Nach vor Jahresfrist gehörte man zur Ultrabook-Oberklasse, wenn man mit einem Full-HD-Display aufwarten konnte. Leichte, flache Notebooks mit der so gar nicht recht dazu passenden HD-Auflösung (1366 x 768 Bildpunkte) waren hingegen gang und gäbe.
Die Neuvorstellungen 2013, insbesondere im Zuge der Einführung von Windows 8.1, bringen hingegen bei den höherwertigen Ultrabooks und Notebooks Auflösungen deutlich jenseits von Full HD. Und erst mit Windows 8.1 sollen diese hohen Auflösungen auch etwas alltagstauglicher werden, denn Microsofts neues Betriebssystem kann hier besser skalieren als die Vorgänger. Denn das Thema Inhalte und Betrachtung derselben darf man bei der Euphorie über die hohen Auflösungen und scharfen Bilder nicht außer Acht lassen. Wir haben für Sie einige der Neuvorstellungen der Notebooks mit hohen Auflösungen zusammengefasst.
Asus Zenbook UX301 und UX302
Zwei neue Modelle seiner populären Ultrabook-Serie Zenbook hat Asus anlässlich der IFA 2013 vorgestellt. Beide neuen Zenbooks kommen mit 13-Zoll-Displays, das UX302 besitzt ein Full-HD-Display (1920 x 1080 Bildpunkte), das UX301 ist mit WQHD-Display (2560 x 1440 Bildpunkte) ausgerüstet. Die Displaydeckel versieht Asus mit dem kratzfesten Corning Gorilla Glass 3.
Technisch basieren die neuen Ultrabooks auf Intels Haswell-Plattform mit Core-Prozessoren der vierten Generation. Für die Ansteuerung der Displays ist modellabhängig entweder Intels Iris-Grafik oder ein Nvidia Geforce GT730M verantwortlich. Für das Zenbook UX301 bietet Asus optional eine SSD-Ausstattung mit 512 GByte Kapazität und RAID0-Konfiguration an. Im UX302 sind Konfigurationen mit bis zu einer 750-GByte-Festplatte kombiniert mit 16 GByte SSD erhältlich.
Beide Ultrabooks sind mit WLAN-Adaptern ausgerüstet, die bereits den 802.11ac-Standard unterstützen. Externe Anzeigeeinheiten lassen sich per Mini-DisplayPort oder HDMI anschließen. Das UX301 bringt zwei USB-3.0-Ports mit, das UX302 verfügt über drei USB-3.0-Ports. Beide Modelle besitzen eine hintergrundbeleuchtete Tastatur und ein Touchpad mit Gestenunterstützung für Windows 8.
Bei den Abmessungen unterscheiden sich die beiden Ultrabooks etwas, das UX301 misst 325 x 226 x 15,5 mm und bringt laut Datenblatt 1,38 kg auf die Waage. Das UX302 wiegt 1,5 kg, die Abmessungen betragen UX302: 325 x 226 x 17,2 mm.
Dell XPS 15
Dell liefert das XPS 15 in zwei Displayvarianten, entweder mit Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Bildpunkten) oder mit 3200 x 1800 Bildpunkten (QHD+). Um die Grafik kümmert sich Intels integrierte Einheit HD Graphics 4400 beziehungsweise Nvidias GeForce GT 750M. Für die Rechenleistung sind Prozessoren aus Intels Haswell-Plattform zuständig, das Angebot reicht bis zum Core i7-4702HQ.
Das Ganze hat Dell in ein sehr wertiges Gehäuse verpackt, wovon wir uns bei einer ersten Inaugenscheinnahme überzeugen konnten. Insbesondere die gummierte Handballenauflage wirkte sehr überzeugend und hochwertig.
Die Abmessungen des Dell XPS 15 liegen laut Datenblatt bei 8-18 mm x 372 mm x 254 mm (H x B x T). Das Gewicht soll bei rund 2 kg starten. Das Datenblatt listet zwei Akkuvarianten mit relativ üppigen 61 Wh und 91 Wh Kapazität. Welche Lösung in welchem Modell zum Einsatz kommt geht aus den bisherigen Angaben nicht hervor.
