Netzwerk-Farblaser: Schnäppchen und Auslaufmodelle

21.07.2005 von Malte Jeschke
Die Generationszyklen der Farblaser-Drucker werden zunehmend kürzer. Schnell ist ein Produkt zum Auslaufmodell degradiert und günstig zu haben. Daher sind gerade diese Geräte oft eine interessante Offerte.

Die zügige Weiterentwicklung bei Farblasern bringt es mit sich, dass selbst hochwertige Netzwerkmodelle binnen Jahresfrist nach ihrer Einführung durch leistungsfähigere Produkte abgelöst werden.

Nachfolgemodelle der hier getesteten Geräte unterscheiden sich häufig nur durch ein schnelleres Druckwerk. Daher bleiben Vor- und Nachteile, die durch die Bauweise und das Gehäuse bedingt sind, erhalten. Frei nach dem Motto "das Bessere ist der Feind des Guten" kann ein überzeugendes Vorgängermodell durchaus eine interessante Alternative sein. Auch wer plant, einen gebrauchten Farblaser zu erstehen, kann dessen Leistungsfähigkeit anhand dieses Tests einordnen.

Im Artikel "Vergleich: Farblaser fürs Netzwerk" finden Sie die neuesten und aktuellen Produkte. In diesem Artikel sind Tests von netzwerkfähigen Farblaser-Druckern zusammengefasst, die nicht mehr produziert werden, teilweise aber noch zum Schnäppchenpreis zu haben sind.

Informationen und Benchmark-Werte zu den Auslaufmodellen und Schnäppchen finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Die Ergebnisse und Wertungen beider Artikel sind durch die identischen Messverfahren direkt miteinander vergleichbar. Den Test aktueller netzwerkfähiger Farblaser lesen Sie hier.

Brother HL-4000CN

In der getesteten Basisversion kommt der Brother HL-4000CN mit 64 MByte Speicher, maximal dürfen es 320 MByte sein. Für die Erweiterung steht ein SO-DIMM-Steckplatz (148-Pin) zur Verfügung. In der getesteten Grundausstattung kostet der HL-4000CN inzwischen 2000 Euro. In Sachen Schnittstellen ist er gut ausgestattet: USB, parallel und 10/100 Base TX. Im Gegensatz zu preiswerteren Brother-Geräten, die mit Brotherscript vorliebnehmen müssen, spricht der HL-4000CN Original-Adobe-Postscript 3. Darüber hinaus beherrscht er noch PCL 6. Die serienmäßige Papierkassette fasst 500 Blatt, die Multifunktionszufuhr deren 100. Wer zusätzliche 1229 Euro investiert, bekommt eine Extra-Papierzuführung mit einem Fassungsvermögen von 2x 500 Blatt. Hardware-Duplex beherrscht der Drucker serienmäßig.

In Sachen Verbrauchsmaterialien gehen hier Toner und Belichtungseinheit getrennte Wege. Die Belichtungseinheit ist für alle vier Farben zuständig und muss dementsprechend gegebenenfalls komplett getauscht werden. Ihr attestiert Brother eine Lebensdauer von 30.000 Seiten, dann sind 529 Euro für ein neues Exemplar fällig. Die Tonerkartuschen (65 Euro für schwarz, beziehungsweise 198 Euro für Farbe) sind für 8500 Seiten gut, die Transferrolle (65 Euro) soll 25.000 Seiten überstehen. Damit lassen sich noch akzeptable Seitenpreise erzielen. Ohne Berücksichtigung der Erstausstattung liefert der Brother die Schwarzweißseite für 2,12 Cent, wird deren Austausch mit einkalkuliert, sind es 3,59 Cent. Für farbige Machwerke verlangt der HL-4000CN entsprechend 10,7 beziehungsweise 13,5 Cent.

Seit März 2003 gewährt Brother auf den HL-4000CN eine dreijährige Garantie inklusive Reparatur- oder Austauschservice.

Brother: Installation/Netzwerk

Bei der Installation bleibt dem Anwender die Wahl zwischen Postscript- und/oder PCL-Treiber. Hinsichtlich Funktionalität lassen die Treiber nur wenig Wünsche offen: Vom automatischen Broschürendruck über zahlreiche Multipage-Funktionen bis hin zu den optionalen Trennblättern beim Foliendruck erfüllen sie alle aktuellen Anforderungen.

Die Netzwerkinstallation ist simpel, das Brother-Utility findet auf Anhieb den nicht konfigurierten Printserver. Eine manuelle Angabe von MAC-Adresse oder anderen Parametern ist nicht erforderlich. Die IP-Zuweisung per DHCP sowie manuell funktionierte klaglos. Nicht immer selbstverständlich: Der Printserver ist im Auslieferungszustand durch ein Default-Passwort zugriffsgeschützt.

Auf Wunsch lassen sich Dokumente mit einem Sicherheitscode versehen. Wer diese Dokumente durchs Netzwerk auf den Drucker schickt, erhält das Ergebnis erst nach Eingabe des Codes am Bedienfeld. Mit Brother Admin Professional lassen sich in TCP/IP- und IPX/SPX-Umgebungen alle SNMP-tauglichen Drucker administrieren.

Brother: Testdetails

Im Standardtextdruck (Schwarzweiß) leistet der Brother sowohl unter Postscript als auch mit PCL rund 13,5 Seiten pro Minute. Bei farbigem Text ist es rund eine Seite weniger. Wird die Duplexeinheit bemüht, erreicht das Gerät 8,9 doppelt bedruckte Seiten pro Minute. Einen positiven Eintrag ins Klassenbuch bekommt der Brother für die Präsentationsleistung: Sowohl auf Papier (4,4 Seiten/Minute) als auch auf Transferfolie (3,3 Seiten/Minute) weiß das Gerät zu überzeugen. Es empfiehlt sich, bei der Installation sowohl Postscript- als auch PCL-Treiber zu installieren. Insbesondere bei der PDF-Wiedergabe sind die Unterschiede eklatant, hier stehen 9,8 Seiten/Minute (PCL), 6,9 Seiten/Minute (Postscript) jeweils bei Default-Treiber-Einstellungen gegenüber. Gut gefällt auch die Sprintstärke des Geräts: Aus dem Bereit-Modus liegt die erste Seite nach nur 17 Sekunden vor, aus dem Standby-Modus sind es 28 Sekunden. Qualitativ erreicht das Gerät über alle Disziplinen hinweg ein Befriedigend.

Fazit: Angesichts der gebotenen Ausstattung ist der Preis attraktiv.Serienmäßiger Hardware-Duplex sowie Funktionen wie Broschürendruck sind im Alltag hilfreich.

