Dass die Funktionserweiterung durch Apps nichts gänzlich Neues ist, beweist das mobile Betriebssystem Symbian. Schon vor vielen Jahren installierten sich Anwender Zusatzprogramme, noch weit bevor Apple den App-Hype losgetreten hat. Auch unter Windows Mobile war es völlig normal, Anwendungen zu installieren, um den Makeln des Betriebssystems zu entgehen. Task-Manager zum Beenden abgestürzter Programme seien hier ausdrücklich genannt.
Der App Store für das iPhone machte das Kaufen und Installieren von Smartphone-Anwendungen jedoch besonders einfach und verhalf dem App-Konzept sowie dem System dahinter wohl letztlich zum Durchbruch. Und das, obwohl der Apple-Marktplatz gänzlich anders funktioniert als auf anderen Plattformen. Apple höchstselbst legt die Daumenschrauben für Drittentwickler sehr eng an und beruft sich auf das selbst verfasste Hausrecht, genannt App Store Review Guidelines, um unliebsame Software aus dem eigenen Ökosystem herauszuhalten.
So stehen mit die spannendsten Softwareprodukte für das iPhone nicht im normalen App Store zur Verfügung, sondern müssen als Jailbreak Apps aus dem Schattenmarktplatz Cydia heruntergeladen werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Apple mit seinem App Store große Erfolge feiern konnte.
Diese Apps gehören auf jedes iPhone
Nach welchen Kriterien haben wir also unsere App-Grundausstattung für das iPhone ausgewählt? Zu allererst geht es um Apps, die den von Apple vorinstallierten Anwendungen überlegen sind - oder fehlen. Gründe hierfür können die Apple-eigenen Designvorstellungen sein, die nicht in jedem Fall zum Vorteil des Endanwenders wirken. Andere Kandidaten für die App-Grundausstattung sind so nützlich und fügen sich so gut in das Gesamtkonzept eines modernen Smartphones ein, dass man sie bereits nach kurzer Zeit nicht mehr missen möchte. Auch Apps von Apple selbst, die nicht vorinstalliert sind, finden sich hier wieder. Hier nun also die von uns vorgeschlagenen Apps, die auf keinem iPhone fehlen sollten.
Beim Großteil der Programme handelt es sich um kostenlose Angebote oder Lite-Versionen. Aber auch bei Bezahl-Apps sollte man nicht reflexartig zurückschrecken. Viele gute Anwendungen gibt es bereits ab 79 Cent.
Mein iPhone suchen
E-Mails, Kontakte, Kalendereinträge, SMS: Die Liste der persönlichen Daten, die zusammen mit dem iPhone in fremde Hände gelangen könnten, ist sehr lang. Für diesen Fall bietet Apple hinter dem Dienst icloud.com eine eigene kostenlose Lösung zum Finden, Sperren oder Fernlöschen des Smartphones an.
Ist das iPhone erst einmal dort registriert, lassen sich alle genannten Funktionen bequem per Webseite ausführen. Aber was ist mit iPad und iPod touch? Auch sie lassen sich hier eintragen. Und damit nicht immer der Umweg über die "icloud.com"-Domain notwendig ist, hat Apple eine eigene App namens Mein iPhone suchen im Programm. Sowohl die App als auch der Dienst sind kostenlos. Die Handy-Ortung ist eine sehr sinnvolle Sicherheitsfunktionen - und das nicht nur für Geschäftsleute.
Auch Privatpersonen profitieren hiervon - besonders, weil sich alles unkompliziert nutzen lässt, sobald die Erstregistrierung erfolgt ist.
Meine Freunde suchen
Mit der von Apple selbst angebotenen App Meine Freunde suchen lassen sich Kontakte anzeigen, wo diese gerade sind. So lassen sich Freunde stets auf der Map lokalisieren. Praktisch ist die App beispielsweise, wenn sich mehrere Leute in der Menge treffen wollen.
Die kostenlose App setzt nur iOS 5 oder iOS 6 voraus und läuft auf dem iPhone sowie auch iPad. Kontakte lassen sich in der App als dauerhaufte Freunde zur Ortsverfolgung einladen. Aber auch ein temporäres Hinzufügen von Kontakten für die vorübergehende Ortung ist möglich. Der gewählte Freund muss auf seinem iOS-Gerät in der Freude-App die Einladung natürlich erst akzeptieren.