In Sachen Massenspeicher werden Kombinationen aus SSD (32 GByte) und traditioneller Festplatte (500 GByte oder 1 TByte) angeboten sowie eine reine SSD-Variante mit 512 GByte Kapazität. Externe Anzeigeeinheiten lassen sich via HDMI oder Mini-DisplayPort anschließen. Für Peripherie stehen insgesamt vier USB-Ports (3 x 3.0, 1 x 2.0) zur Verfügung.
Fujitsu Lifebook U904
Fujitsu spendiert seinem neuesten Ultrabook für professionelle Anwender ein hochauflösendes IGZO-Display. Das Lifebook U904 kommt mit einem 14-Zoll-Display, das mit 3200 x 1800 Bildpunkten arbeitet.
Mit dem Fujitsu Lifebook U904 richtet sich der Hersteller an Anwender, die hohe Leistung, volle Ergonomie sowie Konnektivität benötigen. Das 14-Zoll-Gerät ist mit einer Bauhöhe von 15,5 mm auch für ein Ultrabook relativ flach ausgefallen. Das Gewicht soll laut Datenblatt bei 1,39 kg starten. Das erwähnte 14-Zoll-Display (35,6 cm) basiert auf Sharps IGZO-Technologie, arbeitet WQHD+-Auflösung (3200 x 1800 Bildpunkte) und soll mit bis zu 400 cd/qm ordentlich hell leuchten. Diese hohe Auflösung macht erst mit Windows 8.1 richtig Spaß, da das neuere Windows besser mit der Darstellung zurechtkommt. Dazu passend unterstützt das Display Touch-Eingaben.
Für die Rechenleistung sind Prozessoren aus Intels Haswell-Plattform zuständig. Zum Einsatz kommen Core i5 und i7, jeweils als "U"-Varianten. Maximal sind bis zu 10 GByte Arbeitsspeicher möglich, 2 GByte sind fest integriert.
Externe Anzeigeeinheiten lassen sich per HDMI anschließen. Für Peripherie stehen zwei USB-3.0.-Ports parat. Einen bei Ultrabooks nicht selbstverständlichen Ethernet-Port gibt es auch - als herausziehbaren Stecker. Optional wird es Konfiguration mit UMTS- oder LTE-Modulen geben.
Als Massenspeicher bietet Fujitsu reine SSD-Konfigurationen (bis 512 GByte) als auch Hybrid-Lösungen (500 GByte und 16 GByte SSD). Der professionellen Zielgruppe entsprechend bietet das Lifebook U904 einige Sicherheitsfeatures wie Fingerprint-Sensor sowie optionale Festplattenverschlüsselung und ebensolches TPM-Modul. Über einen Docking-Anschluss lässt sich ein Port-Replikator andocken.
Die Preise für das Lifebook starten laut Fujitsu bei 1499 Euro.
Samsung ATIV Book 9 Plus
Das neue Ultrabook Samsung ATIV Book 9 Plus ist mit einem touchfähigen Display ausgestattet. Das 13,3-Zoll-Display arbeitet mit QHD+-Auflösung (3200 x 1800 Bildpunkten) und wird von Intels HD Graphics 4400 angesteuert. Die gehört zur neuen Haswell-Plattform, für die Rechenleistung ist ein entsprechender Core i5 der 4. Generation zuständig. Laut Datenblatt ist die Darstellung abhängig von der Windows-Version, unter Windows 8 bleibt wohl Full HD die optimale Auflösung (1920 x 1080 Bildpunkte) und unter Windows 8.1 sei die optimale Darstellung in QHD+ möglich. Windows 8.1 ist hierzulande ab dem 18. Oktober als kostenloses Update verfügbar.
Das Ultrabook soll 1,3 kg auf die Waage bringen, die Abmessungen betragen laut Datenblatt 319,6 x 222,4 x 13,6 mm. Als Massenspeicher kommt eine Solid State Disk mit 128 GByte Kapazität zum Einsatz. Peripherie lässt sich über zwei USB-3.0-Ports anbinden, externe Anzeigeeinheiten können per Micro-HDMI oder VGA angesteuert werden, letzteres über einen separat erhältlichen Adapter. Wie beim Vorgänger Ultrabook-Serie 9 gehört auch beim ATIV Book 9 Plus eine beleuchtete Tastatur zur Grundausstattung.