Quickinfo

Produkt

Brother HL-4000CN

Hersteller

Brother

Max. Auflösung

1200 x 1200 dpi

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100 Base TX

Preis Grundausstattung

Auslaufmodell, letzter Preis 2000 Euro

Preis Testgerät

Auslaufmodell, letzter Preis 2000 Euro

Preisvergleich & Shop

Farblaser von Brother

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Diese bietet Ihnen auch einen Vergleich mit aktuellen Produkten aus dem Test Im Vergleich: Farblaser fürs Netz.

Epson AcuLaser C4000

Zum Test erreichte uns die Basisversion der C4000-Serie. Dieses Modell muss mit 64 MByte serienmäßigem Speicher auskommen und spricht kein Postscript. Die Preisdifferenz zum Postscript-tauglichen Modell, das über 128 MByte Speicher verfügt, beträgt rund 700 Euro. Die Postscript-Option ist auch für das Basismodell nachrüstbar. Ansonsten ist die Grundausstattung des C4000 komplett: Zwei lokale Schnittstellen (USB und parallel) ergänzen das Ethernet-Interface. In Sachen Papier-Handling bietet der Drucker den Luxus einer serienmäßigen Hardware-Duplexeinheit. Die Standard-Papierkassette nimmt 500 Blatt auf, die Mehrzweckzufuhr deren 100. Optional sind weitere Papiereinheiten mit 500-Blatt-Kapazität verfügbar.

Bauartbedingt teilen sich die Verbrauchsmaterialien des Epson in Tonerkartuschen und Druckeinheit sowie Verschleißteile wie Transferrolle. Die schwarze Tonereinheit soll 8500 Seiten überdauern und kostet 56 Euro. Die farbigen Versionen sind für 6000 Seiten gut und schlagen mit je 199 Euro zu Buche. Eine Lebensdauer von 30.000 Seiten wird der Druckeinheit attestiert, deren Austausch rund 530 Euro kostet. Alles in allem genügt dies nur für ein Befriedigend in Sachen Druckkosten. Farbige Seiten produziert der Epson für 10 bis 13 Cent, Schwarzweiß-Seiten kosten 2 bis etwas über 3 Cent. Bei den höheren Werten ist der Austausch aller Verschleißmaterialien über eine Seitenleistung von 45.000 Seiten einkalkuliert. Zeitlich begrenzt versucht Epson den Kunden den Kauf eines Farblasers durch eine vergütete Rücknahme von einem gebrauchten Monochrom-Laserdrucker schmackhaft zu machen.

Epson: Installation/Netzwerk

Die Treiberinstallation ist unkritisch. Mangels Postscript-Unterstützung wird serienmäßig auch nur ein Treiber installiert. Dessen Funktionalität ist vollständig und bietet auch für die Hardware-Duplexeinheit alle gängigen Optionen. Allerdings schraubt der Treiber bei Standardeinstellungen gern die Qualität zu Gunsten der Geschwindigkeit deutlich herunter. Zum Treiber bietet Epson einen Statusmonitor an, der konfigurierbar über den Druckerstatus informiert.

Für die Einbindung ins Netzwerk bietet Epson alle gängigen Optionen: Das Easy-Setup-Utility erlaubt eine dialoggesteuerte Übergabe aller Parameter an den noch nicht konfigurierten Printserver. Alternativ lässt sich die Netzwerkkonfiguration auch auf archaischem Weg durchführen: Sowohl die Zuweisung der IP-Adresse über das Bedienfeld des Druckers ist möglich als auch eine Konfiguration per ARP. Die Steuerung des Printservers per Browser erfolgt bei Epson über den so genannten WebAssist. Vorgenommene Änderungen möchte der WebAssist per Software-Reset des Printservers oder Ein- und Ausschalten des Druckers bestätigt wissen. Letztere Aufforderung hat bei der Remote-Kontrolle eines Printservers Seltenheitswert.

Mehr Administrator-Funktionalität offeriert der gesondert zu installierende WebManager. Dieser bietet sich insbesondere an, wenn mehrere Drucker im Einsatz sind. Mit ihm lassen sich Gerätelisten wie auch Anwendergruppen anlegen und verwalten. Der Webmanager protokolliert darüber hinaus zeitgesteuert Fehlermeldungen und deren Status, die gedruckten Seiten sowie den Status der Verbrauchsmaterialien. Eine Distribution des Treibers an die Clients erlaubt der Webmanager nur indirekt: als Holschuld über eine freizugebende URL.

Epson: Testdetails

Ohne Postscript-Unterstützung ausgerüstet tritt der C4000 nur in den entsprechenden PCL-Disziplinen an - und schlägt sich wacker. Beim Textdruck erreicht er die wenig überraschenden 13 Seiten pro Minute, die für das 16-Seiten-Druckwerk üblich sind. Zeit lässt er sich für die Grafiktestseite, nur 0,8 Seiten landen in bester Qualität im Ausgabefach. Sprinterqualitäten offenbart er bei unserer komplexen PDF-Datei, über 10 Seiten pro Minute sind ein guter Wert. Und auch mit der Powerpoint-Präsentation weiß der C4000 flink umzugehen, sowohl auf Papier als auch auf Folie legt er gute Werte vor: Über 4 Seiten pro Minute aufs transparente Medium sind gut.

Fazit: Wer nicht unbedingt auf Postscript angewiesen ist, findet im Epson AcuLaser C4000 ein gut ausgestattetes Basisgerät.

Quickinfo

Produkt

Epson AcuLaser C4000

Hersteller

Epson

Max. Auflösung

1200 x 1200 dpi

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100 Base TX

Preis Grundausstattung

Auslaufmodell, letzter Preis 1563 Euro

Preis Testgerät

Auslaufmodell, letzter Preis 1563 Euro

Preisvergleich & Shop

Epson AcuLaser C4000

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Diese bietet Ihnen auch einen Vergleich mit aktuellen Produkten aus dem Test Im Vergleich: Farblaser fürs Netz.

HP LaserJet 4600N

Der 4600er steht, wie bei LaserJet-Geräten von Hewlett-Packard üblich, für eine gesamte Modellfamilie, die mit der gewohnten Nomenklatur beim 4600er Grundmodell beginnt und bei der Variante HDN endet. Die Testversion muss noch ohne Hardware-Duplex auskommen, ab dem Modell DN gehört dieses Feature zur Grundausstattung. Nachrüstbar ist dies für das getestete Modell nicht. Wer darauf Wert legt, sollte deshalb gleich zur größeren Variante greifen. Das Testmodell kostet rund 2500 Euro, die Duplexvariante ist rund 600 Euro teurer. Der 4600N nimmt bis zu 500 Blatt Papier in die Kassette auf, die Multifunktionszufuhr verträgt 100 Blatt. Auf eine USB-Schnittstelle verzichtet HP bei diesem Modell, für den lokalen Anschluss steht lediglich eine parallele Schnittstelle zur Verfügung.

