Neue CPU-Generation: VIA stellt C7 vor

27.05.2005 von Christian Vilsbeck
VIA stellt mit dem C7 seine nächste CPU-Generation vor. Den Nachfolger des C3 gibt es als Desktop- und Notebook-Version. Dabei soll der C7 besonders Strom sparend sein.

Laut Richard Brown, VIAs Associate Vice President, will der Hersteller bald mit der Massenproduktion der neuen C7-Prozessoren beginnen. Den auf dem Esther-Core C5J basierenden C3-Nachfolger gibt es als Desktop-Version C7 und Notebook-Variante C7-M. Letztere beherrscht zusätzliche Powermanagement-Features. Die Taktfrequenzen liegen zum Launch bei 1,5 und 1,8 GHz. Dabei sollen die C7-CPUs mit 1,5 GHz Taktfrequenz maximal 7 Watt benötigen, im Durchschnitt liegt der Energieverbrauch laut Brown unter einem Watt. Künftige C7-Prozessoren mit 2 GHz Taktfrequenz werden sich nach Angaben von VIA mit einem Maximum von 20 Watt begnügen.

Mit dem Esther-Core des C7 unterstützt VIA erstmals Intels SSE2- und SSE3-Befehlserweiterung. Änderungen gibt es auch beim Sockel: Statt auf den mittlerweile etwas antiquierten Pentium-III-Bus setzt Esther auf ein zum Pentium 4 sowie Pentium M kompatibles Busprotokoll. Mit den C7-CPUs unterstützt VIA 2- und 4-Wege-Multiprocessing wie auch schon mit dem Nehemiah.

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Mehr Performance - gleicher Takt

Neu beim C5J-Esther-Core ist eine verbesserte Sprungvorhersage. Den exklusiven L2-Cache von aktuell 64 KByte erhöht VIA beim C5J auf 128 KByte mit 32fach assoziativer Organisation. Die L1-Cache-Größe von insgesamt 128 KByte wird beim C5J beibehalten. VIA gibt für den Esther eine zehn bis 20 Prozent höhere Performance im Vergleich zum Nehemiah-Core des C3 an - bei gleicher Taktfrequenz.

Bei der Fertigung der C7-Prozessoren mit Esther-Core schwenkt VIA auf 90-nm-Strukturbreite um. Die Produktion des C5J übernimmt dabei IBM in einem 90-nm-Prozess mit SOI-Technik. Das 31,7 mm² große Die des C7 beherbergt dabei 26,2 Millionen Transistoren. Beim Nehemiah-Core benötigen die 20,4 Millionen Transistoren noch eine Die-Fläche von 48,1 mm².

VIA stattet den Esther mit vielen Security-Features aus. Neben der in der Hardware implementierten AES-Verschlüsselung der PadLock Advanced Cryptography Engine ACE beherrscht Esther die SHA-1- und SHA-256-Encryption. Mit CBC/CFB-MAC sowie CTR beherrscht der C5J-Core zudem neue AES-Modes. Zusätzlich unterstützt der C5J Esther das NX-Feature für einen erweiterten Schutz vor Viren und Würmern. Die NX-Funktionalität zur Verhinderung von Buffer Overflows setzt Windows XP mit dem Service Pack 2 voraus.

Weitere Details zum C7 und C7-M sowie die Preise für die neuen CPUs will VIA auf der vom 31.05. bis 04.06.2005 stattfindenden Computex in Taipeh bekannt geben. tecCHANNEL wird für Sie live vor Ort berichten. (cvi)

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