Aus einem Guss ist das kleine Gehäuse des neuen Mac Mini, das mit 19,5 x 19,5 Zentimeter etwas mehr Stellfläche wie das alte Mac Mini beansprucht, dafür nur 3,5 Zentimeter statt 5,1 Zentimeter hoch ist. Denn wie bei seinen Mobilrechnern ist auch das neue Mac-Mini-Gehäuse aus einem Aluminium-Block gefräst, Apple nennt dies Unibody. Die untere Platte des Mac Mini soll man leicht öffnen können um so den Arbeitsspeicher zu erweitern.
Trotz der geringen Größe ist das Netzteil nun im Gerät, das bisherige Mac Mini benötigte dazu noch ein recht großes externes Netzteil. Den Stromverbrauch will Apple um 25 Prozent gegenüber dem Vorgänger verringert haben, im Ruhemodus soll der Mac Min nun weniger als zehn Watt verbrauchen.
Neben einem Apple-eigenen Mini Display Port bietet der neue Mac Mini einen HDMI-Anschluss mit Unterstützung von Mehrkanal-Audio um den Rechner direkt mit einem HD-Fernseher zu verbinden. Mitgeliefert wird außerdem ein Adapter von HDMI auf DVI. Auffällig ist auch der neue SD-Kartensteckplatz, der es ermöglicht, Fotos und Videos von der Digitalkamera direkt zum Mac zu übertragen.
Konfigurationen und Preise
Außer diesen Schnittstellen bietet der Mac Mini einen DVD-Brenner (von Apple Superdrive-Laufwerk genannt), vier USB-2.0-Schnittstellen sowie einen Firewire-800-Anschluss, einen Ethernet-Port und eine WLAN-Schnittstelle (802.11n) sowie Bluetooth 2.1 +EDR. Zwei kombinierte optisch-digitale Miniklinkenstecker-Anschlüsse für Toneingang und Tonausgang stehen bereit, auch Apples iPhone-Headset wird unterstützt. Gegenüber dem alten Mac Mini muss man auf eine fünfte USB-Schnittstelle verzichten, außerdem unterstützt der Mac mini nicht den neuesten Standard USB 3.0. Die neue Grafikkarte Nvidia Geforce 320M soll eine bis zu zweimal schnellere Grafikbeschleunigung als der Vorgänger schaffen.
Der Arbeitsspeicher lässt sich auf bis zu acht Gigabyte erweitern, dazu bietet der Mac Mini zwei SO-DIMM-Steckplätze. Bei den vorkonfigurierten Modellen sind jeweils beide Steckplätze schon belegt. Den Mac Mini gibt es in zwei Varianten: Für 809 Euro bekommt man ihn mit einem 2,4 GHz Intel Core 2 Duo Prozessor, eine 320-GByte-Festplatte und 2 GByte RAM. Die große Ausbaustufe mit Mac-OS X Snow Leopard Server wechselt für 1150 Euro den Besitzer und bietet einen 2,4 GHz Intel Core 2 Duo Prozessor, 4 GByte RAM sowie zwei 500-GByte-Festplatten. Jeweils inbegriffen ist Apples iLife-Paket, das unter anderem iPhoto, iMovie und Garageband beinhaltet. (Macwelt/mje)