Anders als der Mitbewerb baut HP nicht in die Tiefe oder Breite, sondern in die Höhe: Die Stellfläche bleibt dafür mit 455 x 485 mm relativ gering. Der Grund dafür: Die einzelnen Druckeinheiten des Canon-Druckwerks sind vertikal übereinander integriert und lassen sich nach dem Öffnen der Frontklappe austauschen.

Wie von HP gewohnt bilden Tonerkartusche und Bildtrommel eine Einheit. Das schwarze Exemplar ist für 9000 Seiten gut und schlägt mit 165 Euro zu Buche, die Farbvariationen kosten je 219 Euro und überstehen 8000 Seiten. Bei der Berücksichtigung der Erstausstattung lassen sich dabei Seitenpreise von rund 2,6 Cent für die SW-Seite und 9,6 Cent für die Farbseite erzielen. Das ist ein befriedigendes Ergebnis.

Neben der standardmäßigen einjährigen Garantie bietet HP darüber hinaus spezielle Zusatzpakete, die sich hinsichtlich Reaktionszeit sowie Vor-Ort-Bedingungen und Preis individuell zusammensetzen lassen.

HP: Installation/Netzwerk

Die Installation des Druckers ist simpel. Postscript- und PCL-Treiber stehen wahl- oder paarweise zur Verfügung. Die Treiber bieten zwar alle grundlegenden Funktionen wie Multipage-Druck, Optionen wie der Druck von Broschüren sind jedoch nicht ganz so komfortabel wie beim Mitbewerb ausgeführt. Lobenswertes Detail in Sachen Bedienung: Bei sinkendem Tonerstand informiert der HP im gut ablesbaren Display über die noch mögliche Restseitenzahl. Diese generiert der Drucker dynamisch und passt sie den letzten Druckaufträgen gemäß stetig an.

Die Netzwerkinstallation ist unkritisch. Nach Vergabe der IP kann der Drucker direkt über den integrierten Webserver konfiguriert werden. Komfortabler verwalten sich Drucker aber mit HPs Web Jetadmin, das ebenfalls Browser-basiert arbeitet. Der Zugriff unterliegt optional einem mehrstufigen Sicherheitsprinzip. Neben Einzel- oder Gruppenpasswörtern besteht die Option, nur bestimmten IP-Adressen Zugriff auf die Software zu erlauben.

Unterstützt wird ebenfalls der Event-gesteuerte E-Mail-Versand. Dabei lassen sich unterschiedliche Fehlermeldungen oder Zustände des Druckers verschiedenen E-Mail-Adressen zuordnen. Darüber hinaus gestattet Web Jetadmin eine druckerbezogene Verbrauchsanalyse, sprich, der Administrator kann nach Tonerwechsel den Seitenzähler auf Null setzen und so dezidiert den Verbrauchsmaterialbedarf erfassen.

HP: Testdetails

Mit 13,8 Seiten/Minute im Textdruck schlägt sich das 16-Seiten-Druckwerk des HP in der Praxis wacker. Im Test gibt er Präsentationen mit bis zu 4 Seiten/Minute auf Papier ins Ausgabefach. Mit dem Medium Folie reduziert sich diese Leistung auf 1,8 Seiten/Minute. Die PDF-Datei verarbeitet er unter PCL mit über 10 Seiten/Minute zu einem Ausdruck. Wer den LaserJet 4600N über die lokale Schnittstelle betreibt, muss deutliche Geschwindigkeitseinbußen hinnehmen. Eine abseits der Testumgebung über die parallele Schnittstelle ausgegebene PDF-Datei benötigte doppelt so lange wie direkt über die Netzwerkkarte. In Sachen Qualität kann der HP den nominell dpi-stärkeren Mitbewerbern nicht nur das Wasser reichen, sondern ist ihnen oft sogar überlegen.

Fazit: Einfachste Handhabung sowohl beim Drucken als auch bei den Verbrauchsmaterialien und gute Druckergebnisse machen den 4600er zum stressfreien Arbeitsgerät.

Quickinfo

Produkt

HP LaserJet 4600N

Hersteller

Hewlett-Packard

Max. Auflösung

600 x 600 dpi

Schnittstellen

parallel,10/100 Base TX

Grundpreis

Auslaufmodell, letzter Preis 2499 Euro

Preis Testgerät

Auslaufmodell, letzter Preis 2499 Euro

Preisvergleich & Shop

HP LaserJet 4600N

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Diese bietet Ihnen auch einen Vergleich mit aktuellen Produkten aus dem Test Im Vergleich: Farblaser fürs Netz.

Konica Minolta Magicolor 3100

Konica Minolta gehört zu den Veteranen im Markt der farbfähigen Laserdrucker. Der Magicolor 3100 gehört unter den Single-Pass-Lasern zu den bereits seit Längerem etablierten Produkten. Die Basisausstattung ist üppig: 256 MByte Speicher sowie Hardware-Duplex gehören zur Serienausstattung des rund 2300 Euro teuren Geräts. Maximal lässt sich der Speicher auf 384 MByte ausbauen. Die Schnittstellenausstattung ist mit zwei lokalen (USB, parallel) und einem Ethernet-Interface ebenfalls komplett. Wem die serienmäßige Papierkassette mit einem Fassungsvermögen nicht genügt, der findet in der Extras-Liste des 3100 eine mobile Papierspendeeinheit mit 1000 Blatt Kapazität für 995 Euro. Dabei handelt es sich um zwei übereinander gestapelte und auf Rollen gesetzte Papierkassetten mit je 500 Blatt Kapazität.

Für die farbigen Tonerkartuschen (6000 Seiten Kapazität) möchte Konica Minolta je 160 Euro haben, die schwarze Einheit mit gleicher Reichweite kostet 55 Euro. Wer alle Farben gleichmäßig verbraucht, kann zum Vierfarb-Bundle greifen, bei dem der schwarze Toner quasi als Dreingabe fungiert. Diese Viererpackung kostet 450 Euro. Unter Berücksichtigung der Erstausstattung liefert der 3100 eine Schwarzweiß-Seite für etwas über 2,5 Cent, lässt man diese außen vor, erhöht sich der Obolus um einige Punkte im Nachkommastellenbereich. Befriedigend schlägt sich der Konica Minolta bei den Farbkosten. Sie liegen knapp unter 10 beziehungsweise 11 Cent je Seite - je nach Berücksichtigung der Erstausstattung. Wer die einjährige Basisgarantie verlängern möchte, zahlt für um den gleichen Zeitraum erweiterte Sicherheit zusätzliche 395 Euro.