Bei der Akkulaufzeit spricht Samsung von "bis zu 11 Stunden" und bezieht sich dabei auf Ergebnisse mit BAPCos MobileMark 2007. Im WLAN funkt das Ultrabook gemäß 802.11a/b/g/n (2x), darüber hinaus kommuniziert es drahtlos via Bluetooth 4.0. Ein Ethernet-Port ist mit an Bord.
Die Preise für Samsung ATIV Book 9 Plus beginnen bei 1499 Euro.
Sony Ultrabooks Vaio Fit 13A und 15A
Dank eines Klappmechanismus soll es möglich sein die neuen Ultrabooks als Notebook, Tablet oder reines Betrachtungsgerät einzusetzen. Multiflip-Design nennt Sony diese Wandelbarkeit.
Das Sony Vaio Fit 13A ist mit einem Full-HD-IPS-Display im 13,3-Zoll-Format ausgestattet. Um die Ansteuerung kümmert sich Intels integrierte Grafik HD Graphics 4400 aus der Haswell-Plattform. Es sind Modellvarianten mit Core i5 und i7 aus der vierten Generation von Intels Core-Prozessoren zu haben. Die CPUs haben Zugriff auf 8 GByte DDR3-SDRAM. Sony liefert vom 13-Zoll-Modell Varianten mit Solid State Disks, die 128 oder 256 GByte Kapazität bieten. Zum Gewicht macht Sony bislang keine Angaben, die Abmessungen liegen laut Datenblatt bei 325,4 x 14,3-17,9 x 223,4 mm. In Sachen Anschlüssen bietet das Ultrabook zwei USB-3.0-Ports sowie HDMI zur Ansteuerung externer Displays. Im WLAN funken die 13-Zöller gemäß 802.11a/b/g/n.
Das 15-Zoll-Ultrabook liefert Sony in zwei Display-Varianten: Mit einem 15,5-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Bildpunkte) oder mit einer Auflösung von 2880 x 1620 Bildpunkten. Um die Ansteuerung der Pixel kümmert sich in beiden Fällen eine Hybrid-Grafik aus Intel HD Graphics 4400 und Nvidia GeForce GT735M. Auf einen Hybrid-Ansatz setzt Sony beim Sony Vaio Fit 15A auch beim Massenspeicher, hier kommt eine Kombination aus 1-TByte-Festplatte und 16 GByte SSD zum Einsatz. Intel-Prozessoren der vierten Core-Generation und acht GByte Arbeitsspeicher sorgen für die Rechenleistung. Die Abmessungen der 15-Zoll-Geräte betragen 377,1 x 17,9-19,9 x 253,8 mm. Die 15-Zoll-Ultrabooks haben im Gegensatz zum Fit 13A auch einen Ethernet-Port an Bord.
Alle Modellvarianten der neuen Ultrabooks verfügen über eine beleuchtete Tastatur, integriertes NFC sowie Bluetooth.
Zu Preise und Verfügbarkeiten gab Sony folgende Daten bekannt:
Sony Vaio Fit 13A
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SVF13N1J2ES: 999 Euro
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SVF13N1L2ES: 1199 Euro
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SVF13N1Y9ES: 1499 Euro
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Verfügbarkeit. Ende Oktober 2013
Sony Vaio Fit 15A
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SVF15N1E2ES: 799 Euro
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SVF15N1L2ES: 999 Euro
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SVF15N1S2ES: 1199 Euro
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Verfügbarkeit: Ende Oktober 2013
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SVF15N1X2EB: 1299 Euro
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SVF15N1Z2EB: 1499 Euro
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Verfügbarkeit: Ende November 2013
Nach Angaben von Sony können die neuen Fit multi-flip-Systeme unter www.sony.de/vaio vorbestellt und individuell konfiguriert werden. (mje)