Die App zeigt in der Karte dann alle Freunde mit Standort an. Knapp jede Minute aktualisiert die App den Standort - es lässt sich jederzeit auch auf manuelles Aktualisieren tippen.
Wer mehrere iOS-Geräte unter einer Apple-ID sein Eigen nennt, kann in der App festlegen, welches Gerät für die Ortung dienen soll (iPhone oder iPad). Will man seinen Freunden aus bestimmten Gründen den eigenen Standort für eine gewisse Zeit nicht verraten, so kann man sich in der App per Schalter jederzeit auf unsichtbar schalten. Man kann sich auch per Mitteilung von der App informieren lassen, wenn der Freund seinen aktuellen Standort verlässt oder an einem wählbaren Ort ankommt.
Beim Start der App muss übrigens das Passwort der Apple-ID jedesmal eingegeben werden - aber nur, wenn iOS-Gerät ohne Code-Sperre betrieben wird.
Google Latitude
Mit Google Latitude lässt sich der Standort von Freunden auf Google Maps anzeigen. Die iPhone-App Latitude ist quasi das Google-Pendant zu Apples Meine Freunde suchen. Im Gegensatz zur Apple-Lösung gibt es Latitude auch für Android. Somit lässt sich der Standort von Freunden anzeigen, die ein iPhone oder Android-Smartphone verwenden.
Die kostenlose App setzt mindestens iOS 4 voraus. Kontakte lassen sich in der App als dauerhaufte Freunde zur Ortsverfolgung einladen. Der gewählte Kontakt muss auf seinem iPhone (oder Android-Smartphone) in Latitude die Einladung natürlich erst akzeptieren. In der App sieht man dann von allen Kontakten den aktuellen Standort sowie die Entfernung zum eigenen Standort. Die Aktualisierung der Standorte der Freunde erfolgt automatisch - insofern diese die Funktion aktiviert haben. Man kann in der App seinen eigenen Standort auch manuell festlegen (Aktualisierung erfolgt dann auf Fingertipp).
Der eigene Standort lässt sich auch als unsichtbar einstellen. Während man sich bei Apples Freunde-App aber nur generell sichtbar oder unsichtbar für alle Freunde schalten kann, lässt sich in Latitude der eigene Standort auch vor ausgewählten Kontakten verbergen. Hierzu wird auf einen Kontakt getippt und der Punkt Datenschutz gewählt. Hier gibt es dann die wählbaren Optionen Bester verfügbarer Ort, Standort auf Stadtebene oder Eigenen Standort verbergen.
Latitude ermöglicht auch die Berechnung einer Route zu einem Kontakt. Hierzu wechselt die App dann in Google Maps - entweder in Safari oder der App Google Maps.
Google Maps
Mit iOS 6 hat Apple Google Maps durch seinen eigenen Karten-Dienst ersetzt. Zwar bietet Apples Karten-App nette Features wie die 3D-Ansichten von großen Städten, insgesamt sind viele Nutzer aber mit der Kartenqualität im Vergleich zu Google Maps unzufrieden. Google bietet seit Mitte Dezember 2012 seinen Karten-Dienst mit der App Google Maps nun kostenlos für das iPhone an.
Die App lässt sich ohne Probleme wie bereits von iOS 5 bekannt bedienten. Eine Schrägansicht lässt sich bei Google Maps durch eine 2-Finger-Geste ebenfalls darstellen - allerdings ohne 3D-Gebäude wie in den Apple-Karten. Dafür gibt es in der App aber Googles Street View. Die Navigation in der Straßenansicht erfolgt sehr bequem und flüssig mit dem Finger. Über einen Tipp auf die Optionen lässt sich jederzeit Google Earth mit dem aktuellen Standort öffnen (App muss installiert sein). Hier sind dann auch 3D-Ansichten von Städten wie München oder San Francisco enthalten.
Ein Tipp auf das Pfeilsymbol rechts im Suchfeld startet bei Google Maps die sprachgestützte Navigation. Hier lässt sich als "Fortbewegungsmittel" zu Fuß, Auto oder öffentliche Verkehrsmittel wählen. Für die Navigation ist wie bei Apples Karten-Dienst eine aktive Datenverbindung notwendig.
Was wie bei Browsern bei iOS nicht funktioniert, ist die Definition anderer Apps als Standard. Wird beispielsweise in den Kontakten auf eine Adresse getippt, so startet automatisch immer Apples Karten-Dienst.