Konica Minolta: Installation/Netzwerk

Die Treiberauswahl gestaltet sich simpel, da nicht vorhanden. Obwohl der Controller sowohl Postscript als auch PCL spricht, gehört zum Lieferumfang ausschließlich ein Postscript-Treiber. Treiber-Updates per Internet gibt es bei Konica Minolta nur gegen Online-Registrierung. Wer trotzdem mit PCL drucken möchte, dem rät der Support von Konica Minolta lapidar zur Verwendung des PCL5c-Treibers vom HP LaserJet 4550. Das funktionierte im Test klaglos, ersetzt qualitativ und funktionell aber keinesfalls einen eigenen PCL-Treiber.

Die Websteuerung des integrierten Printservers erweist sich als außerordentlich schlicht, und der Terminus "Steuerung" ist hier im Vergleich zum Mitbewerb fehl am Platze. Die reine Browser-Steuerung erlaubt mehr oder minder nur eine reine Einsichtnahme in die aktuelle Konfiguration. Für die etwas komfortablere Browser-basierte Steuerung kommt das Utility PageScope mit. Das wahlweise HTML- oder Java-basiert zu betrachtende Hilfsmittel erlaubt deutlichere Eingriffe in die Konfiguration und stellt darüber hinaus ein simuliertes Bedienfeld des Druckers im Browser dar. Den Komfort anderer Lösungen in diesem Umfeld liefert es dennoch nicht.

Konica Minolta: Testdetails

Mit einer Textdruckgeschwindigkeit von 13 Seiten pro Minute liegt der 3100 auf dem Niveau anderer Geräte mit 16-Seiten-Druckwerk. Komplexe Dateien machen dem Controller augenscheinlich jedoch zu schaffen. Insbesondere unsere Powerpoint-Präsentation muss er sich mühevoll abringen, sowohl auf Papier wie auf Folie landet weniger als eine Seite pro Minute im Ausgabefach. Solides Handwerk liefert der Drucker im PDF-Test mit rund 8 Seiten pro Minute. Insgesamt ist der Magicolor bei komplexen Grafiken etwas langsamer unterwegs als der Mitbewerb. Trotz seinen 256 MByte Speicher mochte er einige Postscript-Dateien im Testverlauf nicht auf Anhieb ausgeben, sondern erst nach manuellen Eingriffen in die Postscript-Optionen. Ein eigener PCL-Treiber wäre in manchen Fällen wünschenswert. Mit dem testweise verwendeten HP-Treiber erreicht er ganz ordentliche Werte, wenngleich die Qualität bedingterweise auf der Strecke bleibt.

Fazit: Die vergleichsweise gute Hardware-Ausstattung kann der Magicolor 3100 nicht konsequent in Praxisvorteile ummünzen. Software-seitig gibt es andernorts zudem adäquatere Lösungen.

Produkt

Konica Minolta Magicolor 3100

Hersteller

Konica Minolta

Max. Auflösung

1200 x 1200 dpi

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100 Base TX

Grundpreis

Auslaufmodell, letzter Preis 2315 Euro

Preis des Testgeräts

Auslaufmodell, letzter Preis 2315 Euro

Preisvergleich & Shop

Konica Minolta

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Diese bietet Ihnen auch einen Vergleich mit aktuellen Produkten aus dem Test Im Vergleich: Farblaser fürs Netz.

Kyocera FS-C5016N

Der FS-C5016N ist die späte Premiere von Kyocera im stärksten Farblasersegment bis zu einer Seitenleistung von 16 Seiten pro Minute. Diese soll der FS-C5016N dann auch in Farbe wie Schwarzweiß erreichen. Das Druckwerk ist eine Eigenentwicklung auf LED-Basis. Diese Technologie erlaubt es dem Hersteller, den Drucker in ein vergleichsweise kompaktes Gehäuse zu verpacken. Auf den ersten Blick unterscheidet er sich in der Größe kaum von den monochromen Kyocera-Netzwerkdruckern. Zur Basisausstattung gehören 96 MByte Speicher, Netzwerk-Interface und parallele sowie USB-2.0-Schnittstelle. In der getesteten Ausstattung kostet der FS-C5016N 1689 Euro.

Das Gerät druckt mit physikalischen 600 x 600 dpi, für ein verbessertes Ergebnis sorgt Multibit-Technologie. Optional kann der Drucker mit einer 10-GByte-Festplatte (690 Euro) bestückt werden, ein CF-Slot gehört zur Basisausstattung. Auf CF-Card oder Festplatte lassen sich beispielsweise Schriften, Formulare und Logos vorhalten.

Als Optionen sind für den FS-C5016N eine Duplexeinheit (429 Euro) sowie zusätzliche Papierkassetten (393 Euro) mit einem Fassungsvermögen von 500 Blatt erhältlich. Maximal lassen sich drei derartige Papierkassetten an einen Drucker anflanschen.

Mit dem Thema Druckkosten geht Kyocera traditionell auf seine ganz eigene Weise um. Das einzige Verbrauchsmaterial, das in den Preislisten erscheint, sind die Tonerkartuschen. Die schwarze Tonerkartusche schlägt mit rund 66 Euro zu Buche, die farbigen kosten je rund 101 Euro. Bei der Reichweite herrscht Einheit, alle Kartuschen sollen für 8000 Seiten gut sein. Für Bildtrommel- und Entwicklereinheit garantiert Kyocera eine Haltbarkeit von drei Jahren oder 200.000 Seiten. Für den etwaigen Austausch ist ein so genanntes Maintenance-Kit verfügbar, das mit rund 720 Euro zu Buche schlägt. Auch unter Berücksichtigung des Austausches per Kit produziert der FS-C5016N immer noch außerordentlich günstige Farbseiten und bleibt mit knapp über 7 Cent deutlich unter der 10-Cent-Marke. Die ersten 200.000 Seiten gibt es die Ergebnisse sogar für sehr günstige 5,7 Cent - ein sehr guter Wert. In den Unterhaltskosten ist der Kyocera ein außerordentlich günstiges Gerät.

Ab Werk kommt der FS-C5016N mit einer zweijährigen Garantie inklusive Vor-Ort-Service. Optional lässt sich diese erweitern: Ein Ausbau auf drei Jahre für das Gerät und alle Optionen schlägt mit rund 800 Euro zu Buche. Wer sich für vier Jahre absichern möchte, muss zirka 1150 Euro anlegen. Zudem bietet Kyocera die Option KYOlife Plus an, die einen jährlichen Check des Druckers beinhaltet. Wer diese Sicherheit drei Jahre lang genießen möchte, zahlt 1129 Euro.

Kyocera: Installation/Netzwerk

Kyocera liefert mit dem FS-C5016N den so genannten KX-Treiber. Dieser beinhaltet sowohl die KPDL- als auch den PCL-Treiber, die Umschaltung zwischen beiden Sprachen erfolgt in den Drucker-Eigenschaften. Funktionell bietet der Treiber alle gewohnten Features von Multipage-Druck über Wasserzeichen bis hin zu individuellen Profilen.

