-Streams erlauben das schnellere Kopieren von Dateien zwischen USB-Gerät und Workstation-Gast. Über den Tab „Options“ (Optionen) und darin USB-Controller können Sie die Einstellungen für USB 3.0 vornehmen.
VMware Workstation: Netzwerkanbindung mit "NAT" oder "Host Only" nutzen.
Virtuelle Umgebungen der VMware Workstation benötigen, ebenso wie die physischen Strukturen eine Netzanbindung. Sie werden als "bridged", "NAT" (network address translation), und "Host-only" bezeichnet. Deren Verwaltung in der VMware Workstation erfolgt durch den „Virtual Network Editor…“.

Die Netzwerk-Virtualisierung stellt bis dato das letzte Glied in der Kette dar. Bei der Virtualisierung der Netzwerk-Ressourcen werden diese im ersten Schritt in Pools gruppiert. Aus diesen Pools werden später die virtuellen Netzwerke abgeleitet. Jedes lokale Netzwerk erhält dabei eine virtuelle Schicht. Diese ermöglicht es unterschiedlichen Netzwerksegmenten ohne eine separate physische Netzwerkkarte miteinander zu kommunizieren. Aus Sicherheitsgründen werden die virtuellen Segmente voneinander getrennt. Jeder angeschlossenen Teilnehmer ist aber in der Lage auf kann auf alle Ressourcen im Netzwerk zugreifen.

Die Komplexität des Netzes wird dabei in die virtuelle Schicht verlagert. Administratoren verwalten das virtuelle Netzwerk im Hintergrund und weisen diese bei Bedarf den virtuellen Server zu.

In unserer Bilderstrecke geben wir Tipps, die vor allem auf die neueren Techniken der virtuellen Systeme, wie beispielsweise die virtuellen Netzwerke oder die Migrationen von virtuellen Systemen und Speicherbreichen ein. Ferner zeigen wir, wie Sie USB-3.0-Geräte in VMware-Systemumgebungen implementieren. (hal)