Foto: xyz xyz
Mit dem "SnapManager for Virtual Infrastructure" (VI) hat Network Appliance (NetApp) seine Softwarefamilie erweitert. Als Client kann er in Verbindung mit VirtualCenter beliebig viele virtuelle Server, unter anderem VMware-ESX-Installationen verwalten. Die anderen SnapManager-Produkte sind nun ebenfalls in VMware-Umgebungen einsetzbar. Als Zielgruppe sieht NetApp vor allem mittelständische und große Unternehmen. Ebenfalls neu ist der Provisioning Manager, der eine einfache, Policy-basierte Zuordnung von Speicherressourcen ermöglichen soll.
Der SnapManager für VI gehört zur "Application Suite", die außerdem Lösungen für SAP, SQL-Server, Sharepoint und Exchange umfasst. Sie soll das Management der Datensicherung und -wiederherstellung über eine Windows-basierte Bedienoberfläche dem Administrator der jeweiligen Applikation zugänglich machen und so den Storage Manager entlasten.
Zugrunde liegendes Betriebssystem
Das zugrunde liegende Betriebssystem Data Ontap erlaubt es, Speicherplatz unabhängig von der physikalischen Verfügbarkeit zuzuweisen (Thin Provisioning). Eine Daten-De-Duplikation auf Primärspeicher-Ebene sorgt dafür, dass doppelt vorhandene Daten nur einmal gesichert werden. Als Speicher dienen die NetApp-Systeme der FAS-Serie. Storage von anderen Anbietern kann zwar auch verwendet werden, muss aber über ein Virtualisierungssystem der V-Serie (V3000 oder V6000) angebunden sein. Immerhin ermöglicht es die aktuelle Ontap-Version 7.3, Net-App-Disk-Systeme und Fremd-Storage über denselben V-Series-Controller anzusprechen.
Die neuen Produkte sind ab Mai 2008 verfügbar, Preise nennt der Hersteller nicht. Partner und Endkunden können sich das aktuelle Portfolio auf einer der "Tech-Demo"-Veranstaltungen des Unternehmens vorführen lassen, die in sieben Städten stattfinden. Weitere Informationen, Termine und Anmeldemöglichkeit finden Sie unter www.netapp-de.de/Event.
Ergänzend hat NetApp neue Services angekündigt und das Authorized-Professional-Service-Partner (APSP)-Programm weltweit gelauncht, das der Hersteller in Deutschland auf seiner Partnerkonferenz im Dezember vorgestellt hatte (ChannelPartner berichtete). Zu den neuen Dienstleistungen gehören ein Virtualisierungs-Assessment sowie Hilfe bei der Planung und Umsetzung virtualisierter Server- und Storage-Architekturen. Laut Dieter Schmitt, Director Channel Germany, sei in Deutschland aber kein großer Ausbau der eigenen Servicemannschaft geplant. "Wir wollen den Partneranteil am Servicegeschäft deutlich steigern", so der Manager. (ChannelPartner/mzu)