Die Netzwerkinstallation ist gleichfalls simpel, nicht einmal die MAC-Adresse des Printservers muss man parat haben, das Setup findet automatisch den noch nicht konfigurierten Printserver. Wer es für seine Umgebung dennoch benötigt, die MAC-Adresse ist auf der Gehäuserückseite des Geräts aufgeklebt. Als zusätzliches Tool liefert Kyocera einen Admin-Manager mit. Damit ist ein komfortabler Zugriff auf alle Einstellungen der Netzwerkprotokolle sowie SNMP und E-Mail-Konfiguration per SMTP und POP3 möglich. Wer Letzteres vornimmt, kann sich entsprechende Warnungen des Druckers per E-Mail zusenden lassen.

Die Konfiguration kann alternativ über die Website des Printservers erfolgen, nur etwas weniger komfortabel. Dort gibt es auch die übliche Übersicht hinsichtlich der Verbrauchsmaterialien und deren Status, inklusive Seitenzähler. Der Austausch der Tonerkartuschen muss dem Drucker allerdings manuell mitgeteilt werden, erst dann aktualisiert sich die Verbrauchsmaterialien-Anzeige entsprechend. Der Wechsel beziehungsweise die Installation der Verbrauchsmaterialien ist anwenderfreundlich, auch wenn dies konzeptbedingt nicht ganz ohne freiwerdenden Tonerstaub möglich ist. Etwas aufwendiger ist der komplette Austausch per Maintenance-Kit - aber das ist ja nur selten vonnöten.

Kyocera: Testdetails

Bei der Prüfung der Textgeschwindigkeit liefert der FS-C5016N Klassenübliches für ein 16-Seiten-Druckwerk. Mit KPDL angesteuert legt er etwas über 13 Seiten pro Minute ins Ausgabefach. Die erste Seite liegt dabei nach nur durchschnittlichen 20 Sekunden vor. Befindet sich der Drucker im Energiesparmodus, dauert es 50 Sekunden, bis die erste Textseite vorliegt. Spricht man den Drucker in der gleichen Disziplin mit PCL an, bricht er etwas im Speed ein und bringt es nur noch auf knapp über neun Seiten pro Minute. Vice versa ist das Ergebnis beim PDF-Druck, mit KPDL schafft er gerade mal knapp fünf Seiten. Das gleiche Dokument druckt er bei PCL-Ansprache mit über sechs Seiten pro Minute. Qualitativ agiert der FS-C5016N unter Verwendung von KPDL auf hohem Niveau, die Farbwiedergabe ist gut. Overhead-Folien widmet sich der Kyocera sehr behutsam, im Test erreichte er in dieser Disziplin weniger als eine Folie pro Minute.

Fazit: Kyocera setzt seine Tradition der günstigen Druckkosten auch beim FS-C5016N fort. Die Leistungswerte sind durchschnittlich, die Qualität ist hingegen gut und das Bedienkonzept gelungen.

Quickinfo

Produkt

Kyocera FS-C5016N

Hersteller

Kyocera

Max. Auflösung

600 x 600 dpi

Schnittstellen

parallel, USB 2.0, 10/100 Base TX

Grundpreis

Auslaufmodell, letzter Preis 1689 Euro

Preis Testgerät

Auslaufmodell, letzter Preis 1689 Euro

Preisvergleich & Shop

Kyocera FS-C5016N

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Diese bietet Ihnen auch einen Vergleich mit aktuellen Produkten aus dem Test Im Vergleich: Farblaser fürs Netz.

Lexmark C750n

In der Basisausstattung ist der C750 ab 2799 Euro zu haben, für die Netzwerkversion sind es 3259 Euro. Bei dieser fehlt die beim Grundmodell noch vorhandene parallele Schnittstelle, lediglich USB steht als lokaler Anschluss zur Verfügung. Das getestete Gerät kam mit 256 MByte Speicher, die mit einem Aufpreis von rund 1300 Euro zu Buche schlagen. Die Papierkassette nimmt die klassenüblichen 500 Blatt auf, optional sind Zuführungen zwischen 500 und 2000 Blatt Kapazität verfügbar. Der Gesamtvorrat lässt sich auf bis zu 3100 Blatt ausbauen. Ein 3000-Blatt-Finisher, der sich ums Lochen, Heften und Stapeln kümmert, steht mit 3000 Euro in der Extraliste. Wer einen C750 mit allen Extras und multifunktionaler Ausstattung ordert, muss einen fünfstelligen Euro-Betrag einkalkulieren. Hardware-Duplex beherrscht der Lexmark ab Werk nicht, eine entsprechende nachrüstbare Einheit schlägt mit rund 700 Euro zu Buche. Bei der Bauform unterscheidet sich der C750n deutlich von zahlreichen Mitbewerbern, die Druckeinheiten sind nebeneinander angeordnet, entsprechend ist das Gerät über 600 mm breit.

Dank kombinierter Toner-/Bildtrommeleinheit funktioniert der Wechsel des Verbrauchsmaterials äußerst simpel. Wesentlich komplexer beantwortet der Lexmark hingegen die Frage nach den Druckkosten. Zum einen existieren die Verbrauchseinheiten in zwei Kapazitäten (6000 und 15.000 Seiten), zum anderen ist die kleinere Ausführung als Standard- oder als so genannte PREBATE-Kassette verfügbar. Dabei handelt es sich um ein wiederbefülltes Aggregat. Viele Parameter, die in die Kosten einfließen: Im günstigsten Fall kostet die Schwarzweißseite 1,9 Cent, im schlimmsten Fall sind es 2,7 Cent. Für Farbseiten erstreckt sich die Bandbreite von 9,5 bis knapp 13 Cent. Vorteilhaft für den Kunden ist immerhin, dass er die Druckkosten gemäß seinem Druckvolumen einsteuern kann.

Lexmark bietet für den C750n serienmäßig eine einjährige Vor-Ort-Garantie. Diese lässt sich jahresweise gestaffelt auf bis zu fünf Jahre ausdehnen. Die Aufpreise dafür reichen von 715 Euro (zwei Jahre Garantie) bis hin zu 2997 Euro (fünf Jahre Garantie).

Lexmark: Installation/Netzwerk

Die Installation der Treiber ist unkritisch, dem Anwender bleibt die Wahl zwischen Postscript- und/oder PCL-Treiber. Sollen nicht alle Nutzer den C750 als Farbdrucker verwenden, steht ein so genannter "Black Only"-Treiber parat, der nur über die monochromen Funktionen verfügt. Die Treiber beinhalten alle gängigen Funktionen wie Poster- und Broschürendruck.

