Neu bei IBM: Mainframe z9 + Virtualization Engine 2.0

26.07.2005
IBM stellt seinen neuen Mainframe z9 vor. Der Hochleistungsrechner bietet laut Hersteller die doppelte Performance des Vorgängers. Zusätzlich erweitert IBM mit der Virtualization Engine 2.0 die Virtualisierungsfähigkeiten seiner POWER5-Systeme.

Mit einer neuen Server-Generation will IBM im Highend-Bereich seinen Marktanteil verbessern und auf die veränderten Anforderungen im Markt seiner Kunden reagieren. Ziel der 1,2 Milliarden US-Dollar teuren Entwicklung des Mainframe z9 sei es gewesen, die wachsende Zusammenarbeit der Unternehmen sowie den Datenaustausch untereinander besser zu unterstützen und zugleich sicherer zu machen.

IBM fokussiert beim neuen Mainframe z9 somit nicht nur auf höhere Performance, sondern primär auf einen besseren Schutz vor Datenklau und Datenverlust. Laut Hersteller verschlüsselt der z9 vertrauliche Daten auf dem Mainframe selbst sowie auch auf Speichermedien wie Tapes. Dabei erlaubt der z9 bis zu 6000 „sichere Online-Handshakes“ pro Sekunde. Dies entspricht einer Verdreifachung gegenüber dem Vorgänger-Mainframe „T-Rex“ zSeries z990. Insgesamt soll der z9 eine Milliarde Transaktionen pro Tag erlauben und somit die doppelte Performance im Vergleich zum z990 bieten. Die reine Prozessorleistung des neuen Großrechners z9 soll sich um 30 bis 35 Prozent erhöht haben.

Wichtig war IBM bei der Entwicklung des z9 eine hohe Flexibilität. IBM setzt nach eigenen Angaben weiter auf offene Standards, damit verschiedene Rechnersysteme bei den Unternehmen zusammenarbeiten können.

Virtualization Engine 2.0

Im milliardenschweren Markt für Highend-Server und Mainframes mit über 250.000 US-Dollar Anschaffungspreis hält IBM nach Angaben des Marktforschungsunternehmens IDC einen Marktanteil von etwa 39 Prozent. „Es gibt weiterhin ein großes Wachstumspotenzial im Server-Markt“, sagte IBM-Manager George Walsh. Mit dem z9 will IBM entsprechend gerüstet sein.

Neben dem neuen z9 stellt IBM die Virtualization Engine 2.0 vor. Die neue Version der Virtualisierungstechnologie für POWER5-Systeme erhöht unter anderem die Anzahl der verwaltbaren virtuellen Systeme. Weitere Features sind die Integration von Netzwerk-Load-Balancing der zSeries sowie ein automatisiertes Entdecken von Systemressourcen.

Zum ersten Mal ist laut IBM mit der 2.0er Version Virtualisierung innerhalb des gesamten Unternehmens über heterogene Plattformen hinweg möglich. Dabei nutzt die Virtualization Engine 2.0 offene Schnittstellen, Virtualization Building Blocks und Webservices, um Server und Speichersysteme von IBM und Systeme anderer Hersteller zu verbinden. Die Virtualization Engine 2.0 lässt sich mit Technologien von Cisco, VMware und Network Appliance verbinden. Dadurch können Anwender ihren Informationspool über das Datencenter hinaus erweitern, wie IBM angibt.

Ausführliche Grundlagen über die Virtualisierungsfähigkeiten von IBMs eServern mit POWER5-Prozessoren finden Sie bei tecCHANNEL im Artikel Virtualisierung mit IBMs POWER5-Server. (cvi)

tecCHANNEL Preisvergleich & Shop

Produkte

Info-Link

Bandlaufwerke

Preise und Händler