Reeder
Der Wunsch, gerade unterwegs in Bus und Bahn das iPhone für den eigenen News-Bedarf zu benutzen, ist leicht nachvollziehbar. Dem regelmäßiger Benutzer von RSS-Feeds präsentiert sich eine große Auswahl von Clients im App Store. Besonders in Kombination mit Google Reader kann sich jedoch eine Software hervortun: der Reeder.
Wenngleich es auch kostenlose Alternativen gibt, so sind die 2,69 Euro für Reeder gut angelegtes Geld. Die iPhone-App wird direkt mit dem eigenen Google-Account verknüpft und speist sich aus den RSS-Nachrichten des Google Readers. Das hat vor allem den Vorteil, dass sämtliche gelesenen und markierten Feeds vom und zum iPhone synchronisiert werden.
Gerade Bedienung und Präsentation machen den Charme der Anwendung aus. Direkt nach dem Start informiert bereits die iPhone-Statusleiste über den Zustand der Software und zeigt an, welche Feeds gerade synchronisiert werden. Neue Meldungen laden mit einer sanften Animation in die Feed-Liste, wobei Reeder auch bei Hunderten ungelesener Nachrichten nicht ins Stocken gerät. Plugin-Möglichkeiten für Instapaper, den mittlerweile geschlossenen Dienst Delicio.us oder den direkten Twitter-Versand sind klare Stärken der Anwendung.
Zu den weiteren cleveren Mechanismen von Reeder gehört die Option, eingebundene Bilder nur im WLAN herunterzuladen (voreingestellt), die Anzahl der ungelesenen Feeds auf dem Homescreen über dem Icon anzeigen zu lassen und einen höheren Kontrast zum einfacheren Lesen einstellen zu können.
Anlass zu Kritik gibt der Reeder dennoch: die Konfigurationsoptionen der Software in den iPhone-Einstellungen, wo dieses wichtige Bedienelement schlicht fehl am Platz ist.
IM+
Bei den vielen existierenden Instant-Messaging-Netzen mit jeweils eigenen Clients tut ein Multi-Messenger wie IM+ not. Hierfür bindet die Universal-App nahezu alle populären Dienste ein und macht deren dedizierten Softwareangebote überflüssig.
Zu den unterstützten Services zählen Netzwerke wie ICQ, MSN, Yahoo oder der Facebook-Chat. Auch Google Talk wird unterstützt, ebenso wie jeder andere Jabber-basierte IM-Dienst.
An Anpassungsfähigkeit mangelt es IM+ nicht. Die App liefert bereits eine Reihe Default-Hintergrundbilder mit, die den Chat-Hintergrund verschönern sollen. Wahlweise können auch eigene Fotos importiert werden, um IM+ eine persönliche Note zu verleihen. Weiterhin ist es möglich, zwischen mehreren Themen zu wählen, wobei das schwarze Thema mit die beste Übersicht verspricht.
Die Vollversion von IM+ Pro kostet 3,59 Euro und ist für iPhone, iPod touch und iPad optimiert. Die Gratisausgabe IM+ zeigt Werbung an, lässt sich ansonsten jedoch auch gut benutzen.
Skype
Apple bietet mit Facetime zwar seinen eigenen Dienst für Videotelefonie an, doch Skype ist viel populärere und auch verbreiteter. So gibt es Skype auch als eigene kostenlose App für das iPhone, die praktisch alle Funktionen anbietet, die das VoIP-Netzwerk so populär gemacht haben.
Hierzu zählt die Instant-Messenger-Funktion, genauso wie die kostenlose IP-Telefonie zu allen anderen Skype-Teilnehmern. Die Skype-App ist Multitasking-fähig und nimmt Anrufe auch im Hintergrund entgegen. Skype unterstützt seit der Version 4.1.2 auch das 4-Zoll-Display des iPhone 5.
wetter.info
Die normale Wetter-App auf dem iPhone ist eher schlicht gehalten und glänzt nicht gerade mit großer Funktionalität. Sie erlaubt höchstens die Prognosen der nächsten fünf Tage und gibt für den laufenden Tag eine stündliche Vorhersage aus. Weiterführende Funktionen wie ein Regenradar oder Videovorhersagen gibt es nicht.