Die Installation im Netzwerk ist simpel. Nach Eingabe der MAC-Adresse erfolgt die Konfiguration automatisiert. Sowohl IP-Vergabe per DHCP als auch die manuelle Installation des Printservers funktionierten klaglos. Abseits der Standardinstallation testeten wir auch das mitgelieferte Utility NetPnP, das alternativ zur Netzwerkinstallation zur Verfügung steht. Dies rief jedoch unsere Test-Firewall auf den Plan, da NetPnP über den dafür nicht vorgesehenen Port 9200 nach dem Drucker suchte. Ist der Drucker gefunden, erweist sich die Installation jedoch auch auf diesem Weg als unkritisch. Die Homepage des integrierten Webservers ist übersichtlich und bietet neben den üblichen Einstellungen auch den Zugriff auf ein Auftragsprotokoll.

Lexmarks Druckermanagement-Software Markvision Professional zählt neben HPs Jetadmin zu den Klassikern des Genres. Das Tool kommt auch in heterogenen Umgebungen zurecht und unterstützt alle SNMP-fähigen Drucker. Wer mehrere Drucker verwaltet, kann diese in dynamischen Gruppen zusammenfassen, sortiert nach Standorten, Subnetzen oder Zuständen (beispielsweise alle Geräte mit niedrigem Tonerstand). Der Abgleich erfolgt in Echtzeit.

Die Konfiguration der E-Mail-Nachrichten an bestimmte Adressaten ist sehr umfangreich und geht weit über die übliche Verbrauchsmaterial-Benachrichtigung hinaus. Gleichfalls lassen sich mit dem Management-Tool Druckerbestandsdaten oder Auftragsstatistiken in Standarddatenbanken wie Oracle ablegen.

Lexmark: Testdetails

Positiv macht der C750n in Sachen Textdruck (Schwarzweiß) auf sich aufmerksam. 15 Seiten/Minute landen im Ausgabefach. Bei farbigem Text sind es knapp 0,5 Seiten weniger. Flink erfolgt auch die PDF-Ausgabe, unter Postscript kommt der Lexmark bei unserem Test auf über 10 Seiten/Minute. Beim Präsentationstest erreicht der Lexmark 2,2 Seiten/Minute auf Normalpapier und ist bei der Wiedergabe auf Transparentfolien kaum langsamer (2,1 Seiten/Minute). Dafür hinterlässt er dort ein etwas blasses Ergebnis. Qualitativ liegt das Gerät auf befriedigendem Niveau mit Schwächen in Einzeldisziplinen.

Fazit: Gute Management-Software, interessante Verbrauchsmaterial- und vielfältige Ausstattungsoptionen sind die Vorzüge des C750.

Quickinfo

Produkt

Lexmark C750n

Hersteller

Lexmark

Max. Auflösung

1200 x 1200 dpi

Schnittstellen

USB, 10/100 Base TX

Grundpreis

Auslaufmodell, letzter Preis 3259 Euro

Preis des Testgerätes

Auslaufmodell, letzter Preis 4398 Euro

Preisvergleich & Shop

Lexmark C750n

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Diese bietet Ihnen auch einen Vergleich mit aktuellen Produkten aus dem Test Im Vergleich: Farblaser fürs Netz.

Lexmark C752n

Der C752n ist der Nachfolger des C750. Die optischen Unterschiede sind marginal, die erneuerte Technik sitzt im bereits vom Vorgänger bekannten großvolumigen Gehäuse. Überarbeitet wurde unter anderem der Controller, der jetzt in der Netzwerkversion auf einer 600-MHz-CPU basiert. Der Vorgänger musste mit 350 MHz auskommen. Die nominelle Geschwindigkeit des Druckwerks hat sich mit 19 Seiten/Minute zwar nicht geändert, die Verarbeitungsgeschwindigkeit komplexer Dokumente sollte jedoch davon profitieren. In der getesteten Netzwerkvariante C752n ist der Drucker mit 128 MByte Speicher ausgestattet. Die serienmäßige Papierzuführung nimmt 500 Blatt auf, über vielfältige Optionen ist ein Papiervorrat von bis zu 3100 Blatt möglich. Eine Duplexeinheit steht mit rund 680 Euro in der Extraliste.

Nicht nur bei den Zuführungen, sondern auch bei der Ausgabe bietet Lexmark zahlreiche Optionen. Diese reichen von einer 5fach-Mailbox (550 Euro) bis hin zu einem Finisher (3178 Euro), der sich ums Lochen, Heften und Stapeln kümmert. Bei den Verbrauchsmaterialien offeriert Lexmark zwei Kapazitäten mit 6000 beziehungsweise 15.000 Seiten Reichweite. Die schwarze Einheit mit kleinerer Kapazität kostet rund 108 Euro, das größere Exemplar ist für etwas über 172 Euro zu haben. Das sorgt für SW-Seitenpreise zwischen rund 1,9 und 2,6 Cent. Die farbigen Einheiten sind ebenfalls in beiden Kapazitäten verfügbar und kosten je Farbe 192 Euro (6000 Seiten) oder 358 Euro (15.000 Seiten). Wer ausschließlich auf die größeren Toner setzt, kann den Farbseitenpreis unter 10 Cent drücken. Bei Verwendung der kleineren Kassetten kommt die Farbseite auf knapp 12 Cent. Bei Auslieferung ist der Drucker mit 6000er Einheiten bestückt.

Die serienmäßige einjährige Garantie lässt sich bei Lexmark gegen Aufpreis auf bis zu fünf Jahre erweitern. Die entsprechenden Pakete reichen von einer 2-Jahres-Garantie mit 48 Stunden Reaktionszeit für 715 Euro bis hin zur 5-Jahres-Garantie mit 24 Stunden Reaktionszeit für 2997 Euro. Die jeweiligen Einzelpakete sind mit beiden Reaktionszeiten verfügbar.

Lexmark: Installation/Netzwerk

Ausgestattet ist der Lexmark C752n mit Postscript- und PCL-Treibern, bei der Installation lässt sich festlegen, welche Treiber zum Einsatz kommen. Sollen Anwender das Gerät lediglich als SW-Drucker verwenden, ist dies über den beigefügten "Black Only"-Treiber auf PCL-Basis realisierbar. Funktionell bieten alle Treiber die gängigen Funktionen bis hin zum Posterdruck. Die Treiber unterscheiden drei Qualitätsstufen, beim Tonerauftrag sind variable Anwendereinstellungen möglich.

Die Homepage des Printservers ist schlicht, liefert aber einen schnellen Überblick über den Zustand der Verbrauchsmaterialien sowie Basisinformationen hinsichtlich der gedruckten Aufträge. Darüber hinaus sind alle Drucker/Printserver-Einstellungen im direkten Zugriff.