Die kostenlose App wetter.info der Deutschen Telekom bringt tagesaktuelle Wetterprognosen für das gesamte Bundesgebiet mit. Weiterhin stehen für den aktuellen Tag Vorhersagen in Blöcken zu je drei Stunden zur Verfügung. Diese bieten Informationen zur erwarteten Temperatur, zu Wetter, Wind oder Luftfeuchtigkeit. So können Sie auch schon morgens abschätzen, wie das Wetter zum Abend hin sein wird.
In der klassischen Wetterkarte präsentieren sich die Tageshöchst- und Nachttemperaturen. Diese ist jedoch nicht auf Deutschland beschränkt, sondern kann auch für weitere Länder wie Österreich, Italien oder die USA eingerichtet werden.
Weiterhin praktisch ist das Niederschlagsradar: Hier zeigt die "wetter.info"-App die Wolkenbewegung der letzten Stunden an, ebenso wie die prognostizierte Wolkenbildung des laufenden Tages. Abschließend verdient noch der App-eigene Videoservice eine Erwähnung: Professionelle Studioaufnahmen präsentieren die Wettersituation der nächsten Tage, Sonderberichte wie das Wochenendwetter bringen zusätzlichen Nutzwert. Alles in allem ist wetter.info einen Blick wert. Einzig die gelegentlichen Werbeeinblendungen könnten als störend empfunden werden, doch sie schmälern den Nutzen der App nicht.
iCab Mobile
Das iPhone eignet sich bereits sehr gut zum Surfen. Mit Safari besitzt das Smartphone einen der komfortabelsten und schnellsten mobilen Browser. Doch Komfort und Geschwindigkeit sind nicht alles, wenn es um die Browser-Erfahrung auf einem mobilen Endgerät geht. Durch den limitierten Platz, den das Display bietet, ergeben sich eine Reihe von Verbesserungsmöglichkeiten, die alternative Browser auszuschöpfen versuchen.
Eine der besten und zugleich beliebtesten Safari-Alternativen für das iPhone ist iCab Mobile. Die Universal-App bringt eine Unzahl sinnvoller Funktionen mit, die Safari merklich fehlen. So lässt sich iCab Mobile in einen praktischen Vollbildmodus umschalten, in dem störende Bedienelemente reduziert und transparent geschaltet werden. Zusätzlich verschwindet die Platz verschwendende Browser-Leiste.
Ebenfalls ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist die Möglichkeit, die Browser-Identifikation gezielt beeinflussen zu können. So umgehen Sie etwa mobile Seiten mit reduziertem Inhalt oder umschiffen Web-Sperren präzise. Eine weitere Möglichkeit, die Surf-Erfahrung auf dem iPhone zu verbessern sind die eingebauten Werbefilter, mit denen Internetseiten schneller laden und letztlich sogar das Datenvolumen geschont wird.
Hervorhebenswert ist die Erweiterbarkeit der Software. Über das integrierte Modulsystem stehen zahlreiche nützliche Zusatzfunktionen mit Plugin-Charakter zur Verfügung. So sind auf der Projektseite Erweiterungen für Instapaper und Evernote gelistet, mit denen sich URLs direkt bei den jeweiligen Diensten eintragen lassen. Aber auch echte Bedienungserleichterungen wie ein automatisiertes Scrollen nach ganz unten oder zum Anzeigen der Seite aus dem Google Cache stehen bereit. Mittlerweile sind diese Erweiterungen sogar schon in iCab Mobile integriert.
Flashlight
Zu einer Zeit, in der nahezu jedes Smartphone einen LED-Blitz mit Taschenlampenfunktion besaß, sparte sich Apple jegliches Fotolicht beim iPhone 3G S und seinen Vorgängern. Erst ab dem iPhone 4 hatten die Ingenieure Cupertinos ein Einsehen und installierten ein Licht für Dunkelaufnahmen - so auch beim aktuellen iPhone 5.
Auf eine dedizierte Taschenlampen-App wurde jedoch verzichtet. Wer nun also bei Dunkelheit einen Schlüssel suchen oder etwas anderes ausleuchten möchte, müsste den Umweg über die Kamera-App gehen - wenn es Anwendungen wie Flashlight nicht gäbe. Die App steuert direkt den LED-Blitz des iPhones an und macht ihn zum Taschenlampenersatz. Das Programm ist kostenlos und erfüllt seinen Zweck. Dafür muss man als Anwender jedoch leichte Abstriche bei der Bedienbarkeit des ausufernden Systemmenüs machen.