Fürs Geräte-Management kommt Lexmarks Markvision zum Einsatz. Das Java-basierte Tool liefert alle gängigen Funktionen zur komfortablen Administration von Druckern. Treiber und Firmware-Updates lassen sich zentral auf mehrere Geräte spielen. Betriebssystemseitig unterstützt Markvision Windows NT und 2000, Red Hat und SuSE Linux sowie andere Unix- und Linux-Plattformen.

Lexmark: Testdetails

Das 19-Seiten-Druckwerk des C752n liefert im Testbetrieb bei der Textausgabe rund 15 Seiten pro Minute - in Schwarzweiß wie in Farbe. Hier ist die Distanz zum Vorgängermodell C750n nur marginal, der Fortschritt zeigt sich erst bei komplexeren Druckjobs. Die Präsentation bringt der C752n mit 3,9 Seiten aufs Papier (C750n: 2,2 Seiten/Minute). Transparentfolien bedruckt er mit derselben Präsentation mit einer Geschwindigkeit von 3,2 Folien/Minute (C750n: 2,1 Folien/Minute). Zügig geht die PDF-Ausgabe vonstatten, rund 10 Seiten/Minute sind ein guter Wert. Die Textdruckqualität ist ordentlich, ebenso wie die Farbwiedergabe, lediglich ein deutlich erkennbares Raster trübt die Wertung.

Fazit: Die breite Ausstattungspalette erlaubt vielfältige Konfigurationen des Geräts. Das Performance-Upgrade zum Vorgängermodell ist gelungen, die administrativen Möglichkeiten mit Markvision sind umfangreich.

Quickinfo

Produkt

Lexmark C752n

Hersteller

Lexmark

Max. Auflösung

1200 x 1200 dpi

Schnittstellen

USB, 10/100 Base TX

Grundpreis

Auslaufmodell, letzter Preis 2000 Euro

Preis des Testgeräts

Auslaufmodell, letzter Preis 2000 Euro

Preisvergleich & Shop

Lexmark C762n

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Diese bietet Ihnen auch einen Vergleich mit aktuellen Produkten aus dem Test Im Vergleich: Farblaser fürs Netz.

Oki C5300n

Der Oki C5300n basiert auf LED-Technologie. Dies sorgt auch dafür, dass der Drucker etwas kompakter als der laserbasierte Mitbewerb ausfällt. Das Gehäuse ist kaum größer als man es von monochromen Gruppendruckern gewohnt ist. In der getesteten Ausstattung kostet der Drucker 1200 Euro. Die Extraliste ist vergleichsweise kurz: Eine Duplexeinheit steht mit rund 460 Euro in der Preisliste, ein zusätzlicher Papierschacht schlägt mit 625 Euro zu Buche. Das Druckwerk des Oki arbeitet mit einer Auflösung von 600 x 1200 dpi und liefert nominell 20 SW-Seiten sowie 12 Seiten in Farbe pro Minute. Der Drucker spricht Postscript Level 3 sowie PCL5c. Die serienmäßige Papierkassette fasst gerade mal 300 Blatt, die optionale Kassette kann 530 Blätter aufnehmen. Neben dem Fast-Ethernet-Interface lässt sich der Drucker lokal über die parallele oder USB-2.0-Schnittstelle ansprechen.

Der Frage der Druckkosten beantwortet der C5300n mit komplexen Variablen. Die einzelnen farbigen Tonerkartuschen (CMY) kommen auf je 150 Euro und sollen 5000 Seiten überstehen. Die schwarze Kassette gleicher Kapazität kostet knapp über 56 Euro. Wer stets gleichmäßig Farben verbraucht, kann zum so genannten Rainbow-Kit greifen: Das kostet 435 Euro und beinhaltet alle drei Farben. Hinzu kommen noch folgende dem Verschleiß unterliegende Materialien: Die Bildtrommeleinheiten werden je Farbe nach 17.000 Seiten fällig und kosten je Farbe 179 Euro beziehungsweise für Schwarz 127 Euro. Das Transportband soll 50.000 Seiten überdauern und steht mit 191 Euro in der Preisliste. Schwarzweiß-Seiten kann der Oki C5300n so für rund 2,5 Cent produzieren - ein befriedigender Wert. Wenig rosig sieht es beim Farbdruck aus, rund 14 Cent ist für farbige Ausdrucke einzukalkulieren - das ist ausreichend.

Seit September 2003 bietet Oki auf seine Drucker eine dreijährige Garantie inklusive Vor-Ort-Service.

Oki: Netzwerk/Installation

Sowohl die lokale als auch die Netzwerkinstallation in Windows-Umgebungen funktioniert unkritisch. Das Setup findet automatisch den noch nicht konfigurierten Printserver im Netzwerk und erlaubt die Parameter-Übergabe. Lokal kommt der C5300n mit Postscript- und PCL-Treiber.

Zwei Funktionen bietet der Oki nur, wenn die optionale 10-GByte-Festplatte (393 Euro) eingebaut ist: das so genannte "Prüfen und Drucken" sowie den vertraulichen Druck. Bei Letzterem lässt sich der Druckauftrag mit einem PIN versehen, erst nach dessen Eingabe am Bedienfeld erfolgt der Ausdruck. Bei Prüfen und Drucken wird zunächst ein Exemplar des Druckjobs ausgegeben, die weiteren Kopien druckt das Gerät erst nach Bestätigung.

Der Printserver ist durch ein Default-Passwort geschützt - leider immer noch nicht die Regel. Die Homepage ist übersichtlich und bietet auf einen Blick alle wichtigen Informationen, die Statusanzeige der Verbrauchsmaterialien ist gesondert abrufbar. Die E-Mail-Benachrichtigung über den Druckerstatus kann an bis zu fünf Adressaten gehen, einzelne Fehlerzustände lassen sich unterschiedlichen Empfängern zuordnen. Per konfigurierbarem Sende-Intervall spammt der Printserver gegebenenfalls im 30-Minuten-Rhythmus. Wer den Druck per IPP erlaubt, kann die Authentifizierung der Benutzer direkt über die Homepage verwalten.

Oki: Testdetails

In Sachen Geschwindigkeit liefert der Oki ein zwiespältiges Ergebnis. Mit PCL-Daten versorgt legt er ein ordentliches Drucktempo vor und erreicht knapp 17 Seiten/Minute beim monochromem Text - ein guter Wert. Deutlich gemütlicher lässt er es bei der Fütterung mit Postscript-Daten angehen: 14 Seiten Text landen pro Minute im Ausgabefach. Das ist für dieses Klassement immer noch ein gutes Ergebnis.

Eklatanter sind die sprachbedingten Unterschiede erklärlicherweise bei komplexen Dateien. Während der C5300n mit dem PCL-Treiber unser komplexes PDF-Dokument mit 7,3 Seiten/Minute zu Papier bringt, erreicht er mit Postscript nur 4,8 Seiten/Minute. Wer nicht zwangsweise auf Postscript-Ausgabe angewiesen ist, fährt mit dem PCL-Treiber beim Oki meist besser. Den Foliendruck bewältigt der C5300n ebenfalls nur in mäßiger Geschwindigkeit, gerade mal 1,2 Folien landen pro Minute im Ausgabefach. In Sachen Druckqualität kann der C5300n durchaus mit den teureren Geräten mithalten, bei der Farbdarstellung ist er vielen sogar überlegen.

Fazit: Die Druckqualität ist überzeugend, die Geschwindigkeitswerte sind es beim PCL-Druck auch, unter Postscript weniger. Der Preis macht den Oki im Vergleich zu einem interessanten Angebot.

Quickinfo

Produkt

OKI C5300n

Hersteller

OKI

Max. Auflösung

1200 x 600 dpi

Schnittstellen

parallel, USB 2.0, 10/100 Base TX

Grundpreis

Auslaufmodell, letzter Preis 1200 Euro

Preis des Testgeräts

Auslaufmodell, letzter Preis 1200 Euro

Preisvergleich & Shop

OKI

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Diese bietet Ihnen auch einen Vergleich mit aktuellen Produkten aus dem Test Im Vergleich: Farblaser fürs Netz.

Xerox Phaser 6200DP

Aus der vier Modelle umfassenden Phaser-6200-Serie erreichte uns das Modell DP zum Test. Das Preisgefüge für die Serie beginnt bei 2911 Euro, das getestete Modell bietet Netzwerkfähigkeit und Duplexeinheit und steht dafür mit 3468 Euro in der Preisliste. Wer mit dem Basismodell startet, kann upgraden: Vom 6200B auf das Netzwerkmodell kostet das 626 Euro. Vom entsprechenden 6200N zum 6200DP sind es noch einmal 835 Euro. Allen gemein ist eine Papierkassette mit einem Fassungsvermögen von 500 Blatt. Für eine zusätzliche 2-Kassetteneinheit mit einer Kapazität von insgesamt 1000 Blatt sind 1264 Euro anzulegen.

Wie bei Geräten mit Fuji-Druckwerk üblich, kommt der Xerox mit getrennten Toner- und Belichtungseinheit. Letztere kümmert sich um alle vier Farben und ist dementsprechend im Bedarfsfall komplett auszutauschen. Die Tonereinheiten offeriert Xerox in zwei Kapazitäten sowohl für Schwarz als auch für die Farben. Die Lebensdauer wird jeweils mit 3000 oder 8000 Seiten beziffert. Die Belichtungseinheit soll 30.000 Seiten überdauern und schlägt mit 378 Euro zu Buche, die Transferrolle hält halb so lang und kostet rund 55 Euro. Daraus ergeben sich je nach Wahl des Verbrauchsmaterials Seitenpreise von 1,6 beziehungsweise 2,4 Cent für die SW-Seite und zwischen 10 und knapp 17 Cent für farbige Ausdrucke.

Ab Werk bietet Xerox eine einjährige Vor-Ort-Garantie. Gegen einen Aufpreis von rund 950 Euro lässt sich diese auf drei Jahre ausdehnen. Diese Option ist innerhalb der ersten 90 Tage nach dem Erwerb des Geräts zu wählen. Wer zu den gleichen Bedingungen auf insgesamt vier Jahre upgraden will, muss 1404 Euro berappen.

Xerox: Installation/Netzwerk

Die Dokumentation verdient sich bei der Inbetriebnahme einen Vertrauensvorsprung. Die beschriebenen fünf Minuten Aufwärmphase beim ersten Start hält das Gerät auf die Sekunde genau ein. Die Basisinstallation der CD beinhaltet ausschließlich einen Postscript-Treiber. Wer auf einen PCL-Treiber Wert legt, bekommt diesen gegen Registrierung auf der Xerox-Homepage. Die Mühe des Downloads lohnt sich jedoch nicht, mit dem PCL5c-Treiber agiert der Phaser 6200DP nur noch sehr beschaulich. Funktionell bietet der Postscript-Treiber alle aktuellen Features hinsichtlich Layout und Papiersorten. Einzig bei der Anwahl des Mediums Transparentfolie besteht er bis zur permanenten Abwahl der Dialog-Box penetrant auf die Verwendung von Xerox-Originalfolien.

Die Netzwerkinstallation ist anwenderfreundlich gelöst, nicht einmal die MAC-Adresse des Printservers ist erforderlich, die Software findet den Xerox automatisch im Netz. Für die Steuerung des Druckes im Netzwerk zeigt sich die Xerox CentreWare-Software verantwortlich. Diese beinhaltet neben den üblichen Konfigurationsmöglichkeiten folgende Funktionen: Drucker- und Auftragsstatus, detaillierte Abrechnungsfunktionen sowie E-Mail-Warnungen an zu konfigurierende E-Mail-Adressen. Als CentreWare IS funktioniert das Ganze auch über den integrierten Webserver des Druckers.

Wer seine Druckaufträge detaillierter überwachen will, kann bei Xerox ein so genanntes Printer-Usage-Tool downloaden. Dies gibt darüber Auskunft, welcher Anwender zu welchem Zeitpunkt welchen Druckjob ausgegeben hat.

Xerox: Testdetails

Solange man mit dem Xerox Postscript verwendet, sind die Ausgabezeiten gut. Beim Textdruck erreicht er etwas über 13 Seiten/Minute. Unser komplexes PDF-Dokument gibt er noch mit über 10 Seiten/Minute aus - ein guter Wert. Zum Vergleich: Bei Verwendung des PCL-Treibers erreicht er hier magere 4 Seiten/Minute. Präsentationen bringt er im Test mit 2,2 Seiten/Minute zu Papier. Mit Folien geht er augenscheinlich sehr behutsam um und bedruckt nur 1,3 Seiten/Minute. Schwächen in qualitativer Hinsicht leistet der Xerox sich nur beim Bedrucken größerer Flächen, die einen leicht fleckigen Eindruck hinterlassen.

Fazit: Mit serienmäßigem Duplex und guter Ausstattung sowie befriedigender Druckqualität ist der Xerox eine interessante Offerte.

Quickinfo

Produkt

Xerox Phaser 6200DP

Hersteller

Xerox

Max. Auflösung

1200 x 1200 dpi

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100 Base TX

Grundpreis

Auslaufmodell, letzter Preis 3468 Euro

Preis Testgerät

Auslaufmodell, letzter Preis 3468 Euro

Preisvergleich & Shop

Xerox Farblaser

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Diese bietet Ihnen auch einen Vergleich mit aktuellen Produkten aus dem Test Im Vergleich: Farblaser fürs Netz.