Besitzern eines iPhone 3G S oder älter steht kein LED-Licht zur Verfügung. Auch dafür bietet die Flashlight-App einen Ausweg an: Die Anwendung zeigt ein reinweißes Hintergrundbild, das zumindest in einem gewissen Umfang zur Ausleuchtung taugt. Mit zahlreichen Zusatzfunktionen wie einem Stroboskoplicht, diversen Farbkombinationen und Bildschirmmotiven bringt die App auch eine gewisse Tiefe mit und geht weiter, als es für eine Taschenlampen-App eigentlich notwendig wäre.
Instapaper
Instapaper ist ein kostenloser Web-Lesezeichenservice, mit dem sich Bookmarks zum späteren Lesen bequem zurücklegen lassen. Ein besonderer Vorteil dieses Systems ist die sehr gute Integration in Browser und andere Apps. Um Instapaper zu nutzen, muss lediglich ein Bookmarklet im Favoritenordner der Browser-App installiert werden, damit die gerade aufgerufene Internetseite in den Instapaper-Lesezeichen gesichert wird. Alternativ verfügt bereits eine sehr große Anzahl von iPhone- und iPad-Apps über eine native Instapaper-Integration. Hierzu zählen alternative Browser wie iCabMobile oder der Atomic Web Browser, ebenso wie Feedreader à la Reeder und Flipboard.
Die Instapaper-App ist nun gewissermaßen die entsprechende Client-Software für den Dienst, mit dem sich gespeicherte Lesezeichen mobil nachlesen lassen. In der App werden gespeicherte Nachrichten in einer klassischen Listenansicht präsentiert, die besonders durch den kurzen Textanriss jedes Artikels auch noch bei einer großen Anzahl Lesezeichen übersichtlich bleibt. Greift man als Nächstes auf einen der Favoriten zu, fällt zuerst die Darstellung auf: Instapaper optimiert Texte für die Lesbarkeit.
Das heißt, dass Layout und Formatierungen in der mobilen Ansicht entfernt werden und nur noch der reine Artikeltext übrig bleibt. Bei vielen Internetseiten funktioniert dies bereits sehr gut. Inkompatible Webangebote verlieren jedoch niemals ihre Lesbarkeit, da wahlweise auch mit der Originalansicht gearbeitet werden kann.
Für mobile News-Leser wird der gesamte Instapaper-Dienst sehr schnell zu einer Komfortfunktion, die man nicht mehr missen möchte. Der Dienst funktioniert schnell, ist auch unabhängig von Browser-Plugins nutzbar und arbeitet obendrein von Haus aus mit einer Vielzahl von Apps. Mit der Vollversion, bei der es sich um eine Universal-App handelt, erhält man Zugang zu weiteren Komfortfunktionen wie einem speziellen Nachtmodus. Die zum Reinschnuppern gut geeignete Free-Version hat der Entwickler leider eingestellt.
ON AIR
Das iPhone ist bei vielen stets zur Hand, auch wenn man abends vor dem Fernseher sitzt. Was liegt somit näher, als sich via App einen schnellen Überblick über das TV-Programm zu verschaffen.
Die App ON AIR zeigt sehr übersichtlich das aktuelle TV-Programm. Die Sender lassen sich einfach einstellen und sortieren. Auf einen Blick sieht man so, was gerade läuft. Ein Tipp auf eine Sendung zeigt die entsprechenden Infos dazu an. Auch lässt sich für Ausstrahlungen eine Erinnerungsfunktion setzen, dann erinnert das iPhone per Push-Nachricht, dass der TV-Beitrag jetzt beginnt.
ON AIR ist kostenlos, allerdings werbefinanziert. Wenn die tägliche Vollbildwerbung zu sehr an den Nerven zehren sollte, so besteht auch die Option, ein Paket zur Werbebefreiung zu erwerben. Dieses allerdings ist zeitlich begrenzt und muss monatlich oder jährlich neu erworben werden. Dafür bleibt auch ein werbefreier Account von mehreren Geräten aus nutzbar, was leider keine Selbstverständlichkeit ist.
Die App kann von Anwendern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz uneingeschränkt verwendet werden, und auch italienische und französische Kanäle sind teilweise mit aufgeführt. Die Fernsehdaten werden redaktionell aufbereitet, unter anderem zeigt die App auch tägliche Empfehlungen an.